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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2018

Jahre später

Beautiful Funeral
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Auch wenn die Maddox-Männer nach und nach alle ihr Glück gefunden haben, muss dieses auch gepflegt werden. Zudem schwebt immer noch die Bedrohung durch die Carlisi-Familie über ihren köpfen. Dann wird ...

Auch wenn die Maddox-Männer nach und nach alle ihr Glück gefunden haben, muss dieses auch gepflegt werden. Zudem schwebt immer noch die Bedrohung durch die Carlisi-Familie über ihren köpfen. Dann wird Thomas angeschossen.

Das Cover ist in typischer Maddox-Manier gestaltet und passt zu seinen Vorgängern.

Diese Buch ist anders. Hat man in den Vorangegangen nur zwei Perspektiven gehabt, die sich abwechseln und die Geschichte voranbringen, trifft man hier alle wieder und alle melden sich als Ich-Erzähler zu Wort. Kaum hat man sich in die eine Perspektive eingelesen, wechselt sie auch schon wieder. Man erfährt wie es Thomas, Liis, Travis, Abby, Taylor, Falyn, Tyler, Ellie, Trenton, Camille, Shepley und America in den letzten Jahren ergangen ist und wie ihr Leben aussieht.
Die einzelnen Charaktere sind wieder gut beschrieben und da man sie kennt ist man auch schnell wieder in ihre Welt eingetaucht und das Kopfkino läuft an.

Und obwohl mich die Sprache und die Charaktere wieder schnell in ihren Bann gezogen haben, hab ich mich diesmal mit dem Lesen schwer getan. Diesmal fehlte diese Leichtigkeit die Jamie McGuires Geschichten sonst mitschwingt, auch bei schwierigen Themen. Vielleicht lag an dem beständigen Perspektivenwechsel, dass die Seiten diesmal nicht wie gewohnt geflogen sind und der letzte Funke nicht richtig überspringen wollte.

Dieser Band konnte mich leider nicht vollständig von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 23.04.2018

In den Straßen von New Orleans

Höllenjazz in New Orleans
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In New Orleans bringt jemand auf brutale Weise Ladenbesitzer um und lässt Tarotkarten am Tatort zurück. Detective Lieutenant Michael Talbot leitet die Ermittlungen um den Mörder zu finden, den alle nur ...

In New Orleans bringt jemand auf brutale Weise Ladenbesitzer um und lässt Tarotkarten am Tatort zurück. Detective Lieutenant Michael Talbot leitet die Ermittlungen um den Mörder zu finden, den alle nur den Axeman nennen.

Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich gleich angesprochen. Das Design lässt mich im ersten Moment zwar eher in Richtung Western denken, als an einen Krimi, aber es ist im Gesamten sehr stimmig.

Die Geschehnisse in New Orleans im Jahre 1919 werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Michael Talbot, der bei seinen Kollegen einen schlechten Stand hat und auch seine Lebenssituation könnte ihn in Schwierigkeiten bringen.
Ida , die sich aus eigenen Antrieb auf Spurensuche begibt und dabei ausnutzt, dass sie sich in zwei Welten bewegen kann.
Und auch Luca, frisch aus dem Gefängnis entlassen, wird auf die Fährte des Axeman angesetzt.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut getroffen und entsprechend ihrer Lebensumstände in Szene gesetzt, so das man neben ihren Gefühlen und Gedanken auch einen guten Einblick in das alltägliche Leben im New Orleans von 1919 erhält, mit all seinen dunklen Seiten, aber auch den hellen.

Sowieso hat es der Autor geschafft mich schnell in seinen Bann zu ziehen mit seiner eindringlichen Sprache, die gleich die richtige Atmosphäre für dieses Buch schafft und diesen typischen New-Orleans-Flair verbreitet, denn diese Stadt lässt sich einfach keinen Stempel aufdrücken, sondern spielt ganz nach ihren eigenen Regeln. So haftet auch dieser Geschichte etwas leicht mystisches an was sich mit den Ermittlungen zu einen sehr spannenden Buch verbindet und alles durchdrungen vom Jazz.

Von mir bekommt dieses Buch eine unbedingte Leseempfehlung. Hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Verwirrend

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Eigentlich befindet sich Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner zusammen mit einigen Kollegen auf einer teambildenden Maßnahme, auf der sie in die Geheimnisse der Wurstherstellung eingewiesen werden sollen. ...

Eigentlich befindet sich Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner zusammen mit einigen Kollegen auf einer teambildenden Maßnahme, auf der sie in die Geheimnisse der Wurstherstellung eingewiesen werden sollen. Aber dann wird der Sohn der Besitzerin niedergeschlagen.

Das Cover strahlt eine gewisse Idylle aus, die mir gut gefällt, auch wenn man sich denken kann, dass diese trügerisch ist, denn es ist ein Krimi und der Titel spricht von Rache.

Der Krimi wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und dies gibt Einblick in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere. Trotzdem konnte ich die einzelnen Charakter nicht wirklich zu fassen bekommen, da es für meinen Geschmack einfach an Hintergrundinformationen mangelte. Diese finden sich wahrscheinlich in den beiden Vorgängerbänden, die ich nicht gelesen habe, auf die aber im vorliegenden Band immer wieder drauf verwiesen wird, ohne näher drauf einzugehen.

Darunter leidet auch die eigentliche Geschichte, die zwar in der Grundidee gut ist und mit einem sehr starken Anfang aufwarten kann, aber doch nicht richtig in Fahrt kommt. Teilweise dümpelt sie so dahin und die ein oder andere Szene haben auf mich den Eindruck gemacht, als würde etwa fehlen. Es wurde etwas angesprochen oder eine Bemerkung in den Raum geworfen, die nicht weiter erläutert wurde, sondern einfach hingenommen wurde, und sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht aufklärten.

Ein starker Anfang zwar, aber dieser Krimi konnte mich leider nicht von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Studie in Preußischblau

Zu nah
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Detective Chief Superintendent Frankie Sheehan wird zu einem Tatort gerufen. Alles deutet auf Selbstmord, aber der Ehemann der Toten ist nicht auffindbar.

Das Cover ist ansprechend und ein bisschen düster, ...

Detective Chief Superintendent Frankie Sheehan wird zu einem Tatort gerufen. Alles deutet auf Selbstmord, aber der Ehemann der Toten ist nicht auffindbar.

Das Cover ist ansprechend und ein bisschen düster, was zu einem Thriller sehr gut passt.

Erzählt wird diese Thriller durch die Ich-Erzählerin Frankie Sheehan, die, fast schon Genretypisch, nebenbei auch noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Trotzdem ist ihr Charakter gut gezeichnet und durch die Ich-Perspektive erhält man als Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und wirken authentisch in ihrem Auftreten.

Vom Schreibstil her ist die Sprache eindringlich und bildhaft. Das Buch lässt sich flüssig lesen und auch der Spannungsaufbau ist, vor allem am Anfang, gut gelungen, wenn er auch nicht durchgängig gehalten werden konnte. Ein, zwei Szenen zogen sich in meinen Augen doch etwas.
Was mir aber vor allem fehlte war dieser irische Flair. Man merkte dem Buch nicht an, wo es spielt. Hätte such eine beliebe amerikanische Stadt sein können und ich musste mich beim Lesen das ein oder andere mal daran erinnern, das wir uns in Dublin, Irland befinden. Dem Buch fehlt somit dieses gewisse Etwas um aus der Masse herauszustechen, es ist eher ein Mitschwimmer.

Ein durchaus gelungener Thriller mit einem starken Anfang, der mich nicht ganz von sich überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Wut

MUTIG
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Rose McGowan berichtet wie es ihr in einer männerdominierten Welt ergangen ist. Und dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und sagt offen ihre Meinung.

Rose McGowan hat mit ihrem Buch „Mutig“ und den ...

Rose McGowan berichtet wie es ihr in einer männerdominierten Welt ergangen ist. Und dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und sagt offen ihre Meinung.

Rose McGowan hat mit ihrem Buch „Mutig“ und den darin beschriebenen Ereignissen und Ansichten etwas geschaffen, das aufrütteln soll. Ein Buch das einen ganz anderen Blick auf Dinge wirft, die einem als ganz normal, alltäglich erscheinen und es doch nicht sind, was Rose' Aussagen nur noch mehr Gewicht geben, und einen nachdenklich werden lässt.
Sie berichtet aus einer Welt in der es immer noch normal zu seien scheint Frauen als Menschen zweiter Klasse zu betrachten und die nur für die Unterhaltung der Männer da sind. Eine Welt in der man weg sieht, denn es sind ja „nur“ Frauen, Mädchen, die schlecht behandelt werden. Eine Welt in der Frauen und Mädchen einem Idealbild hinterherhetzen, denn nur wenn man der Norm entspricht ist man (vielleicht) etwas wert und findet einen Mann der sich um einen kümmert.

Voller Wut schreibt Rose über diese und andere Ungerechtigkeiten und stellt die Mächtigen von Hollywood und die Männer im Allgemeinen an den Pranger und mit ihnen Jeden der wegsieht und nicht versucht Belästigung, Missbrauch und Gewalt zu verhindern und wissentlich billigt.

Auch schreibt sie über Beziehungen, Abhängigkeiten und Sekten und darüber was passiert, wenn doch mal Jemand den Mut hat den Mund auf zu machen und sich zu wehren.

Ein Buch das daran appelliert man selbst zu sein, sich nicht klein halten, sich nichts diktieren zu lassen und seinen ganz eigenen Weg zu gehen, nach seinen eigenen Vorstellungen und Träumen. Daran Mutig zu sein.