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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Der Bernsteinanhänger mit der Echse

Die Bernsteinsammlerin
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Ich bin durch Zufall in der Bücherei auf das Buch gestoßen.
Das Cover hat mich angesprochen und so habe ich mir den Klappentext durchgelesen und es mitgenommen.

Femke ist ein Waisenkind, von seiner Mutter ...

Ich bin durch Zufall in der Bücherei auf das Buch gestoßen.
Das Cover hat mich angesprochen und so habe ich mir den Klappentext durchgelesen und es mitgenommen.

Femke ist ein Waisenkind, von seiner Mutter mit einem Zettel und einem Bernsteinanhänger mit einer eingeschlossenen Echse ausgestattet, vor der Tür eines Lübecker Weinhändlers ausgesetzt.
Die Thuraus nehmen das Mädchen gerne als ihr eigenes Kind an. Femke fühlt sich zum Bernsteinschnitzen hingezogen und erbringt das beachtliche Leistungen, die es ihr später ermöglichen die ganze Familien durch die Kriegswirren zu bringen.

Die Autorin beschreibt sehr schön die damalige Zeit und auch die Umstände um das Finden , Besitzen und Bearbeiten des Goldes der Ostsee.
Femke wächst zunächst sehr gut behütet und begütert in der Lübecker Handelsfamilie auf.
Der Vater scheint das Glück an sich zu ziehen. Alles was er anpackt gelingt ihm.
Doch dann kommen die Franzosen und alles ändert sich.
Femke, die in Johannes verliebt ist muss diesen an die Armee abgeben und bleibt lange Zeit im Ungewissen ob sie ihn jemals wieder sehen wird.
Der Weinhändler Thurau bekommt keinen Nachschub französischer Weine und muss mit der Familie nicht nur um seine Existenz sogar streckenweise ums Leben zittern.
Wie gut das Femke eine starke junge Frau ist, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Allerdings kam mir das Ende zu abrupt, wofür ich einen halben Stern abziehe.

Ich habe mich gefragt, ob es wohl noch eine Fortsetzung gibt.
Im Internet wurde ich dann fündig. Ja, es geht weiter mit der Bersteinheilerin. Sehr zu meinem Leidwesen wird es da allerdings wohl einen großen zeitlichen Sprung geben. Nun ja, man kann nicht alles haben.
Aber den zweiten Teil werde ich mir sicherlich auch noch besorgen, sofern es ihn in der Bücherei gibt.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Sehr schön gewählter Buchtitel

Schicksalssterne
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Mia, eine deutsche Jüdin und Julius, ein deutscher Aristokratensohn, verlieben sich ineinander. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden.
Da es für sie keine Möglichkeiten gibt in Deutschland eine ...

Mia, eine deutsche Jüdin und Julius, ein deutscher Aristokratensohn, verlieben sich ineinander. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden.
Da es für sie keine Möglichkeiten gibt in Deutschland eine Pferdezucht nach ihren Wünschen aufzubauen versuchen sie ihr Glück im entfernten Neuseeland.
Der erste Weltkrieg hat jedoch seine Arme auch bis in die entferntesten Ecken der Welt ausgestreckt und so kommt es für die „Deutschen“ dort auch zu Repressalien.
Stehen die Sterne günstig und wird es den beiden, trotz der Steine die sie in den Weg gelegt bekommen, gelingen ihr Glück auf der anderen Seite der Welt zu finden?

Ich habe mich sofort in das Cover verliebt, als ich es sah und wusste das ich dieses Buch lesen muss. Wie gut das ich für die Leserunde bei der Lesejury dafür ausgelost wurde.
Mir hat das Buch dann auch super gefallen.
Der Schreibstil von Sarah Lark lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen. Ich kannte bisher noch keine Bücher der Autorin, aber das wird sich nun sicherlich ändern.
Das die beiden ein Sternenbild haben das im Buch immer mal wieder auftaucht und auch den Titel beschreibt fand ich sehr schön
Mia war ein ausgesprochen sympatischer Charakter. Zu Beginn luftig, leicht, unbesorgt, vielleicht ein bisschen zu naiv, aber sie hat später dazugelernt. Das Positive an ihr fand ich war die Begeisterung für die Pferde und der unbändige Wille ihren Traum niemals aus dem Auge zu verlieren.
Julius, der eher träumerische Aristokratensohn, ist ganz vernarrt in sie und in Pferde. Leider ist er sehr unbedarft und nicht gerade der Entschlussfreudigste. Die beiden haben es nicht leicht bei der Umsetzung ihres Lebenstraums und als dann auch noch der Krieg ausbricht wird alles noch viel schwieriger.
Manch eine Mitleserin fand die Geschichte zu Beginn zu pferdelastig. In meinen Augen hat es aber genau das widergespiegelt wie Mia und Julius waren. Pferdenarren und nicht viel anderes im Kopf als das Glück der Pferde, da musste das einfach so beschrieben werden.
Gegen Ende gab es viele glückliche Zufälle, was so manchem Leser auch leicht aufgestoßen ist. Ich fand diese glücklichen Fügungen haben jedoch die Geschichte für mich erst so richtig rund gemacht und mir das Positive im Leben aufgezeigt. So wie das Schicksal manchmal erbarmungslos zuschlägt, so kann auch das Glück geballt kommen.
Ich würde gerne noch mehr hören von den Bewohnern von Epona Station.
Es war schon traurig das Buch weglegen zu müssen und nicht mehr Mäusschen spielen zu können wie es bei Mia und Julius nun weiter geht und was auch aus den anderen Mitstreitern geworden ist.
Mich hat die Autorin mit diesem Werk voll überzeugt.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

War echt heftig

Verity
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Lowen ist Autorin und soll nun für Jeremys Frau Verity eine Bücherreihe zu Ende schreiben. Verity kann sie selbst nach einem Unfall nicht mehr zu Ende bringen. Lowen lässt sich darauf ein und zieht für ...

Lowen ist Autorin und soll nun für Jeremys Frau Verity eine Bücherreihe zu Ende schreiben. Verity kann sie selbst nach einem Unfall nicht mehr zu Ende bringen. Lowen lässt sich darauf ein und zieht für kurze Zeit zu Jeremy und dessen Sohn. Bei der Durchsicht der Unterlagen in Veritys Arbeitszimmer findet sie eine Autobiografie der Autorin. Gefesselt von den Seiten taucht sie in die Lebensgeschichte der jungen Frau ein. Was für Wahrheiten wird sie dabei entdecken, und könnte ihr Wissen ihr gefährlich werden?

Ich habe mir das Buch ausgewählt, da hier ein regelrechter Hype darauf war. Allerdings hatte ich noch nicht einmal den Klappentext gelesen bevor ich es mir in der Bücherei auslieh. Vielleicht hätte ich es dann nie genommen.
Das Cover war schön, aber eher verschommen und ließ viel Platz für Interpretationen. Ebenso wie der Titel, der aber wie ich finde perfekt passt.

Verity liebt Jeremy mit jeder Faser ihres Körpers. Dann bekommen sie drei wunderbare Kinder und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Lowen ist eher ruhig und zurückhaltend. Sie hat ein Geheimnis das sie mit sich herum trägt , das man aber auch im Laufe des Lesens erfährt. Eine Zeit lang muss sie ihre krebskranke Mutter pflegen. Dabei opfert sie nicht nur ihre Zeit sondern auch ihr Geld. Deshalb ist es ihr wichtig diesen neuen Auftrag anzunehmen, obwohl sie schon zu Beginn Zweifel hegt ob sie der Sache gewachsen ist.

Das Buch hat mich von Anfang an in einem Zwiespalt gelassen. Der Schreibstil und die Spannung haben mich fasziniert und gleichzeitig hat mich das Gelesene aber auch abgestoßen.
Ich kam mir vor wie einer der einen Unfall miterlebt und eigentlich weg schauen möchte, aber es einfach nicht schafft wegzuschauen.

Am Ende habe ich das Buch durchsuchtet, damit ich es nachmittags fertig hatte um noch eine leichte Sommerlektüre danach anzufangen, damit es mich nicht noch in meinen Träumen begleitet.

Bis zum Schluss habe ich immer noch gedacht das es noch eine Wendung geben wird und das es doch so nicht wirklich gewesen sein konnte.
Als ich dann den Schluss las war ich dann auf der einen Seite zufrieden, aber auf der anderen Seite auch ein wenig enttäuscht von dem Ende.
Deshalb ziehe ich auch einen halben Stern ab.
Wegen mir hätte das Buch schon ein paar Seiten früher aufhören können.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Was ist Glück?

Aufgetaut
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Urga die Steinzeitfrau wird von einem Eissturm überrascht, als sie gerade ein Mini Mammutbaby gefunden hat. Selbst ihre Trauer darüber ist für die Nachwelt erhalten in Form von eingefrorenen Tränen im ...

Urga die Steinzeitfrau wird von einem Eissturm überrascht, als sie gerade ein Mini Mammutbaby gefunden hat. Selbst ihre Trauer darüber ist für die Nachwelt erhalten in Form von eingefrorenen Tränen im Eisblock.
Mehrere Zehnjahrtausende später kollidiert dieser kleine Eisblock fast mit dem Kreuzfahrtschiff auf dem Felix mit seiner 11 jährigen Tochter Maya fährt. Die beiden haben nach der Scheidung ein eher schwieriges Verhältnis und Felix versucht sich mit StartUps zu verwirklichen.
Dank Urga macht er sich auf die Suche nach dem Glück und will dann mit einer GlücksApp ein Sieger werden.
Ob ihm das wohl gelingen wird?

Felix ist ein eher unglücklich groß gewordener Mensch der selbst auf der Suche nach dem Glück ist.
Mit einem unmöglichen Vater, der ihn als Jungen mehrfach traumatisiert hat hat er es nicht leicht.
Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes ist auch mit von der Party. Er ist Norweger und hatte bisher wenig Glück bei den Frauen.
Maya, Felix Tochter kommt als kleiner Klugscheißer rüber der den Erwachsenen hin und wieder mal klare Ansagen machen muss. Das gefällt mir ganz gut, ist aber dennoch recht überzogen.
Amanda die Ex-Freundin von Felix aus Internatstagen kann ich nicht so genau einschätzen. Sie hat eher eine Randrolle und taucht nur selten auf.
Die Geschichte an sich ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht sollte sie als Leitfaden für den Weg des Glücks dienen, aber das ist ihr bei mir nicht so recht gelungen. Ich fand die Dialoge zwar hin und wieder zum Schmunzeln, aber zwischendurch habe ich doch eher quergelesen um zum Ende zu kommen.
Da hatte ich mir nach Mieses Karma, das ich vor Jahren mal von David Safier gelesen hatte, deutlich mehr versprochen.
Es hat mich kurzweilig unterhalten, aber das ich mich hätte wegschmeißen können vor lachen, oder das ich in einem halben Jahr noch genau sagen könnte wie es mir gefallen hat kann ich mir nicht vorstellen.
Ein Buch das man mal gelesen hat, das einem aber keine tiefgreifenden Erkenntnisse brachte und auch nicht zum brüllen war.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Das große Hufeisen

Conni und das neue Fohlen (Meine Freundin Conni - ab 6 22)
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Conni und Anna machen Reiterferien. Sie kennen den Reiterhof und die Ponys schon und wollen nun ihr Abzeichen das große Hufeisen machen.
Wie schade das Connis Lieblingspony ein Fohlen erwartet und sie ...

Conni und Anna machen Reiterferien. Sie kennen den Reiterhof und die Ponys schon und wollen nun ihr Abzeichen das große Hufeisen machen.
Wie schade das Connis Lieblingspony ein Fohlen erwartet und sie nicht darauf reiten kann.
Ob sie mit Josephine genau so gut zurecht kommt?
Und dann passiert was ganz trauriges, aber auch was wunderbares. Da nimmt Conni sicherlich viel mit von ihrem Besuch auf dem Reiterhof

Conni und Anna mit den Ponys auf dem Cover ist das richtige für kleine Mädchen die Pferde lieben. Sicherlich wird die CD schon deshalb häufig ausgeliehen.
Wie immer bei Conni werden auch weniger schöne Themen angesprochen. Hier geht es um Freundschaft, Eifersucht, Streit, Tod und Geburt.
Alles ist in eine tolle kindegerecht spannende Geschichte eingebettet. Das hilft kleinen Kinderseelen auch mit solch kritschen Themen klar zu kommen.
Wie gut das Conni noch rechtzeitig merkt was wirklich zählt im Leben und somit ein großes Unheil abwiegen kann, denn Anna ist ja eigentlich ihre beste Freundin.


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