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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2024

Wohlfühlbuch

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Mit "Meet me in Autumn" legt Laurie Gilmore einen gemütlichen Kleinstadtroman vor, der genau das richtige ist für was leichtes Zwischendurch.

Das Buch wird aus der wechselnden Perspektiven von Jeanie ...

Mit "Meet me in Autumn" legt Laurie Gilmore einen gemütlichen Kleinstadtroman vor, der genau das richtige ist für was leichtes Zwischendurch.

Das Buch wird aus der wechselnden Perspektiven von Jeanie und Logan erzählt. Beide haben so ihre Päckchen zu tragen und versuchen das Beste daraus zu machen.
Beide Charaktere haben mir gut gefallen und die Dynamik zwischen den beiden war einfach herrlich.
Auch die Nebencharaktere waren sehr gut getroffen. Freue mich schon drauf auch mehr über diese zu erfahren, wenn die nächsten Bände hoffentlich übersetzt werden.

Hinten auf dem Buch steht "Gilmore Girls but make it spicy...". Den kann ich nur bedingt zustimmen.
Das Buch hat eindeutig einen Gilmore Girls vibe, was mir sehr gut gefällt. Der Spice ist schon da, in Maßen, und dabei auch gut platziert. Er passt an diesen Stellen. Aber das Buch hätte ihn gar nicht gebraucht.
Das Buch ist einfach so cozy und heimelig, das auch Andeutungen den gewünschten Effekt erzielt hätten.

Das Buch ist wie sein Cover sowohl schlicht als auch heimelig, was mir sehr gut gefallen hat. Ich könnte es einfach gemütlich weglesen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 22.08.2024

Im Land der Toten

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Beril Kehribar legt mit dem ersten Teil ihrer „Empire of sins and souls“-Trilogie einen düster angehauchten Fantasyroman vor, der den Leser mitnimmt auf eine Reise durch Xanthia, dem Vorhof der Hölle. ...

Beril Kehribar legt mit dem ersten Teil ihrer „Empire of sins and souls“-Trilogie einen düster angehauchten Fantasyroman vor, der den Leser mitnimmt auf eine Reise durch Xanthia, dem Vorhof der Hölle. Eine Welt in der man seinen Sinnen nicht trauen kann und auch auf seine Gefühle sollte man achtgeben.

Mit Zoé haben wir eine starke Ich-Erzählerin, die schon einiges in ihrem Leben durchmachen musste und gezwungen war Entscheidungen zu treffen, die sich nicht gerade auf dem Weg der Tugend befanden. Aber Verzweiflung und der Wunsch, die zu schützen, die man liebt lassen manchmal keine Wahl, als die Moral hinter sich zu lassen.

Weitere Charaktere, die man im Auge behalten sollte sind der Alexei und Nika. Beide gaben für mich immer wieder widersprüchliche Signale. Sie können sowohl unnahbar und verschlossen sein, aber auch umsorgend. Sie haben mich immer mal wieder hinterfragen lassen, was sie eigentlich wirklich wollten.
Die weiteren Charaktere in diesem Buch kamen mir teils etwas oberflächlich vor, dabei waren sie nicht uninteressant und ich hätte mir bei dem ein oder anderen durchaus einen tieferen Einblick gewünscht.

Vom Schreibstil her hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nach einem eindringlichen Start, schafft die Autorin es die anfängliche Atmosphäre beizubehalten und immer wieder mit den richtigen Stimmungen zu füllen. Gefühle transportieren kann sie. Sie weiß Spannung und Anziehung aufzubauen, sie auszubauen und sie wie eine Seifenblase platzen zu lassen, wenn die Geschichte es verlangt. Und das alles ohne die eigentliche Atmosphäre zu zerstören.

Ein flüssig zu lesender Dark Fantasy-Roman, bei dem das Blut auf dem Cover nicht nur zur Zierde da ist. Auch wenn durchaus noch Potenzial nach oben ist.
Freue mich schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Gestrandet im Mittelalter

Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
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Brandon Sanderson hat mit seinem „Handbuch für den genügsamen Zauberer“ ein recht kurzweiliges Buch vorgelegt, das mir sehr gut gefallen hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive eines ...

Brandon Sanderson hat mit seinem „Handbuch für den genügsamen Zauberer“ ein recht kurzweiliges Buch vorgelegt, das mir sehr gut gefallen hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive eines anfänglich namenlosen Mannes, der herausfinden muss wo er ist, wie es nun weiter gehen soll und ganz wichtig – wer er selbst überhaupt ist. Schnell sieht er sich allerhand Problemen gegenüber, die es zu lösen gilt. Seine Ansätze zur Problemlösung sind dabei durchaus unterhaltsam.
Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Auszüge, aus dem titelgebenden Handbuch, die das ganze noch zusätzlich auflockern und vielleicht die ein oder andere nützliche Information für den Leser und unseren Zauberer offenbaren.

Zudem beinhaltet das Buch noch eine zweite Geschichte, könnte man so sagen. Die Illustrationen von Steve Argyle, die den unteren Seitenrand zieren, erzählen nämlich ihre ganz eigene Geschichte, die mit der Hauptgeschichte so gar nichts gemein hat, aber es macht einfach Spaß auch ihrer Entwicklung zu folgen. Sie ist einfach niedlich.

Hier kommt Sanderson erzähltechnisch ganz locker daher. Alles ist gut nachvollziehbar und man lernt die Welt gemeinsam mit dem Ich-Erzähler kennen. Kein kompliziertes Worldbuilding und auch keine endlose Flut an Charakteren, die es auseinander zu halten gilt.

Eine unterhaltsame Fantasy-Geschichte, die sich gut weg lesen lässt und die durchaus auch für Fantasy-Einsteiger geeignet sein sollte. Hat Spaß gemacht das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Zweite Chance mal anders

Long Live Evil
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Mit „Long live evil“ hat Sarah Rees Brennen einen Fantasy-Roman vorgelegt, der mich zu Beginn an die „Eisraben-Chroniken“ haben denken lassen, der aber schnell seinen ganz eigenen Charakter entwickelt ...

Mit „Long live evil“ hat Sarah Rees Brennen einen Fantasy-Roman vorgelegt, der mich zu Beginn an die „Eisraben-Chroniken“ haben denken lassen, der aber schnell seinen ganz eigenen Charakter entwickelt hat.

Sowieso entwickelt sich die Geschichte und ihre Charaktere im Laufe des Buches auf eine Art und Weise weiter, die selbst die Hauptprotagonistin überraschen, den Rea denkt sie wüsste, wie die Geschichte endet, und hält mit ihrer Meinung darüber, wie es zu sein hat auch nicht hinterm Berg. Aber ist dem wirklich so?

Mit Rea zusammen nimmt der Leser die Perspektive der (vermeintlich) alleswissenden Protagonistin ein, die versucht ihre eigene Haut zu retten und die Geschichte voranzutreiben. Dabei lebt sie ihre leicht fiese Ader aus, kann aber nicht verbergen, dass sie sich mehr um Andere sorgt, als sie zugeben will.
Weitere Perspektiven auf die Geschichte erlebt man durch die Augen und Gedanken von Emer, der goldenen Kobra und Marius, die alle ihre ganz eigene Rolle zu spielen haben.

Die Geschichte selbst ist gut erzählt und voller Witz und Seitenhiebe auf klassische Fantasy-Klischees, die im gleichen Zuge auch gerne mal durchbrochen werden. Man hat teilweise das Gefühl, die Geschichte würde sich selbst nicht so ernst nehmen. Dies wandelt sich aber in ihren weiteren Verlauf. Für mich war es als würde sich die anfängliche Verspieltheit der Geschichte langsam in Ernsthaftigkeit verwandeln und die Grenzen zwischen Gut und Böse langsam verwischen. Als würde man immer mehr hinter die Fassade der Geschichte und ihrer Charaktere blicken und nicht immer das vorfinden, was man erwartet hat.

Das Ende des Buches funktioniert, auch wenn es mich etwas Sprachlos
zurückgelassen hat. Es hat aber durchaus auch das Potential für einen zweiten Band.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte schmunzeln, mich über die Charaktere aufregen und mit ihnen mitfiebern. Sie haben manchmal meine Vermutungen bestätigt, mich aber auch immer wieder mit ihren Entscheidungen überrascht. In diesem Buch sollte man auf alles gefasst sein. Für alle die mal eine Pause von klassischer Fantasy möchten, das Genre aber nicht hinter sich lassen wollen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

In einem Land der fallenden Monde

When The Moon Hatched
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Mit „When the moon hatched“ hat Sarah A. Parker einen Fantasy-Roman vorgelegt, der sich positiv von den Massen abhebt.
Das Buch hat gestaltete Endpapers, beinhaltet auch eine Karte und hat illustrierte ...

Mit „When the moon hatched“ hat Sarah A. Parker einen Fantasy-Roman vorgelegt, der sich positiv von den Massen abhebt.
Das Buch hat gestaltete Endpapers, beinhaltet auch eine Karte und hat illustrierte Kapitelanfänge. Zudem kann man die Schriftgröße schon als Großdruck bezeichnen.
Wenn man sich zwischen die Seiten dieses Buches begibt, wird man zuerst mit der Schöpfungsgeschichte dieser Fantasy-Welt vertraut gemacht. Und lernt dabei schon ein wenig über die Mechanismen, nach denen diese Welt funktioniert. Das Worldbuilding, das die Autorin hier ihren Lesern präsentiert, hat mir sehr gut gefallen. Natürlich sind einige Sachen zu Beginn etwas verwirrend, aber ich konnte mich schnell in dieser Welt zurechtfinden und in die Geschichte eintauchen.
Aber natürlich gibt es im Laufe der Geschichte noch so einiges zu entdecken.
Angefangen bei den Wesen, die diese Welt bevölkern. Da sind zuerst einmal die Fae und Drachen, die hier im Mittelpunkt stehen, aber auch andere tummeln sich zwischen den Seiten. Zum Beispiel Waif, Pergamentlerchen, Saumotten oder Schicksalsschleicher.
Erzählt wird die Geschichte zum größten Teil durch die Ich-Erzählerin Reave, die vielleicht nicht so unschuldig ist, wie sie zu Beginn den Anschein erwecken will. Sie lässt sich nicht so leicht einschüchtern und kann sowohl schlagfertig, zynisch, vorwitzig und völlig unverblümt sein. Sie hat aber auch ihre verschlossene und verletzliche Seite, die sie aber nicht zeigen möchte.
Unterbrochen wird ihre Erzählung durch Tagebucheinträge und den ein oder anderen Charakter, der hier und da, mal seine Sicht der Dinge zum Fortkommen der Geschichte beitragen möchte.
Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen und die Geschichte ließ sich angenehm und flüssig lesen. Dies in Kombination mit der großen Schrift, ließ mich schnell vorwärtskommen. Woran natürlich auch die Spannung beigetragen hat, die der Geschichte um Reave innewohnt.
Vor allem nach den zweiten Drittel konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ein-, Zweimal hat mich die Geschichte/Handlung etwas verwirrt, aber ansonsten fand ich das Buch von Anfang bis Ende klasse und kann es nur empfehlen. Freue mich schon darauf mehr von Sarah A. Parker zu lesen.

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