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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2016

Chaotisch, sympathisch

Mein Leben, mal eben
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Anouk Vogelsang wurde mit dem Unnormal-Gen geboren, dabei will sie doch nur normal sein. Bei der Umsetzung kommt aber mal eben, ihr Leben dazwischen.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Kleine Papiervögel, ...

Anouk Vogelsang wurde mit dem Unnormal-Gen geboren, dabei will sie doch nur normal sein. Bei der Umsetzung kommt aber mal eben, ihr Leben dazwischen.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Kleine Papiervögel, die erst bunt und am Ende zu einem Paradiesvogel werden. Und in dem schlichten, dunklen Hintergrund hat sich auch noch eine Hochspannungsleitung versteckt. Mir gefällts.

Erzählt wird die Geschichte durch die 13jährige Ich-Erzählerin Anouk Vogelsang. Aus Frust fängt sie an Tagebuch zu schreiben und herausgekommen ist ein chaotisch, sympathischer Monolog, der gerne auch mal zum schmunzeln einlädt. Anouk sieht die Welt mit ihren eigenen Augen und ist alles andere als der von ihr verabscheute Mainstream. Das kleine Alltagsgegenstände vor ihren Augen ein Eigenleben führen, gehört genauso zu ihr wie ihre Liebe zu Büchern und Metal.

Der Schreibstil ist genau so chaotisch, sympathisch wie Anouk selbst. Man wird in ihre Welt einfach hineingezogen und blickt durch ihre Augen auf die Anderen, die "Normalen", und entdeckt das normalsein eindeutig überbewertet wird.

Mir hat das Buch super gefallen. Habe es innerhalb eines Tages durchgelesen und es hätte von mir aus auch gerne länger sein können.
Ein kurzweiliges Buch, über ein Mädchen, das sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt. Sie hat eben das Unnormal-Gen.

Veröffentlicht am 23.12.2016

Auf den Spuren der Magie

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
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Elis trennt sich von ihrem Verlobten und versucht Abstand zu allem zu kriegen. Da schlägt ihr Vater vor, sie soll doch Verwandte in Norwegen besuchen. Auch um mehr über ihre Hexenkräfte zu erfahren.

Das ...

Elis trennt sich von ihrem Verlobten und versucht Abstand zu allem zu kriegen. Da schlägt ihr Vater vor, sie soll doch Verwandte in Norwegen besuchen. Auch um mehr über ihre Hexenkräfte zu erfahren.

Das Cover gefällt mir sehr. Es ist düster, geheimnisvoll und macht neugierig was sich dahinter verbirgt.

Erzählt wird die Geschichte durch die Ich-Erzählerin Elis, die ihre Kräfte nicht unter Kontrolle hat und schon mal ausversehen ein kleines Erdbeben entstehen lassen kann.
Man lernt noch viele verschiedene Charaktere kennen, mal mehr mal weniger sympathisch.

Der Erzählstil ist recht ansprechend und die Geschichte fließt locker dahin. Teilweise leider etwas zu locker. Anfang und Ende haben mich total abgeholt. Ich habe mich so über einiger der Charaktere aufgeregt, das ich sie am liebsten gepackt und geschüttelt hätte. Aber leider war das nicht durchgehend der Fall. Im Mittelteil hat mich beim Lesen die ganze Zeit etwas gestört ohne es geziehlt benennen zu können.
Am Ende bin ich drauf gekommen, das mir die Geschichte einfach zu glatt lief. Ein paar Ecken und Kanten haben gefehlt. Und obwohl die einzelnen Personen gut gezeichnet waren hätten einige von ihnen etwas mehr Tiefe vertragen können.

Trotzallem hat mir die Geschichte im Gesamten gut gefallen nur die Umsetzung ist leider nicht durchgängig gelungen. Was mich aber nicht davon abhalten wird den nächsten Teil zu lesen, da ich wissen will wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Gute Unterhaltung

The Chemist – Die Spezialistin
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Dr. Juliana Fortis ist auf der Flucht. Doch dann eröffnet sich die Chance wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Sie soll nur noch einen Auftrag ausführen.

Das Cover ist silbergrau und mit der Abbildung ...

Dr. Juliana Fortis ist auf der Flucht. Doch dann eröffnet sich die Chance wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Sie soll nur noch einen Auftrag ausführen.

Das Cover ist silbergrau und mit der Abbildung einer einzelnen Sprintze recht schlicht gehalten, aber trotzdem sehr stimmig in sich und ansprechend.

Die Hauptperson ist Juliana Fortis, ehemalige Spezialistin des Dezernats und nun auf der Flucht. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht durch einen übergeordneten Erzähler erzählt. Sie und auch alle anderen Charaktere sind gut gezeichnet und harmonieren gut miteinander.

Am Anfang bin ich nicht gleich in die Geschichte reingekommen, hatte einige Anlaufschwierigkeiten, aber die haben sich schnell gelegt und ich war von dem Buch gut unterhalten.
Die Hintergründe von Julianas Flucht werden dem Leser nach und nach offenbart und man taucht tiefer in die Geschichte ein.


Man kennt Stephenie Meyer als Autorin die gerne mit dem Übernatürlichen arbeitet. Seien es Vampire, Werwölfe oder Ausserirdische. Mit "The Chemist" hat sie sich auf ein rein menschliches Terrain gewagt und ich finde, dies ist ihr gelungen.

Für mich ein gut konstruierter Thriller der durchaus zu unterhalten weiß.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Wenn Geschichten wahr werden...

Kater Brown und die Adventsmorde
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Kater Brown fährt mit seinem Frauchen Alexandra Berger und deren Kollegen nach Ruhsleben um über einen Wintermarkt zu berichten. Das ruhige Leben wird aber gestört.

Das Cover finde ich zwar etwas eintönig, ...

Kater Brown fährt mit seinem Frauchen Alexandra Berger und deren Kollegen nach Ruhsleben um über einen Wintermarkt zu berichten. Das ruhige Leben wird aber gestört.

Das Cover finde ich zwar etwas eintönig, aber es passt trotzdem gut zum Buch.

Die Charaktere in der Geschichte waren mir durchaus sympathisch. Mir als Katzenmensch natürlich allen vorran Kater Brown, der sich Katzentypisch benimmt und auch wenn manchmal aus seiner Sicht geschrieben wurde nicht vermenschlicht erschien.
Alexandra Berger und Tobias Rombach sind ein eingespieltes Team das sich gerne gegenseitig neckt.

Der Erzählstil ist angenehm zu lesen. Am Anfang fand ich die Geschichte Stellenweise etwas holprig aber das hat sich schnell gegeben und ich fühlte mich gut unterhalten.

Ein typischer Kleinstadtkrimi mit niedlichem Protagonisten für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Wenn die Toten nicht tot bleiben

Deadlands - Ghostwalkers
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Amerika im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seit ein Erdbeben weite Teile von Kalifornien nahezu ausgelöscht hat ist die Welt nicht mehr wie sie war. Grey Torrance, ehemaliger Soldat, versucht sich als Kopfgeldjäger ...

Amerika im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seit ein Erdbeben weite Teile von Kalifornien nahezu ausgelöscht hat ist die Welt nicht mehr wie sie war. Grey Torrance, ehemaliger Soldat, versucht sich als Kopfgeldjäger durchzuschlagen. Aber was wenn die Toten nicht tot bleiben?

Auf dem Cover vereint sich alles, was schon der Titel verspricht. Man erkennt deutlich den Westerncharakter aber auch daß es möglicherweise etwas gruselig werden könnte. Ich persönlich finde das Cover sehr ansprechend gestaltet.

Die Hauptpersonen der Geschichte sind Grey Torrance, ehemaliger Soldat und Kopfgeldjäger, dem seine Vergangenheit auf den Fersen ist, der es aber trotzdem nicht lassen kann sich in Dinge einzumischen mit denen er eigentlich nichts zu tun hat. Die Geschichte wird auch aus seiner Perspektive erzählt.

Die zweite Hauptperson ist Thomas Schaut-Weg, ein Sioux-Indianer, der einige Zeit in England gelebt hat und der Greys eingreifen gleich als Gelegenheit sieht ihn in sein Vorhaben einzuspannen.

Wenn man das Buch anfängt, hat das Kopfkino gleich etwas zu tun. Der Autor versteht es den Leser gleich in seinen Bann zu ziehen und ihn in ein Westernszenario zu versetzen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sehr bildhaft und unterhaltsam.

Maberry hat einzigartige Individuen erschaffen. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Grey und Schaut-Weg hat mich immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Überhaupt schwang in der Geschichte oft ein heiterer Unterton mit, der das ganze etwas auflockerte und positiv zum Unterhaltungswert beitrug ohne überstrapaziert zu werden.

Die Welt in der das Ganze spielt ist nicht mehr die gleiche. Sie ist erfüllt von neuen Wegen der Wissenschaft, Alchemie und Magie gepaart mit jeder Menge Action. Hinter jeder Ecke lauert etwas Neues.

Das Buch hat mit gut gefallen und ich kann es nur empfehlen. Man wird von der ersten bis zur letzten Seite gut Unterhalten.