Vasalie
A Dance of LiesDer Auftakt war vielversprechend – Vasalies körperliche Beschwerden wurden gut beschrieben. Ihr Kampf zurück ins Leben wirkte authentisch und emotional. Auch das Setting mit der gläsernen Stadt und der ...
Der Auftakt war vielversprechend – Vasalies körperliche Beschwerden wurden gut beschrieben. Ihr Kampf zurück ins Leben wirkte authentisch und emotional. Auch das Setting mit der gläsernen Stadt und der Mischung aus höfischen Intrigen und Tanztraining hatte seinen Reiz und wurde teils märchenhaft beschrieben. Leider verlor sich die Handlung später etwas. Der Plot wirkte sprunghaft, es fehlte an einem klaren roten Faden, und die vielen ausführlichen Tanzbeschreibungen nahmen Tempo heraus. Besonders enttäuschend war die Liebesgeschichte: Die Chemie zwischen Vasalie und Anton blieb für mich flach, seine überhebliche Art – inklusive des abwertenden Spitznamens „Mäuschen“ – hat mich eher gestört als berührt. Obwohl Vasalie ein interessanter, vielschichtiger Charakter ist, kam sie mir in ihren Entscheidungen oft zu naiv vor. Insgesamt ein Buch mit viel Potenzial, das mich jedoch nicht vollständig überzeugen konnte.