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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2019

Bentley Little nach Schema F

Der Berater
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Inhalt
Die Firma CompWare in der Craig arbeitet engagiert eine Firma, die ihnen helfen soll, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Doch seit dieser Berater angeheuert wurde, läuft alles aus dem ...

Inhalt
Die Firma CompWare in der Craig arbeitet engagiert eine Firma, die ihnen helfen soll, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Doch seit dieser Berater angeheuert wurde, läuft alles aus dem Ruder. Bis Craig schließlich sogar Angst um sein Leben haben muss.

Eigene Meinung
Da ich seine anderen Bücher alle toll fand, habe ich mich sehr gefreut endlich etwas neues von Bentley Little in den Händen zu halten. Schnell kam aber die Ernüchterung, denn "Der Berater" reiht sich nahtlos neben seinen älteren Büchern rein und sticht nicht ansatzweise heraus.

Es ist einfach wieder ein typischer Little: Etwas unheimlich böses kommt in die Stadt, oder in diesem Fall, in die Firma. Anfangs scheint noch alles gut und es gibt nur kleine Vorfälle, doch mit der Zeit wird es immer schlimmer, skurriler und perverser, bis die Protagonisten schließlich um ihr Leben fürchten müssen.

Die Sichtweise wechselt zwischen Craig und dem CEO der CompWare ab, somit erfahren wir neben der Mitarbeiter Sicht auch, wie sehr der Berater den Obersten der Firma zusetzt. Und auch Craigs Frau bleibt nicht verschont.

Zwar ist es eine typische Bentley Little Geschichte, doch mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Grusel und Horror gehabt, stattdessen eskaliert es für meinen Geschmack zu schnell. Es gibt praktisch keine Vorlaufzeit und wird auch ziemlich schnell sehr pervers und brutal. Auch von den teambuildenden Maßnahmen habe ich mir viel mehr erhofft. Da wäre so viel Erzählstoff gewesen... schade.

Auch wenn sich die Rezension jetzt sehr negativ anhört, so hat mir das Buch doch recht gut gefallen. Aber ich muss auch sagen, dass ich wohl nicht mehr zu einem seiner Bücher greifen werde. Irgendwie sind sie schon alle gleich aufgebaut und ich habe gerade das Gefühl, wenn man eins kennt, kennt man alle. Es läuft immer nach dem gleichen Schema ab und es erwarten einen keine Überraschungen mehr.

Fazit
Ein gutes, solides Horrorbuch, welches sich nahtlos neben seinen anderen Büchern einreiht. Wenn man von seinen immer ähnlichen Geschichten noch nicht genug hat, ist man hier genau richtig.

Veröffentlicht am 24.09.2019

etwas zu oberflächlich

Die Arena: Grausame Spiele
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Inhalt
Ben ist ein Pure und Hiroshi ein Dreg der im Zirkus arbeitet. Als sich die beiden begegnen, ist es trotz des Klassenunterschiedes um sie geschehen. Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance in einer ...

Inhalt
Ben ist ein Pure und Hiroshi ein Dreg der im Zirkus arbeitet. Als sich die beiden begegnen, ist es trotz des Klassenunterschiedes um sie geschehen. Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance in einer Welt, in der die Dregs von den Pures unterdrückt werden?

Eigene Meinung
Die Idee des Zirkusses fand ich sehr gelungen und auch super umgesetzt. Der Zirkusdirektor verbreitet Angst und Schrecken und selbst als Leser ist man vor jedem Auftritt der Artisten mit aufgeregt. Nur nach und nach entfesselt sich das komplette Grauen hinter dem bunten Zirkuszelt, bis einem schließlich die Haare zu Berge stehen.

Die Liebesgeschichte hat mich leider nicht so überzeugt. Sie hasst ihn am Anfang, weil er ein Pure ist, doch nach ein paar Tagen sind sie plötzlich unsterblich ineinander verliebt. Das ging mir alles zu schnell. Es wäre schöner gewesen, wenn sich die Gefühle der beiden langsamer entwickelt hätten und man auch ein bisschen hätte mitfiebern können.

Alles in allem eine ganz gute Geschichte, sie bleibt mir aber etwas zu oberflächlich. Die Unterdrückung der Dregs ist auch einfach nur Rassenhass, mehr steckt da nicht dahinter. Auch hier habe mich mir eine ausführlichere Erklärung gewünscht.

Fazit
Letztendlich hat mich die Geschichte nicht so sehr gefesselt, als dass ich mir Band zwei holen würde. Vielleicht ist es auch eher für jüngeres Publikum geeignet.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Witzig? Eher gemein und beleidigend!

Die Tage vor der Hochzeit
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Inhalt
Emily und David verbringen die Woche vor ihrer Hochzeit gemeinsam mit ihrer Familie. Chaos vorprogrammiert. Jeder von ihnen hat seine Eigenheiten und es kommt somit andauernd zu Reibereien. Wird ...

Inhalt
Emily und David verbringen die Woche vor ihrer Hochzeit gemeinsam mit ihrer Familie. Chaos vorprogrammiert. Jeder von ihnen hat seine Eigenheiten und es kommt somit andauernd zu Reibereien. Wird die Hochzeit, trotz der vielen Pannen, stattfinden?

Eigene Meinung
Nach dem Klappentext habe ich eine humorvolle und vielleicht ein wenig abstruse Familienkomödie erwartet. Doch schon nach den ersten Seiten war ich sichtlich irritiert.

Zuerst einmal ist die Sprache einfach schlimm. Andauernd wird mit vulgären Ausdrücken um sich geworfen, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich habe kein Problem mit Kraftausdrücken, aber hier war es einfach zu viel. Keine Seite kommt ohne eins von diesen Wörtern aus. Das war viel zu übertrieben.

Kommen wir zum schrecklichsten an diesem Buch: Die Charaktere.
Selten habe ich so viele unglaublich unsympathische Figuren in einem Buch gehabt.
Emily ist eine hysterische Hypochonderin, die sich wirklich in JEDER Situation ausmalt, dass es jemand auf ihr Leben abgesehen hat (z. B. ein Mann, der mit seinem Laptop an einer Steckdose am Flughafen sitzt, aber seinen Laptop NICHT lädt!!... man stelle sich das mal vor...). Ständig (und damit meine ich auf fast jeder Seite... ich übertreibe nicht!) flippt sie bei jedem Wehwehchen aus und denkt sofort, sie würde in wenigen Augenblicken sterben.
Ist eins von den oben genannten Sachen gerade nicht on vogue bei Emily, so lamentiert sie endlos darüber, wie groß ihre Nase ist, wie hässlich sie ist und wie uralt.
Sie kann nicht wie ein normaler Mensch an einer Frau vorbeigehen. Nein, sie vergleicht sich non-stop und zu allem Überfluss stellt sie sich jede attraktive Frau, die sie sieht, bei einem Date mit ihrem Verlobten David vor. Das ist einfach krank.
Überhaupt ist sie die ganze Zeit der Meinung, er würde sie sowieso nicht heiraten wollen und hätte nur Mitleid mit ihr. Und gleichzeitig hat sie ein total verquertes Bild von einer Beziehung. Sie meint, Männer seien nur mit Sex zufrieden zu stellen und wenn sie immer brav ihr bestes geben würde, würde David sie schon nicht verlassen. Ist das wirklich die Botschaft, die die Autorin rüberbringen wollte?
Wie kann man so wenig Selbstwertgefühl in eine einzige Figur packen? Nichts an Emily ist liebenswert, sie ist einfach nur anstrengend.

Ich könnte ewig so weitermachen, aber kommen wir zum nächsten.
David ist der langweiligste und blasseste der Charaktere. Oft wird scheinbar vergessen, dass er im Raum ist. Und was ich auch ziemlich armselig fand ist, dass er Emily einfach nie beisteht. Sie zankt sich mit ihrer Familie und David hat nicht einmal ein liebes Wort für sie. Wir werden nie Zeuge eines liebevollen Umgangs der beiden miteinander. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, warum die beiden heiraten, oder ob es am Ende vielleicht noch die große Überraschung gibt.

Emilys Geschwister sind auch ganz große klasse.
Jason würde am liebsten jede Frau flachlegen, die nicht bei 3 auf den Bäumen ist und hat noch dazu ein Alkoholproblem.
Ihre dicke Schwester Lauren ist eine Hardcore-Feministin. Andauernd fängt sie Diskussionen an, wenn jemand ihrer Meinung nach wieder einmal eine Minderheit ausgegrenzt, oder aber sich nicht gendergerecht ausgedrückt hat.
Einigen hätte ich gerne mal den Mund zu gehalten, weil ich Angst vor Laurens Reaktion hatte. Es war auch nicht witzig, sondern nervig und ermüdent. Zudem schmeißt sie ihre Einwände nicht wie ein normaler Mensch ein, sondern wird direkt beleidigend, ausfallend und extrem laut, so dass sogar mal Spucke auf die Windschutzscheibe ihres Autos fliegt. Oh man....

Emilys Vater wird ständig als dummer Volltrottel dargestellt. Er holt Emily und David vom Flughafen ab, hat gefühlt zehn Beinahe-Unfälle und kann sich keine Namen merken. Statt es aber witzig zu verpacken, klingt es eher gemein und macht den Vater total zum Deppen. Man bekommt richtig Mitleid. Später wird es nicht besser, denn der arme Kerl kommt neben seiner Frau kaum zu Wort, da sie ihn regelrecht unterdrückt.

Apropos Frau: Emilys Mutter Marla ist die Krönung des Ganzen.
Angeblich ist sie Psychologin, aber meiner Meinung nach gehört sie in eine psychiatrische Anstalt.
Ständig beschwert sie sich, wie undankbar ihre Kinder sind und dass sie es so schwer hatte, weil sie aus einer Familie von Narzissten stammt. Ganz ehrlich, sie ist der größte Narzisst von allen! Ständig dreht sich alles um sie, und ist das mal nicht der Fall, spielt sie sich wieder aggressiv in den Vordergrund. Selbst wenn es eigentlich um ihre Kinder gehen sollte kann sie es nicht ertragen, nur die zweite Geige zu spielen. Außerdem beruft sie Familientherapien ein, wohlgemerkt ohne ihren Mann, bei denen sich alle ausprechen sollen. Das einzige, was aber passiert ist, dass sie sich über ihre Kinder beschwert und alle niedermacht und beleidigt. Wie krank ist das bitte?

Die ganzen Marotten der Familie hätten witzig sein können, wenn sie nicht so übertrieben und gehäuft auftreten würden. Ich verstehe auch nicht, was daran lustig sein soll, sich ständig mit seinen Familienangehörigen zu zanken und jedesmal persönlich und beleidigend zu werden.
Lauren sagt z. B. einmal: "[...] meine Mutter ist ein Stück Scheiße mit Fettphobie." Was ist daran witzig?? Das ist einfach zu viel!
Hat die Autorin vielleicht unglaublichen Hass auf ihre eigene Familie und versucht mit diesem Buch Dampf abzulassen? Anders kann ich mir diese gemeine Geschichte nicht erklären.

Zu allem Überfluss gibt es keine wirkliche Handlung. Es ist eigentlich eine Aneinanderreihung von sinnlosen Dialogen bzw. Diskussionen, die sich immer im Kreis drehen und nach spätestens 10 Seiten wieder wiederholt werden. Jedes Klischee meint bedient werden zu müssen, was es zu einer Farce macht.

Fazit
Selten habe ich so ein anstrengendes, überzogenes und vor Hass triefendes Buch gelesen. Es ist absolut nicht witzig, sondern von vorne bis hinten beleidigend. Jedes andere humorvolle Buch, zu dem ihr greift wird besser sein, als dieses hier - dafür lege ich meine Hand ins Feuer!

Veröffentlicht am 16.09.2019

sehr einfach geschrieben

Cold Storage - Es tötet
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Inhalt
Vor 30 Jahren mussten Roberto und seine Kollegin einem aggressiven Pilz Einhalt gewähren. Eine Probe wurde allerdings sicher unter der Erde eingefroren. Doch jetzt schlägt der Temperaturfühler ...

Inhalt
Vor 30 Jahren mussten Roberto und seine Kollegin einem aggressiven Pilz Einhalt gewähren. Eine Probe wurde allerdings sicher unter der Erde eingefroren. Doch jetzt schlägt der Temperaturfühler Alarm und der Pilz ist nicht mehr so "harmlos" wie damals. Roberto und seine Kollegin begeben sich auf ein Himmelfahrtskommando.

Eigene Meinung
Wir erleben mit Roberto und seiner Kollegin die Ereignisse von damals, was schon ein wirklich gruseliger Einstieg ist. Ebenso hat die Geschichte Bezug zur Realität, da es diesen Pilz in der Natur wirklich gibt und er kein Hirngespinst ist.

Danach begleiten wir Naomi und Teacake, die in der Lagerhalle Nachtschicht haben, unter der der Pilz eingelagert ist.

Die Sache eskaliert ziemlich schnell und überhaupt fand ich den Lauf der Geschichte sehr rasant. Aber eher im Sinne von, das soll im Buch passieren und dorthin führen und so geradlinig ist es auch geschrieben. Ohne Schnörkel von A nach B und schließlich zum Ende gehangelt.
Einerseits gut, andererseits hatte ich nach dem Lesen eher das Gefühl, eine Kurzgeschichte gelesen zu haben, statt einem Roman.

Fazit
Ganz nett für zwischendurch, aber kein Stern am Thrillerhimmel.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Einfach magisch!

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Inhalt
Mailin war eben noch im Dojo und wütend auf ihre Mutter, doch im nächsten Augenblick wacht sie an einem ihr unbekannten Ort auf. Scheinbar alles dort will sie umbringen, bis ihr schließlich ein ...

Inhalt
Mailin war eben noch im Dojo und wütend auf ihre Mutter, doch im nächsten Augenblick wacht sie an einem ihr unbekannten Ort auf. Scheinbar alles dort will sie umbringen, bis ihr schließlich ein Fremder das Leben rettet und einige ihrer Fragen beantwortet. Mailin ist in Lyaskye gelandet und soll Königin werden. Sollte es jedoch so weit kommen, wird sie sterben, denn Mädchen wie sie bleiben in Lyaskye nie lange am Leben.

Eigene Meinung
Oh wow! Lyaskye hat mich umgarnt und bis zur letzten Seite gefangen gehalten. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den zweiten Band.

Mailin und "Peter" haben mir als Protagonisten richtig gut gefallen. Sie sind sympathisch und ihre Dialoge haben mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Auch die anderen Charaktere sind echt klasse und mehr als einen habe ich in mein Herz geschlossen.

Die Liebesgeschichte ist nicht kitschig und nimmt auch nicht zu viel Raum ein. Ebenso lässt sie Platz für Zweifel, so dass es nicht zu offensichtlich wurde.

Man erfährt viel über Lyaskye und ihre Geschichte. Ein Geheimnis jagt das nächste und am Ende ist gewiss, in Lyaskye ist nichts wie es scheint.

Fazit
Leider endet das Buch mit einem fiiiiiiiesen Cliffhanger, was das Warten auf 2020 wirklich unerträglich macht! "One True Queen" hat mir wider Erwarten unglaublich gut gefallen und ich kann es nur jedem Fantasy-Fan wärmstens ans Herz legen.