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Veröffentlicht am 14.09.2024

Der Wolf und wir

Lupus
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Der Wolf ist ein Thema das aktuell in den Medien ist und polarisiert. Diesem Thema hat sich Tibor Rhode sehr gut angenommen und es von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten. Ebenfalls sind viele Informationen ...

Der Wolf ist ein Thema das aktuell in den Medien ist und polarisiert. Diesem Thema hat sich Tibor Rhode sehr gut angenommen und es von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten. Ebenfalls sind viele Informationen zu dem Thema enthalten, was mir gut gefallen hat, da ich mich schon näher damit beschäftigt habe. Die vielen Seiten lasen sich wirklich flott, was zum einen an der konstanten Spannung und den kurzen Kapiteln lag. Durch eingeschobene Berichte aus der Vergangenheit bzw. Erinnerung unterschiedlicher Personen wird die Handlung lebendig und abwechslungsreich. Ich konnte wirklich bis zum Ende hin miträtseln und wurde von der ein oder anderen Wendung überrascht. Die Tierärztin Jenny fand ich sympathisch und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Zusammen mit dem Staatsanwalt Frederick geben sie ein gutes Ermittlerduo ab und können den Fall lösen. Einige Dinge laufen in dem Buch allerdings ziemlich nach Schema F ab und waren für mich dann doch vorhersehbar. Gerade die Entwicklung zwischen den beiden Ermittlern ist hier ein gutes Beispiel. Am Ende hätte man noch was kürzen können, da hatte ich das Gefühl, dass ein paar Dinge wiederholt wurden - vielleicht wollte ich auch nur unbedingt die Auflösung wissen, denn das war wirklich spannend;) Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und würde gerne mehr Thriller in diese Richtung lesen. Gerade die Kombi aus historischen, tierschutzrechtlichen und aktuellen Themen hat mir gefallen und natürlich der Schauplatz Greifswald :)

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Veröffentlicht am 14.09.2024

atmosphärischer Gruselthriller

Diviners – Aller Anfang ist böse
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Zuallererst sollte man wissen, dass es sich hier nicht um Romantasy handelt. Das schöne blumige Cover lässt darauf schließen und auch im Netzt ist das Buch als historische Romantasy beschrieben. Die Liebe ...

Zuallererst sollte man wissen, dass es sich hier nicht um Romantasy handelt. Das schöne blumige Cover lässt darauf schließen und auch im Netzt ist das Buch als historische Romantasy beschrieben. Die Liebe ist hier nur in kleinen Dosen vorhanden und die Gruselelemente, die sogar mir als blutige Thrillerleserin eine Gänsehaut bereitet haben, überwiegen deutlich. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und durch ihre detaillierten Beschreibungen zaubert die Autorin eine wunderbare Atmosphäre. Ich habe mich stellenweise direkt in die Roaring 20ies versetzt gefühlt. Aber leider, leider war mir das Buch in fast allen anderen Punkten einfach zu viel. Ein zu viel an Personen, die ich erst mal alle auf die Reihe bekommen musste; ein zu viel an Nebensträngen, die sich teilweise ins Nichts verliefen; ein zu viel an Informationen, die größtenteils in diesem Buch nicht mehr wichtig wurden; ein zu viel an langatmigen Stellen, die sich gerade am Anfang sehr gezogen hatten; ein zu viel an wichtigen Themen, die nur oberflächlich angesprochen wurden; ein zu viel an Hintergrundwissen, das man haben sollte; ein zu viel an Grausamkeiten, die zwar atmosphärisch gut umgesetzt, aber für ein Jugenbuch und mich too much waren; ein zu viel an offenen Fragen als Cliffhanger, viele Dinge bleiben komplett ungeklärt, einzig Evie wird von den Diviners ausführlich ausgeleuchtet. Selbst die Hauptfigur Evie war mir in ihrem Charakter zu viel. Sie ist sprunghaft, launisch, egoistisch, starrköpfig und wurde mir im Verlauf durch ihre oft kopflosen Handlungen zunehmend unsympathischer. Zumindest hat sich ihr Charakter bis zum Ende nach diesem Schema verhalten, was zu ihrer Persönlichkeit passte. Insgesamt wäre für mich in diesem Buch weniger deutlich mehr gewesen. Gerade die Vielzahl an Themen hat mich überfordert und sehr oft dachte ich beim Lesen: muss das jetzt auch noch sein. Es wird wirklich kaum ein Thema ausgelassen und machte auf mich den Eindruck, dass möglichst viel reingequetscht werden wollte. Viele der Themen sind sehr wichtig und wertvoll, von daher fand ich es sehr schade, dass sie oft nur erwähnt und nicht näher betrachtet wurden. Selbst von den Figuren, denen z.B. dies passiert ist (Theta) wird es nur abgehackt und erwähnt. Leider litt für mich auch der Hauptfall ein wenig drunter. Hier hätte ich gern mehr mitgerätselt, ein wenig mehr logische Zusammenhänge/Hinweise und weniger bloße Grausamkeiten gehabt. Naja, das Buch und ich sind keine Freunde geworden, mehrmals wollte ich es abbrechen und ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Macht euch aber gerne selbst ein Bild davon. Wer die 20ies liebt hat bestimmt mehr Spaß an der Lektüre und vielleicht entwickeln sich Evie, Theta, Memphis, Jericho und Co im Verlauf der Reihe noch weiter.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

lecker Gruseln

Das Gruselkochbuch
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In diesem einzigartigem Kochbuch finden sich Auszüge aus unterschiedlichen Gruselklassikern und die dazu passenden Rezepte. Wer schon immer mal Blutwurst oder Paprikahähnchen a la Dracula probieren möchte ...

In diesem einzigartigem Kochbuch finden sich Auszüge aus unterschiedlichen Gruselklassikern und die dazu passenden Rezepte. Wer schon immer mal Blutwurst oder Paprikahähnchen a la Dracula probieren möchte oder wie wärs mit Gatéu de Opera oder Frankensteins Lebenselexier? Voila - hier gibt es die Rezepte dazu.

Erst einmal muss ich die wahnsinnig tolle Gestaltung loben. Allein der lederähnliche Einband mit dem stimmungsvollen Farbschnitt machen das Buch zu einem Schmuckstück im Regal. Dazu sind die Auszüge aus den Klassikern gut gewählt und gestalterisch mit Blutstropfen und Zeichnungen fantastisch umgesetzt. Die Rezepte passen wie die Faust aufs Auge und sind sehr vielseitig, die Fotos zu den Rezepten passen perfekt zum Grundthema und sind stimmungsvoll in Szene gesetzt. Das Konzept wird sehr detailreich und durchdacht durchgezogen. Von Getränken über Hauptspeisen bis hin zu Kuchen und Desserts findet sich alles in diesem Buch. Ebenso der Schwierigkeitsgrad von eher einfach umsetzbar wie z.B. das erwähnte Paprikahähnchen bis hin zu den für uns eher anspruchsvolleren Pralinen (die zwar mit dem Foto bei uns kaum Ähnlichkeit hatten, aber sehr lecker waren) findet sich für jeden etwas. Zugeben musste ich einige Dinge erst noch im gut sortierten Supermarkt besorgen, weil ich bestimmte Gewürze wie Szechuan Pfeffer nicht zu Hause hatte, das Ergebnis hat uns aber überzeugt und war extrem lecker. Manches davon wird es bei uns nun öfter geben. Einige Rezepte sind eher speziell oder exklusiv wie z.B. die Jakobsmuscheln, die haben wir nicht ausprobiert. Alles eignet sich dafür wunderbar für eine stimmungsvolle Gruselparty wie z.B. der Mirror Glaze Kuchen und man kann damit bestimmt einen bleibenden Eindruck hinterlassen (optisch und geschmacklich). Insgesamt sind die Gerichte/Getränke meist was Besonderes und Ausgefallenes und etwas aufwendig, aber die nächste Halloween Party kommt bestimmt und ein paar der Klassiker wandern nun auch noch zusätzlich ins Bücherregal - Viel Spaß beim Lesen und Kochen :)

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Vom Suchen und Finden der Liebe

No Teen Crush
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Zoe befindet sich im Autismus Spektrum und tut sich mit sozialen Interaktionen manchmal etwas schwer. Dazu zählt auch das Erkennen der Anzeichen, wann jemand denn mal einen Crush auf sie hatte - so macht ...

Zoe befindet sich im Autismus Spektrum und tut sich mit sozialen Interaktionen manchmal etwas schwer. Dazu zählt auch das Erkennen der Anzeichen, wann jemand denn mal einen Crush auf sie hatte - so macht sie sich auf und wagt sich an ein soziales Experiment.

Zugegebenermassen musste ich mich an den Schreibstil erst mal gewöhnen. Ich fand ihn und auch Zoe zeitweise sehr anstrengend, wie muss es da erst ihr selbst und ihrem Umfeld ergehen? Insofern bekommt man einen sehr guten Einblick in ihr Gefühlsleben und in ihre speziellen Herausforderungen. Zum Glück hat sie gute Freunde und ihre Familie, die sie auf ihren Weg begleiten. Besonders ihre Schwester unterstützt sie und ich fand die Beziehung der beiden einfach toll. Das Buch ist mit seinen kurzen Kapiteln, den eingestreuten Artikeln und Textnachrichten schnell gelesen und ich wollte unbedingt wissen, ob sie denn nun die Liebe findet. Insofern war ich bis auf ein kurzes Stück mittendrin sehr an die Geschichte gefesselt. Natürlich ist es sehr vorhersehbar, da der Leser ab einem bestimmten Punkt einfach nicht umhin kommt, die Zeichen richtig zu deuten mit denen Zoe so ihre Probleme hat - was die Geschichte nicht weniger herzerwärmend macht. Ab und an hat doch jeder mal so seine Probleme nonverbale Kommunikation so richtig zu deuten. Insgesamt hat mich die Liebesgeschichte abgeholt und ich fand diesen Blickwinkel sehr erfrischend und er trägt sehr zum Verständnis von Andersartigkeit bei. Ein tolles und wertvolles Jugendbuch darüber, dass wirklich jeder Topf einen Deckel finden kann.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Licht und Dunkelheit

Crown of Light and Darkness
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In diesem Buch tummeln sich jede Menge elfen, Menschen fantastische Wesen und vor allem Licht und Dunkel - denn genau die ewige Dunkelheit der Menschen möchte Astoria ändern. Jana Schikorra hat mich gleich ...

In diesem Buch tummeln sich jede Menge elfen, Menschen fantastische Wesen und vor allem Licht und Dunkel - denn genau die ewige Dunkelheit der Menschen möchte Astoria ändern. Jana Schikorra hat mich gleich nach wenigen Seiten positiv überrascht, denn eigentlich hatte ich mir den Fortgang der Handlung anders vorgestellt. Mir hat das gefallen, da so recht schnell etwas passiert. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen und die Beschreibungen haben ein wunderbares Kopfkino bei mir ausgelöst. Stellenweise fand ich sie sogar recht poetisch. Auch im weiteren Verlauf wurde ich des öfteren überrascht, auch wenn der Ausgang für mich schon etwas vorhersehbar war (deswegen nicht weniger schön). Astoria ist eine taffe, junge Kämpferin, deren Gedanken mich zu Beginn sehr erheitert haben und ich konnte mich gut in sie einfühlen. Leider konnte ich die Romanze nicht so ganz fühlen, verstehen und nachvollziehen ja, aber so ein paar Dinge waren hier für mich nicht ganz rund. Im Mittelteil hatte das Buch auch ein paar kleine Längen, während es am Ende wieder sehr rasant zugeht. Das fand ich sehr rund, auch wenn es stellenweise fast ein bisschen too much war. Es handelt sich hier um einen Einzelband, der in sich abgeschlossen ist - und für mich in sich rund wirkte. Das Lesealter ab 16 kann ich nur unterstreichen, denn so ein bisschen spicy geht es schon zu. Für mich eine gute und abwechslungsreiche Unterhaltung bei der mich leider die Liebesgeschichte nicht so ganz mitgenommen hat.

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