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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Ein hochaktuelles Thema, spannend gut verpackt

Tode, die wir sterben
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Also zuerst einmal möchte ich das wunderschöne Cover anmerken. Zu sehen ist die imposante und berühmte Öresundbrücke. Der Titel des Buches erscheint in gelber Farbe und im Kontrast mit dem blauen Hintergrund, ...

Also zuerst einmal möchte ich das wunderschöne Cover anmerken. Zu sehen ist die imposante und berühmte Öresundbrücke. Der Titel des Buches erscheint in gelber Farbe und im Kontrast mit dem blauen Hintergrund, spiegelt das auch wunderschön die Farben der schwedischen Flagge wieder. Aber besonders gut, hat mir die Hervorhebung des Titels gefallen, was man leider nicht so gut erkennen kann, wenn man das Buch nicht in den Händen hält, es erscheint fast so, als wenn der Titel aus dem Meer emporsteigt, also sehr gelungen.

Der Auftakt der neuen Reihe des Autorenehepaares hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und hat zudem für spannende Leseunterhaltung gesorgt, die reich bestückt war mit dem gewohnt schwedischen Flair, auch wenn hier noch ein wenig Luft nach oben ist. Gekonnt wurde hier eine Spannung aufgebaut und falsche Fährten gelegt, dass diese auch bis zum Ende des Buches anhielt.

Den Fall mit dem die beiden Ermittler zu tun hatten, fand ich hoch interessant, da es ein hochaktuelles Thema behandelt und auch sehr anschaulich darstellt wird. Hier bekommt man einen sehr guten Einblick, wie schnell man doch in etwas hineingezogen werden kann, ohne es eigentlich zu wollen und wie schwer es ist, gerade im Falle der Bandenkriminalität und deren Straftaten erfolgreich ermitteln zu können.

Dazu das Zusammenspiel der beiden Ermittler, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Svea, die verdeckte Ermittlerin, deren letzter Undercover Einsatz total daneben ging und die nun gemeinsam an der Seite von dem frisch verwitweten Kollegen Jon, den schier unlösbaren Fall lösen soll. Besonders das beide ihr eigenen Päckchen zu tragen haben, macht es für beide nicht einfacher (für den Leser auf jeden Fall aber enorm interessanter) Die verschiedenen Einblicke in das Privatleben der beiden hatten mir enorm gut gefallen und zusätzlich einen guten Einblick vermittelt. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band für beide beruflich und privat weitergeht.

Fazit:

4 Sterne für den Startschuss der beiden Ermittler, von denen es hoffentlich bald ein Wiedersehen gibt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2024

Hervorragender Krimi der für eine erstklassige Unterhaltung sorgt

Glutmoor (Janosch Janssen ermittelt 2)
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Hervorragender Krimi der für eine erstklassige Unterhaltung sorgt

Durch eine Leseprobe bin ich auf den zweiten Teil der Janosch Janssen Reihe aufmerksam geworden und war auf den ersten Leseblick total ...

Hervorragender Krimi der für eine erstklassige Unterhaltung sorgt

Durch eine Leseprobe bin ich auf den zweiten Teil der Janosch Janssen Reihe aufmerksam geworden und war auf den ersten Leseblick total begeistert gewesen. Und obwohl ich mir direkt Teil 1 nachgekauft habe, konnte ich dennoch nicht widerstehen und habe direkt mit Band 2 angefangen zu lesen.

Und obwohl mir sicherlich im privaten Bereich dadurch die eine und andere Informatio flöten gegangen ist, hatte ich dennoch keinerlei Schwierigkeiten gehabt, den Handlungen zu folgen. Der Autor hat immer mal wieder kleine Rückblicke einblenden lassen und somit meine nicht vorhandenen Wissenslücken gefüllt.

Der Schreibstil ist fließend leicht zu lesen. Die Charaktere alle detaillgetreu ausgearbeitet, dass sie alle vor Augen ohne Probleme entstanden sind und auch für mich greifbar wurden.
Besonders Janosch mag ich sehr, was auch nicht verwunderlich erscheint. Der Autor lässt den Leser tief in die Gedankenwelt dran teilhaben, lässt den Leser aber auch sehr nahe an die anderen Charaktere dran- wie zum Beispiel an seine Schwiegermama Diana, die gleichzeitig auch seine Vorgesetzte darstellte.

Die Spannung absolut 1 A und wirklich Sahne! Von der ersten bis zur letzten Seite erstklassige Unterhaltung. Man wird so in das Geschehen tief hineingezogen und ermittelt im Geiste mit. Geschickt hat der Autor viele falsche Fährten gelegt und hat somit die Messlatte an Spannung echt sehr hoch gehalten und hat für großartige Lesestunden gesorgt.
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgehabt, da ich mich dem Sog nicht entziehen konnte.

Jetzt lese ich gleich noch Band 1 hinterher und freue mich schon sehr auf Band Nr 3, der schon jetzt auf erneut spannende Lesestunden ahnen lässt (dank des Ende!- aber ich verrate nichts- lest es unbedingt selbst!)



Fazit:

Hervorragender Krimi, der mich nur bestens unterhalten hat, sondern für sehr spannende Lesestunden gesorgt hat
5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein gelungener Abschluss der Roman- Reihe

Zeit der Schwestern
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In dem dritten Band der Reihe dreht sich alles um Veronika, die dritte im Bunde der Schwestern.

Wer ohne Vorgängerwissen, den dritten Band lesen möchte, den rate ich sehr, diese der Reihe nach zu lesen, ...

In dem dritten Band der Reihe dreht sich alles um Veronika, die dritte im Bunde der Schwestern.

Wer ohne Vorgängerwissen, den dritten Band lesen möchte, den rate ich sehr, diese der Reihe nach zu lesen, da diese aufeinander aufgebaut sind und man dann auch die einzelnen Verhältnisse besser zuordnen und verstehen kann.

Auf großen Auftritt von Veronika habe ich mich regelrecht gefreut, da sie mir in den zwei Vorgängerbüchern schon sehr ans Herz gewachsen ist, wie alle anderen Familienmitgliedern auch. Und so war es auch ganz federleicht gewesen zu der Familie Hohenhausen an den Bodensee zu reisen, um sie noch ein wenig weiter begleiten und noch etwas verweilen zu dürfen.

Und wie immer geht es turbulent zu, denn der Auf- und der Umbruch geht munter weiter.
Bei all den Veränderungen kommt auch Veronika kommt sehr ins Grübeln über ihr Leben und ihre Zukunft, sei es beruflich oder auch privat.
Die Autorin hat auch ihr einen großen Raum gegeben um sich zu entfalten und hat durch ihre gut gewählten Worte ein müheloses Abtauchen in die Geschichte ermöglicht.
Die neuen Charaktere die neu dazu kamen, wurden auch so liebevoll ausgearbeitet, dass es auch hier eine Leichtigkeit war, dass diese für mich greifbar wurden.

Und auch, wenn man schon relativ früh zu Anfang den Verlauf der Geschichte erahnen konnte, hat dieses der Lesestimmung keinen Abbruch getan, im Gegenteil, denn bis zum Schluss blieb doch vieles vom Ausgang her offen.

Und manche Entscheidungen die das Leben betreffen, brauchen einfach ihre Zeit. Und genau das, hat die Autorin in ihrer Romanreihe sehr authentisch und real geschildert und eine wunderbare Familienroman Reihe dem Leser serviert, die zudem noch an den Bodensee entführt!

Viel zu schnell war ich am Ende angelangt und bleibe gespalten zurück, denn auf der einen Seite freue ich mich für Veronika und ihren Weg und auf der anderen Seite muss ich nun lieb gewonnene Charaktere los- und zurücklassen. Und dabei gibt es noch so viel zu erzählen aus meiner Sicht. Eine Fortsetzung zu dieser Reihe wäre echt toll♥


Fazit:

Wer gerne eine Roman Reihe zum tiefen Abtauchen sucht, der ist bei dieser Reihe an der richtigen Stelle!
5 Sterne für einen krönenden Abschluss der Reihe

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.07.2024

Ein spannender Krimi, mit nordisch friesischen Flair

Leichenstarr an der Bar
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Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band rund um die Friesenbrauerein Gesine aus dem Örtchen Sünnum. Wer die ersten zwei Bände noch nicht gelesen hat, braucht sich keine Gedanken machen, wenn ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band rund um die Friesenbrauerein Gesine aus dem Örtchen Sünnum. Wer die ersten zwei Bände noch nicht gelesen hat, braucht sich keine Gedanken machen, wenn er gleich mit Band 3 losstarten möchte, denn diese können auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Und wer auf der Suche nach einem guten Krimi ist, der dazu noch mit Spannung und einer großen Prise Humor überzeugt und der dazu noch friesichen Flair versprüht , der ist mit einem Besuch nach Sünnum echt gut beraten.

Nicht nur der Schreibstil des Autors überzeugt durch eine Leichtigkeit, auch die Charaktere überzeugen hier auf ganzer Linie. Während Gesine es auch dieses mal nicht lassen kann mit zu helfen und sich dabei nicht gefahrlos auf die Suche begibt, helfen auch die anderen Sünnumer fleißig mit, denn hier kennt jeder jeden und da hilft man sich auch gegenseitig.

Wo ich doch von Anfang an einen Verdacht hatte, so lag ich dann doch am Ende total daneben und hab dabei eine ganz schlechte Ermittlerin abgegeben ( da bleibe ich dann doch lieber beim Lesen) .
Der Spanungsbogen war hoch gewesen und ich habe regelrecht mit Gesine mitgerätselt und mitgefiebert und habe mit ihrer Tochter Wiebke mitgelitten und mitgeflucht.

Der friesische Flair war auf jeder Seite zu spüren und hat auch diesen Fall wieder zu einem besonderen gemacht.

Und dennoch gibt es ein Aber…
was mich allerdings in dem Buch leider gar nicht überzeugt hat, war die Polizeiarbeit an sich. Schlechte Ermittlungen und auch der Zusammenhalt im Team war erschreckend. Das fand ich alles sehr überzogen und die Ermittlungsarbeit hat dann eher an eine Amateurgruppe erinnern lassen, die zum ersten Mal ihre Arbeit verrichten.




Fazit:

4 Sterne für einen spannenden Fall, mit aktuellen Thema und ganz viel friesischen Flair

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Dieser Roman, bringt das Leserherz zum Leuchten

Im Nordwind
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Wer auf der Suche nach einem historischen Roman ist, der nicht nur für emotional berührende Momente sorgt, sondern obendrein noch historische Fakten perfekt einbettet in eine mega spannende Geschichte, ...

Wer auf der Suche nach einem historischen Roman ist, der nicht nur für emotional berührende Momente sorgt, sondern obendrein noch historische Fakten perfekt einbettet in eine mega spannende Geschichte, der ist mit dem Buch von Miriam Georg mehr als perfekt an der richtigen Stelle!
Für mich ist dieses Buch einfach mehr als nur ein Lesehighlight des Jahres 2024. Dieses Buch hat mich so tief abtauchen- und eins mit der Geschichte werden lassen. Und nicht nur das, obendrein bekommt man noch ein absolutes Feuerwerk an Emotionen serviert, dass man noch lange nach beenden des Buches das Gefühl hat, wie auf einer Wolke zu schweben. Ein Wahnsinnsauftakt!

Die Autorin versteht es einfach perfekt den Leser nicht nur auf eine Reise in die Vergangenheit zu entführen, sondern diesen so tief abtauchen zu lassen, dass dieser sich vollkommen in der Geschichte verliert.

In dieser Reihe entführt die Autorin die Leser in die Welt der Arbeiter der damaligen Zeit um 1913, aber auch in das Reich der gehobenen Schicht und wirft einen Blick in das damalige Scheidungsrecht.

Sie zeichnet das Leben auf, welches von harter Arbeit geprägt war und das unter solch erschwerten und aus heutiger Sicht betrachtet, menschenunwürdigen Umständen die Arbeiter ihre Tätigkeit verrichten mussten. Arbeitssicherheit war damals noch ein Fremdwort.
Ebenso setzt sie den Fokus auf die Frauen, die von ihren Männern misshandelt wurden und die keine Chance hatten, sich zu wehren, vor allem aus rechtlicher Sicht. Eine Thematik, die ich so aus den Büchern noch nicht kannte und die viele neue Informationen lieferten, die ich so auch noch nicht kannte.
Ich war schockiert zu erfahren, wie schwer es für eine Frau dieser Zeit war, sich scheiden zu lassen und vor allem, welche Rechte die Männer der damaligen Zeit doch hatten und diese auch vollkommen ausnutzten. Ein Scheidungsverfahren war aus damaliger Sicht völlig aussichtslos von Seite der Frau, auch was die Chancen anbelangte, das die Kinder nach der Scheidung bei ihr leben durften.

Auf beeindruckende Art und Weise hat die Autorin ihre Figuren zum Leben erweckt und hat einen gesamte Film vor Augen gezaubert, dass ich immer noch mit einem WOW hier sitze und es kaum erwarten kann, Band 2 in den Händen zu halten.
Die über 500 Seiten waren viel zu schnell zu Ende gelesen und haben mein Leserherz zum leuchten gebracht. Highlight!

Ein Wahnsinnsroman mit unzählig interessanten historischen Fakten und absolute Marmeladenglasmomente!

Fazit:
5 Sterne sind eindeutig zu wenig für dieses absolute Lesehighlight der Superlative!

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