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Chianti

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Veröffentlicht am 10.05.2025

Ein mega spannender Auftakt, der mich mit dem Handlungsverlauf begeistern konnte!

The Wind Weaver (Wind Weaver 1)
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Seit dem Aufstand der Sterblichen gegen die Fae vor zweihundert Jahren werden die Fae noch immer verfolgt.
Auch Rhya ist ein Halbling, halb Fae, halb Mensch und wird gefangen genommen.
Doch als sie auf ...

Seit dem Aufstand der Sterblichen gegen die Fae vor zweihundert Jahren werden die Fae noch immer verfolgt.
Auch Rhya ist ein Halbling, halb Fae, halb Mensch und wird gefangen genommen.
Doch als sie auf ihre sichere Hinrichtung wartet, befreit sie ausgerechnet ihr Henker.
Mit Commander Scythe reist sie durch Anwyvn, nur welches Ziel verfolgt er?

"The Wind Weaver - Sturmverführt" von Julie Johnson ist der erste Band der Reign of Remnants Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der zwanzig Jahre alten Rhya Fleetwood erzählt wird.

Rhya wurde gefangen genommen und sieht ihrer sicheren Hinrichtung entgegen, denn in Anwyvn werden Fae und Halblinge seit zweihundert Jahren verfolgt und getötet.
Doch Hilfe kommt unerwarteterweise in Form von Commander Scythe, der sie richten sollte. Die beiden fliehen, doch Scythe verrät Rhya nichts von seinen Plänen.

Rhya mochte ich richtig gerne! Sie ist nicht auf den Mund gefallen, ist mutig und sehr hilfsbereit.
Sie ist eine Heilerin, die als Kind ausgesetzt wurde und von Eli Fleetwood großgezogen wurde. Sie hat ein großes Mal auf der Brust, das sie als Windweberin ausweist, doch was das für sie bedeutet, erfährt sie erst im Laufe der Handlung.
Auch Scythe mochte ich sehr gerne. Er ist besonders am Anfang sehr geheimnisvoll, verrät Rhya nicht mehr als nötig. Aber auch da kümmert er sich schon um sie.
Besonders seine Geschichte fand ich sehr interessant und ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht, auch weil ich das Gefühl habe, dass mir die Entwicklung der Liebesgeschichte aktuell nicht gefallen wird, aber da lasse ich mich überraschen.

Ich mochte es, dass Julie Johnson den Leser ins kalte Wasser wirft!
Das Buch beginnt mit Rhyas vermeintlicher Hinrichtung und nimmt eine gewaltige Entwicklung, die ich so nicht erwartet hätte! Zum Schluss kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie Rhya zu Beginn des Buches war! Man hat mit Rhya viel erfahren, ist mit ihr und Scythe durch Anwyvn gereist. Hat das Land kennengelernt, hat dann mehr über ihr Erbe erfahren, von dem sie nichts geahnt hat.
Es gibt eine Prophezeiung und es gibt einen Gegenspieler, der es auf Rhya abgesehen hat, was es noch spannender gemacht hat!
Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Es hat so viel Spaß gemacht, in diese Geschichte einzutauchen und Rhya und Scythe zu begleiten!
Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe schon eine leise Ahnung, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird und bin sehr gespannt, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es mit Rhya weitergehen wird und freue mich auf den zweiten Band!

Fazit:
"The Wind Weaver - Sturmverführt" von Julie Johnson ist wirklich ein großartiger Auftakt der Reign of Remnants Trilogie!
Ich mochte Rhya unglaublich gerne und auch Scythe hat mir sehr gut gefallen!
Die Geschichte konnte mich besonders in der ersten Hälfte unglaublich fesseln, die zweite Hälfte fand ich etwas schwächer, aber die Geschichte hat mir zu jeder Zeit sehr gut gefallen und ich mochte die Welt ebenfalls richtig gerne.
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Fesselnder Auftakt mit bildgewaltigem Setting!

Bridge Kingdom – Der Schwur der Spionin
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Fünfzehn Jahre lang ließ König Silas von Maridrina zwölf seiner Töchter zu perfekten Spioninnen ausbilden.
Nun ist es an Lara Königin von Ithicana zu werden und das Bridge Kingdom so gut es geht kennenzulernen, ...

Fünfzehn Jahre lang ließ König Silas von Maridrina zwölf seiner Töchter zu perfekten Spioninnen ausbilden.
Nun ist es an Lara Königin von Ithicana zu werden und das Bridge Kingdom so gut es geht kennenzulernen, Informationen zu sammeln und an ihren Vater weiterzugeben, sodass dieser das Königreich angreifen und einnehmen kann.
Doch dann lernt Lara ihren Ehemann Aren und dessen Königreich immer besser kennen und lieben. Wird sie es über sich bringen, ihn zu verraten?

"Der Schwur der Spionin" von Danielle L. Jensen ist der erste Band der sechsteiligen Bridge Kingdom Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der zwanzig Jahre alten Lara Veliant und des neunundzwanzig Jahre alten Aren Kertell erzählt wird.

Aren ist König von Ithicana, des Bridge Kingdoms, das aus vielen großen und kleinen Inseln besteht, die durch eine große Brücke miteinander verbunden sind. Auf der Südseite der Brücke befinden sich die Königreiche Maridrina und Valcotta, auf der Nordseite Amarid und Harendell. Ithicana beeinflusst und steuert den Handel und die Brücke ist aus diesem Grund hart umkämpft, denn die vielen Stürme, die dort toben, machen den Handel per Schiff fast unmöglich, sodass alle Königreiche von der Brücke abhängig sind.
Vor fünfzehn Jahren schloss Ithicana ein Abkommen mit Maridrina und Harendell.
Aren würde eine Prinzessin aus Maridrina heiraten, seine Zwillingsschwester Ahnna einen Prinzen aus Harendell, im Gegenzug würden weder Maridrina noch Harendell die Grenzen Ithicanas angreifen.
Doch König Silas hatte andere Pläne, hielt sich zwar an den Nicht-Angriffs-Pakt, sendete aber seine Töchter in eine abgeschiedene Oase in der Wüste, wo letztendlich zwölf potenzielle Spioninnen heranwuchsen, nur darauf trainiert, Ithicana auszuspionieren, um einen Weg zu finden, das Bridge Kingdom einzunehmen.

Lara ist eine kluge und strategisch denkende junge Frau, die wie ihre Schwestern gut ausgebildet wurde. Sie ist sehr temperamentvoll, hat eine spitze Zunge, aber ihr Herz ist nicht so kalt, wie es sein sollte, denn sie zeigt auch Mitgefühl und Aufopferungsbereitschaft.
Aren ist der König von Ithicana, doch kämpft er an der Seite seiner Ehrengarde für das Leben seiner Untertanen.
Er ist vorsichtig und misstrauisch, aber kein grausamer Mann. Auch er hat ein großes Herz und ist ein Kämpfer, der sich nicht unterkriegen lässt.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen!
Das Wüstenkönigreich Maridrina und das Inselkönigreich Ithicana lernen wir kennen, wobei der Fokus klar auf Ithicana liegt. Dschungel, stürmische See, viele Inseln. Ich mochte das Setting richtig gerne und die Idee der großen Brücke, die das Herz Ithicanas bildet und hart umkämpft wird, fand ich richtig spannend!

Auch Aren und Lara mochte ich gerne! Ihre Verbindung ist eine arrangierte Ehe, doch je besser sie sich kennenlernen, desto echter sind die Gefühle zwischen ihnen und schon bald muss Lara sich entscheiden. Wem gehört ihr Herz und wem ihre Pflicht?
Wird sie ihrem Vater und dem maridrinischen Volk helfen oder Ithicana verteidigen und dessen Geheimnisse bewahren?
Ich wollte ehrlich gesagt gar nicht, dass das Buch endet, weil es mir vor dem Ende gegraut hat, aber der erste Band hat mir insgesamt richtig gut gefallen und ich bin so gespannt auf den zweiten Band!
Ich finde es übrigens sehr schade, dass nur die ersten beiden Bände bisher übersetzt wurden, denn die Welt, die Danielle L. Jensen erschafft, ist richtig spannend und gemäß der Klappentexte wechselt sowohl das Paar im Fokus nach je zwei Bänden, ebenso wie das Setting, sodass wir mehr von der Welt sehen werden. Ich würde mich riesig freuen, wenn auch die weiteren Bände übersetzt werden!

Fazit:
"Der Schwur der Spionin" von Danielle L. Jensen ist ein spannender Auftakt der Bridge Kingdom Reihe!
Ich mochte Lara und Aren richtig gerne und auch das Setting und die Handlung haben mir richtig gut gefallen!
Es hat zwar etwas gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin und auch zum Ende hin habe ich mich wieder etwas schwergetan, aber insgesamt hat es mir richtig gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Extrem mitreißend!

The Favourites
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Zehn Jahre nach dem schlimmsten Tag ihres Lebens beleuchtet eine Dokuserie das Leben der Eistänzerin Katarina Shaw, doch gleichzeitig erzählt auch sie ihre Geschichte. Wie sie sich mit Heath Rocha an die ...

Zehn Jahre nach dem schlimmsten Tag ihres Lebens beleuchtet eine Dokuserie das Leben der Eistänzerin Katarina Shaw, doch gleichzeitig erzählt auch sie ihre Geschichte. Wie sie sich mit Heath Rocha an die Spitze gekämpft hat, wie tief die beiden gefallen sind und sich immer wieder aufgerappelt haben, bis zum Augenblick ihres größten Triumphs und dem größten Skandal ihrer Karriere.

"The Favourites" von Layne Fargo ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive von Katarina Shaw erzählt wird.

Wir lernen Kat mit sechzehn Jahren kennen und begleiten sie über vierzehn Jahre.
Gemeinsam mit ihrem Partner Heath begleiten wir ihre ersten Schritte auf dem Eis, wie die beiden zu ihren ersten National Championships angetreten sind. Wie ihr Weg sie nach Los Angeles geführt hat, wo sie Freunde und Konkurrenten kennengelernt haben.
Die beiden haben eine ganz besondere Verbindung, sowohl auf dem Eis als auch daneben.
Aus Kindheitsfreunden und Partnern wurde ein Liebespaar, während sie immer erfolgreicher wurden und Titel gewannen, doch Kats großes Ziel war immer Olympia.

Genau wie Kat habe ich bei den Olympischen Winterspielen einmal den Eistanz eingeschaltet und was für mich Tessa Virtue und Scott Moir waren, waren für Kat Sheila Lin und Kirk Lockwood.
Kat wollte immer so werden wie Sheila, so stark und von sich überzeugt, eine Gewinnerin, sodass sie mit dem Eistanz begann.
Kat ist eine vielschichtige junge Frau, die sehr ehrgeizig und diszipliniert ist. Natürlich auch egoistisch und temperamentvoll, aber ich mochte sie richtig gerne!
Es war schön, sie über so viele Jahre zu begleiten, sie in allen Lebenslagen zu erleben. Wie sie ihre Triumphe auskostet, den Blick aber schon aufs nächste Ziel gerichtet oder aber am Boden zerstört, nachdem Skandale, Verletzungen oder anderes sie ausgebremst haben.
Sie ist über den Verlauf der Handlung gewachsen und ich mochte das Bild, das Layne Fargo von ihr gezeichnet hat! Besonders ihre Reaktion nach ihren letzten Olympischen Spielen, aber auch Kats Verhalten im Epilog fand ich sehr stark und auch rund.

Kats Erzählung wurde immer wieder von Interviews zur Dokuserie über Katarinas und Heaths Geschichte - The Favourites - Die Shaw & Rocha Story - unterbrochen.
Hier kamen Wegbegleiter wie Ellis Dean, der ebenfalls Eiskunstläufer war, oder ihre erste Trainerin zu Wort. Auch Kirk Lockwood, der Partner von Kats Idol Sheila Lin, kommentierte die Geschichte, ebenso Sheilas große Konkurrentin Veronika Volkova, sowie ihr Sohn Garrett Lin und Francesca Gaskell, die zur gleichen Zeit gelaufen sind wie Heath und Kat.
Ich mochte es sehr, dass man immer einige Seiten aus Kats Perspektive gelesen hat und diese dann von den Interviews unterbrochen wurde. Hier wurde dann das gerade Geschehene kommentiert und auch schon Kommentare abgegeben, was als nächstes passieren würde, wodurch Spannung aufgebaut wurde.
Und ich fand die Geschichte dann auch richtig, richtig spannend!
Ich mag Bücher über den Leistungssport ja eh und da ich auch selbst gerne Eistanz im Fernsehen schaue, wenn auch nur zu den Olympischen Winterspielen, hat es mich wirklich mitgerissen!

Heath und Katarina standen auch außerhalb der Eisfläche im Rampenlicht, besonders Kat hat polarisiert. Oft stand aber nicht der Sport im Fokus, obwohl Kat diesen immer an die erste Stelle gestellt hat. Sie wollte für ihre sportliche Leistung bekannt werden, oft waren es dann aber ihr Verhalten oder aber ihr Privatleben, das die Leute interessiert hat.
Ich konnte absolut mit Heath und Kat mitfiebern, wie sie zusammengefunden haben, sich dann verloren und doch wieder berappelt hatten. Ihre Karriere war großes Kino, aber mir haben dann ein wenig die leisen Töne gefehlt.
Besonders Heath hat ein Geheimnis um seine Vergangenheit gemacht und ich hätte mir gewünscht, dass die beiden einfach mal vernünftig miteinander gesprochen hätten. Auf dem Eis konnten sie es oft genug retten und auch wenn sie kein typisches Liebespaar waren, eben weil sie so viel mehr waren als nur das, so hätte es den beiden nicht geschadet, mal über das zu sprechen, was sie wirklich wollen und wie es ihnen wirklich geht.
Dennoch, ihre Geschichte wurde sehr eindringlich und extrem authentisch erzählt und hat mir einfach richtig gut gefallen!
Auch mit dem Ende bin ich sehr zufrieden und hat für mich perfekt zur Geschichte gepasst!

Fazit:
"The Favourites" von Layne Fargo hat mir richtig gut gefallen!
Ich mochte die Geschichte von Katarina Shaw und Heath Rocha unglaublich gerne, denn die beiden konnten mich komplett fesseln!
Ihre Karriere war mehr als spannend und die Interviews, die die Geschichte immer wieder unterbrochen haben, hat es für mich sogar noch spannender gemacht! Ich mochte das Format total gerne und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Allerdings haben mir manchmal die etwas leiseren Töne gefehlt, klärende Gespräche zwischen Heath und Kat.
Ich vergebe sehr starke vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Konnte mich leider nicht überzeugen!

Great Big Beautiful Life
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Margaret Ives war als die Prinzessin der Boulevardpresse bekannt und führte ein Leben im Rampenlicht, bis sie vor zwanzig Jahren von der Bildfläche verschwand.
Alice Scott ist angehende Biografin und kann ...

Margaret Ives war als die Prinzessin der Boulevardpresse bekannt und führte ein Leben im Rampenlicht, bis sie vor zwanzig Jahren von der Bildfläche verschwand.
Alice Scott ist angehende Biografin und kann ihr Glück kaum fassen, als sie tatsächlich auf eine Spur von Margaret stößt und Kontakt zu ihr aufnimmt. Sie wird eingeladen, um Margaret kennenzulernen, doch auch Hayden Anderson soll diese Möglichkeit bekommen.
Einen Monat lang werden die beiden Zeit haben, Margarets Geschichte zu hören, ein Exposé zu schreiben, bevor Margaret sich entscheiden wird, wer die ganze Geschichte erfahren und letztendlich ihre Biografie schreiben darf.

"Great Big Beautiful Life" von Emily Henry ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der dreiunddreißig Jahre alten Alice Scott erzählt wird, während die Geschichte der Ives aus der personalen Erzählperspektive erzählt wird.

Alice ist ein optimistischer und sehr munterer Mensch. Sie geht mit offenen Armen auf die Menschen zu und sieht Schönheit in allen Dingen.
Die potenzielle Biografie von Margaret Ives wäre die erste, die Alice schreiben würde, für sie eine große Möglichkeit, besonders, da die Geschichte von Margaret Ives sie schon als Kind fasziniert hat.
Hayden Anderson dagegen hat für seine letzte Biografie einen Pulitzer Preis gewonnen.
Die beiden lernen sich unweigerlich kennen, auch wenn Hayden im Gegensatz zu Alice nicht so offen auf Menschen zugeht und ein wenig brauchte, um in ihrer Nähe aufzutauen.
Er wirkt auf den ersten Blick mürrisch, hat aber einen feinen Sinn für Humor.

Schon die Leseprobe konnte mich mitreißen, auch weil es mich sehr an "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" von Taylor Jenkins Reid erinnert hat.
Margaret Ives stand ihr Leben lang im Rampenlicht, konnte kaum einen Schritt tun, ohne fotografiert zu werden. Die Erbin von Ives Media verschwand allerdings vor zwanzig Jahren, doch nun ist sie bereit, ihre Geschichte zu erzählen. Und in dieser verstecken sich so einige Familiengeheimnisse, Affären, wilde Liebschaften, Erpressung, eine Sekte, ein Unfall, viele Lügen und Sachen, die verheimlicht wurden, um es mal kurz anzureißen!

Ich mochte die Geschichte gerne, aber sie konnte mich auch nicht komplett überzeugen. Die Rückblicke in Margarets Leben waren oft nicht allzu lang. Wir starten bei dem Leben ihres Urgroßvaters Lawrence, der den Grundstein des Vermögens der Ives gelegt hat. Dann erfahren wir die Geschichte ihres Großvaters Gerald, so wie die Geschichte ihrer Eltern Freddy und Bernie.
Das halbe Buch war gefühlt schon rum, bevor Margaret überhaupt auf der Welt war, auch weil doch viele Kapitel in der Gegenwart spielen, wo der Fokus auf der Liebesgeschichte von Alice und Hayden lag. Diese hätte ich gar nicht gebraucht, wenn ich ehrlich bin, weil so viel Potenzial in der Geschichte von Margaret lag!
Zwar fand ich das Ende wiederum sehr rund, aber ich finde auch, dass man aus Margarets Geschichte mehr hätte herausholen können. Gefühlt werden nur die ersten gut fünfundzwanzig Jahre ihres Lebens beleuchtet und das auch nur sehr oberflächlich. Ich habe mir oft gewünscht, dass Alice mehr nachbohren würde und auch mehr Gefühl aus Margaret herausgeholt hätte, weil es oft sehr nüchtern erzählt wurde.
Mir hat die Geschichte zwar einerseits gut gefallen, wobei ich den einen Twist am Ende auch nicht mochte, auch weil es mich zu sehr an Evelyn Hugo erinnert hat. Das war schon leicht vorhersehbar. Aber mir wurde zu wenig aus Margarets Geschichte gemacht, besonders wenn man gesehen hat, wie viel Raum ihre Ahnen bekommen haben, und auch am Ende hätte ich irgendwie gerne noch eine Aussprache gesehen.

Fazit:
"Great Big Beautiful Life" von Emily Henry ist ein vielversprechender Einzelband, der mich aber sehr zwiegespalten zurücklässt.
Einerseits mochte ich die Geschichte von Margaret Ives sehr gerne, aber für meinen Geschmack wurde da zu viel Potenzial nicht ausgeschöpft. Man hätte viel mehr aus ihrer Geschichte herausholen können, auch weil häufig die Liebesgeschichte von Alice und Hayden im Fokus stand, die ich ehrlich gesagt gar nicht gebraucht hätte.
Auch eine Wendung am Ende fand ich sehr vorhersehbar und auch wenn ich das Ende letztlich rund fand, so wirklich zufrieden bin ich leider nicht.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Ein teuflisch guter Auftakt!

Phantasma – Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe
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Nach dem Tod ihrer Mutter erfahren Ophelia und Genevieve Grimm von den Schulden, die ihre Mutter ihnen hinterlassen hat.
Als die beiden sich streiten, bricht Genevieve auf, um am Phantasma teilzunehmen, ...

Nach dem Tod ihrer Mutter erfahren Ophelia und Genevieve Grimm von den Schulden, die ihre Mutter ihnen hinterlassen hat.
Als die beiden sich streiten, bricht Genevieve auf, um am Phantasma teilzunehmen, dessen Sieger einen Teufelswunsch erfüllt bekommt.
Ophelia bleibt nichts anderes übrig, als ihrer Schwester in das Teufelshaus zu folgen, doch neun Level voller tödlicher Gefahren liegen vor ihr, die sie überstehen muss.
Zudem verliebt man sich in Phantasma auf eigene Gefahr.

"Phantasma - Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe" von Kaylie Smith ist der erste Band der Wicked-Games-Reihe, der aus der personalen Erzählperspektive der dreiundzwanzig Jahre alten Ophelia Grimm erzählt wird.

Die Leseprobe hat mich ein wenig an eine Mischung aus den Caraval und Kingdom of the Wicked Reihen erinnert und schon der Einstieg konnte mich komplett mitreißen!
Zum Glück ging es direkt spannend weiter und ich bin nur so durch die Seiten geflogen!

Mit dem Tod ihrer Mutter erbt Ophelia die Magie der Familie Grimm. Ophelia und ihre drei Jahre jüngere Schwester Genevieve entstammen einer Familie überaus erfolgreicher Nekromantinnen, doch nur Ophelia wurde darauf vorbereitet, die Magie ihrer Mutter nach deren Tod zu erben.
Während Genevieve ein normales Leben in den gut betuchten Kreisen New Orleans führte, wurde Ophelia seit ihrer frühesten Kindheit von ihrer Mutter unterwiesen.
Nun ist diese tot und Genevieve und Ophelia sehen sich einen Haufen Schulden gegenüber, die sie das Anwesen der Familie - Grimm Manor kosten könnte.

Als Genevieve nach einem Streit verschwindet, um an Phantasma teilzunehmen, zögert Ophelia nicht und meldet sich ebenfalls an.
Neun Level in neun aufeinanderfolgenden Nächten, in denen sich die Teilnehmer den Sünden der Hölle stellen müssen, liegen vor ihr. Es gibt nur zwei Regeln: zu überleben und sich nicht zu verlieben.
Die Teilnehmer werden an ihre Grenzen gebracht, müssen sich ihren größten Ängsten stellen und natürlich versuchen zu überleben, denn nur einer kann Phantasma gewinnen und bekommt einen Teufelswunsch erfüllt.

Ophelia ist verantwortungsbewusst und hat sich jahrelang ohne Murren darauf vorbereitet, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Sie ist aber auch mutig und klug. Im Laufe der Handlung wächst sie immer stärker über sich hinaus und lernt neue Seiten an sich kennen.
Mit Blackwell begegnet sie einem attraktiven und mächtigen Phantom, der ihr helfen könnte, Phantasma zu überstehen, doch seine Hilfe käme mit einem hohen Preis. Ich mochte Blackwells charmante Art und besonders seinen Humor total gerne!

Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!
Ich mochte New Orleans, aber auch das Teufelshaus richtig gerne! Die Stimmung war düster und makaber, nichts für schwache Nerven, konnte mich aber schnell in den Bann ziehen!
Die Prüfungen waren gefährlich, die Teilnehmer müssen schlau und vorsichtig sein, denn sie riskieren ihr Leben. Zwischen den Leveln gab es noch die Nächte dazwischen, in der Ophelia, mal mit, mal ohne Blackwell das Teufelshaus erkundet.
Auch hier gab es viel zu entdecken und ich habe die knisternde Spannung zwischen Ophelia und Blackwell wirklich geliebt!
Eine Wendung war etwas vorhersehbar, aber ansonsten konnte mich die Geschichte komplett fesseln! Mir hat es richtig gut gefallen und ich freue mich auf Genevieves Geschichte im zweiten Band!

Fazit:
"Phantasma - Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe" von Kaylie Smith ist ein süchtig machender Auftakt der Wicked-Games-Reihe!
Ich mochte Ophelia als Heldin richtig gerne und mit Blackwell hatte sie einen charmanten Helfer an ihrer Seite! Die knisternde Chemie zwischen den beiden mochte ich besonders gerne, aber eben auch die düstere Atmosphäre von Phantasma und die spannenden Level!
Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett fesseln, nur eine Wendung war etwas vorhersehbar.
Ich bin aber trotzdem echt begeistert von diesem Buch und vergebe starke vier Kleeblätter!

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