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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2018

Hier unterhalten Liebe und Hass den Leser

Vicious Love
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Baron „Vicious“ Spencer ist einer von vier „Hot Holes“, einer Gruppe von reichen Bad Boys, die ihre Mitschüler drangsalieren, mit jungen Frauen schlafen wie andere ihre Unterhose wechseln und sich für ...

Baron „Vicious“ Spencer ist einer von vier „Hot Holes“, einer Gruppe von reichen Bad Boys, die ihre Mitschüler drangsalieren, mit jungen Frauen schlafen wie andere ihre Unterhose wechseln und sich für absolut unwiderstehlich halten. Leider sind sie das auch. Als eines Tages Emilia als Tochter des Hausmeisters bzw. der Haushälterin neu in die Dienstboten Wohnung seines Vaters und deren zweiter Frau einzieht, macht Vicious Emilia das Leben zur Hölle. Emilia verliebt sich trotz seines beleidigenden Verhaltens in ihn. Grund für seine Grausamkeiten? Braucht er keinen. Das führt soweit, dass Emilia einige Monate später Hals über Kopf ihr zuhause mit einer Lüge verlässt.
Zehn Jahre sind ins Land gegangen. Vicious ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Anwalt und Mitinhaber eines Multi-Milliarden-Dollar Unternehmens. Emilia schafft es dagegen kaum, sich und ihre an Mukoviszidose erkrankte Schwester, über Wasser zu halten. Eines Tages treffen die beiden unvorhergesehen in NYC wieder aufeinander. Emilia versucht unter seinem Radar ihre Schicht in der Bar zu beenden, hat die Rechnung jedoch ohne Baron gemacht. Der kann ganz gut Hilfe gebrauchen und beauftragt kurzer Hand Emilia. Keine gute Idee…
Bei „Vicious Love“ handelt es sich um den ersten Teil der Sinners-of-Saint-Reihe von L.J. Shen. Die Charaktere sind gut getroffen, besonders die vier „HotHoles“ (=heiße Arschlöcher), die ihrem Namen alle Ehre machen. Der Plot ist interessant. Nicht wirklich vorhersehbar, aber auch nicht wirklich überraschend. Es gibt ein paar Sexszenen die gut beschrieben wurden und man sich die Szene gut vorstellen konnte. Der Schreibstil läßt sich zudem sehr gut und flüssig lesen und passt zum Thema des Buches. Das Cover ist relativ schlicht gehalten, wirkt aber gerade deswegen interessant und ist ein Eye-Catcher, der einen im Buchladen stehenbleiben und das Buch in die Hand nehmen läßt.
Fazit:
Eine typische Bad-Boy-schappt-sich-brave-liebe-junge-Frau-und-wandelt-sich-zum-Teil-zum-besseren-Menschen. Mich hat das Buch trotz kleinerer Schwächen gut unterhalten und ich bin auf die weiteren Bände der Reihe gespannt.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Solide Leistung, aber nichts überraschendes

After Work
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Wer wurde von seiner Familie noch nicht darauf hingewiesen auf einer Firmenveranstaltung nicht zu viel zu trinken, um Peinlichkeiten am nächsten Tag zu vermeiden? So ähnlich geht es Lexia Vikander. Nach ...

Wer wurde von seiner Familie noch nicht darauf hingewiesen auf einer Firmenveranstaltung nicht zu viel zu trinken, um Peinlichkeiten am nächsten Tag zu vermeiden? So ähnlich geht es Lexia Vikander. Nach einem echt bescheidenen Tag ertränkt sie ihren Frust in einer Bar. Dort lernt sie einen attraktiven Mann kennen und erzählt im Suff was sie bedrückt. Auch kann sie sich nicht zurückhalten und küsst ihn. Danach gehen beide ihrer Wege…um am nächsten Tag im Büro ihres Arbeitgebers, einer Werbeagentur, wieder aufeinander zu treffen. Sie als unterschätzte Mitarbeiter, er als der neue Geschäftsführer. Wie kommt sie nur wieder aus dieser Misere raus?
Der Klappentext hat mich zum Kauf des Buches bewogen. Leider konnte die Geschichte im weiteren Verlauf mich nicht hundertprozentig überzeugen. Mir fehlten hier vor allem neue, frische Ideen. Der Anfang war interessant und lustig geschrieben, wurde dann aber immer flacher und vorhersehbarer. Auch die Charaktere waren eher flach und hätten noch etwas tiefe vertragen. Lexia zweifelt immer an ihrer Attraktivität, da sie ihrer Meinung nach kurvig ist und nicht Size-Zero. Das wird zwar an ein paar Stellen erwähnt, aber die Zweifel sind nur bedingt rübergekommen. Auch Adam als Geschäftsführer war mir einfach zu glatt.
Mit dem Schreibstil hatte ich keine Probleme. Er ist gut und flüssig zu lesen.
Das Cover ist optisch ansprechend. Ich hätte hier aber auch ein anderes Motiv gewählt. Es hätte meiner Meinung nach andere Motive gegeben, die die Story des Buches besser bildlich dargestellt hätten.
Fazit:
Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber nicht der totale Burner.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Gut gesprochener Reihen-Auftakt um die Selbstbestimmung der Frauen in Viridia

Iron Flowers. Die Rebellinnen
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In Viridia dürfen Männer alles und Frauen nichts. Ihr Schicksal ist vorgegeben. Doch zwei Schwestern rebellieren gegen die geltenden Konventionen und erobern nach und nach die Welt zurück. Während sich ...

In Viridia dürfen Männer alles und Frauen nichts. Ihr Schicksal ist vorgegeben. Doch zwei Schwestern rebellieren gegen die geltenden Konventionen und erobern nach und nach die Welt zurück. Während sich die pflichtbewußte Serina auf ein Leben als Grace – eine schöne Hofdame im Palast des Thronfolgers – vorbereitet, soll ihre Schwester Nomi ihr als Magd dienen. Doch der Thronfolger entscheidet sich anders und so wird Nomi die Grace und Serina wird für ein schweres Verbrechen in ein Frauengefängnis verbannt. Für beide eine Katastrophe auf die sie so nicht vorbereitet waren. Mit Mut und Herz kämpft jede der beiden Schwestern gegen die dominante Männerwelt und deren Ansichten an. Für die Selbstbestimmung der Frauen…
Nomi und Serina schildern abwechselnd ihre Erlebnisse, wobei Serina meinem Gefühl nach ein bisschen mehr Erzählzeit erhält. Gesprochen werden die insgesamt vier CDs mit einer Laufzeit von jeweils 85-90 Minuten je CD von den beiden Nachwuchs-Schauspielerinnen Theresa Horeis und Coco Plümer. Sie übernehmen jeweils mehrere Rollen, die sie sehr gut verständlich und akzentuiert darstellen. Auch haben beide eine angenehme Stimmfarbe. Ein bisschen Schwierigkeiten hat mir jedoch – gerade am Anfang – die doch sehr ähnlichen Stimmen der beiden Sprecherinnen gemacht. Das wird aber mit der Zeit besser und ist auch durch das beigefügte Booklet gut gelöst. Je CD ist ein Inhaltsverzeichnis mit Angabe der Laufzeit je Kapitel und wer gerade spricht (Nomi/Serina) aufgelistet.
Das Cover ist schön und phantasievoll gestaltet und passt gut zum Hörbuch. Die Qualität und Verarbeitung der CDs bzw. der CD-Hülle sind gut und hochwertig, kein Ramsch.
Der Plot an sich ist gut. Manchmal fand ich ihn vorhersehbar, an manchen Stellen wurde ich überrascht. Das führte bei mir dazu, dass ich teils gefesselt war von der Handlung, jedoch auch teilweise mit den Gedanken abgeschweift. Die Charaktere entwickeln sich jeder auf seine Weise und in unterschiedliche Richtungen, sind mir aber an der ein oder anderen Stelle etwas zu oberflächlich gewesen. Eine Sache mit der ich bei einem Hörbuch nur schwer leben kann: ein Cliffhanger am Ende des Buches. Und genau dies hat dieser Reihen-Auftakt.
Fazit:
Ein gut gelungener Auftakt mit hervorragenden Sprecherinnen, der aus meiner Sicht in der Story noch etwas Luft nach oben hat. Dennoch eine Hörempfehlung für ein entspanntes Wochenende.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Leichen, Blut und Whisky

Der Pate von Glasgow
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Bei „Der Pate in Glasgow“ handelt es sich um den zweiten Fall für DCI Jim Daley. Dieser wurde nach „Tödliches Treibgut“ in einen kleinen Küstenort in Schottland namens Kinloch versetzt. Als Revierleiter ...

Bei „Der Pate in Glasgow“ handelt es sich um den zweiten Fall für DCI Jim Daley. Dieser wurde nach „Tödliches Treibgut“ in einen kleinen Küstenort in Schottland namens Kinloch versetzt. Als Revierleiter hat er dort einen eher gemütlichen Job, passiert in der Einöde nicht viel. Bis er eines Tages ein Video eines brutalen Mordes zugeschickt bekommt. Das Opfer ist einer von zwei Kronzeugen, der ein paar Jahre vorher gegen den Paten von Glasgow, James Machie, ausgesagt und ihn damit hinter Gittern gebracht hat. Nun schwebt auch der zweite Kronzeuge Frank Mac Dougall in Gefahr. Eigentlich ist das unmöglich, den James „JayMac“ Machie kam kurz nach der Verhandlung ums Leben. Wie soll er da einen Kronzeugen töten?
Auf dem Buchrücken wird das Buch als „fesselnd und mitreissend“ beschrieben und das kann ich nur unterschreiben. Denzil Meyrick hat von Beginn an für Spannung gesorgt, die auch nicht abflaut. Es kommen laufend neue Leichen und andere Informationen ans Licht. Dadurch war ich die ganze Zeit am überlegen, wie die Zusammenhänge sind und musste einfach weiterlesen. Die Charaktere sind auch ganz unterschiedlich und ein bisschen eigen. Das macht sie sympathisch, da sie Ecken und Kanten haben.
Doch die besten Protagonisten bringen nichts, wenn der Schreibstil nicht passt. Aber auch hier gibt es von meiner Seite nichts zu meckern. Ein kleines Manko, was mich dann letztendlich zu den vier Sternen veranlasst hat, war mein Gefühl, das die Szenen manchmal ziemlich stark springen und zu wenig miteinander verbunden sind. Es wird quasi zeitgleich geschildert was die unterschiedlichen Personen gerade erleben. Das ist gut gelungen. Jedoch wird z.B. von Person A erzählt, dann von Person B und dann von Person A, und der Sprung in der Story von Person A ist dann für meine Begriffe nicht so ganz gelungen. Da fehlte mir was. Und das Ende klärt nicht alles auf. Ist kein Kritikpunkt, sollte man aber wissen. Vermutlich gibt es eine Fortsetzung….
Das Cover passt zum mystischen, grauen und zum Teil unwirtlichen Schottland und zeigt ein einsames Haus in den Highlands. Düster und grau, passt gut zum Inhalt des Buches.
Fazit:
Gut gelungener, rasanter Krimi mit Tendenz zum Thriller und einigen Twists.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Wünsch Dir was

Sternschnuppengeflüster
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„Bis Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen“. Das verspricht die App „Sternschnuppengeflüster“, bei der sich drei unterschiedliche Mädchen getrennt voneinander und ohne sich ...

„Bis Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen“. Das verspricht die App „Sternschnuppengeflüster“, bei der sich drei unterschiedliche Mädchen getrennt voneinander und ohne sich zu kennen, anmelden. Leni wünscht sich sehnlichst mit ihrem großen Schwarm Nick zusammen zu kommen; Paula träumt von einer Karriere als Schauspielerin und Amelie wünscht sich, dass ihre Eltern nicht immer streiten würden und die drohende Scheidung ausbleibt. Außerdem ist sie erst vor kurzem in den Ort gezogen und ist einsam. Durch die Möglichkeit auf Threads zu antworten kommen die drei ins Gespräch, freunden sich an und finden Lösungen für ihre Probleme.
Bei dem Buch fühlte ich mich gleich in mein Teenageralter zurückversetzt. Manche der Probleme kannte ich auch. Sofie Cramer hat es mit ihrer modernen, teenagergerechten Sprache geschafft, mich zu fesseln, so dass ich das Buch in einem Tag durch hatte. Die App hätte ich auch gerne gehabt. Sie schreibt den Nutzern jeden Tag eine aufbauende Nachricht, so dass am Ende der gepostete Wunsch erreicht werden kann. Die Nachrichten sind dabei positiv formuliert, wie das Buch insgesamt.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Es ist bunt und läßt auf einen leicht zu lesenden Roman hoffen. Das hat sich bestätigt.
Fazit:
Ein wundervolles, positives Buch. Sehr gut geeignet für junge Leserinnen/Leser und deren Eltern.