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Veröffentlicht am 22.10.2019

Ein so wundervolles Buch! Ich liebe es!

Was ist mit uns
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Da ich „Love, Simon“ von Becky Abertalli wahnsinnig gerne mag und „Was mir von dir bleibt“ von Adam Silvera über alles liebe, war ich auf das gemeinsame Werk der beiden Autoren schon richtig gespannt. ...

Da ich „Love, Simon“ von Becky Abertalli wahnsinnig gerne mag und „Was mir von dir bleibt“ von Adam Silvera über alles liebe, war ich auf das gemeinsame Werk der beiden Autoren schon richtig gespannt. Da stellte sich mir wirklich gar nicht erst die Frage, ob ich das Buch lesen möchte. Natürlich ließ ich es nur zu gerne bei mir einziehen!

Da seine Mutter aus beruflichen Gründen für eine Weile nach New York muss, verbringt auch der 16-jährige Arthur seine Sommerferien im Big Apple und leistet in der Anwaltskanzlei seiner Mutter ein Praktikum ab. Wirklich begeistert ist Arthur nur leider nicht von New York. Er möchte am liebsten sofort wieder nach Hause, zu seinen Freunden. Dann aber begegnet er in einer Postfiliale einem Jungen mit einem großen Paket. Er ist vom ersten Moment an ganz fasziniert von ihm und spricht ihn schließlich an. Sie finden schnell heraus, dass sie beide auf Jungen stehen und verstehen sich auf Anhieb richtig gut. Doch ehe Arthur den süßen Paketjungen nach seinem Namen und seiner Telefonnummer fragen kann, ist dieser im New Yorker Gewusel verschwunden. Was nun? Der Junge geht Arthur einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er ist überzeugt davon, dass sie füreinander bestimmt sind. Er möchte den Fremden, der übrigens Ben heißt, unbedingt wiederfinden. Ben wiederum beschließt ebenfalls nach Arthur zu suchen. Er kann auch kaum noch an etwas anderes denken als an seine Zufallsbekanntschaft aus dem Postamt. New York ist aber sehr groß und hat sehr viele Einwohner. Ob es den beiden wohl gelingen wird, sich wiederzufinden?

Wie oben bereits erwähnt, konnten mich meine bisherigen Werke von Becky Albertalli und Adam Silvera hellauf begeistern. Es ließ es sich daher irgendwie nicht vermeiden, dass meine Erwartungen an „Was ist mit uns“ sehr groß waren. Zu groß? Nein, zum Glück nicht! Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen! Ich habe es so richtig gesuchtet und leider viel zu schnell wieder beendet. Obwohl die Handlung recht ruhig ist und stellenweise eher wenig passiert, konnte mich die Story dennoch von den ersten Seiten an fesseln und einfach nicht mehr loslassen.
Das Buch erzählt eine so großartige und berührende Liebesgeschichte, welche in meinen Augen den perfekten Mix aus Drama, locker-leichter Romantik, jeder Menge emotionalen Höhen und Tiefen und vielen witzigen, gefühlvollen und herzerwärmenden Momenten enthält.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Ben und Arthur in der Ich-Perspektive, was mich sehr gefreut hat. Ich liebe Perspektivwechsel in Büchern und finde, dass dieser Erzählstil hier hervorragend gewählt ist.

Für mich hat sich das Buch super angenehm lesen lassen. Ich persönlich habe beim Lesen nicht wirklich gemerkt, dass die Geschichte aus der Feder von zwei verschiedenen Autoren stammt. Unterschiede zwischen den Ben- und Arthur-Kapiteln gibt es zwar natürlich schon, sehr sogar, allerdings kommen diese durch die verschiedenen Charakterzüge der beiden zustande. Vom Schreibstil her ist mir aber nichts aufgefallen. Er ist wie aus einem Guss. Er ist flüssig, jugendlich, sehr humorvoll und liest sich wunderschön.

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: Top, beide Daumen hoch! Seien es unsere beiden Buchhelden oder die Nebenfiguren, wie zum Beispiel die Familien oder die schrägen Freunde von Ben und Arthur – allesamt wurden sie erstklassig ausgearbeitet.

Mit Ben und Arthur sind den beiden Autoren zwei ganz besondere und einzigartige Protagonisten gelungen. Ich fand sie beide so wundervoll und habe sie ganz fest in mein Herz geschlossen. Beide sind sie zwei super sympathische Jungen, in welche ich mich jederzeit problemlos hineinversetzen konnte.

Mein persönlicher Liebling war Arthur. Arthur fand ich einfach nur Zucker. Er hat so eine herrlich süße, fröhliche und schüchterne Art. Besonders genial fand ich seinen Humor. Den habe ich beim Lesen richtig gefeiert. :D

Ben fand ich aber auch absolut bezaubernd. Er ist ziemlich anders als Arthur, nicht so lustig und quirlig drauf und weniger energiegeladen, aber ebenfalls ein total lieber und herzensguter Kerl. Da er so seine Probleme damit hat, dass man ihm nicht ansieht, dass er Puerto Ricaner ist und zudem noch nicht über die Trennung mit seinem Ex hinweg ist, sind Bens Erzählungen deutlich ernster als die von Arthur. Hat mich aber überhaupt nicht gestört. Mir haben gerade diese krassen Gegensätze so gut gefallen. Ben und Arthur sind wirklich ziemlich verschieden, wirken beide aber stets vollkommen authentisch und glaubhaft.

Als Leser begibt man sich im ersten Teil des Buches zusammen mit Ben und Arthur auf eine mitreißende Schnitzeljagd durch New York. Da bin ich so richtig ins Mitfiebern geraten. Ich habe so gehofft, dass sich die beiden ganz schnell finden werden. Dass ihre Suche erfolgreich sein wird, kann ich euch ja schon mal verraten, da spoilere ich euch jetzt nicht. Wie sie sich aber finden werden und was danach so alles passieren wird, das werde ich hier natürlich nicht erzählen, da müsst ihr das Buch schon selber lesen.

Wovon ich euch aber noch unbedingt berichten möchte, sind die vielen Anspielungen auf bekannte Bücher, Filme und Computerspiele. Besonders über die Harry Potter-Anspielungen habe ich mich tierisch gefreut! Da ich ein riesengroßer Potterhead bin, finde ich es immer mega cool, wenn die Protagonisten in Büchern meine große HP-Liebe mit mir teilen. Einigen, könnte ich mir vorstellen, werden die vielen Harry Potter-Anspielungen in dem Buch vielleicht etwas too much sein. Ich aber fand sie einfach nur geil! :D

Ebenfalls ganz begeistert bin ich von dem Setting. Ich meine, New York? New York geht für mich einfach immer. Zu meiner großen Freude kommt das besondere New York-Feeling hier auch richtig gut rüber. Die beiden Autoren beschreiben alles so bildhaft, sommerlich und fantastisch, sodass ich beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf hatte.

Das Einzige, was mir zuerst nicht so gut gefallen hat, ist das Ende. Da war mein erster Gedanke: Wie, echt jetzt? Nee, oder? Da war ich schon etwas am grummeln. Nachdem ich das Ende aber ein bisschen habe sacken lassen, konnte ich mich doch noch damit anfreunden. Mittlerweile finde ich sogar, dass der Schluss wunderbar zu dieser zauberhaften Geschichte passt.

Fazit: Was für ein wundervolles Buch! Becky Albertalli und Adam Silvera ist mit „Was ist mit uns“ ein ganz besonderer LGBTQ-Roman gelungen, welcher mir die herrlichsten Lesestunden beschert hat. Die Liebesgeschichte ist überhaupt nicht kitschig und einfach nur wunderschön und bewegend, der einmalige Humor zaubert einem immerzu ein breites Grinsen auf die Lippen und die Charaktere sind allesamt so großartig, süß und einzigartig. Mich hat das Buch auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Ich bin total begeistert und kann „Was ist mit uns“ jedem nur ans Herz legen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.10.2019

Fesselnd, emotional und einfach nur wunderschön! Erneut eine absolut bezaubernde Fortsetzung!

Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe
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Da ich mir die ersten beiden Bände von „Die Pferde von Eldenau“ wahnsinnig gut gefallen haben, habe ich mich auf den dritten Band schon riesig gefreut. Wie schon bei den beiden vorherigen Bänden, so war ...

Da ich mir die ersten beiden Bände von „Die Pferde von Eldenau“ wahnsinnig gut gefallen haben, habe ich mich auf den dritten Band schon riesig gefreut. Wie schon bei den beiden vorherigen Bänden, so war ich auch hier richtig schockverliebt, als ich das erste Mal das Cover sah. Sieht es nicht traumhaft aus? Also ich finde ja, dass es bis jetzt das schönste Cover aus der Reihe ist. Ich liebe diese warmen, herbstlichen Farben und den wunderhübschen Friesenhengst. Der Klappentext klang aber auch wieder so toll! Hier konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich mit dem Lesen loslegen zu können.

Der Sommer hätte so schön sein können! Frida und Jannis sind glücklich zusammen und verbringen so viel Zeit wie möglich miteinander. Sie kümmern sich zusammen um die Pferde, reiten gemeinsam aus und treffen sich regelmäßig mit ihren Freunden Max und Linh.
Doch dann hat Frida einen schlimmen Unfall und landet im Krankenhaus. Körperlich erholt sie sich recht schnell, aber gut geht es ihr dennoch nicht. Der Vorfall hat Frida ziemlich verändert, sie erkennt sich selbst gar nicht mehr wieder. Es gelingt ihr jedoch nicht, sich jemanden anzuvertrauen. Selbst Jannis kann sie nichts von ihren Problemen erzählen. Um dem Ganzen zu entfliehen, flüchtet Frida immer öfters in das naheliegende Naturschutzgebiet, welches das Zuhause von wild lebenden Pferden ist, den Koniks. Als sie das erste Mal auf einen jungen Hengst trifft, spürt sie sofort eine besondere Verbindung zu ihm. Sie tauft den silbrig schimmernden Hengst auf den Namen Nemo und freundet sich immer mehr mit ihm an. Ihr fällt bei ihren Besuchen nur auf, wie mager die Wildpferde sind. Sehr schnell begreift sie, dass die Koniks ihre Hilfe brauchen! Hier geht etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Zusammen mit ihren Freunden versucht Frida die Wildpferde zu retten. Ein aufregendes Abenteuer beginnt...

Auf den dritten Teil von „Die Pferde von Eldenau“ habe ich mich zurecht so sehr gefreut. In meinen Augen ist Theresa Czerny mit „Donnernde Hufe“ erneut eine hervorragende Fortsetzung gelungen. Auch dieser Band ist so ein richtiges Wohlfülbuch für mich, welcher mir die allerschönsten Lesestunden beschert hat. Dank der mitreißenden Handlung, dem fabelhaften, locker-leichten Schreibstil und den angenehm kurzen Kapiteln bin ich hier nur so Seiten geflogen und habe das Buch im Nu durchgeschmökert. Auf den vierten Band freue ich mich jetzt schon sehr. Diese Reihe ist einfach nur toll, ich liebe sie!

Wie schon in den beiden vorherigen Bänden, so wird auch hier die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Frida und Jannis in der Ich-Perspektive erzählt. Frida und Jannis habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie sind beide super sympathisch und wirken stets absolut authentisch. Mir ist es erneut problemlos gelungen, mich in beide hineinzuversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Besonders gerne mag ich ja Jannis. Er ist ein total lieber und süßer Kerl. Da kann ich es wirklich nur zu gut verstehen, dass sich Frida in ihn verliebt hat. ;)

Die Beziehung der beiden steht in diesem Band sehr im Vordergrund der Handlung. Frida und Jannis sind mittlerweile ein glückliches Paar und versuchen so viel Zeit wie möglich zusammen zu verbringen. Ihre gemeinsamen Augenblicke werden wunderschön und gefühlvoll beschrieben.
Besonders klasse finde ich, wie prima sich die beiden weiterentwickelt haben, allen voran Frida. Bei Frida hatte ich im Auftakt ein Weilchen gebraucht, ehe ich komplett mit ihr warm geworden bin, da sie schon ziemlich kratzbürstig drauf war. Das hatte sich aber zum Glück bereits im zweiten Band geändert. Frida habe ich mittlerweile richtig liebgewonnen. Ich glaube, in diesem Band haben mir ihre Kapitel sogar ein kleines bisschen besser gefallen als die von Jannis, da sie so einfühlsam und emotional beschrieben werden.

Durch den Unfall, den Frida relativ zu Beginn der Geschichte hat, hat sie nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus total Panik davor sich den Pferden zu nähern oder sie zu reiten. Natürlich macht ihr das sehr schwer zu machen, schließlich bedeuten ihr Pferde alles. Da ihre Gefühle und Gedanken so feinfühlig und anschaulich von Theresa Czerny dargestellt werden, haben mich Fridas Erzählungen in diesem Band sehr berührt und mitleiden lassen.
Was mir stellenweise eine richtige Gänsehaut beschert hat, sind die Beschreibungen der langsamen Annäherung zwischen Frida und dem wilden Konik-Hengst Nemo. Wie Frida Vertrauen zu dem wilden Hengst aufbaut, wird einfach nur großartig und absolut magisch beschrieben.
Die warmherzigen Pferdemomente kommen auch in diesem Band nicht zu kurz, das kann ich euch versprechen. Pferdefans werden auch hier wieder ganz auf ihre Kosten.

Neben den Themen Pferde und Liebe enthält das Buch aber noch viele weitere wunderbare Themen. „Die Pferde von Eldenau“ ist einfach so viel mehr als nur eine typische Pferdebuchreihe. Wie in den Bänden davor, so geht es auch hier um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, Ängste, Probleme, Vergebung und noch so manchem mehr. Hört sich irgendwie nach viel an, aber keine Sorge, das Buch wirkt an keiner Stelle zu überladen. Wie oben bereits erwähnt: Für mich ist „Die Pferde von Eldenau“ so eine richtige Wohlfühlreihe, bei der einfach alles absolut stimmig. harmonisch und wundervoll ist.

Was hier für besonders viel Spannung sorgen wird, ist die Story rund um die Koniks. Da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, werde ich hier jetzt aber nicht näher ins Detail gehen. Nur so viel: Das Abenteuer, welches wir hier mit den Wildpferden erleben dürfen, ist schockierend, packend und geht richtig unter die Haut. Besonders spannend ist das Ende. Als Frida und ihre Freunde versuchen die Wildpferde zu retten, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da ich so gefesselt von der Handlung war. Mitfiebern und Miträtseln ist hier auf jeden Fall Programm!

Wovon euch wieder endlos etwas vorschwärmen könnte, ist das Setting. Theresa Czerny beschreibt alles immer so wunderbar wunderschön und atmosphärisch. Die Landschaft, das Meer, das Gut, auf welchem Frida lebt, der Carlshof, der seit kurzem das Zuhause von Jannis und seiner Mutter ist – ach, seufz, traumhaft, sag ich. Durch die bildhaften Beschreibungen kann man die Meeresluft und den Stallgeruch immer förmlich riechen und das rauschende Branden der Wellen hören. Mich überkommt da beim Lesen immer eine unbändige Lust auf Urlaub an der Ostsee und lange Pferdeausritte am Strand.

Fazit: Auch mit dem dritten Band von „Die Pferde von Eldenau“ ist Theresa Czerny eine absolut bezaubernde Fortsetzung gelungen. Die Charaktere wurden wieder erstklassig ausgearbeitet, der Schreibstil ist top, die Handlung lässt an keiner Stelle aufkommen, es gibt viele emotionale Szenen, lauter gefühlvolle Pferdemomente und die Kulisse ist einfach nur mal wider ein Traum. Für Pferdefans ist diese Reihe ein ganz großes Muss, allerdings kann ich die Bücher auch weniger pferdebegeisterten Lesern sehr ans Herz legen. Ich bin total begeistert und fiebere dem Erscheinen von Band 4 schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. „Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe" erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein absolut bezauberndes Bilderbuch!

Langweilst du dich, Minimia?
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Die Bilderbücher von Rocio Bonilla liebe ich über alles. Ihre Geschichten sind immer so unglaublich warmherzig und zuckersüß und ihre wunderschönen Illustrationen zaubern einem stets ein breites Lächeln ...

Die Bilderbücher von Rocio Bonilla liebe ich über alles. Ihre Geschichten sind immer so unglaublich warmherzig und zuckersüß und ihre wunderschönen Illustrationen zaubern einem stets ein breites Lächeln auf die Lippen. Besonders toll finde ich ihr Bilderbuch „Welche Farbe hat ein Kuss?“. Meine Freude war daher groß, als ich hörte, dass dieses Jahr eine weitere Geschichte mit Minimia erscheinen wird. Das Buch musste ich natürlich unbedingt bei mir einziehen lassen!

Mia, auch Minimia genannt, ist mittlerweile schon größer und geht sogar schon zur Schule. Sie hat daher jetzt einen Kalender, in welchem sie für jeden Tag die Dinge einträgt, die sie macht. Montags trifft sie sich mit Freundinnen. Dienstags geht es zum Hockeytraining, am Mittwoch wird in der Bücherei gelesen, donnerstags findet der Malkurs statt (Minimia malt nach wie vor unheimlich gerne!), die Freitagnachmittage verbringt sie bei Oma und an den Samstagen werden Ausflüge unternommen. Und an den Sonntagen? Tja, an den Sonntagen hat Minimia überhaupt keinen Termin, es gibt einfach gar nichts zu tun. Totaaal öde! Die Sonntage mag Minimia daher gar nicht, weil sie so laaaangweilig sind! Was kann sie nur tun, damit sie sich nicht mehr so entsetzlich langweilt? Zum Glück ist Minimia sehr kreativ und erfinderisch. Ihr wird ganz bestimmt ein Mittel gegen diese riesengroße Sonntagslangeweile einfallen.

Auch mit „Langweilst du dich, Minimia?“ ist Rocio Bonilla ein absolut bezauberndes Bilderbuch gelungen. Ich persönlich finde „Welche Farbe hat ein Kuss?“ zwar etwas besser, aber auch das zweite Minimia-Abenteuer ist einfach nur wunder-, wunderschön und herzerwärmend.

Man kann die beiden Bücher übrigens problemlos unabhängig voneinander lesen, da die Handlungen nicht aufeinander aufbauen. Falls ihr also noch nicht die Bekanntschaft mit der zauberhaften Minimia gemacht haben solltet, ist es überhaupt kein Problem, wenn ihr sie in ihrem zweiten Bilderbuch kennenlernt.

Ich habe Minimia seit ihrem ersten Buch ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist so ein knuffiges und liebenswertes Mädchen und sieht so goldig aus. Diese großen runden Kulleraugen, der dunkle Wuschelkopf - hach, herrlich. Besonders klasse finde ich ja immer ihre vielen verschiedenen Gesichtsausdrücke. Da komme ich beim Durchblättern und Betrachten der Bilder aus dem Schmunzeln und Grinsen wirklich gar nicht mehr heraus.
Die Rocio Bonilla kann einfach so unfassbar süß und großartig zeichnen! Ich mag ihren liebevollen und sanften Zeichenstil wahnsinnig gerne und kann mich an ihren tollen Bildern einfach nie sattsehen. Mehrmals hinschauen lohnt sich auch definitiv. Die Illustrationen von Rocio Bonilla stecken stets voller witziger und niedlicher Details, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. 

Das Buch ist so aufgebaut, dass die Bilder meist eine ganze Seite einnehmen. Es gibt allerdings auch immer mal wieder Seiten, die aus mehreren kleineren Zeichnungen bestehen. Text ist insgesamt nur wenig vorhanden. Die Sätze sind stets nur sehr kurz und super lustig! Zudem wird wieder ganz fantastisch mit der Schrift gespielt: Schreibschrift, Großbuchstaben, Comicsprechblasen – das Leseerlebnis ist hier wirklich ein ganz besonderes und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen.

Apropos Langeweile! Ja, da war doch was...ah, genau! Minimia ist hier ja auf der Suche nach dem Mittel gegen diese akute Sonntagslangeweile. Da sie an den anderen Wochentagen so viel Programm hat und sehr beschäftigt ist, weiß die liebe Minimia an den Sonntagen so gar nichts mit sich anzufangen. Das kennt doch bestimmt so gut wie jeder, oder? Diese Tage, an denen einfach nichts los ist und man nicht weiß, was man machen soll.

Da ganz bestimmt jedes Kind Minimias Problem kennt und sich daher mit ihr identifizieren kann, finde ich das Thema dieses Buch so großartig! Und besonders schön finde ich natürlich die Botschaft, die die Geschichte vermittelt: Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt und der Fantasie freien Lauf lässt, kann man sogar im eigenen Kinderzimmer die tollsten Abenteuer erleben und sich hervorragend selbst beschäftigen! Minimia zeigt uns hier, wie es geht. Denn, so viel kann ich euch ja schon mal verraten: So langweilig, wie sie erst dachte, ist ihr an den Sonntagen gar nicht. Mit ihren vielen Spielsachen kann man die aufregendsten Dinge erleben. Dank eines Walpuzzles kann man in den Ozean abtauchen und den Meereswesen einen Besuch abstatten. Mit einem kleinen Raumschiff lässt es sich prima in den Weltraum reisen und auch ein Papierflieger kann einen wunderbar durch die Lüfte tragen. Tja, und ehe man es sich versieht, ist der Sonntag auch schon wieder rum, ohne dass man sich dabei gelangweilt hat.
Eine wirklich ganz wundervolle Geschichte, die Kinder hoffentlich dazu animieren wird, sich selbst zu beschäftigen.

Fazit: Rocio Bonilla ist mit dem zweiten Minimia-Abenteuer erneut ein absolut bezauberndes Bilderbuch gelungen, welches Groß und Klein ein ganz besonderes Vorleseerlebnis beschert! Die Geschichte ist voller Wärme und wunderbarer Momente. Sie ist mega süß und fantasievoll und enthält eine so tolle Botschaft! Die Illustrationen sind super niedlich und warmherzig und einfach nur wunderschön. Ich bin total verliebt in das Buch und hoffe sehr, dass es noch ein weiteres Wiedersehen mit Minimia geben wird. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 14.10.2019

Witzig, humorvoll und wunderbar weihnachtlich! Ein toller Vorlesespaß für Groß und Klein!

Hilfe für die Weihnachtsmänner
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Da ich ein großer Fan von den Büchern von Ute Krause bin und Weihnachtsgeschichten über alles liebe, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich auf ihr Bilderbuch „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ gestoßen ...

Da ich ein großer Fan von den Büchern von Ute Krause bin und Weihnachtsgeschichten über alles liebe, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich auf ihr Bilderbuch „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ gestoßen bin. Zuerst hatte ich ja angenommen, dass es bei diesem um ein komplett neues Buch von Ute Krause handelt. Ich habe dann nur sehr schnell festgestellt, dass „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ eine Neuauflage von Ute Krauses Bilderbuch „Das Weihnachtsmannkomplott“ ist. Bereits diese Ausgabe war aber schon eine Neuauflage. Erstmals erschienen ist das Buch 1985 unter dem Titel „Die Weihnachtsmänner“. Da ich, Schande über mich, diesen Weihnachtsklassiker von Ute Krause tatsächlich noch gar nicht kannte, zögerte ich nicht lange und ließ die Neuauflage aus dem cbj Verlag bei mir einziehen.

Freitag ist Fischtag bei den Weihnachtsmännern, daher war der Weihnachtsmannkoch mal wieder auf dem Markt, um frischen Hering zu kaufen. Als er wieder zurück ist und in der Küche das Zeitungspapier entfernt, in welches der Hering eingewickelt war, fällt sein Blick zufällig auf eine große Schlagzeile. Was ist das? Weihnachtsmänner gibt es nicht? Wer behauptet denn so einen Unfug? Das kann doch nur ein Scherz sein! Leider verbreitet sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer auf der ganzen Welt. Die Kinder sind entsetzt: Wer bringt ihnen denn jetzt ihre Geschenke? Wird Weihnachten dieses Jahr ausfallen? Nun, das könnte gut sein. Die Weihnachtsmänner sind nämlich ziemlich beleidigt, weil niemand mehr an sie glaubt. Sie beschließen daher kurzerhand zu streiken und Urlaub in der Südsee zu machen.
Wer besonders traurig darüber ist, dass es die Weihnachtsmänner angeblich nicht gibt, ist der Junge Anton. Ganz trübselig ist er geworden. Um ihn aufzumuntern, nimmt ihn sein Vater mit zu seiner Arbeit. Antons Papa arbeitet bei der Post und hier wird Anton auf den Beweis stoßen, dass es die Weihnachtsmänner doch gibt! Er findet eine Postkarte, die aus der Südsee stammt und mit „Deine Weihnachtsmänner“ unterschrieben wurde. Anton fasst sofort den Entschluss, die Weihnachtsmänner zu suchen. Er muss sie unbedingt davon überzeugen, dass sie gebraucht werden. Ob ihm dies wohl noch rechtzeitig vor Weihnachten gelingen wird?

Obwohl wir erst Oktober haben und ich Weihnachtsbücher immer lieber in der Weihnachtszeit lese, habe ich es mir mit dem Buch schon jetzt, im Herbst, gemütlich gemacht hat. Mich konnte es dann auch tatsächlich schon jetzt in Weihnachtsstimmung bringen. Ich habe mir allerdings fest vorgenommen, das Buch auch noch mal im Dezember durchzublättern. Ute Krause ist mit „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ ein absolut bezauberndes Bilderbuch gelungen, welches für mich ab jetzt in der Weihnachtszeit einfach nicht mehr fehlen darf.

Ganz besonders begeistert bin ich von den vielen wunderschönen Illustrationen von Ute Krause. Ich liebe ihren unverkennbaren Zeichenstil über alles und kann mich an ihren Bildern einfach nie sattsehen. Mehrmals hinschauen lohnt sich auch definitiv. Ihre Zeichnungen stecken meist voller süßer und lustiger Details, sodass das Betrachten nie langweilig wird.
Auch „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ hat sie mit sehr detailreichen und teilweise urkomischen Bildern versehen. Hier lohnt sich auf jeden Fall mehr als nur ein Blick, um auch wirklich alle witzigen Einzelheiten zu entdecken. Eines meiner Highlights waren ja die am Strand relaxenden Weihnachtsmänner in Badehosen. Hach, herrlich, sag ich euch. Den kleinen Weihnachtsmannkoch mit seiner hohen (wirklich sehr hohen) Kochmütze fand ich aber auch spitze!

Neben den Bildern hat mir natürlich auch die Geschichte unheimlich gut gefallen. Ute Krause ist nicht nur eine großartige Illustratorin, auch im Geschichten erzählen ist sie eine absolute Könnerin.
Ich kann euch versichern: Der sehr fantasievoll klingende Klappentext verspricht wahrlich nicht zu viel. Einer kreativen und ulkigen Idee folgt hier der nächsten.
Die altbekannte Kinderfrage, ob es den Weihnachtsmann eigentlich wirklich gibt und wenn nicht, woher denn dann nur die Geschenke kommen (etwa von Mama und Papa?) wird hier auf eine total witzige und humorvolle Weise von Ute Krause aufgegriffen. Die Geschichte, die dabei herausgekommen ist, ist einfach nur klasse und sorgt für den tollsten weihnachtlichen Vorlesespaß!

Fazit: Humorvoll, lustig und wunderbar warmherzig - ein absolut bezauberndes weihnachtliches Vorlesevergnügen! Ich bin richtig begeistert von dieser tollen Neuauflage von Ute Krauses Weihnachtsklassiker. Das Buch ist wunderschön und urkomisch illustriert, die Geschichte enthält lauter originelle Ideen und die vielen witzigen Dialoge machen einfach nur mega gut Laune. Ich kann „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.10.2019

Ein zauberhaft schöner Reihenauftakt!

Adele möchte die Welt umarmen (Band 1)
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Da ich die Kinderbücher von der Sabine Bohlmann wahnsinnig gerne lese, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr im Loewe Verlag der Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe von ihr erscheinen wird. ...

Da ich die Kinderbücher von der Sabine Bohlmann wahnsinnig gerne lese, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr im Loewe Verlag der Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe von ihr erscheinen wird. In das wunderhübsche Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und auch der Klappentext konnte mich auf Anhieb überzeugen. Für mich stand daher sofort fest: Das Mädchen Adele und ihre große Familie möchte ich unbedingt kennenlernen!

Nirgendwo ist es so schön wie in der Hummelgasse! Das findet zumindest die 10-jährige Adele Anders. Zusammen mit ihrer lustigen Familie wohnt sie in einem recht kleinen (aber ganz besonderem) Haus in dieser weltallerbesten Straße. Familie Anders, das sind Mama und Papa Anders, Adele und ihre fünf Geschwister Henry (9), die Zwillinge Malin und Marlene (8), Oskar (7), die kleine Blümchen (6), und Oma Radieschen. Oma Radieschen kann aber nur Oskar sehen und hören. Sie ist nämlich ein Geist.
Ihr könnt euch nun wahrscheinlich schon denken, dass es in so einer großen Familie sehr wild und chaotisch zugeht, oder? Nun, da habt ihr richtig vermutet. Langeweile kommt in der Hummelgasse Nummer 7 wirklich in keiner Sekunde auf. Für besonders viel Aufregung sorgte die Sache mit dem siebten Kind. Erst mit einem siebten Kind ist die Familie vollständig, finden die Anders. Die sieben ist schließlich ihre Glückslieblingszahl der Welt! Adele, Henry, Malin, Marlene, Oskar und Blümchen machen sich also auf die Suche nach ihrem neuen Geschwisterchen. Diese Aufgabe wird sich nur als etwas kniffliger herausstellen, als gedacht. Zum Glück sind die Kinder aber nicht auf sich alleine gestellt, sondern haben Freunde, die ihnen helfen. Ob ihre Mission wohl erfolgreich sein wird? Wird die Familie Anders noch zu einer neunköpfigen Familie (plus Geist) werden?

Mich konnten bisher alle Kinderbücher, die ich von Sabine Bohlmann gelesen habe, hellauf begeistern. Auch mit dem ersten Band ihrer neuen Reihe ist Sabine Bohlmann ein ganz wunderbares Kinderbuch gelungen, welches mich von den ersten Seiten an verzaubern konnte. Ich bin total verliebt in das Buch! Die Geschichte ist so süß und warmherzig, die Charaktere sind unheimlich sympathisch und liebenswert (na ja, okay, die Frau Knebelding aus der Nummer 12 nicht, die ist total miesepetrig und unhöflich) und die Illustrationen und Handletterings von Imke Sönnichsen sind absolut bezaubernd.

Ich wusste hier schon nach der ersten Seite, dass ich das Buch lieben werde. Erfahren tun wir alles aus der Perspektive von Adele in der Ich-Form und wie sie uns die Geschichte erzählt, ist einfach nur wunderschön. In meinen Augen ist es Sabine Bohlmann fantastisch gelungen, aus der Sicht eines 10-jährigen Mädchens zu schreiben. Durch die authentische und einfühlsame Erzählweise gelingt es einem spielend leicht, sich in die liebe Adele hineinversetzen. Mir zumindest ist dies problemlos gelungen.
Adele fand ich einfach nur großartig. Sie ist ein super sympathisches und fröhliches Mädchen, welches man sofort ins Herz schließen muss. 

Genauso sieht es bei ihrer trubeligen Familie aus. Die Familie Anders ist so wundervoll - man muss sie einfach lieben. Besonders niedlich fand ich die sechsjährige Blümchen mit ihrem putzigen Sprachfehler. Über sie musste ich ständig schmunzeln. Sehr gut unterhalten hat mich aber auch Oskar, der als Einziger in der Familie die tote Oma Radieschen sehen kann. Ist aber vermutlich ganz gut so, Oma Radieschen ist nämlich oft ganz schön grummelig drauf und haut gerne mal die kreativsten Schimpfwörter heraus. Zumindest laut Oskar.

Vermutlich wundert ihr euch jetzt ein bisschen, warum Oskar den Geist von Oma Radieschen sehen kann. Nun, ihr müsst wissen, die Familie Anders ist wirklich eine ganz außergewöhnliche Familie. Alle haben sie besondere Fähigkeiten. Von Oskar habe ich euch ja schon erzählt. Da ich aber nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, werde ich hier jetzt einfach mal über die Kräfte der anderen Familienmitglieder schweigen. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was für magische Dinge euch sonst noch so in der Hummelgasse Nummer 7 erwarten, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!

Ich kann euch diesen gelungenen Reihenauftakt wirklich nur ans Herz legen! Die Geschichte enthält eine so wunderschöne Botschaft und erwärmt einem so richtig das Herz. Man ist immerzu am Mitfiebern und Schmunzeln und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 

Empfohlen wird das Buch vom Verlag für Mädchen ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Wer schon geübter ist im Lesen, sollte hier keine Probleme beim Durchschmökern haben. Die Schrift ist recht groß und der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Ich persönlich habe die Kapitel nur teilweise als etwas lang empfunden. Die hätte man vielleicht ein bisschen kürzer halten können.

Was dann natürlich auf gar keinen unerwähnt bleiben darf, ist die tolle Aufmachung des Buches. Von der liebevollen Gestaltung bin ich richtig begeistert! Die vielen schwarz-weiß Illustrationen von Imke Sönnichsen sind super niedlich und wunderhübsch und auch ihre Handletterings sind absolut hinreißend.
 
Fazit: Spannend, lustig, fantasievoll und herzerwärmend schön! Ein zauberhafter Reihenauftakt, welchen man am liebsten umarmen möchte, weil man ihn so gerne hat! „Adele möchte die Welt umarmen“ ist ein Buch für die ganze Familie und macht einfach rundum glücklich. Ich habe herrliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und mich vom ersten Moment an pudelwohl in der Hummelgasse Nummer 7 gefühlt. Auf ein Wiedersehen mit Adele und ihrer außergewöhnlichen Familie freue ich mich schon sehr! Ihr erstes Abenteuer kann ich jedem, egal ob Groß oder Klein, ob zum Vor- oder zum Selberlesen, wirklich nur ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!