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Veröffentlicht am 05.03.2019

Horrorthriller - ohne Horror mit wenig Thrill

Dark Wood
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Inhalt
Die Hamburger Agentur „Alsterblick“ steht kurz vor dem Bankrott. Also kommt für sie nur die neue TV Show „Survive“ infrage, um sich das Preisgeld von 50.000€ zu holen, auf ihre Agentur aufmerksam ...

Inhalt
Die Hamburger Agentur „Alsterblick“ steht kurz vor dem Bankrott. Also kommt für sie nur die neue TV Show „Survive“ infrage, um sich das Preisgeld von 50.000€ zu holen, auf ihre Agentur aufmerksam zu machen und somit die Agentur vor dem Ruin zu retten.
So machen sich Sören, Katja, Lars, Dagmar, Gunnar und Bernd auf den Weg nach Norwegen, um sich drei Tagelang durch Trollenheim zu schlagen und die gestellten Aufgaben zu erledigen. Die sechs könnten unterschiedlicher nicht sein, was die Teamarbeit zusätzlich erschwert. Doch nur als Team können die sechs überleben und die unterirdischen Aufgaben in der Wildnis schaffen. Die sechs erfahren Dinge übereinander, die das Zusammenleben erschwert und die Stimmung untereinander wird immer dünner. Dann wird einer von ihnen auch noch von etwas angegriffen und die Mitarbeiter der Agentur geraten langsam in Panik. Irgendetwas geschieht hier in der Wildnis, das außer Kontrolle geraten zu scheint. Oder gehört das alles zu einem absurden Spiel des Filmteams? Eines steht fest - sie müssen sich aufeinander verlassen können und Zusammenhalten.

Beschreibung
Der Klappentext und das Cover - grandios! Bei diesem Handlungsstrang läuft es einem doch schon eiskalt den Rücken hinunter und dieser Survival Trip wirkt vielversprechend. Das Cover spiegelt eine dunkle, kalte und gruselige Szenerie wieder, die im Buch auch genau so zu finden ist. Gerade der Wald wirkt durch seine Tiere und Geräusche als gut gewählte Szenerie für diese Geschichte.
Mit sechs Protagonisten hat man als Leser schon ordentlich zu kämpfen. Besonders auf den ersten Seite konnte ich noch gar nicht wirklich zuordnen, wer der Chef ist, wer welche Aufgabe in der Agentur erledigt, wie die Charaktere zueinander stehen usw. Das hat sich zum Glück ziemlich schnell gelegt, da die Charaktere alle so unterschiedlich sind, dass man sie besser unterscheiden konnte. Die Eigenschaften der Charaktere waren teilweise wirklich überspitzt, so wirkten sie nicht alle wirklich authentisch auf mich. Von etwas sechs Protagonisten waren mir etwa drei einigermaßen sympathisch.
Was Thomas Finn wirklich gut gelungen ist, dass es sofort losging mit dem Parcours und es nicht so furchtbar in die Länge gezogen wurde und dass die kleinen Intrigen und Streitereien untereinander immer mal wieder hervor gekommen sind, so dass sich auch die Protagonisten immer fragen, wem sie vertrauen können. Auch hier hätte man ruhig etwas mehr draus machen können und zeigen können, dass sich die Protagonisten eben doch nicht so ganz vertrauen und mehr Intrigen gesponnen werden, bzw. die Protagonisten hinterhältiger werden und sich mehr und mehr in den Rücken fallen.
Für mich war schon ziemlich schnell klar, was sich da im Wald herum treibt, was mit Gunnar passieren wird und dass einer von ihnen noch von einem Kollegen angegriffen wird. Generell also eher vorher sehbar.
Der Autor hätte gerne weniger Seiten schreiben können, dafür mehr Spannung einbringen können, z.B. den Hintergrund der unheimlichen Wesen mehr beschreiben können, wie es dazu gekommen ist usw. Der Autor hat einen eher stockenden Schreibstil der mich in seiner Spannung leider nicht so ganz kriegen konnte.

Meinung
Ich kann dem Buch leider nur 3,5 Sterne geben. Und selbst da habe ich schon überlegt nicht sogar weniger zu geben. Ich weiß, dass viele von dem Buch mehr als begeistert waren, deshalb habe ich es mir auch bestellt und nachdem es nun einige Zeit auf meinem SUB lag, auch gelesen. Da das Buch mit „Horrorthriller“ deklariert wurde, habe ich sehr viel Spannung und viele gruselige Lesestunde erwartet. Leider kam der Thrill erst ziemlich spät auf und das auch nicht besonders gut. Horror war auch kaum inbegriffen. Was wirklich nicht am Buch lag, sondern auch einfach an der falschen Kategorie in der es erschienen ist. Bei Horrorthriller erwarte ich einfach etwas richtig fieses. Für mich hatte das Buch zu viele Längen und es hat mich bis auf eine Stelle nie richtig gegruselt. Zumal leider auch keine wirklichen Cliffhanger gesetzt wurden ich nie das Gefühl hatte uuunbedingt weiterlesen zu müssen.
Es war eine gute Unterhaltung, aber für mich nicht unbedingt lesens- oder empfehlenswert. Ich glaube der Autor hätte aus der Handlung noch mehr machen können, denn das Grundgerüst stimmt auf jeden Fall!
Was ich allerdings wirklich nochmal positiv erwähnen musst ist das Ende! Das lässt nochmal so einen kleinen Gruselfaktor zurück und man möchte irgendwie noch wissen wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Tolles Bindeglied, das Lust auf den dritten Teil macht!

Save You
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Inhalt
Ruby ist unendlich traurig - James, der Junge in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat - hat sie betrogen. Er ist gar nicht mehr wieder zu erkennen. Wendet alles den Rücken zu, verhält sich rebellisch ...

Inhalt
Ruby ist unendlich traurig - James, der Junge in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat - hat sie betrogen. Er ist gar nicht mehr wieder zu erkennen. Wendet alles den Rücken zu, verhält sich rebellisch und kommt aus seinem Rausch Zustand nicht mehr raus. Ruby bereut es zutiefst sich auf ihn eingelassen zu haben und wünscht sich ihr altes Leben wieder zurück. Ihre Launen lässt sie auch an ihrer Familie aus - doch es kommt für sie nicht in Frage mit ihnen darüber zu reden, denn nach wie vor hält sie die Grenze zwischen Maxton Hall und ihrer Familie aufrecht. Erst als Ruby von dem Tod von James und Lydias Mutter erfährt, kann sie das Verhalten von James ansatzweise nachvollziehen und ist für ihn da. Dennoch möchte sie sich noch nicht wieder auf James einlassen, nachdem er sie so sehr verletzt hat. Dann beginnt James allerdings um Ruby zu kämpfen und möchte sie zurück gewinnen. Wird sich Ruby nochmal auf ihn einlassen? James Schwester gibt alles dafür, die Konflikte zwischen ihrem Bruder und Ruby aus dem Weg zu räumen, dabei hat sie selber genug mit sich und der Schwangerschaft zu kämpfen.

Beschreibung
Das Cover des zweiten Bandes ist genauso wunderschön wie das Erste. Hierfür wurde nun ein etwas anderer Goldton gewählt als für den ersten. Er wirkt ein wenig rotstichiger und wärmer, als der Goldton des ersten Teils. Eine perfekte Mischung aus Schlichtheit und Eleganz. Genau das, was man eigentlich mit der Maxton Hall verbindet und mit der Welt von Ruby und James.
Mona hat einen so flüssigen und detaillierten Schreibstil, dass es unglaublich viel Spaß macht der Handlung zu folgen. Die Geschichte ist so mitreißend und authentisch, auch wenn man sich häufig die Frage stellt, ob das wirklich so geschehen würde. Zumindest kann man dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Mona greift zu Beginn des zweiten Teils auch gleich den Cliffhanger vom vorherigen Band auf. So ist die Stimmung zu Beginn gedrückt und traurig, zumal Ruby gar nicht weiß, weshalb James so hart zu ihr ist und was überhaupt geschehen ist. So sucht sie die Schuld erst einmal bei sich und kapselt sich ab. Auch mit ihrer Familie will sie nicht über die Geschehnisse sprechen. Dadurch wirkt die Handlung aber auch authentisch. Ich finde es gut, dass James und Lydia so sehr um ihre Mutter trauern und dieses Thema auch immer wieder Anklang im Buch findet und nicht mit einem Mal abgehandelt ist.
Durch die Perspektiven von Ember und Lydia hat man noch mehr über James und Rubys Familie ehrfahren, ist den Charakteren näher gekommen und die Handlung wurde auf eine andere Ebene gebracht.
So konnten sich James und auch Ruby noch weiter entwicklen und Mona Kasten hat sich damit mehr Spielraum für den nächsten Band geschaffen. Besonders Ember ist mir so unglaublich sympathisch. Ich finde sie unheimlich liebenswert und authentisch. Dass sich Mona Kasten für Lydia als zusätzliche Perspektive entschieden hat, ist bei mir zuerst gar nicht so sehr auf Anklang gestoßen. Im Nachhinein und auch schon während der Handlung konnte ich das aber immer besser nachvollziehen, denn schließlich ist sie der Grund weshalb sich Ruby und James kennen gelernt haben und Lydia belastet das große Thema der Schwangerschaft und die Liebe zu ihrem Lehrer. Hier wird es bestimmt noch super interessant und spannend im dritten Teil!
Vor allem finde ich es toll, wie die Familien zusammenwachsen und sich eine große Freundschaft der Protagonisten entwickelt.
Da die Bücher in die Kategorie Young Adult fallen, war ich erst ein wenig abgeneigt mir die Bücher kaufen, da ich nicht sonderlich auf die Erotik Szenen in den Büchern stehe. Aus diesem Grund habe ich mich daher für die Hörbücher entschieden. Die Hörbücher wurden wirklich gut vertont. Nun zu den Erotik Szenen - da gibt es kaum welche. Höchstens ein bis zwei im gesamten Buch. Manchmal habe ich mich gefragt, ob die Bücher in der Kategorie Young Adult gut aufgehoben sind.

Fazit
Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne und freue mich auf den dritten Teil der Maxton Hall Trilogie! Es ist eine super Fortsetzung gewesen, die mich Überzeugungen konnte. Auch wenn ich es stellenweise etwas kitschig und übertrieben fand. Der erste Teil war für mich noch ein kleines bisschen besser und hat mir mehr zugesagt. Diese Geschichte entwickelt sich wirklich weiter und wird von Seite zu Seite gefühlvoller und schöner. Eine Handlung in der man versinken könnte.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Schlaflose Nächte mit dem Nachtwandler

Der Nachtwandler
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Inhalt
Leon Nader leidet seit seiner Kindheit unter extremen Schlafstörungen, die ihn sogar zu gewalttätigen Handlungen führte. Als er mit seiner Freundin Nathalie zusammen in eine Wohnung zieht glaubt ...

Inhalt
Leon Nader leidet seit seiner Kindheit unter extremen Schlafstörungen, die ihn sogar zu gewalttätigen Handlungen führte. Als er mit seiner Freundin Nathalie zusammen in eine Wohnung zieht glaubt er eigentlich von der Schlafstörung geheilt zu sein. Doch scheinbar trügt ihn dieses Gefühl, denn eines Nachts steht seine Frau entstellt im Schlafzimmer und verlässt die Wohnung. Leon möchte wissen was passiert ist und sieht nur eine Lösung - er befestigt eine Kamera an seiner Stirn, um zu erfahren zu was er in der Nacht fähig ist. Die Aufnahmen zeigen ihm erschreckendes. Doch kann Leon überhaupt noch zwischen Realität und Schlaf unterscheiden? Denn plötzlich vermischen sich Traum und Realität miteinander und Leon weiß nicht mehr, was er noch glauben kann und vor allem, wem er noch trauen kann. Leon begibt sich durch eine Tür in seinem Zimmer hinab ins Labyrinth.

Beschreibung
Das Cover ist relativ schlicht gehalten, was bei den Fitzek Covern der früheren Zeit ja schon fast üblich war. Nichts was wirklich auf den Inhalt hinweist, bis auf die Taschenlampe. Von Spannung zeugt das noch nicht, aber wichtiger ist ja auch dass der Inhalt stimmt. Wenn ich nicht immer so begeistert von den Fitzek Thrillern wäre, dann hätte ich das Buch wohl nicht in die Hand genommen, hätte ich es in der Buchhandlung liegen sehen.
Der Klappentext klingt wirklich vielversprechend und spannend. Trotz dass es beinahe von der ersten Seite an spannend wird, zieht sich das Buch trotzdem ein wenig und ich finde es erst ab dem Zeitpunkt richtig spannend, ab dem Leon sich ins Labyrinth begibt und plötzlich bei seiner Nachbarin im Badezimmer auftaucht. Auch die Beschreibung um die Familie von Nathalie herum finde ich interessant und lässt Nathalie nochmal weiter in den Vordergrund rücken, so dass ich zeitweise dachte, dass sie hinter den Geschehnissen steht und in ihrem sadistischen Wahn Leon irgendwas auswischen möchte.
Leon ist mir irgendwie total sympathisch und tut mir unglaublich leid, da man nicht einmal weiß wie für ihn die ganze Geschichte endet und ob er wirklich in der Psychiatrie bleiben muss. Das Ende war schon gar nicht mehr so überraschend, wenn man ein Fitzek Leser ist, aber gleichzeitig auch ein bisschen enttäuschend, wenn zuvor schon so viel Spannung aufkommt.
Aber was Sebastian Fitzek auf jeden Fall gelungen ist - ich kann nachts nicht mehr auf Toilette gehen ohne Angst zu haben, dass ich beobachtet werde.

Meinung
Ich fand diesen Fitzek gut, aber nicht umwerfend. Irgendwie hat da noch ein bisschen mehr Biss gefehlt, zumal ich mir das Ende teilweise schon denken konnte. Deshalb gebe ich dem Buch 4 Sterne. Mir fiel es nachher schon schwer zwischen Schlaf und Traum zu unterscheiden, was sicherlich auch gewollt war. Dennoch hätte ich mir vielleicht etwas weniger Verwirrung gewünscht und noch mehr Spannung.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Für Pferdefans und alle die es nicht sind

Im Schatten das Licht
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Inhalt
Seit dem Tod ihrer Mutter wächst Sarah bei ihrem Großvater Henri in London auf und nennt ihn liebevoll ihren Papa. Die beiden haben dieselben Interessen und dieselben Fähigkeiten. Die Liebe zu Pferden ...

Inhalt
Seit dem Tod ihrer Mutter wächst Sarah bei ihrem Großvater Henri in London auf und nennt ihn liebevoll ihren Papa. Die beiden haben dieselben Interessen und dieselben Fähigkeiten. Die Liebe zu Pferden ist ein starkes Bindeglied zwischen den Großvater und Enkeltochter. Alles was Großvater Henri über Pferde und mit Pferden erlernt hat, versucht er nun Sarah beizubringen. Doch auf einmal erliegt Henri einem Schlaganfall und das Leben von Sarah ändert sich auch. Aus Zufall wird sie von Natascha aufgegabelt, die sich sofort ein Herz fasst und Sarah nach Hause begleitet. Doch als sie vor der Wohnungstür stehen, haben sich Einbrecher hier zu schaffen gemacht. Keine Frage für Natascha - Sarah muss geholfen werden. Also ruft sie umgehend ihren Ex-Mann Mac an, der Natascha unter die Arme greift. Gemeinsam helfen sie dem geheimnisvollen Mädchen und nehmen sie schließlich bei sich zu Hause auf. Doch irgend etwas verheimlicht sie den Beiden. Dann verschwindet Sarah auch noch spurlos und eine Reise durch Frankreich beginnt.

Beschreibung
Das Cover dieses Buches ist wieder mal sehr schlicht gehalten, was sich bei den Büchern von Jojo Moyes ja immer wieder ändert. Ehrlich gesagt hätte es mich gar nicht so angesprochen, wenn es nicht von Jojo Moyes gewesen wäre. Dieses Cover finde ich noch etwas stumpfer und trister als die bisherigen und zeugt für mich von einer bedrückenden Stimmung, die ich in dem Buch zwar auch nachempfinden konnte, dem Buch aber nicht gerecht wird. Umso schöner, dass ihr neustes Buch wieder etwas mehr Leben verspricht und farbenfroher gestaltet ist.
Nichts desto trotz kann man anhand des Covers etwas auf den Inhalt schließen. Die Fotografie des Mädchens zeigt vermutlich Sarah auf einem der Fotos, die Mac von ihr geschossen hat.
Die Charaktere im Buch von Jojo Moyes sind wahnsinnig authentisch. Sarah das einsilbige, eingeschüchterte Mädchen, das so wenig Vertrauen fassen kann und sich mit allem allein gelassen fühlt. Vor allem ihre Liebe zu Pferden hat mir Sarah so sympathisch gemacht. Dass sie alles für ihr Pferd tut, der gleichzeitig auch ihr bester Freund ist.
Mac der scheinbar noch immer an Natascha hängt, so liebevoll und herzlich wirkt, sich komplett auf Sarah eingelassen hat und alle dafür gibt, dass sie sich wohlfühlt.
Und Natascha, die Anwältin mit der harten Schale aber dem weichen Kern, den sie jedoch nur äußert selten zeigt. Mit Natascha habe ich mich zum Ende hin immer noch nicht ganz wohlgefühlt und ich konnte nicht so richtig mit ihr sympathisieren. Ähnlich erging es mir bei Henri, dem Großvater von Sarah. Ich fand ihn zu Beginn des Buches sehr hart und bestimmend und konnte nicht so richtig verstehen, weshalb Sarah ihn so sehr liebt - abgesehen davon, dass er ihr Großvater ist. Erst zum Ende hin hat Jojo Moyes mir die Augen für das geöffnet, was wirklich hinter Henri steht, wie viel er in seinem Leben aufgegeben hat und was er Sarah mit auf den Weg geben wollte.
Die Thematik des Buches war einfach mal wirklich etwas ganz besonderes. Jojo Moyes hat die Geschichte unglaublich gut verpackt und so viel Wahres hinein gesteckt.

Meinung
Ich habe dem Buch 5 Sterne gegeben. Mich hat es wirklich gepackt. Die Thematik der Pferde fand ich wirklich toll, gepaart mit ganz viel Lieben und Offenheit. Ich hätte nie gedacht, dass ich auch bspw. Mac so sehr ins Herz schließen kann und sich auch Natascha öffnet und ihre liebevolle Seite zeigt. Teilweise hat mich das Buch so mitgenommen, gerade zu dem Zeitpunkt als Sarah erfahren hat, dass ihr Großvater gestorben ist. Die Stimmung war alles andere als fröhlich, aber so tiefgreifend und herzlich, dass ich nicht anders konnte als ständig weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Super Psychothriller & spannend bis zum Ende!

Der Insasse
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Inhalt
Till Berkhoff arbeitet als Feuerwehrmann, hat eine Frau und zwei Kinder. Trotz seines aufbrausenden Gemüts führt ein schönes Leben und ist glücklich. Doch ein Serientöter, der Jagd auf kleine Kinder ...

Inhalt
Till Berkhoff arbeitet als Feuerwehrmann, hat eine Frau und zwei Kinder. Trotz seines aufbrausenden Gemüts führt ein schönes Leben und ist glücklich. Doch ein Serientöter, der Jagd auf kleine Kinder macht treibt in der Stadt sein Unwesen. Zur Sicherheit hat er mit seinem Sohn Max ein Codewort abgemacht, dass Max’ Gegenüber kennen muss, wenn er von jemandem unerwartet abgeholt wird und mitgelockt wird. Doch auch das bringt ihm nichts, als Max er abends noch zu seiner Freundin Anna geht um ihr seine Star Wars Sachen zu zeigen. Das einzige was von Max noch zu finden ist - eine Luke Skywalker Figur. Till ist erschüttert. Er setzt alles daran Tramnitz - den Täter zu finden. Durch Kontakte gelingt es Till in die Rolle des Patrick Winter zu schlüpfen und schleust sich in die Steinklinik ein, in welcher Max’ Entführer einsitzt.
Dann wendet sich das Blatt auf einmal und Till zweifelt langsam an seiner wahren Identität. Wer ist er wirklich und was spielt sich in der Steinklinik ab?

Beschreibung
Als Cover des Buches lässt sofort auf den Inhalt schließen und ist perfekt gewählt. Es wirkt genauso steril und allein, wie die psychiatrische Einrichtung klischeehaft angesehen wird. Mit dem roten Einband wirkt es ahnend und blutrünstig. Mir gefällt auch die Haptik des Buches, da ich eines der limitierten Bücher ergattern konnte und erinnert damit an eine Gummizelle. Ein absoluter Hingucker, trotz der 22,99€ die das Buch kostet.
Wie es klassisch ist für die Bücher von Sebastian Fitzek, beginnt die Geschichte unmittelbar auf der ersten Seite und mit ihr auch die Spannung. Ich war wie gefesselt und so aufgeregt, als Max entführt wurde und habe mich in den Bann der Geschichte ziehen lassen. Die Idee von Till sich in die Klinik einschleusen zu lassen finde ich total nachvollziehbar, da man mit Sicherheit auf derlei Ideen kommt, wenn man sein Kind durch einen Serientäter verloren hat.
Ich mag die kurzen knackigen Kapitel des Autors, die immer mit einem Cliffhanger versehen sind, so sind 50 oder auch mal 100 Seiten an einem Abend schnell verschlungen. Immer wieder wurde man als Leser auf eine falsche Fährte gelockt, wobei keine meiner Vermutungen letztendlich bestätigt wurde. Ich muss sagen mit einem Ende dieser Art habe ich nicht gerechnet und bin vielleicht sogar etwas enttäuscht zurück gelassen worden. Aaaaber - es ist schließlich ein Psychothriller und kein „einfacher“ Thriller.
Man kann die Protagonisten des Buches wohl kaum als sympathisch bezeichnen, aber auf jeden Fall authentisch. Till, bzw. Patrick Winter waren mir sogar teilweise sympathisch, da ich sein Handeln verstehen konnte. Nach und nach hat sich meine abwertende Haltung gegenüber Tramnitz sogar geändert und ich habe immer gehofft, dass er Patrick Winter zu Max führt und zu ihm hält, statt mit Kasov zusammen zu arbeiten, der mir unglaublich unsympathisch aufgefallen ist. Wie gut dass es da noch Charaktere wie Seda und Simon gibt.

Meinung
Ein grandioser, packender und spannender Psychothriller den man nicht mehr aus der Hand legen kann! Ein 5 Sterne Buch, das jeden einzelnen Stern verdient hat! Sebastian Fitzek hat einen absoluten Page Turner geschrieben, der es geschafft hat, dass ich nachts nicht mehr auf Toilette gehen mag. Ich musst einfach immer weiterlesen! Top! Im Übrigen hat Herr Fitzek hier mal wieder ein großartiges Ende erschaffen.