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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2018

Unverhofftes Wiedersehen

Waiting for Spring 02
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Völlig überraschend trifft Mitsuki ihre beste Kindheitsfreundin Aya wieder. Unvorbereitet trifft sie der nächste Schock: Aya ist ein Junge – und ein gutaussehender noch dazu. Mitsuki ist völlig überfordert ...

Völlig überraschend trifft Mitsuki ihre beste Kindheitsfreundin Aya wieder. Unvorbereitet trifft sie der nächste Schock: Aya ist ein Junge – und ein gutaussehender noch dazu. Mitsuki ist völlig überfordert ihre Gefühle zu sortieren und steht plötzlich zwischen zwei attraktiven Freunden. Schnell wird klar, dass Aya mehr von ihr will als die alte Kinderfreundschaft wieder aufleben zu lassen. Towa ist weiterhin schwer zu durchschauen. Was soll Mitsuki nur tun?
Auftritt des Konkurrenten. Jetzt kommt Schwung in die Geschichte. Mitsuki und Towa müssen sich weiter entwickeln, um dem neuen Helden gewachsen zu sein. Gleichgültig, wie sich ihre Beziehung entwickeln wird bringt Aya doch sehr viel Dynamik mit. Der Manga drohte in die banale, typische Shojo-Richtung abzurutschen und gewinnt hier jetzt wieder Boden. Alles ist wieder drin und die Charaktere sind absolut liebenswert. Die wunderbaren Zeichnungen machen ihn zudem zu einem wahren Augenschmaus. Ich bin froh, diese Reihe entdeckt zu haben und hibbel den nächsten Bänden ungeduldig entgegen!

Veröffentlicht am 02.01.2018

Ein neuer Anfang

Waiting for Spring 01
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Mit der Oberschule soll alles anders werden. Mitsuki will endlich ihre Einsamkeit überwinden und Freunde finden, doch das ist nicht einfach. Immer noch bleibt sie ausgeschlossen und ihr Job in einem kleinen ...

Mit der Oberschule soll alles anders werden. Mitsuki will endlich ihre Einsamkeit überwinden und Freunde finden, doch das ist nicht einfach. Immer noch bleibt sie ausgeschlossen und ihr Job in einem kleinen Café ist ihre einzige Zuflucht. Das ändert sich als die vier attraktiven Basketballer aus ihrer Klasse, das Café für sich entdecken. Eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt sich und wirbelt Mitsukis Leben ganz schön durcheinander.

Ein vielversprechender Auftakt, der eine süße Geschichte ankündigt, die durchaus noch Tiefgang haben kann. Toll gezeichnet nimmt der Manga den Leser sofort mit. Mitsuki scheint nur der übliche „schüchterne Mädchen“-Charakter zu sein. Als es drauf ankommt, kann sie sich den Jungs über gut behaupten. Hinter ihr steckt wahrscheinlich auch noch einiges. Ebenso erwarte ich noch diverse Enthüllungen zu den vier Superstars. Selbst wenn die Geschichte wider Erwarten Bonbonrosa und zuckersüß bleibt, mit Witz und hübschen Zeichenstil, läge hier immer noch ein ausgezeichneter Manga vor. Ich kann den nächsten Band nicht erwarten. Ich bin so gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 25.12.2017

No Prequel, no sequel but an equal

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
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Malcolm ist mit seinem Leben zufrieden. Er liebt die Schule, hilft seinen Eltern im Gasthaus, besucht die Nonnen im nahegelegenen Kloster und erkundet mit seinem kleinen Boot „La Belle Sauvage“ die Gegend. ...

Malcolm ist mit seinem Leben zufrieden. Er liebt die Schule, hilft seinen Eltern im Gasthaus, besucht die Nonnen im nahegelegenen Kloster und erkundet mit seinem kleinen Boot „La Belle Sauvage“ die Gegend. Sein Dæmon Asta ist natürlich immer dabei. Da wird die Idylle zerstört: der kirchliche Geheimdienst schnüffelt hinter den Dorfbewohnern her und versucht das Baby Lydia, das in der Obhut der Nonnen ist, zu entführen, Menschen verschwinden und tauchen tot im Fluss wieder auf. Malcolm wird in den Strudel der Ereignisse hineingezogen, bei denen er nur eins ganz sicher weiß: er muss Lydia beschützen.

Philip Pullmann hat mit diesem Buch eine großartige Vorgeschichte vorgelegt, die trotzdem eher etwas eigenes als eine Fortsetzung der „Dark Materials“ ist. Ein toller Fantasyroman, der trügerisch ruhig und melancholisch beginnt. Man schaukelt wie in einem kleinen Boot in die Geschichte, verlässt das sichere Ufer ohne es richtig zu merken und wird vom Sturm der Ereignisse genauso überrascht wie Malcolm selbst.

Wie befürchtet gehen in der deutschen Übersetzung die sprachlichen Besonderheiten des Originals verloren, doch man merkt, dass sich der Übersetzer sehr viel Mühe gegeben hat, sie umzusetzen. Diese Reihe lohnt sich in beiden Sprachen, doch wer des Englischen mächtig ist, sollte zum Original greifen. Ein grandioser Auftakt!

Veröffentlicht am 18.12.2017

Gejagt

Rocky Mountain Secrets (Rocky Mountain Serie 5)
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Avery und Cole kennen und lieben sich seit ihrer Schulzeit, doch ihre Beziehung zerbrach als sie sich für ihre Karriere beim FBI und der DEA entschieden. 10 Jahre später treffen sie sich bei einem brisanten ...

Avery und Cole kennen und lieben sich seit ihrer Schulzeit, doch ihre Beziehung zerbrach als sie sich für ihre Karriere beim FBI und der DEA entschieden. 10 Jahre später treffen sie sich bei einem brisanten Fall wieder. Gejagt von der Mafia, auf der Spur eines Serienkillers werden die beiden auch von ihrer Vergangenheit eingeholt. Dass ihr Zusammentreffen in Kalifornien stattfindet, hindert die Einwohner ihrer Heimatstadt Independence nicht, das Auf und Ab ihrer Beziehung atemlos zu verfolgen.

Das bisher rasanteste und komplexeste Buch der Rocky Mountain-Reihe. Im Zentrum steht diesmal nicht Independence, nicht einmal die Beziehung zwischen Avery und Cole, sondern der Kriminalfall und zwar in Kalifornien. Dazu erfährt der Leser viel über die neuen Entwicklungen bei den Charakteren, die aus den vorigen Bänden bekannt sind.

Auch wenn Independence nur zum Teil Schauplatz der Ereignisse ist, gelingt der Autorin ein weiterer spannender Roman. Sprachlich manchmal noch etwas holprig, Schreibfehler wie Schrottflinte statt Schrotflinte sollten noch einmal ausgemerzt werden, wird der Leser trotzdem mitgerissen. Die Liebesgeschichte steht gleichberechtigt neben der Kriminalhandlung und der Familienszenen. Wieder eine gekonnte Mischung und ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte!

Veröffentlicht am 18.12.2017

Ein Außenseiter erobert zwei Welten

Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers
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Mit 14 Jahren eröffnet sich Arnold Spirit, einem Spokane-Indianer, die Möglichkeit das Reservat zu verlassen und die „Schule der Weißen“ zu besuchen. Doch war er vorher im Reservat nur der Außenseiter ...

Mit 14 Jahren eröffnet sich Arnold Spirit, einem Spokane-Indianer, die Möglichkeit das Reservat zu verlassen und die „Schule der Weißen“ zu besuchen. Doch war er vorher im Reservat nur der Außenseiter aufgrund seiner Krankheit, wird er jetzt als Verräter betrachtet. Sogar sein bester Freund wendet sich von ihm ab. An der neuen Schule gelten dann noch ganz andere Regeln. Hier ist er Außenseiter aufgrund seiner Krankheit, Herkunft und Armut, doch seine Möglichkeiten sich einen Platz zu erobern sind völlig anders. Es ist seine Chance den Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit, Armut, Alkohol und Isolation zu durchbrechen. Trotz aller Widrigkeiten macht sich Arnold auf um beide Welten zusammenzubringen.

Ein Buch von dem ich mir für mich nichts erhofft habe. Als halber Comic-Roman war ich nicht der Meinung, dass es mir etwas geben könnte, doch er hat mich von der ersten Seite an überwältigt. Urkomisch, zu heulen wahr und gleichzeitig bitter und voller Hoffnung. So wenig wie Arnold verzweifelt so wenig lässt sich der Leser von der erschütternden und so realistischen Situation runterziehen. Ein wichtiges Buch voller Toleranz und Hoffnung, Mut und Humor – mir fehlen die Worte seine Einzigartigkeit zu beschreiben. Eine klare Leseempfehlung!