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Veröffentlicht am 06.08.2018

Perfect Girlfriend

Perfect Girlfriend - Du weißt, du liebst mich.
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Das Cover in Verbindung mit dem Titel hat mich sofort neugierig gemacht. Nach dem Klappentext war für mich klar, das ist ein Buch für mich, das möchte ich unbedingt gerne lesen.
Es fiel mir total leicht ...

Das Cover in Verbindung mit dem Titel hat mich sofort neugierig gemacht. Nach dem Klappentext war für mich klar, das ist ein Buch für mich, das möchte ich unbedingt gerne lesen.
Es fiel mir total leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin hat einen einnehmenden Schreibstil, der in seinen Bann zieht. Obwohl dieses Buch insgesamt für einen Psychothriller doch sehr "ruhig" gehalten ist und große Schockmomente oder gar große Spannungsbögen fehlen, gefiel es mir insgesamt doch recht gut. Karen Hamilton versteht es, den Leser stets bei Laune zu halten und ich war zu keiner Zeit gelangweilt. 

Ich fand es interessant, wie man Juliette von Anfang an kennenlernt und wie sich ihre Obsession nach und nach weiterentwickelt, steigert und vor allem auch, wie es überhaupt dazu gekommen ist.

Im ersten Moment erscheint sie als junge, attraktive und freundliche Frau, die man sofort sympathisch findet. Ich konnte sehr gut verstehen, dass man sie nicht so leicht durchschauen kann. Allerdings merkt man recht schnell, dass wir es hier mit jemandem zu tun haben, der psychologisch dringend Hilfe braucht. Das Faszinierende dabei ist, dass es die Autorin toll vermittelt hat, dass man in manchen Momenten sogar Mitleid mit ihr empfunden hat. An anderen Stellen dachte man wieder nur: Um Gottes Willen, das ist total krank! 

Trotzdem gab es im späteren Verlauf einige Dinge, die ich nicht nachvollziehen konnte. Ich möchte hier nicht spoilern, aber oft fand ich die Reaktionen zu unglaubwürdig. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und war bis zum Ende gefesselt, allerdings hat mich dieses alles andere als zufrieden zurück gelassen. Normalerweise bin ich ja ein absoluter Fan, wenn nicht alles geklärt ist. Hier allerdings war es mir zu viel des Guten. 

Fazit
"Perfect Girlfriend" ist der perfekte Titel für eine Geschichte, in der die Prota einfach nicht loslassen kann und wirklich alles daran setzt, um ihren Ex (wieder) an sich zu binden. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und man lernt Juliette Price nach und nach kennen. Der Verlauf ihrer Obession und ihre Taten waren, wenn natürlich total krank, toll dargestellt. Obwohl es relativ ruhig gehalten ist, kein Adrenalin, keine großen Spannungsmomente etc. war ich immer neugierig, wie es weitergeht. Allerdings hätte ich mir im letzten Drittel etwas mehr gewünscht, eine Art Showdown, hier hätte man noch viel mehr herausholen können. Es war alles gegeben, und die Nähe zu den Charakteren wurde super aufgebaut. Leider blieben Überraschungswendungen aus. Die größte Überraschung war das Ende, allerdings für mich nicht im positiven Sinne, denn es war mir schlicht zu abrupt, zu unspektakulär, zu offen. Richtigen Psychothriller-Fans kann ich es nur bedingt empfehlen. Die Idee dahinter ist grandios, die Umsetzung könnte einigen zu "ruhig" sein. Sollte man damit aber kein Problem haben, dann wird man auf jeden Fall gut unterhalten, der Schluss ist ja doch eine Frage des Geschmacks.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Gelungenes Abenteuer

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Ab und an lese ich Kinderbücher total gerne und ich habe dieses Abenteuer mit Maus sehr genossen. Das Cover hätte mich allein nicht angesprochen, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht. 

Es fiel ...

Ab und an lese ich Kinderbücher total gerne und ich habe dieses Abenteuer mit Maus sehr genossen. Das Cover hätte mich allein nicht angesprochen, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht. 

Es fiel mir leicht in die Geschichte einzutauchen und die Seiten sind beim Lesen geradezu verflogen. Mit Maus und ihren Freunden wurden tolle Charaktere zum Liebhaben geschaffen und sogar als Erwachsene habe ich mit allen richtig mitgefiebert. Es war wie ein großes Abenteuer, spannend, emotional mit vielen Fragen, die nicht sofort zu durchschauen waren. Maus mochte ich von Anfang an, mutig, wenn auch noch naiv, aber das ist ja mit dem Alter ganz normal. Trotzdem hat mir ihre Art mit dem ausgeprägten Beschützerinstinkt ihrem kleinen Bruder Sperling gegenüber total gut gefallen. Bei diesem war ich  mir allerdings lange nicht ganz sicher, wie ich ihn einordnen soll. Die Oma und gleichzeitig Captain der Jägerin ist mir schnell ans Herz gewachsen. 

Die Story enthält außerdem tolle Elemente, Magie, Geheimnisse, die es zu erforschen gibt und auch einige Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Es ist deutlich, dass es sich hierbei um einen ersten Band handelt und ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall ebenfalls lesen. 

Fazit
Mit Band 1 von „Die drei Opale“ wurde ein toller Einstieg in das Abenteuer von Maus und ihrem Bruder Sperling geschaffen. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, diese Reise an der Seite von Maus zu erleben, ich habe mit ihr mitgefiebert und mitgehofft. Der Schreibstil ist einfach und angenehm gehalten, es war spannend, nicht vorhersehbar und ich will mehr davon und freue mich auf Band 2. 

Veröffentlicht am 28.05.2018

Camp 21

Camp 21
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Als großer Fan von Jugendthrillern war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext hat mich auf Anhieb neugierig gemacht.

Es fiel mir leicht, in die Geschichte einzutauchen. Der Autor hat einen ...

Als großer Fan von Jugendthrillern war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext hat mich auf Anhieb neugierig gemacht.

Es fiel mir leicht, in die Geschichte einzutauchen. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und versteht es sofort Spannung aufzubauen. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass ich den Klappentext nicht so ganz passend finde. Für mich bezieht er sich eher auf das letzte Drittel und nimmt  auch schon zu viel vorweg, was man  ja durch die Beschreibung viel früher erwarten würde. Das ist bestimmt auch Ansichtssache, so waren jedoch meine Empfindungen dazu. Und dies hat dazu geführt, dass ich etwa ab der Hälfte etwas verwundert war und da hätte auch ein wenig mehr passieren können. Es gibt nämlich schon ein paar Absätze, die sich ein wenig gezogen haben.

Die Charaktere sind gut durchdacht und sympathisch, ich hätte mir aber ein wenig mehr Tiefe gewünscht. So viel es mir zeitweise schwer, mit Mike und Kayla mitzufühlen.
Allerdings muss man dem Autor zugute halten, dass ich nie wusste, was als nächstes passiert. Er versteht sich darauf, die Leser zu überraschen. Das letzte Drittel war dann auch wirklich sehr rasant und hat genau das erfühlt, was ich mir erhofft habe.

Fazit
Camp 21 hat spannend gestartet und mich in seinen Bann gezogen. Der Mittelteil war mir stellenweise etwas zu ruhig, aber keinesfalls langweilig. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mich zu sehr auf den Klappentext fixiert hatte, der für mich nicht ganz optimal gewählt wurde. Die gesamte Grundidee, die zwar nicht komplett neu ist, hat mich aber in dieser Form komplett überzeugt und die Umsetzung war sehr gelungen. Mir gefielen die Entwicklungen, die die Handlung und auch die Charaktere machen, auch wenn mir stellenweise etwas Tiefe gefehlt hat. Trotzdem blieb für mich vieles undurchschaubar und gerade das Ende hat mir persönlich richtig gut gefallen. Obwohl es ein paar kleine Punkte gibt, die mich nicht ganz überzeugen konnten, hat es mich insgesamt gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Dumplin´

DUMPLIN'
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Bei diesem Buch hat mich vor allem das Thema angesprochen. Die ersten Stimmen dazu klangen so begeistert, da musste ich es einfach selbst lesen.

Der Einstieg fiel mir leicht und Willowdean war mir gleich ...

Bei diesem Buch hat mich vor allem das Thema angesprochen. Die ersten Stimmen dazu klangen so begeistert, da musste ich es einfach selbst lesen.

Der Einstieg fiel mir leicht und Willowdean war mir gleich sympathisch. Sie ist 16 Jahre alt und obwohl sie natürlich auch die typischen Teenie-Probleme mit sich rumschleppt, wirkt sie doch manchmal auch sehr reif für ihr Alter. Denn sich selbst und sein eigenes Wohlgefühl bzgl. seines Körpers in Frage zu stellen, schaffen in diesem Alter nicht alle, zumindest nicht in dieser Form wie hier die Protagonistin.

Es gab viele Situationen, in denen ich mich selbst wiedererkannt habe. Ich konnte die Selbstzweifel gut nachvollziehen und fand das toll beschrieben. Allerdings geht diese allgemeine wichtige Thematik im Laufe der Geschichte kurzzeitig ein wenig unter. Man begleitet Willowdean zwar durch den Alltag und erhält einen Einblick in ihre Gefühlswelt, aber ich hätte da teils einfach etwas mehr erwartet. Dadurch blieben nämlich auch die anderen Charaktere etwas blass, was ich sehr schade fand, denn da gibt es so einige, die ähnliche Kämpfe auszufechten haben.

Fazit
Dumplin`beinhaltet ein Thema, das in meinen Augen ein großes Problem der Gesellschaft darstellt und leider viel zu sehr totgeschwiegen wird. Obwohl in dieser Geschichte sehr viel Wahrheit steckt und die Message dahinter mehr als wichtig ist, habe ich ein wenig mehr erwartet. Im Verlauf der Handlung rücken diese wichtigen Probleme doch ein wenig in den Hintergrund und man hat das Gefühl, hier hätte einfach viel mehr herausgeholt werden können. Trotzdem kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Eulen.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Palace of glass

Palace of Glass - Die Wächterin
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Für das Cover war ich sofort Feuer und Flamme und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Nach den ersten positiven Meinungen war ich nur noch gespannter auf den Inhalt.

Das Buch hat sich leicht und ...

Für das Cover war ich sofort Feuer und Flamme und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Nach den ersten positiven Meinungen war ich nur noch gespannter auf den Inhalt.

Das Buch hat sich leicht und schnell lesen lassen. Der Schreibstil ist angenehm, bildhaft und leicht verständlich. Was mir gleich gefallen hat, ist die Idee mit den Magdalenen und deren Gabe, die so gefürchtet ist und bis zu einem gewissen Punkt fand ich das auch absolut nachvollziehbar.

Rea ist eine von ihnen und findet sich plötzlich im Mittelpunkt ihrer eigentlichen Feinde wieder. Sie war mir zwar direkt sympathisch, aber es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich einen klaren Bezug zu ihr finden konnte. Es ist immer wieder die Rede von einer Kreatur (genaueres müsst ihr selbst herausfinden), von der bzw. allein deren Erwähnung ich stellenweise wirklich mehr als genervt war. Neben der Protagonistin lernen wir noch viele andere interessante Charaktere kennen. Meine Lieblingsperson bisher ist allerdings Ninon. Ich kann nicht mal sagen, warum, aber sie übt auf mich eine Faszination aus und bei ihr hatte ich während des Lesens immer ein Lächeln im Gesicht. Auch Blanc hat es mir total angetan. Beim Prinzen allerdings hat es ziemlich gedauert, bis ich mit ihm warm wurde. Die erste Zeit fand ich ihn total merkwürdig, teils sogar unsympathisch und konnte die Anziehung gar nicht nachvollziehen. Erst im letzten Drittel ist er mir doch noch ans Herz gewachsen und konnte mich überzeugen.

Das war für mich auch eines der wenigen Kriterien, die mir nicht gefallen haben, der lang fehlende tiefe Bezug zu den Figuren. Es gab zudem dazwischen Passagen, da ist mir persönlich ein bisschen zu wenig passiert, obwohl es zu keiner Zeit langweilig war. Man hätte aber noch ein wenig mehr rausholen können.

Im Verlauf hat sich die Geschichte jedoch stetig gesteigert. Es gab viele Intrigen, manches absolut unvorhersehbar, Wendungen, die mich überrascht haben und alles war auf den Punkt genau durchdacht. Das letzte Drittel konnte ich nicht mehr aus der Hand legen und da fühlte ich zum ersten Mal auch diese tolle Verbundenheit zu den Charakteren, die ich zuvor teils vermisst habe.

Fazit
Mit Palace of glass startet eine Fantasy Trilogie mit einer neuen, vielversprechenden Idee. Es gibt unterschiedliche, gut durchdachte Charaktere, ein tolles Setting und viele undurchschaubare Handlungsstränge. Meine kleinen Anmerkungen wurden im Laufe der Geschichte besser, zum Ende hin war die Spannung vorhanden, die ich mir auch für den zweiten Teil wünsche und die Voraussetzungen stehen wirklich gut. Für diesen ersten Band vergebe ich daher 4 von 5 Eulen und freue mich total auf die Fortsetzung, die zum Glück schon im Mai erscheinen wird.