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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2019

Warum sieht der Mond immer anders aus?

Hallo, lieber Mond
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Der kleine Junge möchte eine Antwort auf seine Frage haben.Warum sieht der Mond immer anders aus?
Da erklärt ihm und den Tieren der Mond warum er mal dick und mal dünn, mal voll und mal gar nicht zu sehen ...

Der kleine Junge möchte eine Antwort auf seine Frage haben.Warum sieht der Mond immer anders aus?
Da erklärt ihm und den Tieren der Mond warum er mal dick und mal dünn, mal voll und mal gar nicht zu sehen ist.

Ein schönes Sachbilderbuch über den Mond. Warum gibt es Neumond, Halbmond, Sichel, Vollmond?
Ohne die Sonne, die den Mond anleuchtet kann man ihn gar nicht sehen. Und da die Erde sich mit dem Mond um die Sonne dreht kann man ihn mal mehr mal weniger sehen. Das leuchtet nicht nur den Tieren ein. Gut erklärt findet man das ganze auch nochmal auf der letzten Buchseite.
Für die Kinder sind fabelhaft, schöne Bilder gemalt die sie sehr ansprechen. Der Text ist gereimt, wobei mir das Reimmaß allerdings an zwei Stellen etwas holprig erschien. Das tut dem Buch aber nicht wirklich Abbruch.

Ich finde es gelungen und kindgerecht erklärt und kann es für Kinder ab 4 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Und trotzdem gibt es jemand der sie liebt wie sie sind

Die hässlichen Fünf
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Alle sagen sie sind hässlich und sie selbst glauben es auch.
Wie gut das sie nicht alleine sind. Das Gnu, der Geier, der Marabu, die Hyäne und das Warzenschwein sind eine Randgruppe der Gemeinschaft der ...

Alle sagen sie sind hässlich und sie selbst glauben es auch.
Wie gut das sie nicht alleine sind. Das Gnu, der Geier, der Marabu, die Hyäne und das Warzenschwein sind eine Randgruppe der Gemeinschaft der afrikanischen Tiere.
Aber trotz aller Häßlichkeit gibt es doch jemanden der sie liebt, nämlich ihre Kinder. Die finden sie sind die Besten.

Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch , das die Kinder dazu anregt nachzudenken, ob man immer hübsch und schön sein muss um geliebt zu werden.
Was macht das Äußere aus? Kann man nicht von innen her schön sein.
Vielleicht muss es einfach auch hässliche Tiere geben, damit die schöneren so recht auffallen.
Sicherlich sähe der Geier hübscher aus, wenn er nicht so einen kahlen Kopf hätte, aber wie bekäme er den wieder sauber, wenn er mit Federn bewachsen wäre, wo der doch damit tief ins Aas der toten Tiere muss?
Aber egal was die anderen auch denken, für die Kinder sind Mama und Papa einfach die Besten und das soll auch so sein.

Ein schönes Buch das zum Nachdenken anregt und auch kleinen Kindern schon aufzeigt, das es nicht unbedingt auf äußere Schönheit ankommt, auch wenn diese einem das Leben natürlich erleichtern kann.

Veröffentlicht am 28.10.2019

alt aber immer noch wieder gerne

Wo die wilden Kerle wohnen
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Max hat nur Unfug im Sinn. Er ist echt wild. Eines Abends als die Mutter ihn in sein Zimmer schickt verwandelt sich sein Zimmer. Ein Wald wächst und dann kommt ein meer und ein Boot. Er macht sich mit ...

Max hat nur Unfug im Sinn. Er ist echt wild. Eines Abends als die Mutter ihn in sein Zimmer schickt verwandelt sich sein Zimmer. Ein Wald wächst und dann kommt ein meer und ein Boot. Er macht sich mit dem Boot auf zu neuen Ufern und gelangt auf die Insel der wilden Kerle.Die brüllen, fletschen die Zähne, rollem mit ihren Augen und zeigen ihr fürchterlichen Krallen. Aber all das kann Max nicht erschrecken. Er zähmt sie und wird der wildeste von ihnen und ihr König. Doch irgendwann wurde er traurig und fühlte sich einsam, so ganz ohne jemanden der ihn am allerliebsten hatte. Als es dann nach gutem Essen roch, wollte er nicht länger wild sein und er fuhr zurück nach Hause.

Manchmal kann man die wilden Kinder auch als liebende Mutter einfach nicht mehr bändigen und dann schickt man sie am besten in ihr Zimmer, damit sie wieder runterfahren können. So hat es die Mutter hier im Buch auch mit ihrem Max gemacht. Im Zimmer konnte er dann noch ein bisschen wild sein und toben, da störte es niemanden. Und nachdem er genug gewütet hatte und ausgetobt war, freute er sich auch wieder auf zu Hause, wo er wusste das jemand da war der ihn lieb hatte und sogar Essen für ihn gemacht hatte, obwohl er so wild war.
Das Buch habe ich schon vor 30 Jahren im Kindergarten vorgelesen und es ist nach wie vor noch aktuell. Die Zeichnungen würde ich mir heute vielleicht etwas moderner wünschen, aber es ist schon okay.
Ich empfehle es für wilde Kerle ab 4 Jahren.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Urlaub auf dem Bauernhof

Petronella Apfelmus - Schnattergans und Hexenhaus
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Ein neues Abenteuer mit den Kuchenbrands, Petronella und ihren Apfelmännchen.
Die Kuchenbrands machen den Laden zu und machen Urlaub auf dem Bauernhof. Für Notfälle gibt ihnen Petronella ein bisschen Milchstraßenstreusel ...

Ein neues Abenteuer mit den Kuchenbrands, Petronella und ihren Apfelmännchen.
Die Kuchenbrands machen den Laden zu und machen Urlaub auf dem Bauernhof. Für Notfälle gibt ihnen Petronella ein bisschen Milchstraßenstreusel mit. So können die Zwillinge Lea und Luis zu ihr Kontakt aufnehmen. Bei Bauer Erdmann ist es toll. Schade nur das die Brummmunds mit ihren beiden verzogenen Gören Rita und Knud dort gestrandet sind. Die können einem das Leben echt zur Hölle machen.
Wird es Lea und Luis gelingen alles noch zum Guten zu wenden?

Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat mich in der Bücherei gleich angesprochen.Man entdeckt darauf Petronella mit ihrer Cousine und auf dem rückseitigen Deckel sogar noch Lea und Luis mit den Gänsen Frida und Fritz.
Schön ist es für Kinder, wenn es märchenhaft wird. Gestalten die es in echt nicht zu geben scheint werden hier plötzlich lebendig. Eine kleine Apfelhexe, die mit ihren Apfelmännchen im Garten nach dem Rechten sieht. Ein Gartenzwerg, der sobald ihn ein Mensch entdeckt erstarrt und beim dran klopfen ganz hohl klingt. Ein Heidelbär, der auf die Heidelbeerbüsche achtet und nur mit einem Hexenstein sichtbar gemacht werden kann. Alles mystisch, aber doch auch ein bisschen echt. Gerade recht für kleine Leser , die sich die Welt erträumen, wie sie sie gerne hätten. Da kann auch ruhig ein bisschen Magie mit bei sein.
Die Geschichte ist niedlich geschrieben und bebildert. Sie ist flüssig zu lesen und für kleine Leser spannend genug aufgebaut. Wie kann man Hilfe bekommen mit dem Milchstaßenstreußel und wie kann eine Hexe telefonieren, wenn doch das Kabel durchgeschnitten ist. Fragen über Fragen, auf die es auch keine reale Lösung gibt, die aber immer spannend bleiben. Auch fand ich schön, das Lea und Luis so viel Spaß in der Natur hatten und auch die Streiche der beiden Brummunds nicht für gut befunden hatten , denn die waren schon arg grenzwärtig. Da hätte ich mir von Vater und Mutter auch mehr Aufbrausen erhofft. Schließlich hätten sie das eine Mal ganz bewusst gerne den Wald angezündet.

Für kleine Leserinnen ab 10 Jahren ist dies sicherlich zu empfehlen.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Gemeinsam sind wir stark

Aminah gehört zu uns
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Aminah kommt aus Syrien . Sie ist neu in der 2. Klasse. Ein paar große Schüler ärgern Aminah und sie traut sich nicht mehr zu kommen. Da beschließen Henri und seine Freundin sie morgens abzuholen und auch ...

Aminah kommt aus Syrien . Sie ist neu in der 2. Klasse. Ein paar große Schüler ärgern Aminah und sie traut sich nicht mehr zu kommen. Da beschließen Henri und seine Freundin sie morgens abzuholen und auch sonst zu ihr zu stehen. Da machen dann alle von der Klasse mit und die großen finden keine Möglichkeit mehr Aminah zu ärgern. Denn Aminah ist eine von ihnen und alle stehen ihr bei.

Aminah kann schon deutsch. Das können viele Asylanten natürlich nicht. Sie werden ausgegrenzt. Aminah hat Glück das sie sofort in die Klassengemeinschaft aufgenommen wird und das Henri und seine Freundin dort einen großen Einfluss haben. Sie beschließen gemeinsam Aminah zu helfen und sie vor den Großen zu beschützen. Das Buch ist aus der Sicht von Henris Freundin in der Ich-Form geschrieben und zeigt auf wie viel Zivilcourage ausmachen kann. Schön fand ich auch die Passage als Lea stolz berichtete, dass sie im Urlaub nach Kenia fahren wird. Sie hatte vorher Aminah aufgrund ihrer Hautfarbe angegriffen. Die Kleinen zeigten ihr dann auf, das es ihr in Kenia auch so ergehen könnte, da sie dann eine der wenigen mit weißer Haut sei. Gelernt hat sie aber leider nichts daraus oder war so im Gruppenzwang durch ihre beiden Freund drin, dass sie immer noch gegen Andersaussehende wettern musste.

Ein schönes Buch zum Umgang mit Menschen die anders sind und integriert werden sollten. Denn eigentlich sind sie gar nicht so anders als wir, auch wenn sie vielleicht anders aussehen oder andere Erziehungen genossen haben.
Schön ist hier auf jeden Fall, das man Gemeinsam alles schaffen kann und keiner außen vor bleiben muss.

Ich kann das Buch für Kinder ab dem letzten Kindergartenjahr empfehlen