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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2017

Seichte Liebesgeschichte

Der 48-Stunden-Mann
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Hannah ist Polizistin und braucht einen Vorzeigeehemann. Diesen findet sie in dem attraktiven Nick, der sie bereits ein Jahr lang umwirbt. Bislang war sie ihm gegenüber immer standhaft, doch Not macht ...

Hannah ist Polizistin und braucht einen Vorzeigeehemann. Diesen findet sie in dem attraktiven Nick, der sie bereits ein Jahr lang umwirbt. Bislang war sie ihm gegenüber immer standhaft, doch Not macht erfinderisch.

Hannah wurde adoptiert und hat einen Brief von ihrer leiblichen Mutter erhalten, in dem sie sie um ihren Besuch bittet. Hannah geht davon aus, dass ihre Mutter nicht mehr lange zu leben hat und möchte ihrem Wunsch nachkommen. Nun gilt es kurzfristig einen Ehemann zu finden, da die Mutter davon ausgeht, dass Hannah noch immer verheiratet ist. Der angebliche Immobilienmakler Nick, den sie von der Polizeiwache kennt, kommt da gerade recht. Sie wirbt ihn an, für 48 Stunden ihren Ehemann zu spielen. Natürlich kommt es durch die Lüge zu einigen Irrungen und Wirrungen.

Hannah wird von einer liebevollen Großfamilie überrascht und auch Nick ist sehr fürsorglich im Umgang mit ihr. Zunächst ist sie mit der gesamten Situation überfordert und hadert sehr mit Nick, da sie ihn als Kleinkriminellen kennt. Nick sieht in Hannah vorläufig eine weitere oberflächliche Bettgeschichte. Doch im Laufe der Zeit entwickeln beide trotz ihrer Vorbehalte tiefe Gefühle füreinander.

Fazit: Der Schreibstil ist flüssig und nicht sehr anspruchsvoll. Leider dauert es teils zähe 170 Seiten, bis die beiden Protagonisten liebestechnisch endlich in die Puschen kommen. Die Großfamilie ist schon fast zu schön um wahr zu sein, alles heile Welt. Am Ende wird noch schnell ein bisschen Spannung eingebaut, die aber holperig wirkt. Ich bin leider enttäuscht von dieser sehr rosa-roten Wolke.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Heiterer Liebesroman mit einem Augenzwinkern

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Isabelle ist zwar erst 27 Jahre, hat aber trotzdem schon festgefahrene Rituale und Tagesabläufe, wie man sie sonst nur bei Senioren findet. Sie ist auch nicht gewillt, von ihren Routinen abzuweichen, weil ...

Isabelle ist zwar erst 27 Jahre, hat aber trotzdem schon festgefahrene Rituale und Tagesabläufe, wie man sie sonst nur bei Senioren findet. Sie ist auch nicht gewillt, von ihren Routinen abzuweichen, weil sie das sehr durcheinander bringt. Nachdem ihr Lieblingsrestaurant, bei dem sie jeden Mittag die gleiche Suppe ist, schliesst und von dem jungen gut aussehenden Koch Jens übernommen wird, gerät ihre wohlgeordnete Welt aus den Fugen.

Zu Beginn ist Isabelle eine ausgesprochen chaotische und zickige Protagonistin, die man zwischendurch am liebsten mal anschubsen möchte, damit sie "aus den Puschen kommt". Durch verschiedene Ereignisse wird sie jedoch dazu gezwungen, von ihren geregelten Abläufen abzuweichen und sich den Problemen zu stellen. Jens trägt natürlich ebenfalls dazu bei und es ist schön mit anzusehen, wie beide im Laufe des Buches sich und ihre Ansichten verändern und eine gewisse Reife erlangen.

Fazit: Petra Hülsmann knüpft an ihre bisherigen Erfolge an und hat einen weiteren
locker leichten Liebesroman vor Hamburgs Kulisse erschaffen. Wer auf der Suche nach einer kurzweiligen unterhaltsamen Lektüre ist, wird hier auf jeden Fall sehr gut bedient.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Cosy Crime – Enttäuschend und ohne große Spannung

Tiefer Grund
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In dem Cherringham Krimi „Tiefer Grund“ aus der gleichnamigen Cosy Crime Serie von Matthew Costello und Neil Richards ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen nachts während der Abschlussfeier der Cherringham ...

In dem Cherringham Krimi „Tiefer Grund“ aus der gleichnamigen Cosy Crime Serie von Matthew Costello und Neil Richards ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen nachts während der Abschlussfeier der Cherringham High School unter mysteriösen Umständen in der Themse. Hobby-Ermittlerin Sarah wird von der Schuldirektorin gebeten, den Fall zu untersuchen. Später bekommt sie Hilfe von ihrem Freund Jack. Die Ermittler kommen einem Geflecht aus Drogen und Rache auf die Spur.

Der Krimi lässt sich dank kurzer Kapitel, vieler Dialoge und ohne viele Sachbeschreibungen leicht und flüssig lesen. Die Unterteilung in drei Teile lässt den Spannungsaufbau erahnen. Das Thema Drogen ist natürlich schon viel verarbeitet und hier nicht sonderlich neu in Szene gesetzt worden. M. E. kommt der Plot sehr zäh in die Gänge. Teil eins beschäftigt sich lediglich mit diversen Befragungen und dem Privatleben der Ermittler. Im zweiten Teil kommt endlich etwas Spannung auf und im dritten Teil überschlagen sich auf einmal die Ereignisse, was in mir den Eindruck erweckt, als ob die Autoren plötzlich schnell fertig werden wollten. Alles in allem ist die Story jedoch sehr seicht und unspektakulär. Gewöhnungsbedürftig für einen Krimi sind die kursiv gedruckten Gedanken und Gefühle der Protagonisten, welche hier viel zu sehr in den Vordergrund gestellt werden. Die Autoren hätten lieber mehr in die Spannung investieren sollen.

Fazit: Alles in allem ist mir diese Art von Krimi zu „cosy“. Wer leichte Krimikost bevorzugt, ist mit diesem Buch gut bedient. Fans von psychologischen Finessen und Handlungswendungen werden hier wohl, wie auch ich, sehr enttäuscht sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Setting
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.10.2016

Kurz gehalten und trotzdem sehr überzeugend

Maybe not
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Bridgette ist die neue Mitbewohnerin in Warrens WG. Sie verhält sich ihm gegenüber äußerst abweisend und geradezu feindselig. Dies reizt Warren umso mehr herauszufinden, was hinter ihrem Verhalten steckt, ...

Bridgette ist die neue Mitbewohnerin in Warrens WG. Sie verhält sich ihm gegenüber äußerst abweisend und geradezu feindselig. Dies reizt Warren umso mehr herauszufinden, was hinter ihrem Verhalten steckt, zumal er sie sehr attraktiv findet. Warren scheut keine Mühe und ein intensives Katz-und Maus-Spiel beginnt.

Colleen Hoover versteht es auf nur knapp 100 Seiten die Geschichte flüssig, ohne großes Drumherum und dieses Mal nur aus Sicht des Jungen zu erzählen. Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Protagonisten im Laufe der Zeit positiv verändern und aufeinander eingehen bzw. einlassen. Eine weitere Geschichte zum Thema "Die Liebe heilt alle Wunden".

M. E. ist dies mit eines der besten Bücher der Autorin, weil es trotz der Kürze sehr prägnant ist. Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit Tiefgang für jedermann und alle Colleen Hoover Fans.