"Jeder, der dich nicht in seinem Leben haben möchte, ist nicht ganz dicht, okay?"
Drive Me CrazyObwohl ich mich aufgrund des Klappentextes und des Hauptthemas "Formel 1" sehr auf "Drive me Crazy" von Carly Robyn gefreut habe, konnte mich das Buch leider nur bedingt überzeugen. Es ist eine süße Lektüre ...
Obwohl ich mich aufgrund des Klappentextes und des Hauptthemas "Formel 1" sehr auf "Drive me Crazy" von Carly Robyn gefreut habe, konnte mich das Buch leider nur bedingt überzeugen. Es ist eine süße Lektüre für zwischendurch, allerdings habe ich mir mehr erwartet.
Herzlichen Dank an S.Fischer-Verlage für das Rezensionsexemplar!
Klappentext:
Ella sehnt sich nach einem Neuanfang, nachdem sie ihren Sport-Podcast verloren hat. Da kommt das Angebot, die Biographie des Formel-1-Weltmeisters Blake Hollis zu schreiben, genau richtig. Eine Saison lang wird sie den attraktiven Briten rund um den Globus begleiten und in seine glamouröse Welt eintauchen. Doch schnell erkennt sie, vor welcher Herausforderung sie steht: Blake sträubt sich, mit ihr zu sprechen und ihr einen tieferen Einblick in sein Leben zu gewähren. Aber so leicht gibt sie nicht auf! Und von Grand Prix zu Grand Prix entdeckt sie eine neue Facette an Blake und muss sich eingestehen, dass sie seine Nähe genießt – auch abseits der Rennstrecke …
Der Einstieg in "Drive me Crazy" fiel mir durch den Schreibstil tatsächlich nicht ganz so leicht, ich musste mich erst daran gewöhnen, aber nach einigen Seiten ging es dann auch. Da es sich ursprünglich um ein amerikanisches Buch handelt, kann das aber auch an der Übersetzung liegen. Die Geschichte wird alternierend aus den Ich-Perspektiven von Ella u. Blake erzählt. Ella ist das typische Sunshine-Girl in der Geschichte, wohingegen Blake der Grumpy Guy ist.
Ella mochte ich als Protagonistin total gerne, weil sie ehrgeizig u. stark ist, u. trotz ihrer problematischen Vergangenheit mit ihrem alten Arbeitgeber nach vorne blicken will. Sie hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen u. kann Blake auch sehr gut kontern.
Blake, wie soll es bei dem Trope auch anders sein, ist dagegen der verschlossene, grummelige Formel1-Fahrer, den Ella für die Biographie begleiten soll. Man lernt sein wahres Ich im Laufe des Buches kennen, was ihn dann aber umso sympathischer macht u. einen dahinschmelzen lässt.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich erst nach u. nach u. wird später auch tiefgründig, auch wenn von Anfang an die Fetzen fliegen u. man merkt, dass sie sich gegenseitig echt gerne auf die Palme bringen.
Was mir an der Geschichte dagegen weniger gefallen hat (u. deshalb auch der Punkteabzug), war die Tatsache, dass die Geschichte für mich an vielen Stellen sehr sprunghaft war. Erst ist Ella hier, dann plötzlich an einem anderen Ort. Das mag dem geschuldet sein, dass bei der Formel1 die Destinationen auch wöchentlich wechseln, aber für mich hat es das schwer gemacht, so richtig in die Geschichte abzutauchen. An anderen Stellen dagegen ist der Plot dann etwas langgezogen, ohne dass etwas vorwärtsgeht. Das hat mein Leseerlebnis deutlich eingeschränkt, obwohl ich die Grundidee u. die Geschichte von Ella u. Blake wirklich mochte.
Schön fand ich deshalb auch, dass die Autorin nicht nur die Highlights der Formel1 , sondern auch die Schattenseiten aufzeigt.
Insgesamt deshalb für mich nur ein bedingt gelungener Roman, der aber ganz nett für zwischendurch ist!
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen!
Zitat: Carly Robyn: Drive me Crazy, S. 248