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Veröffentlicht am 05.04.2017

Yara und Noels Reise...

Wir fliegen, wenn wir fallen
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"Wir fliegen, wenn wir fallen" ist der wundervolle neue Roman von Ava Reed.

Noel und Yara. Es geht kaum unterschiedlicher, Yara ist das liebe kleine Mädchen, das bei ihrer Tante wohnt und am liebsten ...

"Wir fliegen, wenn wir fallen" ist der wundervolle neue Roman von Ava Reed.

Noel und Yara. Es geht kaum unterschiedlicher, Yara ist das liebe kleine Mädchen, das bei ihrer Tante wohnt und am liebsten liest, Noel hingegen kommt mit seinem Job bei Mc'Donalds gerade so über die Runden, hat keine Freunde und keine Familie mehr, seit sein Großvater Phil gestorben ist. Hier beginnt die Geschichte der beiden, denn Phil war auch mit Yara befreundet und hinterlässt ihnen eine Liste mit den 10 wichtigsten Dingen, die er im Leben gerne noch getan hätte zusammen mit Geld und dem Wunsch, dass die beiden diese Dinge gemeinsam erleben.

Ich finde Ava Reeds Idee zum Inhalt toll, es ist etwas neues und hat auch einige traurige Stellen dabei, durch Phils Tod zum Beispiel. Allerdings kommt hier gleich meine Kritik - am Meisten (und außerdem als einziges ;) hat mich die Geschwindigkeit der Handlung irritiert. Phils Tod am Anfang kam überraschend, denn ich hatte keine Zeit, ihn näher kennenzulernen und konnte mich so auch nicht wirklich in die Hauptpersonen, besonders Yara und ihre Trauer hineinversetzen.

Phil lernt man hauptsächlich durch die Erinnerungen der Charaktere kennen. Yara und Noels Geschichten hingegen findet man im Laufe der Geschichte heraus. Beide haben eine Vergangenheit und alte Wunden, die durch die Reise wieder aufgerissen werden. Noel war mir sofort sympathisch, komischerweise, da er hier eigentlich den "Bad Boy" darstellt ;)

Ava Reeds Schreibstil hat mir von Anfang an zugesagt, hier nur wieder die (eben zu kurze) Länge der Geschichte :/ Dadurch, dass sich die Sichtweisen von Yara und Noel aus der Ich-Perspektive abwechseln, kann man hinter beide Fassaden schauen und ich habe mir nicht selten gedacht "Dann sag ihm/ihr das doch einfach, sie denkt doch genauso!!" Aber neein, sie verkriechen sich hinter ihren Mauern...

Das Cover von diesem Buch hat mich begeistert, seit ich es das erste Mal gesehen habe und jetzt, wo sogar die Pusteblumen Bezug zur Geschichte haben, finde ich es noch schöner! Allgemein ist das Buch ebenso wundervoll gestaltet, auch unter dem Schutzumschlag und auf den Seiten ;)


Fazit: Eine absolute Empfehlung!!! Dieses Buch wandert sofort zu meinen Lieblingsbüchern im Regal!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Parallelwelten, bedrohte Bücher, Drachen, und ein Verrückter, der das zerstören will - alles dabei!

Die flammende Welt
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Der 3. Teil aus den fantastischen Welten der Bibliothek
von Genevieve Cogman

Irene ist Bibliothekarin der magischen Bibliothek mit der Aufgabe, Bücher aus den unterschiedlichsten Parallelwelten für diese ...

Der 3. Teil aus den fantastischen Welten der Bibliothek
von Genevieve Cogman


Irene ist Bibliothekarin der magischen Bibliothek mit der Aufgabe, Bücher aus den unterschiedlichsten Parallelwelten für diese zu stehlen, um die Verbindung zu dieser Welt zu stärken. 
Fetzt taucht Irenes alter Feind wieder auf - Alberich. Und er will sich rächen, ab Irene und der gesamten Bibliothek. 

Inhalt
Schon mit dem ersten Band "die unsichtbare Bibliothek" hat Genevieve Cogman eine atemberaubende Fantasy-Welt geschaffen, die ich zweifellos noch besser verstanden hätte, wäre ich nicht als Querleser hier beim 3. Teil erst miteingestiegen ;) 
Das Buch startet sofort mit der Handlung und wird auch nicht unnötig in die Länge gezogen. 
Einzig mit ein wenig Romantik un Gefühlen hätte man die sehr zielstrebige Handlung meiner Meinung nach noch etwas auflockern können ;) 

Mit der Protagonistin, Irene, habe ich mich nach einiger Zeit sehr gut verstanden und auch Kai war mir ziemlich sympathisch, doch um die Charaktere besser einzuschätzen, würde ich empfehlen, mit dem ersten Teil zu starten. 

Der Schreibstil der Autorin hat mir, besonders in brenzligen Situationen sehr gut gefallen, denn hier beginnt Irene immer, sarkastisch zu denken, was wir aus der Erzählperspektive miterleben dürfen. Anfangs wurde mein Lesefluss leicht durch komplizierte Sätze gestört, was sich im Laufe des Buches allerdings legte. 

Cover
Ebenfalls beeinflusst wurde ich hier durch die Formatierungen des Textes, so war beispielsweise alles, was mit der Bibliothek oder Sprache zu tun hatte, fettgedruckt. Ansonsten finde ich die Aufmachung des Buches aber schön, das Cover passt sehr gut zu den anderen Büchen der Reihe. 

Fazit: Ein lesenswertes Buch für alle Fantasy-Fans, es bringt mich zur Überlegung, mir die vorherigen Bände auch zu besorgen! :))

  • Einzelne Kategorien
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  • Fantasie
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  • Figuren
Veröffentlicht am 02.04.2017

Düstere Fantasy mit guten Ansätzen

Schwarze Schatten über Frankfurt
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Schwarze Schatten über Frankfurt ist der neue Roman des frankfurter Autors Jörg Erlebach. Er beruht auf wahren Begebenheiten, ausgeschmückt mit düsterer Fantasie.


Klappentext: Kurz nach seinem 30. Geburtstag ...

Schwarze Schatten über Frankfurt ist der neue Roman des frankfurter Autors Jörg Erlebach. Er beruht auf wahren Begebenheiten, ausgeschmückt mit düsterer Fantasie.


Klappentext: Kurz nach seinem 30. Geburtstag erfährt der in Frankfurt lebende Historiker Daniel Debrien, dass er ein »Weltengänger« ist. Ab diesem Zeitpunkt ist in seinem Leben nichts mehr, wie es mal war. In der real existierenden Welt ermittelt die Polizei wegen eines bestialischen Mordes an einem Notar gegen ihn. In der »anderen« Welt jagen ihn schwarze Mächte. Hilfe bekommt Daniel von Zenodot von Ephesos, dem über 2.000 Jahre alten Verwalter der vermeintlich verbrannten Bibliothek von Alexandria, die sich nunmehr in der »Tiefenschmiede« unter dem Frankfurter Bethmannpark befindet. Bei seinen gefährlichen Reisen zwischen den beiden Welten stößt Daniel immer wieder auf einen Namen: Madern Gerthener. Jener war im 14. Jahrhundert ein bedeutender Baumeister der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main und die Zeugnisse seines Wirkens sind bis heute Wahrzeichen der Metropole. Es offenbart sich, dass es beim Kampf zwischen Gut und Böse schon immer zu Welten übergreifenden Koalitionen gekommen ist. Viele Mythen und Sagen ranken sich um alte Städte – und Frankfurt ist alt, sehr alt. Sind diese Legenden nur ein geheimnisvolles Flüstern aus längst vergangenen Tagen oder steckt viel mehr Wahrheit dahinter, als wir vermuten? Als sich der Historiker Daniel Debrien darüber Gedanken macht, ahnt er noch nicht, dass eine dieser Sagen um die Stadt Frankfurt bald sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Welches jahrhundertalte Rätsel verbirgt diese Stadt?



Ich finde den Inhalt des Buches sehr gelungen, man hat durch die historisch realen Personen, Begebenheiten und den Handlungsort Frankfurt das Gefühl, dass alles real existiert. Anfangs war die Welt noch relativ schwer zu begreifen, sowohl für mich als auch für die Hauptperson Daniel Debrien (z.B. ist ein Dämon für die Pest und die 10 Plagen der Bibel verantwortlich), aber mit der Zeit bin ich gut hineingekommen.

Genau umgekehrt war es hier beim Schreibstil - zum Ende hin hat er meiner Meinung nach nicht mehr zur Geschichte gepasst. Jörg Erlebach schreibt sehr leicht verständlich, aber für das Finale zum Beispiel war der Stil nicht mehr auf der Höhe des Handlungsniveaus. Teilweise hat sich die Geschichte auch etwas gezogen, sodass ich mich ab und zu beim Querlesen ertappt habe.

Die Charaktere sind nett ausgearbeitet, es kommen Kobolde vor, die echt süß sind. Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Daniel Debrien geschrieben, aber teilweise wechselt die Sichtweise zu einer historischen Person (Madern Gerthener), den Ermittlern der Mordkommission Frankfurts oder dem Diener des bösen Dämons. Die Handlungsstränge waren letztendlich geschickt miteinander verknüpft, Daniel Debrien war jedoch der einzige Charakter,mit dem ich nicht wirklich warm werden konnte.

Sehr gelungen finde ich das Cover, es wirkt düster und geheimnisvoll und passt zur Stimmung der Geschichte. Übrigens finden sich in dem Buch ein paar Illustrationen, sie lockern die Handlung und den Lesefluss noch mal auf und man kann sich z.B. die Kobolde sehr gut vorstellen.


Fazit: Man merkt dem Roman den relativ kleinen Verlag an, es könnte eine sehr gute Geschichte werden, wenn man das Niveau etwas anhebt.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Mit Anlauf und einer beeindruckenden Hauptperson ab ins Finale!

Zauber der Elemente (Band 3) - Seerosennacht
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Der dritte Teil in der wundervoll-magischen Akademie der Elemente von Daphne Unruh!

"Schattenmelodie" aus der "Zauber der Elemente" - Reihe dreht sich um Grete, eine Nebenfigur aus dem Vorgänger "Schattenmelodie". ...

Der dritte Teil in der wundervoll-magischen Akademie der Elemente von Daphne Unruh!

"Schattenmelodie" aus der "Zauber der Elemente" - Reihe dreht sich um Grete, eine Nebenfigur aus dem Vorgänger "Schattenmelodie". Er ist wieder actionreicher im Vergleich zu diesem, was mich sehr schnell durch die Seiten fliegen ließ. Meiner Meinung nach wurden im zweiten Teil die Gefühle der Hauptperson hauptsächlich in den Fokus genommen (was ich übrigens sehr gelungen finde), in diesem Buch hinterlässt Gretes Charakter einen seehr bleibenden Eindruck.

Zum Inhalt: Grete kommt aus einer schwierigen Familie, die wir schon aus Neves Sicht kennenlernen durften. (Es gibt allerdings gewisse neue Entwicklungen und Geheimnisse, die man hier erfahren darf ;) Sie kommt an die Akademie der Elemente in der magischen Welt und mischt hier kräftig die Situation auf. Diese ist eigentlich ja sowieso schon kompliziert genug, da manche Gelöschte beginnen, sich wieder zu erinnern und Elementarwesen seltsamerweise verschwinden, wodurch die ganze Blasenwelt in Gefahr ist.

Grete ist ein sehr rebellischer Charakter. Gut, das ist ganz dezent untertrieben. Sie ignoriert nämlich jede Regel, die ihr über den Weg läuft, verplappert sich bei den falschen Leuten und den richtigen verschweigt sie die wichtigen Dinge.
Aber man kann gar nicht anders, mann muss diese Figur einfach ins Herz schließen - sie bleibt bei ihrer Meinung, kann sich durchsetzten und nimmt ohne wenn und aber die Konsequenzen für ihr Handeln auf sich. Genau diese Strafe und auch der geheimnisvolle Leo, den wir schon im ersten Band kennenlernen durften, verändern ihren Charakter erheblich und sie wird immer sympathischer. An die Protagonistinnen der anderen Bücher - Kira und vor allem Neve - kommt sie meiner Meinung nach aber nicht heran ;)

Daphne Unruhs Schreibstil ist wieder genial, man schlägt das Buch auf und - schwupps - ist man schon bei der Hälfte (und sehr müde, weil die halbe Nacht auch schon vorbei ist ;) Sie trifft den Charakter von noch so unterschiedlichen Personen (ich denke hier an Neve und Grete) perfekt und schafft so extrem vielfältige und farbige (gegenteil von blass? xD) Protagonistinnen.

Fazit : Der Teil knüpft (stärker als der zweite) an den ersten an und bringt die Handlung (mit einem bösen Cliffhanger am Schluss heul) am Ende auf den Höhepunkt. Ich bin mega gespannt auf das Finale!

Veröffentlicht am 17.02.2017

Hat mich leider etwas enttäuscht.

Elric - Der Blutthron
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Klappentext: Der Thron ist sein… Elric entstammt einem Geschlecht von mächtigen und erbarmungslosen Kriegern. Seit Jahrtausenden herrschen sie über die finsteren Dracheninseln. Einst verliehen ihnen Götter ...

Klappentext: Der Thron ist sein… Elric entstammt einem Geschlecht von mächtigen und erbarmungslosen Kriegern. Seit Jahrtausenden herrschen sie über die finsteren Dracheninseln. Einst verliehen ihnen Götter übernatürliche Kräfte, doch nun scheinen die glorreichen Tage seines Herrscherhauses vorüber zu sein. Elric selbst ist schwach. Nur Opiate und Magie halten den blutarmen Prinzen am Leben. Als seine Herrschaft in Gefahr gerät, geht Elric einen schicksalhaften Pakt ein: das magische Schwert „Sturmbringer“ verleiht ihm unvorstellbare Kräfte, doch es verbirgt auch eine dunkle Macht, die mehr und mehr von Elrics Geist in Besitz nimmt…


Meine Meinung:
Inhalt : Dieses Buch beinhaltet nicht nur den ersten Teil der "Elric von Melniboné"-Reihe, sondern auch das Skript zur Graphic Novel (Comic) und eine kurze Vorgeschichte über Graf Aubec, meines Wissens der erste Herrscher über Melniboné. Leider sind diese drei Teile chronologisch geordnet und so etwas aus dem Zusammenhang. Das Skript zur Graphic Novel erzählt davon, wie Elric an die Macht kommt.

Es ist anfangs relativ unterhaltsam, da es nicht als Fließtext geschrieben ist, sondern eher einem Drehbuch ähnelt.
Manche Szenen scheinen wie im Traum, da der Autor von einem Geschehen zum nächsten springt. Er benutzt einen der Handlung angemessenen Schreibstil, der sich relativ niveauvoll gestaltet, doch mit ausreichender Konzentration durchaus lesbar ist.
Im Allgemeinen zieht sich das ganze Buch teilweise, weil es fast nur aus Handlung besteht und der Leser nichts über Gedanken, Gefühle oder Hintergründe der handelnden Personen erfährt.
Zudem wechselt der Autor häufig die Perspektive der Charaktere, was mancherorts für Verwirrung sorgt.

Die Personen haben allerdings coole Namen und es sind nicht allzu viele, sodass man den Überblick nicht verliert.



Fazit: Ich hatte mir mehr von der Geschichte erhofft, da im Vorspann (ca. 50 Seiten) dieser Roman und der Autor als sehr erfolgreich beschrieben wurden und das Buch als "eines der einflussreichsten Werke der fantastischen Literatur" gilt.
Es konnte mich letztendlich leider nicht wie versprochen überzeugen und bekommt deshalb nur 2 Sterne von mir.