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Veröffentlicht am 15.02.2021

Die Töpferkunst

Die Kannenbäckerin
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Die Handlung des absolut begeisternden Romans "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte beginnt im Westerwald zur Zeit des 30 jährigen Krieges.

Johanna Hatterod, ein junges Mädchen von dreizehn Jahren, ...

Die Handlung des absolut begeisternden Romans "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte beginnt im Westerwald zur Zeit des 30 jährigen Krieges.

Johanna Hatterod, ein junges Mädchen von dreizehn Jahren, verlor ihre ganze Familie an die Pest. Es ist für ein Mädchen in diesem Alter und zu dieser fürchterlichen Zeit sehr gefährlich, sich alleine durch das Leben
zu schlagen. So rät ihr ihre Nachbarin zu ihrem Onkel, Johannas einzigen noch lebenden Verwandten, zu gehen, der als Töpfer im Kannenbäckerland lebt. Um die Reise in den Wirren des allseits tobenden Krieges zu
überstehen verkleidet sie sich als Junge und schneidet sich ihre Haare kurz. Sie erlebt nun eine für sie völlig fremde neue Freiheit, die sie von da ab genießt. Die sich damit verbundenen Möglichkeiten erscheinen
Johanna sehr verlockend. Als sie bei ihrem Onkel ankommt gibt sie sich folglich weiterhin als Junge aus. Sie arbeitet nun in der Werkstatt ihres Onkels mit, der sehr bald merkt wie talentiert Johanna ist. Wird sie ihr Geheimnis aufrecht erhalten können?

Die Autorin gestaltete ihre Romancharaktere mit sehr einfühlsamem Geschick. So werden die Leser dieses sehr gelungenen Romans ganz besonders Johanna, ihre Tante Luise und Onkel Wilhelm sehr schnell in ihr Herz schließen.
Johanna wurde liebevoll in ihre neue Familie aufgenommen und sie brachte sich wiederum sehr gerne ein. Ganz besonders das Töpfern hat es ihr angetan, das sie wißbegierig von ihrem Onkel lernte. Ihr Talent besonders ausgefallene, mit zahlreichen Verzierungen versehene, Stücke zu töpfern erregte die Aufmerksamkeit der Kunden und wurden von diesen sehr gerne gekauft.
Durch die ganz offensichtlich sehr sorgfältige und präzise Recherchearbeit der Autorin lernt der Leser sehr viel über die Töpferkunst des ausgehenden Mittelalters und die sozialen Stände dieser Zeit. So ist "Die Kannenbäckerin" nicht nur ein außerordentlich gut gelungener, sehr unterhaltsamer, flüssig zu lesender Roman sondern darüber hinaus eine wertvolle Quelle für sehr interessante historische Aspekte aus der Zeit des 30 jährigen Krieges.
Johanna ist trotz ihrer Jugend eine mutige Person, die ihr Leben zu meistern weiß. Sie beißt sich durch eine schwierige Zeit und ergreift mit aller Kraft die ihr gegebenen Chancen. Viele Schicksalsschläge ermöglichen es ihr allerdings erst recht spät im Glauben an Gott den lange ersehnten Halt zu finden.
Annette Spratte formt die Geschichte des Romans über einen sehr schönen malerischen Schreibstil und bringt ihre herrlich schwungvolle, flüssig zu lesende Sprache gekonnt ein, um eine mühelos zu lesende, hochinformative und wertvoll unterhaltsame Story zu präsentieren. Der Leser sieht förmlich den ärmlichen Hof und die Töpferwerkstatt vor sich, in dem die junge Johanna ihre kunstvolle Zuckerdose mit fast lebensecht wirkenden Vögelchen und Blättern verzierte. Unter ihren Händen erblühte der kalte Klumpen Ton zu einem wahren Kunstwerk dem sie über ihr Talent
fast Leben einhauchte. Die detaillierten und zu ihren Rollen perfekt passenden Charaktere transportieren die Botschaft bestens und garantieren ein perfektes Leseerlebnis.
Einen herzlichen Dank an Francke Buch für die Publikation dieses bemerkenswert gelungenen und wertvollen Romans.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Kaely im Visier

Die Ankündigung
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Im sehr spannenden Krimi "Die Ankündigung " von Nancy Mehl werden die Leser durch die faszinierende Arbeit der überaus begabten Profilerin Kaely Quinn und eine faszinierende Story bis zur letzten Seite ...

Im sehr spannenden Krimi "Die Ankündigung " von Nancy Mehl werden die Leser durch die faszinierende Arbeit der überaus begabten Profilerin Kaely Quinn und eine faszinierende Story bis zur letzten Seite in Atem
gehalten.
Kaely Quinn ist die Tochter einer Serienmörders, der im Gefängnis seine Strafe verbüßen muss. Sie ist eine sehr gut ausgebildete FBI Agentin, die sich mit großer Hingabe zur Aufgabe gemacht hat, ihre Mitmenschen
vor den Gewalttaten skrupelloser Verbrecher zu schützen. Ihr Ziel ist es möglichst viele dieser Übeltäter hinter Schloß und Riegel zu bringen noch bevor es für deren Opfer zum Äußersten kommt.
Als ein anonymer Brief eintrifft, der nicht nur ihren Tod, sondern auch noch den von sechs weiteren Menschen fordert, holt Kaely unvermittelt ihre Vergangenheit wieder ein. Mit dem Kollegen Special Agent Noah
Hunter versucht sie den Täter unter enormem Zeitdruck zu entlarven.
Der äußerst spannungsgeladene Krimi garantiert ein rasantes Kopfkino der besonderen Extraklasse. Der Roman überzeugt über seine dynamische, sehr bildhafte Sprache, die den flüssig zu lesenden Roman mit eindrucksvollen Spannungsmomenten ausstattet.
Nancy Mehl hat damit einen für dieses Genre bestens geeigneten Erzählstil, dessen explosive Story über die wunderbar flüssig zu lesende, leicht verständliche Sprache transportiert wird. Die Charaktere sind für die jeweiligen Rollen perfekt ausgestaltet, hervorragend skizziert und wirken sehr authentisch.
Kaely ist intelligent, zart aber hart im Nehmen. Ihr Lebenslauf fordert von ihr alles um bei ihren Kollegen zu bestehen, von denen sie leider allzu oft verhöhnt wird. Dennoch schafft sie es immer wieder über ihre
ungewöhnliche Vorgehenweise hervorragende Arbeit zu leisten und wertvolle Profile der Täter zu erstellen. Mit Noah, der im Laufe der Zeit große Achtung vor Kaely's Arbeitsmethode bekommt, macht sich das
Team auf die Suche nach dem Täter. Die Anzahl der Verdächtigen nimmt jedoch mit der Zeit zu und die Zeit vergeht viel zu schnell....

Die christlichen Gespräche zwischen Kaely und Noah haben mir sehr gut gefallen. Ganz besonders die Aussage mit
Römer 1,20 "Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen. Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben."
hat mich im Romangeschehen tief beeindruckt.
Wertvolle zentrale Botschaftgen dieses bemerkenswerten Kriminalromans
sind Versöhnung, Vergebung und Kraft duch den Glauben.

Mit dem Auftakt "Die Ankündigung " hat Nancy Mehl eine beeindruckende Story mit atemberaubenden Spannungsbögen geschaffen, die ihre Leser bis zur letzten Seite in Atem hält. So konnte ich diesen Roman kaum weglegen und freue mich schon heute auf den kommenden Teil mit dieser faszinierenden und begabten Profilerin.
Einen herzlichen Dank an SCM HÄNSSLER für den außergwöhnlich gut gelungenen Kriminalroman.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Sagenhaft spannend

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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"Der Tausch" ist ein enorm spannender Roman von Julie Clark, der seine Leser mit Sicherheit von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

Claire, die Gattin eines reichen Mannes, will endlich ihre Freiheit ...

"Der Tausch" ist ein enorm spannender Roman von Julie Clark, der seine Leser mit Sicherheit von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

Claire, die Gattin eines reichen Mannes, will endlich ihre Freiheit erlangen. Ihr Mann Rory nimmt ihr geradezu die Luft zum Atmen, in dem er ihr jede freie Minute raubt und ihr ständig vorschreibt, was sie zu tun
oder zu lassen hat. Alles soll sich nur um ihn, den Sprössling der Cook Familie, drehen, der als Politiker Karriere machen möchte.
Für Claire gibt es in ihrem Alltag sogar körperliche Misshandlungen und so sieht sie als einzigen Weg die Flucht aus der Ehe.

Eva hingegegen ist unabhängig und frei. Sie ist nur auf Abwege geraten, die sie nun aber unbedingt verlassen möchte. Auf einem Flughafen begegnen sich die Frauen zufällig, tauschen ihre Identität und flüchten
in das jeweils andere Leben.

Es ist sehr geschickt, und steigert die Dynamik der Story enorm, wie die Handlungsstränge des Romans zwischen den Erlebnissen der beiden Personen Claire und Eva hin und her wechseln.
Sowohl Claire als auch Eva wachsen dem Leser sehr schnell an's Herz. Ihrer beider Leben war ganz sicher nicht leicht und führte die beiden Frauen ungewollt in einen Strudel aus Abhängigkeit, Schicksal und
Gewalt; jede auf eine andere aber für sie sehr belastende Art.
Beide Handlungsstränge sind sehr gut erzählt, wobei die dynamische und äußerst flüssig zu lesende Sprache der Autorin für ein spannendes und packendes Leseerlebnis garantiert.
Sehr schön fand ich, dass beide Handlungsstränge zu ihrem jeweiligen Ende führen. Ihr solltet es ungbedingt selbst lesen und erleben, denn dann wird es Euch ergehen wie mir: Ich konnte von der Geschichte einfach
so lange nicht die Finger lassen, bis die letzte Seite gelesen war.
Dieses besonders schöne Leseerlebnis mit "Der Tausch" lässt mir die Schriftstellerin ganz sicherlich in Erinnerung bleiben. Sie bewies, dass sie genau das richtige Händchen für einen derart interessanten Roman
hat, der mit so vielen Spannungsmomenten und zahlreichen extremen Situationen überzeugt, ohne zu überladen zu wirken.
Einen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für den erstklassigen Roman

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Tiefgründig und außergewöhnlich

Erinnerungen aus Glas
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Die Handlung beginnt in den Niederlanden um das Jahr 1942. Josie, ihr Bruder Samuel und Freund Klaas lernen das jüdische Mädchen Eliese kennen. Als der Nationalsozialismus in Holland die Oberhand ergreift, ...

Die Handlung beginnt in den Niederlanden um das Jahr 1942. Josie, ihr Bruder Samuel und Freund Klaas lernen das jüdische Mädchen Eliese kennen. Als der Nationalsozialismus in Holland die Oberhand ergreift, reist Eliese nach England aus und heiratet den amerikanischen Geschäftsmann William Kingston. Schon bald erwartet sie ein Kind von ihm.

Samuel arbeitet in einer Bank und ist heimlich im Untergrund für den Widerstand tätig. Auch seine Schwester Josie engagiert sich als Botin, während sie offiziell ihren Dienst in der Kinderkrippe leistet, die einem Theater gegenüber liegt, das nun aber für den Aufenthalt der jüdischen Mitbürger bis zu ihrer Deportation herhalten muss.
Eliese, die zwischenzeitlich nach Amsterdam zurückgekehrt ist, muss die jüdische Bevölkerung in diesem umgebauten Theater vor deren Deportation registrieren. Josie und Eliese kommen auf die Idee wenigstens einige der jüdischen Kinder vor der ungewissen Zukunft zu retten. Unter größter Geheimhaltung und einigen wohlwollenden Familien und mutigen Menschen die sich unter Lebensgefahr bereit erklärten die Kinder kurzfristig aufzunehmen und auch bei deren Weitertransport in die Sicherheit zu
helfen, gelingt ihnen die Rettung von einigen hundert Kindern.

Ein zweiter Erzählstrang des Romans setzt mehr als 75 Jahre später in Amerika damit ein, dass die Geschichte von Ava Drake erzählt wird, die für die Kingston Stiftung nach Uganda fliegt um die Bishara-Kaffeeplantage zu besuchen. Dort lernt sie Landon und später in Amerika deren Großmutter kennen, die nun schon 94 Jahre ist und als junge Frau an der Rettung der Kinder in Amsterdam beteiligt war. Der atemberaubende Zusammenhang beider Erzählstränge ist ein ganz besonderes und berührendes Erlebnis, das ich auf keinen Fall auch nur andeuten möchte.
Nur so viel sei gesagt: Melanie Dobson hat mit dem Roman "Erinnerungen aus Glas" eine emotional herzergreifende Geschichte erzählt, die mehr als nur lesenswert ist. Was die Story ganz besonders macht ist die Tatsache, dass diese auf eine reale Geschichte zurückgeht, was das Gelesene um so schwerer und berührender macht. Die sehr schöne, einfühlsame Sprache billiert durch ihre eindrucksvoll plastische und im besten Sinne bildgewaltige Erzählung, deren Story von bemerkenswert herausgearbeiteten und lebensecht agierenden Charakteren getragen wird.
Obschon die grausamen Taten der Nazis und deren finanzielle Unterstützung durch Industrielle größtenteils bekannt ist, kommen auch hier für mich recht überraschende neue Aspekte hinzu. So wusste ich nicht, dass die Nazis auch durch amerikanische Geschäftsmänner großzügig unterstützt wurden.

Die besonders wertvollen Themen des Roman zeigen auf beeindruckende Weise was Vergebung, Nächstenliebe und herausragende Hilfsbereitschaft, die bis zur Selbstaufgabe geht, durch beherzte Menschen auch in schlimmsten Zeiten bewirken kann.
Der Roman weist so viele sympathische Protagonisten auf, dass es schwerfällt echte Lieblingscharaktere zu benennen. Mein Herz eroberten sofort, die mutige Josie, aber auch Mrs. West und natürlich Landon sowie Ava, ganz selbstverständlich wuchs mir auch das afrikanische Mädchen Faith sofort an's Herz.
Dieser historische Roman ist, schon aufgrund seiner Authentizität, außergewöhnlich und sehr lesenswert. Bestimmt ist seine Lektüre schon durch den realen Hintergrund keine leichte Kost. Doch erfährt der Leser auch von Menschen die füreinander kämpfen und ihr Leben für das Gute riskieren. Sieht man nicht gerade in ihren beherzten, selbstlosen Taten unter Lebensgefahr, den Beweis für die mutspendende Existenz Gottes und den Segen den er uns durch sie und ihre kühnen Taten zuteil werden lässt?

Einen herzlichen Dank an Francke Verlag für das hervorragende Buch und Vorablesen.de.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Wölfe in der Stadt?

Die Wölfe vor den Toren
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Im sechsten Teil der Romanserie "Die Wölfe vor den Toren" von Astrid Fritz muss Serafina wieder einen recht kniffligen Fall lösen.
Die Handlung setzt im bitter kalten Februar des Jahres 1418 ein. Der ungewöhnlich ...

Im sechsten Teil der Romanserie "Die Wölfe vor den Toren" von Astrid Fritz muss Serafina wieder einen recht kniffligen Fall lösen.
Die Handlung setzt im bitter kalten Februar des Jahres 1418 ein. Der ungewöhnlich starke Winter lässt die Menschen leiden. Die ausgehungerten Wölfe heulen nachts und reißen schon bald die ersten Schafe, schließlich fällt diesen Raubtieren auch der erste Mensch zum Opfer: Der kleine Badersohn Jörgelin. Der Schock in der Gemeinde ist gewaltig. Schon bald kommt unter den Bewohnern der Siedlung die Meinung auf, dass dieses Verbrechen nur von einem Werwolf begangen werden konnte. Bald darauf
wird auch die junge Heilerin Mia getötet. Doch auch sie ist nicht das letzte Opfer. Sind wirklich nur die Wölfe an all diesen Todesfällen schuld?

Mit viel Spürsinn und Einfühlungsvermögen fragt Serafina die Leute aus, stellt Vermutungen an und verfolgt eisern ihre Spur. Ihr Mann Achatz ist sehr klug und lässt sich allzuschnell von Serafina dazu verleiten ebenfalls diesem Fall auf den Grund gehen zu wollen. Der Aberglaube der Siedler lenkt den Verdacht jedoch auf die falschen Menschen.

Astrid Fritz begeistert mit jedem einzelnen Teil dieser bemerkenswerten Serafina - Serie. Ich lese die historischen Romane der Autorin sehr gerne. Ihr markanter, schwungvoller Schreibstil garantiert eine mühelose und sehr unterhaltsame Lektüre. Die von ihr geschaffenen Charaktere wirken lebendig und tragen die Story in bester Weise, es fällt einem leicht mit ihnen zu fühlen, rätseln, hoffen und zu trauern. Die spannenden Einblicke in das mittelalterliche Leben werden durch atemberaubende Kulissen zu einem vollendeten, eindrucksvollen Gesamtwerk abgerundet.
Besonders schön und hilfreich empfand ich das Personenregister am Anfang des Romans, welches das Lesen sehr erleichtert.
Ich freue mich schon heute auf den kommenden Teil mit der pfiffigen Serafina.
Einen herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für den sehr gelungenen und spannenden Roman.

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