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Veröffentlicht am 27.03.2024

Ein Lesehighlight

Divine Rivals
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Ich war sehr neugierig auf "Divine Rivals". Das Cover, der Farbschnitt, der Inhalt - alles an diesem Buch wirkte so überzeugend und ich war gespannt darauf, ob der Hype um dieses Buch wohl gerechtfertigt ...

Ich war sehr neugierig auf "Divine Rivals". Das Cover, der Farbschnitt, der Inhalt - alles an diesem Buch wirkte so überzeugend und ich war gespannt darauf, ob der Hype um dieses Buch wohl gerechtfertigt sein mag.

Die Gestaltung ist so wundervoll, wie vom Verlag angekündigt. Der beiliegende Brief der Autorin ist eine schöne Überraschung.

Protagonistin Iris lebt in einer Welt, in der Götter existieren und Kriege anzetteln.
Der Prolog fängt mit der Verabschiedung von Forest an, dem Bruder von Iris. Der Krieg hat gerade erst begonnen und Forest wurde von der Göttin Enva an die Front gerufen, um gegen den Gott Dacre und seine voranschreitete Armee Widerstand zu leisten.

Iris fällt der Abschied schwer, ihre Mutter hat sie erst gar nicht begleitet.

Fünf Monate später arbeitet Iris bei der Oath Gazette. Dort steht sie in Konkurrenz zu Roman für den Job als Kolumnisten. Roman ist arrogant und herausfordernd und doch auch gut aussehend und ein talentierter Schreiber.

Außerdem ist er ihr Brieffreund - das weiß Iris bloß noch nicht, schreibt sie über ihre Schreibmaschine doch eigentlich Briefe an ihren Bruder an der Front. Doch ihre Schreibmaschine ist magisch mit der von Roman verbunden und so erhält er ihre Briefe. Als er antwortet, stehen beide schon bald in einem regen Austausch, der das Herz von Iris höher schlagen lässt.

Nach einem Schicksalsschlag begibt sie sich für das Konkurrenzblatt als Kriegsreporterin an die Front. Dort lernt sie die schrecklichen Seiten des Krieges kennen. Doch dann ist da auch noch Roman, der auch an der Front an ihrer Seite bleibt und ebenso wie ihr mysteriöser Brieffreund ihr Herz langsam schneller schlagen lässt ...

Rebecca Ross hat es geschafft, mit "Divine Rivals" eine Geschichte mit ganz besonderer Atmosphäre zu erschaffen. Obwohl der Fantasyanteil gering ist, scheint Magie zwischen allen Seiten zu schweben und mit allen Handlungen verwoben zu sein.

Würde man das Worlbuilding mit unserer Welt vergleichen, würde es vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts spielen. Es gibt Straßenbahnen, Züge und Elektrizität, aber keine moderneren Geräte. Die Hauptquelle für Informationen ist die Zeitung. Und genau dort, wo der Krieg um sich greift und ihr Bruder verschollen scheint, möchte Iris für die Zeitung hinreisen und nicht nur die Menschen über den Krieg aufklären, sondern auch das Schicksal ihres Bruders herausfinden.

Hintergründe über den Krieg zwischen Enva und Dacre lernt Iris hauptsächlich aus dem Briefwechsel mit Roman. Auch die Leser/innen erfahren so mehr über die Hintergrundgeschichte.

Die Verbindung zwischen Iris und Roman ist Slow Burn in bester Ausführung. Die ersten zarten emotionalen Bande zwischen ihnen sind schnell geknüpft. Es begegnen sich zwei Figuren, die eine innere Verletzlichkeit voreinander zu erkennen geben, die sie in ihrem sonstigen Umfeld sonst nicht zeigen.

Die sanfte Liebesgeschichte steht dabei im Gegensatz zu der harten Realität des Krieges.

Gefühlvoll, herzzerreißend und spannend wären die Adjektive, die "Divine Rivals" am besten für mich beschreiben. Besonders das Ende ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und habe die Diskussionen in der Leserunde sehr genossen.







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