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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2025

Wenn der geliebte Mensch geht

Versprich mir, dass du tanzt
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Da bahnt sich eine schöne neue Liebesgeschichte an. Adam, die große Liebe stirbt schon in jungen Jahren tragisch an Krebs, die zweite große Liebe, Josh, der Freund aus Kindheitstagen ist verschollen.
Aber ...

Da bahnt sich eine schöne neue Liebesgeschichte an. Adam, die große Liebe stirbt schon in jungen Jahren tragisch an Krebs, die zweite große Liebe, Josh, der Freund aus Kindheitstagen ist verschollen.
Aber auf dem Sterbebett verlangt Adam von Lily Josh zu suchen und mit ihm Frieden zu schließen, denn Lily und Josh sind im Streit auseinander gegangen, kurz vor der Hochzeit von Lily und Adam. Wie in jedem guten Kunstmärchen, erfahren die Lesenden peu à peu immer mehr Einzelheiten aus der Vergangenheit der Protagonisten und letztendlich, wie es zu dem großen Zerwürfnis kam. Ein wenig an den Haaren herbeigezogen, ein wenig (aber nur ganz wenig) kitschig, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Welche Frau träumt nicht davon, von solch zwei gut aussehenden Männern so stark geliebt zu werden?
Ich dachte, mit der zweiten Hochzeit käme nun das Happy End , aber Dani Atkins hat noch ein Kapitel drangehängt, das als würdiger Abschluss dieser Liebesgeschichte gelten kann.
Der schlichte Stil, der sich auch zu Pathos steigern kann, je nachdem, wie es die Szene gerade erfordert, liest sich angenehm und hat nur leichte Anklänge an die triviale Sprache. Die überliest man leicht.
Aber, und das frage ich mich schon die ganze Zeit: wer tanzt hier wo und warum? Nicht einmal der Hochzeitswalzer wird erwähnt im Buch. Also, warum der deutsche Titel? Im englischen Original heißt das Buch “Always You and Me”. Das leuchtet ein. Aber wieso ein Tanzversprechen???

Nett, mit einigen Schwächen, die aber der Geschichte keinen allzu großen Abbruch tun.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

nett, aber...

In the Shadows we wait
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Titelbild ok, kann bleiben. Viel Rot, viel Gold, ein stilisiertes Schloss angesiedelt zwischen Neuschwanstein und die Törzburg (für Laien: Dracula-Schloss) in Siebenbürgen, und die vielen kleinen Feuer ...

Titelbild ok, kann bleiben. Viel Rot, viel Gold, ein stilisiertes Schloss angesiedelt zwischen Neuschwanstein und die Törzburg (für Laien: Dracula-Schloss) in Siebenbürgen, und die vielen kleinen Feuer rings ums Schloss, wirkt sehr suggestiv.
Aber der Prolog muss weg! Liebe Alessia Gold, hätten Sie nur ein wenig über Rumänien recherchiert, hätten Sie erfahren, die Rumänen sind orthodox. Das bedeutet, am Tag des Jüngsten Gerichts brauchen sie einen unversehrten Körper, sonst können sie nicht vor dem Weltengericht erscheinen. Das bedeutet, in Rumänien und in allen Ländern Osteuropas die orthodoxen Glaubens sind, hat NIE ein Scheiterhaufen gebrannt. Nie! Mit Ihrem Prolog, Frau Gold, war der Rest des Buches für mich unglaubwürdig. Beim nächsten Buch machen Sie bitte Ihre Hausaufgaben!
Die Handlung an sich war dann interessant, an manchen Stellen spannend, bis es zum ersten Ménage à trois kam. Das war sehr grafisch und explizit. Danke, TMI (Too much information). Da bleibt ja der Phantasie nichts mehr überlassen. Lustig fand ich die vielen Gehirnwäschen, die den Dörflern da verpasst werden, seit hunderten von Jahren und sie glauben es immer noch. Wenn unsere Politiker das auch könnten! Die Idee der Manipulation und Volksverdummung scheint ja im Buch ganz gut zu klappen.
Was mich wirklich gestört hat, ist der Cliffhanger, mit dem das Buch aufhört. Also, sie hört ein Geräusch, dreht sich um und… Diese Art von Cliffhanger mag ich überhaupt nicht. Ich lasse mich nicht erpressen, die nächsten Kapitel des Buches zu kaufen. Deal Breaker. Den zweiten Teil des Buches werde ich nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Grand Seigneur und Patriarch der deutschen Literatur und seiner Familie

Wenn die Sonne untergeht
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Hätte Thomas Mann 2025 nicht solch ein Jubiläum, deb 150. Geburtstag, hätten wir nicht diese ganze Flut von Thomas Mann Neuauflagen, Biographien und Romane. Und nun auch Florian Illies. Sein Stil ist einzigartig. ...

Hätte Thomas Mann 2025 nicht solch ein Jubiläum, deb 150. Geburtstag, hätten wir nicht diese ganze Flut von Thomas Mann Neuauflagen, Biographien und Romane. Und nun auch Florian Illies. Sein Stil ist einzigartig. Ganze Sätze, dann Bruchstücke eines Satzes, aber alles durchdrungen von einer gestochen scharfen Logik.
Das Buch ist eine elegante und äußerst gelungene Mischung aus Roman und Biographie der gesamten Mann-Familie,von den Schwiegereltern, zum Bruder, den 5 Kindern und natürlich Thomas Mann selbst. Nur “K.”, wie Thomas Mann seine Frau in seinen Tagebüchern nennt, kommt etwas zu kurz. Sie hat sich immer zurück gehalten, ihr Leben in den Dienst ihres berühmten Gatten gestellt. Wenn sie doch einmal hervortreten sollte, weiß Thomas Mann das sofort zu unterbinden. So. z.B. bei einer Gartenparty auf der Katia mit anderen Gästen französisch redet, fühlt sich Thomas Mann urplötzlich unpässlich und drängt auf baldigen Aufbruch. Er kann es nicht ab, nicht im Mittelpunkt zu stehen.
Dabei sind im Sommer 1933 in Sanary, berühmte und bekannte Literaten, Bildhauer und Maler da, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Aldous Huxley, Heinrich Mann, René Schickele, Arnold Zweig, alle mit jeweils ihren Familien, Sekretärinnen, Kindern, usw. Thomas Mann könnte seiner Frau wohl die paar Minuten Freude gönnen. Aber das geht nicht. Er ist bei diesen Gesprächen nicht im Mittelpunkt.
Das Buch ist eine Anreihung von Anekdoten und Geschichten aus dem Leben der Exildeutschen in Sanary, gespickt mit Nachrichten aus Deutschland, aus Berlin und München. Nachrichten von Familie Pringsheim, Katias Eltern, Zeitungsnachrichten über sich häufende Gräuel und Ungerechtigkeiten des Nazi-Regimes. Dabei haben die Manns Glück, Golo Mann, dem Sohn, gelingt es, einen beträchtlichen Teil des Vermögens aus dem Land zu bringen mittels Diplomatenpost und Erika Mann gelingt der große Coup, die wertvollen Möbel, Tafelsilber, kostbares Porzellan usw. der Eltern in die Schweiz zu schmuggeln, kurz bevor das Haus von den Machthabern beschlagnahmt wurde. Diese Bravourtaten beschreibt Illies so lebendig, als ob wir dabei gewesen wären.
Wie Thomas Mann über seine Familie bestimmt und herrscht wäre heute undenkbar. Mit einer gehobenen Augenbraue, mit einer Geste, mit einem strengen Blick, beherrscht er alle 6 Kinder. Klaus und Golo machen sich heimlich Notizen, um den Vater unterhalten zu können, wenn der Vater es denn wünscht. Für fünf der sechs Kinder sind die sakrosankten Mittagsmahlzeiten eine Tortur. Allein Medi (Elisabeth Veronika Mann), der erklärte Liebling der Eltern stösst sich nicht daran, findet nichts Beschwerliches an den Mahlzeiten. Thomas Mann liebt streng getaktete und strukturierte Tage. Mahlzeiten zu festen Stunden, dazwischen immer die gleichen Aktivitäten. “Ohne dieses feste Gefüge hätte Thomas Mann die Ungewissheit des Exils nicht ertragen können.” (S. 265)
Illies verwendet viele Zitate aus den Tagebüchern der Personen (damals schreiben wohl alle Tagebuch, heute ist das eher aus der Mode gekommen), aus ihren Werken, aus überlieferten Dialogen. Besonders kreative Wortschöpfungen von Thomas Mann, wie “Behagensminderung”, die uns heute etwas seltsam klingen, sind aber dennoch immer noch klar verständlich, wir lassen sie auf der Zunge zergehen, genießen sie.
Zum Schluss des Buches erhalten wir den Stammbaum der Familie Mann und ein “Who is Who” der Personen in Sanary. Schmankerl: auch die Häuser aus München und Sanary finden hier ihren Eintrag. Schon während des Buches wird so liebevoll und achtsam von diesen Häusern gesprochen, dass sie personalisiert werden, wesentlicher Teil der darin wohnenden Menschen sind.
Thomas Manns erster Teil der Josef-Trilogie erscheint noch Herbst 1933 beim Fischer Verlag in Berlin und “Wenn die Sonne untergeht” von Illies wird vom S.Fischer Verlag publiziert. Fast wie eine Heimkehr des Patriarchen zu seinem Verlag.

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Veröffentlicht am 01.11.2025

Dero Majestät Vea Kaiser

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels
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Ich liebe die Bücher von Vea Kaiser. Schon beim Rückwärtswalzer bin ich dahin geschmolzen. Und nun freue ich mich auf Ihr neuestes Buch Fabula Rasa. Der unnachahmliche Stil der Autorin, ihre Art die Hauptgestalten ...

Ich liebe die Bücher von Vea Kaiser. Schon beim Rückwärtswalzer bin ich dahin geschmolzen. Und nun freue ich mich auf Ihr neuestes Buch Fabula Rasa. Der unnachahmliche Stil der Autorin, ihre Art die Hauptgestalten zu skizzieren und sie mit Leben zu füllen, die Handlung des Buches, sind lauter hervorragende Lesegründe sein.
Die Rahmenhandlung lässt sich mit einem Satz zusammenfassen. Eine Buchhalterin erleichtert ihren Arbeitgeber über die Jahre hinweg um 3,320 Millionen Euro. Das ist alles.Aber dahinter steckt ein ganzes Universum. Das Leben der Buchhalterin Angelika, in Armut aufgewachsen, von der von der strengen alleinerziehenden Mutter selten unterstützt oder liebkost. die zwar gute Schule aber mit engstirnigen, reichen Kindern als Kollegen hat sie es nicht leicht. Dann erlernt sie den Beruf als Buchhalterin und heuert im Grand Hotel in Wien an. Von sich aus wäre Angelika nie auf den Gedanken gekommen, Geld zu entwenden. Aber sie wird in die Machenschaften des Direktors verwickelt. Als alleinerziehende Mutter muss sie sich gleichzeitig um ihre halb demente Mutter kümmern. Beides verschlingt viel Geld. Vom Kindsvater kann sie nicht viel finanzielle Hilfe erwarten. Er ist ein nicht angepasster Musiker, der sein Talent vergeudet, kurz vor Plattenverträgen steht, die er dann doch nicht honoriert.
Angelika bekommt tagtäglich mit, wie der Hoteldirektor seine privaten Ausgaben über das Hotel abrechnet, mit der Begründung, das wären auch Ausgaben für das Hotel. Urlaubsreisen mit der Familie werden zu Dienstreisen umfunktioniert, teure Einkäufe sind zwar für den privaten Gebrauch aber werden als Ausgaben für das Hotel ausgewiesen und dergleichen mehr. Ist es da verwunderlich, dass Angelika ihre finanziellen Engpässe ebenfalls aus den Konten des Hotels überbrückt?
Angelika wirkt auf mich sympathisch, ich verstehe ihre Beweggründe, leide und hoffe mit ihr. Mit dem Geld, das Direktor Frohner oder seine verschwenderische Schwiegertochter für sich selbst ausgeben, könnte man mehr Personal einstellen und dem bestehenden Personal anständige Löhne zahlen. Aber der zynische Kommentar des Direktors: "Die vorhandenen Beine haben schneller zu laufen” (S. 333). Es wird niemand zusätzlich eingestellt für Housekeeping oder Etagenservice, solange der Dachausbau für eine Luxuswohnung für Frohner Junior und Gemahlin nicht fertig ist. : Kein Wunder also, dass Angelika sich selbst immer wieder einen Kredit aus der Hotelkasse gewährt. Als Buchhalterin hat sie tiefe Einblicke in die privaten Ausgaben ihrer Arbeitgeber, die auch alle von der Hotelkasse beglichen werden, Angelika muss alles abrechnen, auf Wunsch des Direktors.Angelika findet auch heraus, dass in der Nazizeit, als das Grandhotel Frohner und einem jüdischen Mann gehörte, Frohner ihn übervorteilt hatte, seine Kunstwerke übernommen hatte und sich nach dem Krieg geweigert hat, die Gemälde herauszurücken. Zu solchen Menschen kann man nicht aufsehen,
Vea Kaiser tritt in diesem Buch selbst in Erscheinung, sie besucht Angelika im Gefängnis, spricht mit ihr, lässt sich von ihr ihre Lebensgeschichte erzählen. Dadurch gewinnt das Buch an Authentizität, die Autorin tritt als objektive Chronistin auf und enthält sich jedwelcher persönlicher Kommentare.
Und das Ganze in Vea Kaisers charmanten Stil, mit dem Wiener Schmäh und Ausdrücken, die die Sprache erst lebendig werden lassen. Ein unangenehmer Mensch wird zum Oarsch,ein dummer Mensch ist deppert, ein Vollidiot ist ein Fetzenschädel, aber ein Freund ist ein Hawara. Hier fand ich das alte wianerische “Hawidehre” aus meiner Kindheit wieder, das mein Vater und Großvater sich zum Abschied sagten. Man fühlt sich in dieser Sprache gleich wohl, die zunächst vielleicht fremden Begriffe sind selbsterklärend und werden heimisch. Man kann nämlich in einer Sprache sehr wohl beheimatet sein. Vea Kaiser schafft diese Heimat spielend für uns Leser aus dem Piefkeland.

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Veröffentlicht am 01.11.2025

Wien von seiner dunklen, unbekannten Seite

Gesetz des Midas – Wiener Abgründe
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Die Zeit ist 1881. Die Nachricht vom tödlichen Attentat auf den Zaren verbreitet sich rasend schnell. Da die Hochzeit des Kronprinzen Rudolf in Wien kurz bevorsteht, befürchtet der Polizeipräsident Marx, ...

Die Zeit ist 1881. Die Nachricht vom tödlichen Attentat auf den Zaren verbreitet sich rasend schnell. Da die Hochzeit des Kronprinzen Rudolf in Wien kurz bevorsteht, befürchtet der Polizeipräsident Marx, ein ähnliches Attentat auch am Wiener Hof. Deshalb aktiviert er seine geheime Waffe, den Sonderermittler Kern, er soll im Arbeitermilieu ermitteln. Und wo gibt es die meisten Arbeiter? Wo ist die Unterdrückung am größten und unmenschlichsten? In den Wiener Ziegelwerken. Kern lässt sich da anheuern und beginnt mit seinen Ermittlungen. Er erlebt am eigenen Leib wie brutal die Unterdrückung und Ausbeutung der Menschen da abläuft. Viele der Ziegelarbeiter stammen aus Böhmen, haben gar keine Rechte, werden bei jedem Aufmucker abgeschoben, geschlagen und getreten. Sie werden nicht mit echtem Geld bezahlt sondern mit Blechmarken, die nur in den Ziegelwerken gültig sind. Sie müssen zu überteuerten Preisen kaufen, weil außerhalb der Ziegelwerke dieses Geld nicht gültig ist.

Das Ganze wird so eindringlich und ehrlich beschrieben, dass man an der Glaubwürdigkeit der Schilderungen keinen Zweifel hegt. Peter Lorath hat hervorragend recherchiert. An der Authentizität der Darstellungen gibt es nichts zu deuten und rütteln. Seine Quellen sind Aufsätze, Artikel, Zeitungsreportagen aus der Zeit. Dabei mag die Realität viel schrecklicher gewesen sein. Wie die wahren Lebensumstände der Arbeiter waren, werden wir wohl nie erfahren. Aber sie waren überall gleich, ob in Deutschland, Frankreich, England oder den USA, die Verhältnisse waren wohl knapp über einem KZ.

Historisch verbriefte Persönlichkeiten in diesem Krimi sind Professor Hofmann, einer der besten Gerichtsmedizinern jener Zeit, Polizeipräsident Marx, Staatsanwalt Lamezan, Kommissar Weihs und Kommissar Frankl gab es wirklich, genauso wie Franz Schuhmeier, der radikale Klassenkämpfer.

Inmitten der allumfassenden Decke aus Gewalt und Brutalität versteht es Lorath auch eine zarte Romanze einzuweben, dadurch den schweren Stoff etwas erträglicher zu machen. Die atemberaubenden und gefährlichen Szenen die filmreif wirken, werden zwar nicht durch die Liebe abgemildert aber leidlich gemacht. Wie ein einziger Sonnenstrahl an einem Regen und Nebel verhangenen Novembertag. Der Tag bleibt zwar dunkel aber man weiß, man kommt durch. Wie sich wohl die Arbeiter der Wienerbergen gefühlt haben damals, 1881? Es sollte noch sieben Jahre dauern, bis sie streikfähig waren. 1888 fand der erste Streik der Ziegelarbeiter statt. Mein Vergleich hinkt gewaltig, wir schweben nicht ständig in Lebensgefahr, von einem Büttel erschlagen zu werden, den Hungertod zu sterben oder an Auszehrung und Berufskrankheiten, wie die Ziegelarbeiter im 19. Jahrhundert. Wir wissen, die Sonne wird wieder scheien, aber 1881 waren die Ziegelarbeiter Tausende Tote von 1888 entfernt.

Wir kennen nur das heutige Wien, die prachtvolle Ringstraße, die Paläste, die Oper, die herrschaftlichen Häuser, die großen Museen. Wir bewundern sie, besuchen sie oder gehen daran vorbei. ABer wie und womit sie gebaut wurden, daran verschwenden wir keinen Gedanken. Dieses Buch hat .mich eines besseren gelehrt. Weder in Wien, Berlin, Nürnberg, Paris sonstwo werde ich achtlos an Gebäude vorübergehen, ohne in Gedanken ein paar Blumen für die unbekannten Ziegelbrenner, Bauarbeiter und deren Familien zu hinterlegen.

Ein Fünf Sterne historischer Krimi der Extraklasse

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