Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Auch Menschen die Böses im Sinn haben können nett aussehen

Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit!
0

Charlotte und Hannah spielen im Garten vor Hannahs Haus. Da kommt ein netter Mann an den Zaun und schaut ihnen zu und spricht sie an. Er möchte seinen kleinen Hund an eine der beiden abgeben, da sein Sohn ...

Charlotte und Hannah spielen im Garten vor Hannahs Haus. Da kommt ein netter Mann an den Zaun und schaut ihnen zu und spricht sie an. Er möchte seinen kleinen Hund an eine der beiden abgeben, da sein Sohn selbst eine Tierhaarallergie hat. Er hat sogar ein Foto dabei. Und er wohnt auch gleich um die Ecke, sagt er. Hannah geht mit ihm mit. Auf der Straße nimmt er ihre Hand ganz fest und zieht sie mehr, als das sie selbst gehen kann. Da kommt zum Glück Hannahs Nachbarin Frau Winterhage, die das ganze beobachtet hat und der Mann verschwindet. Da Charotte den Müttern Bescheid gesagt hat sind die nun auch schnell zur Stelle. Hannah ist nochmal mit dem Schrecken davon gekommen.

Man kann nicht früh genug lernen auf sich aufzupassen. Hier in dem Buch ist aufgezeigt, dass auch böse Männer ganz nett aussehen können und lieb mit einem sprechen.
Charlotte hat einen 7. Sinn oder sie hat einfach schon gelernt, dass man nicht mit Fremden mitgehen darf, egal wie lieb sie tun. Zum Glück zeigte Frau Winterhage hier auch Zivilcourage und greift beherzt ein. Oftmals geht man unachtsam an anderen vorbei , aber auch ihr schien hier etwas nicht richtig und sie beobachtete die Szene. Sehr zum Glück für Hannah, die sich in ihrer Verliebtheit für den kleinen Hund gegen alle Dinge, die sie von der Mutter gehört hatte, richtet.
Die Geschichte macht nicht mehr Angst als nötig und lässt Kinder genau hinhorchen. Der Mann ist gemalt wie der nette Mann von nebenan. Somit wird aufgezeigt, dass böse Menschen nicht auch gleich immer als diese zu erkennen sind.
Ich kann dieses Buch für Kinder ab 4,5 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Das vertrackte Wüstenrennen

Fiete - Das verrückte Rennen
0

Hinnerk ist verrückt geworden. Er hat Fiete, Hein und sich zu einem Rennen in der Wüste angemeldet. Wie gut das die Dorfbewohner zusammen gelegt , und ihnen ein Motorrad mit Beiwagen besorgt haben. Lara ...

Hinnerk ist verrückt geworden. Er hat Fiete, Hein und sich zu einem Rennen in der Wüste angemeldet. Wie gut das die Dorfbewohner zusammen gelegt , und ihnen ein Motorrad mit Beiwagen besorgt haben. Lara die Fischverkäuferin hat zusätzlich noch etwas Spezialbenzin für den Notfall. Somit machen sich die Drei auf den Weg. In Afrika sieht es ganz anders aus als auf ihrer kleinen Insel, aber dafür haben die Drei keine Zeit, denn das Rennen startet. Ein Mädchen namens Emma warnt sie vorher noch, dass sie aufpassen müssen, das ihr Motorrad nicht zu heiß läuft. Aber diesen Rat schlagen sie in den Wind. Wie gut das Emma ihnen noch zur Seite steht.


Dieses Bilderbuch ist mit dem App- Helden Fiete, von dem es schon einige Abenteuer gibt.
Dieses Mal bestreitet er mit seinen Freunden ein Wüstenrennen in Afrika.
Mir wirkte die Geschichte sehr konstruiert und ich hatte zu Beginn echt Schwierigkeiten zu erkennen welcher da wohl Hein und welcher Fiete ist.
Warum meldet Hinnerk sie zu einem Rennen an, obwohl sie gar keine Ausrüstung dafür haben? Warum geben die Dorfbewohner Geld um eine Motorrad für die Drei zu kaufen? Wie kommen bei der Siegerehrung die Dorfbewohner plötzlich alle nach Afrika?
Die Bilder sind etwas kantig und auch wie für einen Laptop oder fürs Handy gemalt, vielleicht soll hier der Zusammenhang mit dem App- Helden gebracht werden, ich weiß es nicht.
Moral des Ganzen scheint aber: Man muss nicht immer ein Rennen gewinnen.Schön ist dabei zu sein und neue Freunde zu gewinnen.
Mich hat die Geschichte unterhalten, ist aber nicht so wirklich rund.
Darum vergebe ich nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Die Henne oder das Ei?

Was war zuerst da?
0

Auf dem Hühnerhof kommt die Frage auf, was wohl zuerst da war- die Henne oder das Ei?
Alle überlegen, kommen aber auf keine Lösung. Ein junges Huhn will es aber genau wissen und macht sich auf den Weg, ...

Auf dem Hühnerhof kommt die Frage auf, was wohl zuerst da war- die Henne oder das Ei?
Alle überlegen, kommen aber auf keine Lösung. Ein junges Huhn will es aber genau wissen und macht sich auf den Weg, denn wenn man sich nicht wegbewegt erfährt man auch nichts.
Auf dem Weg trifft sie einen jungen Hahn. Gemeinsam bekommen sie ein Küken und sind glücklich und denken am Anfang waren Hahn und Henne. Das reicht dem Küken aber nicht und es macht sich auf den Weg. Die Eltern gehen mit.

Ja, was war denn nun zuerst? Gibt es überhaupt eine Antwort darauf? Der Frage geht Kirsten Boie hier auf den Grund. Das Bilderbuch hat viel Text ,erklärt schön, warum aus manchen Eiern Küken schlüpfen und aus manchen nicht. Und wenn man jung ist will man die Welt genau erforschen, genau wie das junge braune Huhn und später das Küken. Wie gut wenn man dann jemanden an seiner Seite hat mit dem man die Erfahrungen teilen kann. So kommt die junge Familie sogar bis nach Ägypten. Eine Lösung auf die Frage finden sie dort zwar auch nicht ,aber ihren Horizont haben sie mächtig erweitert, während die alten Hühner immer noch auf ihrer Stange sitzen und darauf warten, dass der Bauer mit ein paar Körner kommt.

Es ist liebevoll bebildert und das Küken kann sich glücklich schätzen so jung gebliebene Eltern zu haben, die es in seinem Forscherdrang unterstützen.
Ein Bilderbuch für Kinder ab dem letzen Kindergartenjahr.
Ich ziehe nur einen halben Stern ab, da es wirklich viel Text hat, den man sicherlich auch hätte kürzer fassen können.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Tiere sind heilsam für einsame Seelen

Herr Bort, der Katzenschreck
0

Herr Bort ist einsam, seit seine Frau nicht mehr da ist. Seine Liebe gehört nun dem Garten. Dort will er seine Ruhe genießen. Leichter gesagt als getan. Denn da ist Rosi, die Katze der Nachbarin. Seit ...

Herr Bort ist einsam, seit seine Frau nicht mehr da ist. Seine Liebe gehört nun dem Garten. Dort will er seine Ruhe genießen. Leichter gesagt als getan. Denn da ist Rosi, die Katze der Nachbarin. Seit diese auch noch zwei Hunde hat zieht es Rosi vor bei Herrn Bort zu spielen.
Herr Bort versucht alles um die Katze zu vertreiben. Am Schluss versucht er es sogar mit Blockflötentönen. Aber wie von selbst kommen Melodien, die er früher gespielt hat, als seine Frau noch lebte. Froh und glücklich macht ihn diese Musik und das alles hat er nur Rosi zu verdanken.

Ein grantiger alter Mann ist Herr Bort, seit er alleine lebt. Wie gut das Rosi ihn ein bisschen aufmischt. Was stellt er nicht alles an, nur um die Katze zu vertreiben. Aber als er ihr dann die Flötentöne beibringen will passiert etwas in ihm, das ihn verändert. Die Musik verändert ihn. Er wird wieder ein bisschen wie früher und er ist glücklich das Rosi bei ihm ist. Als die Nachbarin die Katze ins Tierheim geben will entscheidet er sich dafür die Katze zu übernehmen, denn zusammen ist man gar nicht mehr so einsam.
Ein schönes, einfühlsames Buch über Verlust und Verarbeitung und wie Tiere alten Menschen darüber hinweg helfen können. Fast schon tiergestützte Therapie.
Man kann gut erkennen wer gerade was sagt, denn alles was Herr Bort sagt ist rot gedruckt und alles von der Nachbarin blau.
Ich kann dieses Buch mit seinen liebevoll gemalten Bildern für Kinder im letzten Kindergartenjahr empfehlen.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Zu dumm, wenn man gar nicht weiß wie eine Elefant aussieht

Zum Elefanten immer geradeaus
0

Die Ziege aus den Bergen will einen Wohnortwechsel vornehmen. Sie sieht in der Zeitung eine Anzeige in der eine Postbotin frür Afrika –Mitte gesucht wird.
Sofort bewirbt sie sich und hat Glück und wird ...

Die Ziege aus den Bergen will einen Wohnortwechsel vornehmen. Sie sieht in der Zeitung eine Anzeige in der eine Postbotin frür Afrika –Mitte gesucht wird.
Sofort bewirbt sie sich und hat Glück und wird genommen. Der Gorilla gibt ihr genaue Anweisungen was sie alles auszutragen hat.
Sie will mit dem Eilbrief für den Elefanten anfangen. Schade nur, dass sie gar nicht weiß wie ein Elefant aussieht. So hält sie zunächst das Nashorn für einen Elefanten. Das hilft ihr aber weiter und sie wird schon die erste Zeitschrift los. So geht das mit allen möglichen Tieren weiter. Immer ist es nicht der Elefant, aber für jedes Tier hat sie etwas anderes in ihrer Tasche und jedes Tier gibt bereitwillig Auskunft über den weiteren Weg der zum Elefant führt.
Am Ende ist die kleine Ziege ganz verzweifelt, denn sie hat noch immer den Eilbrief und noch immer keine Ahnung wie ein Elefant aussieht. Da liest sie den Brief selbst und stößt dabei gegen ein dickes, großes Tier. Was mag das wohl sein.

Ein herrliches Buch um Tiere kennen zu lernen. Ein Fremdarbeiter in Afrika kann einfach nicht alles wissen was dort für alle klar ist.
Die Bilder der Geschichte sind liebevoll und schön bunt gemalt mit fröhlichen Tieren die sich freuen das jemand an sie gedacht hat. Nun ja, das Gnu nicht, denn das bekommt nur Rechnungen.
Alle kommen am Ende des Buches nocheinmal zusammen, denn alle die beim Gorilla vorbei kommen bekommen auch ein Stück vom Kuchen. Ein schöner erster Arbeitstag an dem die kleine Ziege viel gelernt hat und auch noch schnell und zügig gearbeitet hat. Nur halt eben in einer anderen Reihenfolge wie zunächst gedacht.

Ein niedliches Buch für Kinder ab 5 Jahren.