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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

Verworrene Geschichte

Das achte Astrolabium
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Laut dem Klappentext handelt das Buch von der Messingschmiedin Anne, die im Jahre 1209 in Südfrankreich lebt und von einem geheimnisvollen astronomischen Manuskript erfährt, das einst ihrem Vater gehört ...

Laut dem Klappentext handelt das Buch von der Messingschmiedin Anne, die im Jahre 1209 in Südfrankreich lebt und von einem geheimnisvollen astronomischen Manuskript erfährt, das einst ihrem Vater gehört haben soll. Sie macht sich auf die Suche danach und merkt schnell, dass sie nicht die einzige ist, die Interesse daran hat. Leider führt der Klappentext in die Irre, da er nicht wirklich dem Inhalt des Buches entspricht. Von Anne erfährt der Leser nur sehr wenig. In dem Buch kommen sehr, sehr viele Personen vor, deren Leben beschrieben wird. Durch das Personenverzeichnis verliert man zwar nicht ganz den Überblick, weiß aber nicht, wer eine Bedeutung für die Geschichte hat und wer nicht. Was diese Leute mit dem erwähnten Manuskript zu tun haben sollen, ist auch nicht klar. Man könnte meinen, das kommt alles noch, aber nach der Hälfte des Buches habe ich aufgegeben und abgebrochen. Das Buch kann nicht halten, was es verspricht. Die erzählte Geschichte ist zudem nicht spannend oder interessant. Der Schreibstil ist einerseits aufgrund von Beschreibungen schön zu lesen, andererseits kommen sehr viele Dialoge vor, was das Ganze anstrengend macht.

Fazit
Die Geschichte ist nicht die, die im Klappentext beschrieben wird, eher langweilig als interessant und was die vielen Personen zu bedeuten haben, wird auch nicht klar. Ich kann das Buch niemandem empfehlen.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Gier, Macht & Wirtschaft

GIER - Wie weit würdest du gehen?
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Das Einbetten der wissenschaftlichen Komponente um Gier, das Wirtschaftssystem und die Wohlstandsverteilung in die Handlung ist dem Autor gut gelungen. Die theoretischen Erläuterungen werden durch Beispiele ...

Das Einbetten der wissenschaftlichen Komponente um Gier, das Wirtschaftssystem und die Wohlstandsverteilung in die Handlung ist dem Autor gut gelungen. Die theoretischen Erläuterungen werden durch Beispiele und von Elsberg selbst angefertigte Zeichnungen verständlich und anschaulich dargestellt. Nachdem ich das Buch beendet habe, hätte ich gerne mit jemanden über die vorgestellte Theorie diskutiert. Es ist wirklich interessant, welchen Vorschlag eines anderen Wirtschaftssystems der Autor hier darlegt, so dass man sich während und auch nach dem Lesen sehr viele Gedanken dazu macht und sich fragt, ob das in der Realität wirklich so funktionieren kann.

Elsberg schreibt sehr anschaulich und beschreibt genau das, was man als unbeteiligter Zuschauer sehen würde. Dadurch hat man das Gefühl, man wäre hautnah am Geschehen mit dabei.

Allerdings bin ich nach den beiden großartigen Büchern „Blackout“ und „Zero“, die ich von Elsberg gelesen habe, von „Gier“ etwas enttäuscht. Nicht, dass es sich hier um ein schlechtes Buch handelt, aber im Vergleich zu den Vorgängern kann es nicht mithalten, denn die Handlung selbst ist nicht so packend wie erwartet. „Gier“ beginnt spannend, dann aber lässt die Spannung erst einmal nach, am Ende steigt sie wieder. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, so dass man zunächst eine Weile braucht, um sich in den verschiedenen Situationen zurechtzufinden und die Personen in die Geschichte einzuordnen. Durch die kurzen Kapitel kommt man schnell voran, allerdings wird man schnell wieder aus der Sichtweise in eine andere versetzt. Hat man die Personen allerdings kennen gelernt und taucht in die Geschichte ein, ist es vor allem durch die wissenschaftliche Komponente ein interessantes Werk.

Fazit
Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, allerdings war die wissenschaftliche Seite gut erklärt und geschickt in die Handlung eingebettet. Nicht so gut wie andere Werke des Autors, aber trotzdem lesenswert!

Veröffentlicht am 28.04.2019

Rasant und spannend erzählt

Das Feuer der Erde
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Zu Beginn sind wir mit der Vulkanforscherin Georgina Finley und ihren beiden Mitarbeiterinnen in der Antarktis, was sehr spannend und anschaulich geschrieben ist. Dann folgt die Sichtweise des reichen ...

Zu Beginn sind wir mit der Vulkanforscherin Georgina Finley und ihren beiden Mitarbeiterinnen in der Antarktis, was sehr spannend und anschaulich geschrieben ist. Dann folgt die Sichtweise des reichen Unternehmers Jayden Turkov in den Vereinigten Staaten, was die Spannung rausnimmt. Anschließend wird es aber wieder richtig spannend und von da an geht es Schlag auf Schlag. Hinzu kommt, dass man dank der kurzen Kapitel schnell voran kommt. Man fliegt durch die Seiten und kann gar nicht glauben, was passiert. Dass ein Naturereignis so viele andere und vor allem so rasant und verheerend nach sich ziehen kann, ist erstaunlich und beängstigend. Gebannt liest man aus verschiedenen Perspektiven, wie die Menschen damit umgehen und sich in Sicherheit bringen möchten.

Kritikpunkte sind zum einen die familiäre Komponente um Georgina und ein religiösen Fanatiker, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen. Zum anderen dachte ich mir das ein oder andere Mal, dass die Geschichte an einigen Stellen überzogen ist und ein paar Zufälle zu viel auftreten.

Fazit
Ein temporeicher Thriller, in dem die katastrophalen Folgen der Klimaerwärmung beginnen, das Leben der Menschen zu bedrohen. Eine spannende Unterhaltung aber auch ein Grund, über sein eigenes Verhalten gegenüber der Umwelt und das Verhalten von Menschen untereinander nachzudenken und zu hoffen, dass es noch nicht zu spät ist, etwas zu verändern.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Wendungsreicher Psychothriller

Der Verfolger
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Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Der Patient“, den ich allerdings nicht kenne. Dies ist aber auch nicht nötig, da alles, was man wissen muss, um die Geschichte zu verstehen, kurz, aber ausreichend erzählt ...

Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Der Patient“, den ich allerdings nicht kenne. Dies ist aber auch nicht nötig, da alles, was man wissen muss, um die Geschichte zu verstehen, kurz, aber ausreichend erzählt wird.

„Der Verfolger“ ist spannend bis zur letzten Seite, wobei die Spannung in der Mitte etwas nachlässt, danach aber wieder ansteigt. Die überraschenden Wendungen und der herausragende Plot tragen dazu bei, dass man den Thriller kaum aus der Hand legen möchte.

Besonders sticht der tolle Schreibstil des Autors hervor. Es gibt ausführliche Situationsbeschreibungen, die einen guten Einblick in Rickys Lage geben, ohne zu ausschweifend zu sein. Insbesondere haben mir Rickys Gedanken gefallen, die einen Einblick in die Sicht eines Psychiaters geben. Seine Gedanken sind nachvollziehbar dargestellt, so dass man sie auch ohne psychologisches Wissen sehr gut versteht. Zudem kann man sich deshalb sehr gut in Ricky hineinversetzen und fiebert emotional mit ihm mit.

Fazit
Spannender Psychothriller mit tollem Schreibstil und wendungsreichem Plot.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Kein Thriller, aber trotzdem gut

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Zu Beginn und am Ende ist die Spannung sehr hoch, im Mittelteil fehlt sie leider völlig. Hier treten so viele Personen dreier Familien auf den Plan, dass man Mühe hat, sie sich zu merken und nicht den ...

Zu Beginn und am Ende ist die Spannung sehr hoch, im Mittelteil fehlt sie leider völlig. Hier treten so viele Personen dreier Familien auf den Plan, dass man Mühe hat, sie sich zu merken und nicht den Überblick zu verlieren. Öfters mal musste ich mich fragen, wer das jetzt noch mal ist. Am Anfang gibt es einige Aspekte, die die Autorin kurz anspricht, aber nicht zu viel verrät z. B. zu Caros Vergangenheit, wodurch Spannung aufgebaut wird. Interessanter als die Geschehnisse in München fand ich Caros Leben, ihre Angst, entdeckt zu werden und die Hinweise auf ihre Vergangenheit als Spitzel für die Polizei. Caro ist eine sympathische Protagonisten, deren Angst und Misstrauen als auch ihre Gedanken von der Autorin nachvollziehbar und anschaulich dargestellt sind. Deshalb habe ich gerne weiter gelesen und mich nicht von den vielen Personen abschrecken lassen. Besonders gelungen finde ich die Blumenbotschaften, die Caro mit ihrem Auftraggeber austauscht.

Im weiteren Handlungsverlauf gibt es viele offene Fragen und man wartet, dass mal eine beantwortet wird, stattdessen kommen noch mehr hinzu. Deshalb und weil die Spannung zeitweise fehlte, ging es langsam voran. Einen Thriller, oder gar Psychothriller, würde ich dieses Buch nicht nennen. Aber am Schluss fügt sich das komplexe Konstrukt aus Hinweisen, offenen Fragen und Merkwürdigkeiten zu einem schlüssigen Ende. Zu Caros Zeit als Polizeispitzel ist ein wenig gesagt worden, es sind aber noch genügend Fragen offen, die auf die weiteren Bände der Reihe neugierig machen.

Fazit
Zeitweise fehlt die Spannung und es treten so viele Personen auf den Plan, dass man leicht den Überblick verlieren kann, aber trotz allem ist es ein interessantes Buch mit einer sympathischen Protagonistin, einem gut zu lesenden Schreibstil und mit geheimen Botschaften, die durch Blumen gesendet werden.