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Veröffentlicht am 02.07.2022

Wären die Wege, die wir beschreiten, alle schnurgerade, ohne Kurven und Durststrecken, würden wir die Hochs zwischen den Tiefs und die einfachen Abschnitte nicht genießen

My One And Only
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Inhalt:

Lavender und Kodiak verbindet schon seit ihrer frühen Kindheit eine tiefe Freundschaft. Beide haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und versuchen sich in diesen Phasen Halt und Linderung ...

Inhalt:

Lavender und Kodiak verbindet schon seit ihrer frühen Kindheit eine tiefe Freundschaft. Beide haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und versuchen sich in diesen Phasen Halt und Linderung zu geben. Die daraus resultierende Verbindung wird für beide im Laufe der Jahre jedoch zur Gefahr, weshalb sie sich voneinander entfernen müssen. Es kommt zu einem Ereignis, was den Kontakt beidseitig komplett abbrechen lässt. Bis sie sich plötzlich im College wieder gegenüber stehen und der Kontakt unausweichlich wird. Nun haben sie die Möglichkeit wieder aufeinander zuzugehen oder an der Vergangenheit festzuhalten. Wofür werden sie sich entscheiden?

Meine Meinung:

"My one & only" von Helena Hunting war nicht mein erstes Buch der Autorin. Trotzdem bin ich neutral an das Buch rangegangen und hatte keine großen Erwartungen. Leider hat mich das Buch dann doch enttäuscht. Ich habe schnell gemerkt, dass ich hier nicht in einen Lesefluss kommen werde und es gab einige Störfaktoren, die sich dann leider bis zum Ende so durchgezogen haben. Im Folgenden mehr dazu.

Punkt 1: Leider etwas drüber..

Die Personen in diesem Buch waren eins meiner größten Probleme. Ich hatte das Gefühl jedem Charakter wurde eine Haupteigenschaft zugeteilt und diese wurde dann bis zum Maximum ausgereizt. Lavender war von Beginn an sehr tollpatschig und leicht reizbar, Kodiak der distanzierte Beschützer (vom Verhalten teilweise schon sehr ekelhaft) und die Brüder/Familien total beschützend. Durch diese ständigen Übertreibungen konnte ich die Handlungen oft nicht ernst nehmen oder nachvollziehen. Ich fand es nicht lustig und komplett unrealistisch. Das kann man gerne so machen, mir hat es aber in der Umsetzung leider nicht gefallen.

Punkt 2: Die Beziehung

Es wird die Geschichte von Lavender und Kodiak erzählt. Wir erhalten Kapitel aus der Gegenwart und auch Einblicke in deren gemeinsame Vergangenheit. Ich hätte mir ehrlich gesagt mehr Hintergrunddetails zu den beiden und der Entwicklung der Gefühle gewünscht. Als Leser kann man die Verbindung zwar deutlich sehen, aber leider habe ich sie nicht vollständig verstehen können. Dadurch hat es mich nicht emotional gefangen und ich habe eine gewisse Distanz behalten, die mich nicht komplett mitgerissen hat. Was an Übertreibung der Personen zu viel ist, ist mir hier an Emotion und Gefühl zu wenig. (ich weiß mir kann man es nicht recht machen:D)

Punkt 3: Das Ende

Nun komme ich auch langsam zum Ende. Das bringt mich nämlich zu meinem nächsten Punkt..das Ende vom Buch kam meiner Meinung nach zu schnell. In den letzten Kapiteln kommt eine Thematik auf (ich möchte die Handlung nicht genau spoilern) die sehr großes Problempotenzial hat. Wenn man dann die Geschichte und Ängste der beiden im Hinterkopf hat, ist es wirklich sehr unrealistisch wie das abgefertigt wird. ich weiß da stecken viele Gedanken und Herzblut drin, aber das möchte ich als Leser auch rübergebracht bekommen..

Fazit:

Die Geschichte von "My one & only" konnte mich insgesamt nicht überzeugen, aber trotzdem möchte ich sagen, dass ich die Thematik sehr interessant fand und es mutig finde das in einem Liebesroman so aufzugreifen. Ich hatte das Gefühl bisher noch kein Buch mit diesem Ansatz gelesen zu haben. Und ich fand es auch toll, dass die Sexszenen mal erfrischend waren und nicht dem stereotypischen entsprochen haben. Ich persönlich bevorzuge es so viele Infos wie möglich zu Gedanken und Gefühlen der Personen zu bekommen. Das hat mir in dem Buch am meisten gefehlt. Wer das nicht braucht oder darüber hinwegsehen kann, sollte dem Buch definitiv eine Chance geben.

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