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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2017

Hauptsache, die Kinder überleben !

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
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Katja Zimmermann beweist allein schon mit diesem Satz jede Menge Humor – und den braucht mal als Alleinerziehende auch, das weiß ich ja aus eigener Erfahrung.

„Esst euer Eis auf, sonst gibt es keine ...

Katja Zimmermann beweist allein schon mit diesem Satz jede Menge Humor – und den braucht mal als Alleinerziehende auch, das weiß ich ja aus eigener Erfahrung.

„Esst euer Eis auf, sonst gibt es keine Pommes !“ ist nicht nur schlicht ein sehr lustiger „Bericht“ einer Alleinerziehenden, man erkennt sich auch so oft in den Schilderungen der Autorin wieder und da hat das Lesen echt viel Spass gemacht.
Insofern ist Katja Zimmermann auch absolut authentisch und wenn man das dann noch so unterhaltsam verpackt, herrlich !

Sie trifft es einfach mit jedem Kapitel auf den Punkt.
Alleinerziehend ist definitiv in der Tat ein Abenteuer, in das die meisten Frauen (und natürlich auch Männer) mehr oder minder plötzlich hinein geworfen werden und dann sehen müssen, wie sie klar kommen...

Dieses Buch wirft einen wirklich amüsanten Blick auf das Ganze und das kann in schwierigen Situationen durchaus mal „helfen“, einen anderen, leichteren, witzigeren Blick auf alles zu werfen, auch wenn es natürlich kein schnöder Ratgeber ist (und das ist auch gut so, denn ich finde, jeder muss das mit sich selbst ausmachen und selbst entscheiden, was richtig für sich und das Kind/die Kinder ist, denn wir sind nunmal alle verschieden).

Veröffentlicht am 14.02.2017

Wie Kellerratten in der Seele

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Dort/so leben die Erinnerungen...
So brachte es auch nichts, dass Klaudia Wagner den Rucksack in der Emscher entsorgte, der sie an Ex Arno erinnerte...
Genauso wenig wie sie Joe vergessen an, der gleich ...


Dort/so leben die Erinnerungen...
So brachte es auch nichts, dass Klaudia Wagner den Rucksack in der Emscher entsorgte, der sie an Ex Arno erinnerte...
Genauso wenig wie sie Joe vergessen an, der gleich mehrere Leben zerstört hat...
Kommissarin Klaudia Wagner lebt bei Kollege und Freund Uwe, dessen Schicksal mit dem ihren verknüpft ist. Sie lebt in Lübbenau und tut sich schwer mit dem Kollegen Demel, der sie vor sämtlichen Kollegen gedemütigt und beleidigt hat, was eine normale Zusammenarbeit schier unmöglich zu machen scheint...
Das, die traumatische Vergangenheit – und dann noch ein Toter...
Das klingt eigentlich, als hätte man einen wirklich spannenden Kriminalroman mit psychologischem Einschlag vor sich – doch leider fand ich das Buch recht enttäuschend...
Die Geschichte dümpelte für mich nur so vor sich hin, war mir einfach nicht spannend und durchgehend interessant genug. Schade eigentlich, denn die Personen hatten durchaus das Potential und auch die Geschichte fing gut an. Nur leider schaffte sie es nicht, mich zu fesseln, so dass ich es schlussendlich sogar abgebrochen habe.

Veröffentlicht am 23.01.2017

We all can cook !

Simple
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„Ihr Wort in Gottes Gehörgang...“ und „Ich nicht so wirklich...“ waren meine ersten Reaktionen auf diesen prägnanten Satz der irischen Autorin Diana Henry, die mit „Simple – Kleiner Aufwand, grandioser ...



„Ihr Wort in Gottes Gehörgang...“ und „Ich nicht so wirklich...“ waren meine ersten Reaktionen auf diesen prägnanten Satz der irischen Autorin Diana Henry, die mit „Simple – Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack“ nun schon ihr zehntes Kochbuch vorlegt...

Bei uns muss es oft auch mal schnell gehen – soll aber trotzdem auch gesund sein und vor allen Dingen lecker, da gerade das kleinste Familienmitglied auch sehr wählerisch sein kann essenstechnisch.

Mit diesem Buch zeigt Diana Henry eindrucksvoll, dass man nicht immer „das ganz große Kino“ auspacken muss, um Leckeres auf den Esstisch zu zaubern – eben weniger Aufwand, aber dennoch große Wirkung und das hat mich wirklich beeindruckt. Und das, obwohl ich sonst nicht unbedingt ein Kochbuch-Käufer bin – doch nach einer Leseprobe habe ich mir dieses hier gleich mal zugelegt.

Die Fotos sind sehr appetitlich angelegt und eine schöne Zugabe zu den einfach erklärten Gerichten, bei denen auch wirklich für jedermann etwas dabei sein dürfte/müsste.

Spart Zeit und Aufwand und ist lecker, ganz klare fünf Sterne nach Irland bzw. mittlerweile ja nach London.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Wirklich furioses Finale

Totenrausch
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Die Totenfrau-Trilogie ist eine der wenigen, die aus der breiten Masse herausstechen.
Brünhilde Blum ist eine absolut polarisierende Persönlichkeit, die die Leserwelt spalten dürfte und auch wenn man ...


Die Totenfrau-Trilogie ist eine der wenigen, die aus der breiten Masse herausstechen.
Brünhilde Blum ist eine absolut polarisierende Persönlichkeit, die die Leserwelt spalten dürfte und auch wenn man sich mit ihr nicht unbedingt identifizieren kann, ist sie doch eine „schillernde“ Protagonistin, die diese Trilogie meiner Meinung nach auch absolut „trägt“.
Das soll aber auch nicht heißen, dass die Geschichte nicht gut ist, ganz im Gegenteil.
Aber es passt hier eben einfach alles perfekt zusammen und „Totenrausch“ ist ein würdiger Abschluss für diese spannende Geschichte in drei Teilen.

Im letzten Teil möchte Mutter und Mörderin Blum einen Neuanfang in Hamburg wagen, endlich einmal mit ihren zwei Töchtern zur Ruhe kommen. Doch das wäre natürlich zu langweilig und solche Geschichten erzählt dieser Autor nicht...
Es scheint alles gut – doch das ist es nicht... Denn es kommt der Tag, an dem Brünhilde für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist …

Ich war begeistert vom Spannungsbogen, wie immer von Brünhilde, von der gesamte Story und auch der Schluss hat mich überzeugt.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Düstere Visionen

Stiefkind
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Düstere Visionen
Rachel Kerthen hat ein Leben, von dem andere Frauen nur träumen können:
sie lernt einen phantastischen Mann kennen, der auch noch gut situiert ist und zieht mit ihm in sein stattliches ...

Düstere Visionen
Rachel Kerthen hat ein Leben, von dem andere Frauen nur träumen können:
sie lernt einen phantastischen Mann kennen, der auch noch gut situiert ist und zieht mit ihm in sein stattliches Herrenhaus auf den Klippen von Cornwall.
Eine wunderschöne Landschaft, aber auch geheimnisumwittert und für Stiefsohn Jamie und Mann David durchaus auch ein Ort der Qual, denn vor gut eineinhalb Jahren kam hier Jamie´s Mutter Nina in einer überfluteten Zinngrube ums Leben und beide scheinen noch nicht ganz darüber hinweg zu sein...
Jamie quälen sogar Visionen und eines Tages platzt er schließlich mit einem Satz heraus, den Rachel nicht mehr vergessen kann: „ An Weihnachten wirst du sterben ... und meine Mummy kommt zurück."

Es ist ja mittlerweile ein beliebtes Stilmittel, zur Geschichte auch die Umgebung möglichst bildhaft zu schildern und bei manchen Büchern ist das auch gut so: z. Bsp. Bei historischen Geschichten oder welchen, die an ungewöhnlichen Orten spielen, aber es darf halt auch nicht Überhand nehmen...

„Stiefkind“ spielt an der Küste Cornwalls – man sieht geradezu die sturmumtosten Felsen/Klippen vor sich und von daher hätte das sicherlich hier gut zur Geschichte gepasst, wenn man auch die Umgebung bildhaft beschreibt, doch leider empfand ich das dann doch als „zuviel des Guten“... Klar steht die Mine im Mittelpunkt, aber das immer wieder zu erwähnen bzw. die Gegend immer und immer wieder so detailliert zu beschreiben, riss mich dann leider immer wieder aus meinem Lesefluss heraus, was ich sehr schade fand, denn das Buch ist ja nicht schlecht geschrieben... Nur lag für mich das Augenmerk etwas zuviel auf der Gegend.

Bei „Eisige Schwestern“, dem ersten Buch des Autors, war mir das noch nicht so krass aufgefallen; hier leider schon.

Wenn man davon mal absieht, hat mir die Geschichte und die agierenden Personen allerdings ganz gut gefallen, von daher vergebe ich vier Sterne.