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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Wundervolle Fantasy

Ellin
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Nachdem ich von der Autorin bereits "Landsby" und "Geisterkind" gelesen habe bin ich mit hohen Erwartungen an "Ellin" herangegangen.
Wieder hat es Christine Millman geschafft mich von der ersten Seite ...

Nachdem ich von der Autorin bereits "Landsby" und "Geisterkind" gelesen habe bin ich mit hohen Erwartungen an "Ellin" herangegangen.
Wieder hat es Christine Millman geschafft mich von der ersten Seite an zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu schlagen. Mit ihrem sehr bildlichen und flüssigen Schreibstil hat die Autorin eine wunderschöne Fantasywelt vor meinen Augen entstehen lassen. Die Geschichte spielt in einer Welt, die unserer Mittelalterzeit sehr ähnlich ist und doch mit leichten Fantasyelemneten durchsetzt ist. Beim Lesen entfalten sich faszinierende Königreiche die den Leser mit auf ein großes Abendteuer nehmen.
Ellin war eine sehr sympathische Protagonistin, die trotz der Ungerechtigkeiten die ihr wiederfahren sind nie sich selbst aufgegeben hat. Sie macht in dem Buch eine unglaubliche Charakterentwicklung durch und ist mir dabei ans Herz gewachsen. Auch die anderen Charaktere waren sehr farbenfroh und facettenreich gezeichnet. Mit Ecken und Kanten wurden sie von der Autorin zum Leben erweckt. Mit Lord Wolfhard ist ihr dabei ein richtiges Ekel gelungen. Ich habe diesen Charakter gehasst und ihm die Pest an den Hals gewünscht.
Ellin ist ein Einzelband mit einem Ende bei dem nur wenig Fragen offen bleiben, so dass man das Buch nach dem Lesen beruhigt auf die Seite legen kann.

Mein Fazit

Ellin ist eine wunderschöne Fantasygeschichte, die den Leser auf eine spannende und abenteuerliche Reise entführt, bei der man das Buch nur schwer aus den Händen legen kann. Christine Millman gehört für mich mittlerweile zu meinen Lieblingsautorinnen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht, sondern mit einer Geschichte belohnt, die zum Träumen einläd und einen zum Lachen und Weinen bringt.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Absolute Lesempfehlung

Hier musst du glücklich sein
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"Hier musst du glücklich sein" befasst sich mit dem brisanten Thema "Sekte". Die Geschichte beginnt zunächst auch recht harmlos und Pearl führt den Leser in der ICH-Perspektive in ihre scheinbar perfekte ...

"Hier musst du glücklich sein" befasst sich mit dem brisanten Thema "Sekte". Die Geschichte beginnt zunächst auch recht harmlos und Pearl führt den Leser in der ICH-Perspektive in ihre scheinbar perfekte Welt ein. So schlimm wie man jetzt vermutet scheint die Gemeinschaft aus naturverbundenen Aussteigern anfangs auch nicht zu sein. Gut es gibt gewisse Rituale die etwas befremdlich und seltsam wirken, aber Pearl scheint glücklich zu sein und nichts zu vermissen. Auch die anderen Sektenmitglieder wirken freundlich und sympathisch.
Wer möchte nicht abgeschieden von der stressigen Welt auf dem Land leben im Einklang mit Mutter Natur?! Doch nach und nach bröckelt diese heile Welt und mit dem Auftauchen von Ellis beginnt der strahlende Glanz zu verblassen. Pearls unerschütterliche Glaube an die Sekte und deren Mitglieder wird auf eine harte Probe gestellt. Als sich ihr Leben auch noch grundlegend in der Gemeinschaft ändert und sie zur Frau wird, erahnt man was wirklich hinter der scheinbar harmlosen Fassade der Sekte steckt. Dabei schockiert weniger das was Pearl erlebt und die Autorin mit ihrem eindringlichen Schreibstil beschreibt, sondern eher das was zwischen den Zeilen steht. Unaufhaltsam bahnt sich eine Katastrophe an und atemlos verfolgte ich Pearls Entdeckungen. Mit einem Ende welches unter die Haut geht konnte mich das Buch komplett von sich überzeugen.

Mein Fazit

"Hier musst du glücklich sein" ist ein Jugendbuch welches sich an ein schwieriges Thema heranwagt und den Leser aufklärt ohne die Grausamkeiten der Sekte detalliert zu beschreiben. Dafür schockiert das Ungeschriebene und Unausgesprochene um so mehr.
Das Buch erhält von mir eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Puh schwere Kost

Magonia
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Ich liebe das Cover einfach und dazu hat mich der fantastische Klapptext auch noch sehr neugierig auf das Buch gemacht. "Magonia" bildet den Auftakt zu einer Dilogie
Aber Puh irgendwie war die Geschichte ...

Ich liebe das Cover einfach und dazu hat mich der fantastische Klapptext auch noch sehr neugierig auf das Buch gemacht. "Magonia" bildet den Auftakt zu einer Dilogie
Aber Puh irgendwie war die Geschichte nichts für mich. Zunächst bin ich mit den beiden Hauptprotagonisten so überhaupt nicht warm geworden. Aza ist todkrank und versucht das durch ihre sarkastische und zynische Art zu überspielen. Leider wirkte sie auf mich sehr unsympathisch obwohl ich selbst eine gesunde Portion Sarkasmus besitze. Ich konnte ihren Gedankengängen oft nicht folgen und auch ihr Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Auch ihren besten Freund Jason fand ich etwas...Nunja...seltsam trifft es wohl am Besten. Er hat so einige ungewöhnliche Eigenarten die ihn haben merkwürdig erscheinen lassen.
Das nächste Problem hatte ich mit dem Schreibstil. Dieser wirkte sehr nüchtern und irgendwie abgehackt. Es fehlte jegliche Emotion und manche Beschreibungen waren eher stichpunktartig. Die Autorin scheint Schachtelsätzen auch sehr zugeneigt zu sein aber anstatt mich zu fesseln, haben mich diese oft eher verwirrt. Wahrscheinlich konnte ich mir deshalb die "Vogelwelt"Magonia nicht so richtig vorstellen.
Keine Frage die Autorin hat eine ausgeprägte Fantasie, allerdings verwirrt sie mich mehr, als dass sie in meinem Kopf mit dem kurz angebundenen Schreibstil Bilder hervor rufen kann. Und obwohl ich düstere Geschichten eigentlich sehr mag waren die ersten 40 Prozent des Buches doch sehr drückend. Der 2.Teil ist bisher im Deutschen noch nicht erschienen, aber ich würde diesen leider auch nicht lesen.

Mein Fazit

"Magonia" hat mit dem traumhaften Cover und dem fantastischen Klapptext leider zu viel versprochen. Der abgehackte und nüchterne Schreibstil haben es mir schwer gemacht mich auf die Geschichte einzulassen. Leider war "Magonia" für mich kein Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Endlich geht es weiter

Das Fundament der Ewigkeit
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Ken Folletts "Säulen der Erde" war damals mein erster historischer Roman. Danach konnte ich mich der einzigartigen Faszination historischer Romane nicht mehr entziehen. Natürlich musste ich danach auch ...

Ken Folletts "Säulen der Erde" war damals mein erster historischer Roman. Danach konnte ich mich der einzigartigen Faszination historischer Romane nicht mehr entziehen. Natürlich musste ich danach auch sofort den 2. Teil der Kingsbridge Saga "Tore der Welt" lesen.
Jetzt fast 10 Jahre später geht der Epos endlich weiter. Diesmal verwebt der Autor das Schicksal fiktiver Protagonisten mit den historischen Persönlichkeiten zu Zeiten Mary Tudor und dem Höhepunkt ihrer Herrschaft.
Zum Glück hat der Autor ein Personenregister beigefügt denn ich gebe zu, dass nicht mehr alle Personen der vorangegangenen Romane in meinem Gedächtnis geblieben sind und auch diesmal wieder eine Menge Protagonisten und Namen auf den Leser treffen. Da den Überblick zu behalten wäre ohne das Register gar nicht so einfach gewesen.
Doch auch wenn die letzten Ereignisse nicht mehr zu 100 Prozent in Erinnerung geblieben sind fiel mir der Einstieg in "Das Fundament der Ewigkeit" dennoch leicht. Sofort war er da, der Flair, das Feeling und die Sogwirkung, welche der herrlich bildliche und eindringliche Schreibstil Ken Folletts hervor ruft. Keinem gelingt es so geschickt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verwischen. Ich bin jedesmal fasziniert von den vielschichtigen und facettenreichen Charakteren welche dieser Geschichte Leben einhauchen.
Auch wenn "Das Fundament der Ewigkeit" mit über 1000 Seiten ein ganz schöner Klopper ist, liest sich der Roman weg wie nichts.
Die Story lebt von den Intrigen, den Kämpfen und den Korruptionen der damaligen Zeit. Ich war gefangen von dem geheimnisvollen und fesselnden Ränkenspiel um den Thron Englands.
Und auch wenn ich natürlich wusste wie die Geschichte um Elisabeth I. ausgeht, habe ich doch mit ihr mitgefiebert und gehofft und gebangt und geliebt.

Mein Fazit

Auch der 3.Teil der Kingsbridge Saga konnte mich komplett packen, fesseln und von sich überzeugen. Keiner versteht es so gut die damalige Zeit aufleben zu lassen und mich in die blutige Vergangenheit des 16. Jahrhunderts zu entführen.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Mega

Scythe – Die Hüter des Todes
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Wow. Einfach nur Wow. Ich hätte es fast nicht gedacht, aber ich habe mit dem ersten Teil der Scythe Reihe mein Jahreshighlight gefunden.
Die Story hatte echt alles was mich begeistern konnte. Spannung, ...

Wow. Einfach nur Wow. Ich hätte es fast nicht gedacht, aber ich habe mit dem ersten Teil der Scythe Reihe mein Jahreshighlight gefunden.
Die Story hatte echt alles was mich begeistern konnte. Spannung, Action und einen zum Teil sehr schwarzen Humor. Der Weltenentwurf war gigantisch. Stellt euch das mal vor...
Ihr lebt in einer Welt in der es keine Krankheiten und tödliche Unfälle gibt. Ihr müsst euch vor nichts fürchten und könnt euch wenn ihr alt seid immer wieder auf Anfang 20 resetten lassen. Die Einzigen die euer Leben beenden können sind die Scythe. Diese kommen ohne Vorankündigung und ihr könnt ihnen nicht entkommen.
Mega gruselig die Vorstellung und genau dieses beklemmende Gefühl bringt der Autor auf jeder Seite herüber und noch so viel mehr. Ein Schocker nach dem anderen hat mir fast einen Herzinfarkt beschert. Bei diesem Buch muss man echt mit Allem rechnen.
Neal Shusterman gelingt mit "Scythe" der perfekte Spagat zwischen blutigen Gemetzel und moralische Fragen die zum Nachdenken anregen. Was darf man wenn man einen gottgleichen Status hat?
Die Charaktere im Buch fand ich wahnsinnig gut gelungen. Mit Ecken und Kanten konnten mich Citra und Rowan komplett von sich überzeugen. Ihre Entwicklung war authentisch und völlig nachvollziehbar.
Schon im März erscheint der 2.Teil "Scythe- Zorn der Gerechten" und ich freue mich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen. Aber wisst ihr was das Beste an dem Buch war? Der fehlende Cliffhanger am Ende. Man könnte durchaus auch schon diesen Teil als abgeschlossen bezeichnen.

Mein Fazit

"Scythe- Hüter des Todes" ist ein extrem gelungener Reihenauftakt mit einer einzigartigen Story. Düster, bedrohlich und sehr fesselnd hat sich dieses Buch als ein Jahreshighlight für mich entwickelt. Fans von außergewöhnlichen Geschichten müssen hier einfach zugreifen.