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Veröffentlicht am 17.01.2018

Ein herrlich witziges und schauriges Hörvergnügen!

Mein Lotta-Leben. Wenn die Frösche zweimal quaken
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Ich liebe die Hörbücher der „Mein Lotta-Leben“-Reihe. Die ersten drei Hörbücher hatte ich mir damals in einer Gesamtbox gekauft und schon beim Lauschen des ersten Bandes wusste ich: Diese Reihe ist richtig ...

Ich liebe die Hörbücher der „Mein Lotta-Leben“-Reihe. Die ersten drei Hörbücher hatte ich mir damals in einer Gesamtbox gekauft und schon beim Lauschen des ersten Bandes wusste ich: Diese Reihe ist richtig genial und wurde erstklassig zum Hören umgesetzt. Jedem neuen Band habe ich immer ganz eifrig entgegen gefiebert und so war meine Vorfreude natürlich auch auf den 13. Teil sehr groß. Ich war schon ganz gespannt darauf zu erfahren, was Lotta und ihre Freunde wohl in diesem Band so alles erleben werden.

An Lottas Schule soll es demnächst einen Vorlesewettbewerb geben. Klar, dass Lotta und ihre Freunde da unbedingt mitmachen wollen und auch fleißig dafür üben. Da Lotta total aufgeregt ist und an nichts anderes mehr denken kann, als an den bevorstehenden Wettbewerb, schleift Cheyenne sie kurzerhand mit ins Kino, in welchem gerade ein spannender Gruselfilm läuft. Der wird Lotta ganz bestimmt ablenken. Tja, hätten die beiden das mal lieber bleiben lassen, denn nach dem Gruselfilm passieren plötzlich ganz merkwürdige und auch sehr unheimliche Dinge: Lottas Mutter hat an einem Freitag, den 13., einen Unfall (Freitag, der 13.???), Lotta und ihre Blödbrüder müssen kurzfristig zu ihren Großeltern ziehen, bei denen neuerdings ein schwarzer Kater lebt (schwarzer Kater???) und Cheyenne kann plötzlich mega gut lesen (Hexerei???) und schafft es sogar in die Endrunde des Vorlesewettbewerbs! Okay, es stellt sich dann heraus, dass Cheyennes Methode, einfach das Hörbuch zu ihrem Buch auswendig zu lernen, äußerst clever ist, aber diese schaurigen Gestalten überall, denen Lotta und Cheyenne ständig begegnen, die lassen sich nicht so einfach erklären. Als die beiden dann auch noch für die Endrunde des Wettbewerbs einen gruseligen Text mit dreizehn schwarzen Katzen einstudieren, sind sich die Freundinnen sicher: Sie werden vom Unglück verfolgt!

Mir hat auch der 13. Band dieser witzigen Kinderbuchreihe ein tolles Hörvergnügen beschert. Bisher habe ich noch nie zu einem „Mein Lotta-Leben“-Buch gegriffen, sondern mich immer für die Hörbücher entschieden, da diese wirklich mega gut und sehr witzig gemacht sind. Wobei mich die Bücher ja schon mal reizen würden, da ich weiß, dass diese sehr lustig illustriert sind.

Nun aber zum Hörbuch. Wie schon in den zwölf Teilen davor, so spricht auch dieses Mal wieder Katinka Kultscher die Lotta. Wie immer macht sie dies großartig, ich könnte mir keine andere Stimme für Lotta vorstellen, ihre freche und sehr junge Mädchenstimme passt einfach perfekt!
Bei den „Mein Lotta-Leben“ Inszenierungen handelt es sich übrigens nicht um ein reines Hörbuch. Als Hörspiel kann man sie aber auch nicht so wirklich bezeichnen. Es sprechen zwar verschiedene Sprecher mit, aber der größte Teil wird immer noch von Lotta erzählt, also vorgelesen.
Mir gefallen diese inszenierte Lesungen wirklich richtig gut! Nicht nur die Sprecher machen ihre Sache spitze, auch die dazu passenden Geräusche machen die Hörbücher aus dieser schönen Reihe zu einem wahren Hörvergnügen.
Ich bin ja so jemand, der sich schnell an die Sprecher in Hörspielen (oder auch in Filmen) gewöhnt und ich höre es auch immer sofort heraus, wenn jemand plötzlich eine andere Stimme hat. Mich stört so ein Sprecherwechsel immer sehr und hier musste ich leider feststellen, dass Lottas Vater nicht mehr von Robert Missler, sondern von jemanden anderem gesprochen wird. Wirklich schlimm habe ich es nun nicht gefunden, der neue Sprecher macht seine Sache auch super, aber ich habe anfangs schon ein klein wenig gebraucht, um mich an die neue Papa-Stimme zu gewöhnen.

Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten habe ich an dem neuen „Mein Lotta-Leben“ Band überhaupt nichts auszusetzen. Die Geschichte ist sehr witzig und unterhaltsam und durch die tollen Sprecher und die vielen Geräusche im Hintergrund macht das Zuhören jede Menge Spaß. Meine Highlights sind jedes Mal die Lacher von Cheyenne. Diese klingen richtig lustig und bringen mich jedes Mal aufs Neue sehr zum Grinsen.

Neben dem witzigen Anteil ist in diesem Band auch der Gruselfaktor sehr hoch. Kinder, die sich schnell gruseln, sollten dieses Hörspiel vielleicht lieber nicht alleine hören. Lotta und Cheyenne bekommen es hier nämlich mit so einigen sehr merkwürdigen Erlebnissen zu tun und auch schaurigen Gestalten laufen sie immer wieder über den Weg. So ist da zum Beispiel ein Mann, der nicht sehr vertrauend erweckend wirkt, aber zum Glück sind Lotta und Cheyenne zwei sehr vernünftige Mädchen, die ganz genau wissen, dass man sich von fremden und unheimlich wirkenden Personen fernhält.

Vermutlich würden sich die beiden Mädchen auch nicht so sehr vor schwarzen Katzen oder sonstigen angeblich Unglück bringenden Dingen fürchten, wenn sie sich nicht diesen Gruselfilm im Kino angesehen hätten. Dieser scheint die Fantasie der Freundinnen sehr gefördert zu haben, sodass sie sich plötzlich ständig vom Unglück verfolgt fühlen.
Am Ende klärt sich aber dann doch noch alles auf und Lotta und Cheyenne merken, dass sie sich völlig umsonst so gegruselt haben.
Neben den gruseligen Dingen beschäftigt Lotta natürlich auch noch der Vorlesewettbewerb. Dieser lädt ein zum Mitfiebern und es bleibt auch bis zum Schluss spannend, wer denn nun der Sieger oder die Siegerin sein wird.

Ich hatte sehr viel Spaß mit diesem wundervollen Hörbuch und kann es absolut empfehlen! Für „Mein Lotta-Leben“ Fans ist der 13. Band auf jeden Fall ein großes Muss und Neueinsteigern kann ich versichern, dass man problemlos mit diesem Band starten kann. Schöner wäre es natürlich, zumindest den ersten Band zu kennen, aber meiner Meinung nach sollte man hier auch alles verstehen können, ohne die Kenntnisse aus den Bänden davor zu haben.

Fazit: Witzig, liebenswert und auch sehr spannend und gruselig! Hier wird man nicht nur ins Kichern und Grinsen kommen, auch gruseln kann man sich hier jede Menge. Mir hat diese tolle Mischung richtig gut gefallen und ich hatte sehr viel Spaß beim Zuhören. Ich kann dieses grandioses Hörbuch absolut empfehlen und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.01.2018

Ein großartiges Buch!

Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist
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Letztes Jahr hatte ich Ross Welfords erstes Kinderbuch „Zeitreise mit Hamster“ gelesen, welches mir richtig gut gefallen hat. Als ich nun in der Vorschau des Coppenrath Verlages entdeckt hatte, dass es ...

Letztes Jahr hatte ich Ross Welfords erstes Kinderbuch „Zeitreise mit Hamster“ gelesen, welches mir richtig gut gefallen hat. Als ich nun in der Vorschau des Coppenrath Verlages entdeckt hatte, dass es ein neues Buch von dem Autor geben wird, habe ich sofort ganz große Augen bekommen. Nachdem ich mir dann den Klappentext von „Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist“ durchgelesen habe, wusste ich einfach: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen!

Wie würdet ihr es finden, plötzlich unsichtbar zu sein? Hat ja schon etwas, oder, von allen unbemerkt durch die Gegend zu wandern und einmal die Dinge zu tun, die man in einem sichtbaren Zustand niemals machen würde? Die 12-jährige Esther kommt in so eine Situation. Eigentlich wollte sie nur etwas gegen ihre schrecklichen Pickel unternehmen, wegen denen sie in der Schule ziemlich gehänselt wird. Alles, was sie schon ausprobiert hat, hat nicht funktioniert, von Nahrungsumstellung bis zu Pickelcreme. Im Internet ist sie dann auf einen chinesischen Trank gestoßen, der angeblich gegen Hautunreinheiten helfen soll. Ohne lange zu zögern hat sich Esther das Pulver bestellt und sobald es eintraf, hat sie es eingenommen. Kurz nach der Einnahme nimmt sie ein kleines Nickerchen auf der alten Sonnenbank in der Garage und als sie wieder erwacht, ist Esther – genau, sie ist unsichtbar! Für einige vermutlich ein großer Traum, für manch andere aber der wahre Horror, so auch für Esther. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Sie freundet sich mit Boyd, dem Loser der Klasse an, kommt hinter das Geheimnis ihrer Herkunft und muss nebenbei den fiesen Knight-Zwillingen endlich das Handwerk legen. Diese versuchen sie nämlich ganz gemein zu erpressen. Wie gut, dass sie nun Boyd an ihrer (unsichtbaren) Seite hat. Mit ihm zusammen wird sie dieses unglaubliche Abenteuer ganz bestimmt durchstehen.

Ross Welfords zweites Kinderbuch hat mir sogar noch besser gefallen als sein erstes. Ich muss gestehen, dass ich nach „Zeitreise mit Hamster“ recht hohe Erwartungen an das Buch hatte. Diese wurden aber zu meiner Freude komplett erfüllt. Erneut ist dem britischen Autor ein ganz wundervoller Kinderroman gelungen, welchen ich jedem, auch Erwachsenen, sehr ans Herz legen kann.

Wir erfahren alles aus der Sicht der 12-jährigen Esther. Diese hat es in der Schule wahrlich nicht leicht, da sie schon in diesem jungen Alter von einer furchtbaren Akne im Gesicht geplagt ist. Von ihren Klassenkameraden wird sie daher ziemlich gehänselt. Besonders die gemeinen Knight-Zwillinge machen sich nur zu gerne über sie lustig und haben ihr den Spitznamen „Pizzafresse“ verpasst.

Esther versucht schon seit einiger Zeit, etwas gegen ihre Pickel zu unternehmen. In ihrer Not greift sie dann sogar zu diesem äußert merkwürdig wirkenden chinesischen Trank, auf welchen sie im Internet gestoßen ist. Tja, hätte sie davon mal lieber die Finger gelassen. Es beginnt schon damit, dass der Trank total widerlich schmeckt. Dann muss man von diesem auch ganz entsetzlich aufstoßen und die Gerüche, die sie dabei von sich gibt, könnt ihr euch gar nicht vorstellen, so sehr stinken sie.
Die schlimmste Nebenwirkung aber ist, dass Esther von dem Trank unsichtbar wird. Ich hatte mir so einen Zustand ja immer sehr cool vorgestellt. Ehrlich gesagt würde ich es gar nicht so schlimm finden, mal für eine kurze Zeit unsichtbar zu sein. Allerdings muss man, wenn man wirklich völlig unbemerkt sein will, vollkommen nackt sein. Denn die Kleidung wird nicht unsichtbar und auch wenn man etwas isst oder trinkt, sieht man dies noch eine Weile in seinem (unsichtbaren) Magen. Komische Vorstellung, oder? Plötzlich etwas Zerkautes, was man eigentlich lieber nicht sehen möchte, in der Luft schweben zu sehen?

Wie ihr seht, steckt dieses Buch voller genialer Ideen. Mich haben diese bestens unterhalten. Man merkt sehr, dass sich der Autor sehr gut darüber informiert hat, wie unsichtbar sein theoretisch möglich sein kann und was für Folgen es haben kann. Na ja, wobei die Unsichtbarkeit natürlich unrealistisch ist, aber die Erklärungen, die man in diesem Buch bekommt, haben schon etwas sehr logisches an sich.

Mir hat „Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist“ herrliche Lesestunden beschert. Esther ist ein wundervoller Charakter, sie ist sympathisch, humorvoll und willensstark und richtig clever. So kennt sie sich mit Computern erstaunlich gut aus. Wie schon in „Zeitreise mit Hamster“, wo der Protagonist Al ein wahres Computergenie ist, so besitzt auch Esther sehr viel Ahnung von Computern. Ich konnte mit so einigen Begriffen gar nichts anfangen, da ich eine ziemliche Laie in diesem Bereich bin. Der Autor erklärt diese aber sehr kindgerecht, sodass selbst ich mir etwas unter den Fachbegriffen vorstellen konnte. Wenn mir das gelingt, dann auch jedem anderen, ganz bestimmt. ;)

Kinder werden sich vermutlich ganz besonders über die entsetzlich riechenden Ausdünstungen amüsieren, die Esther bei ihren lauten Rülpsern nach der Trankeinnahme von sich gibt. Ich, als Erwachsene, hatte bei diesen Szenen aber auch sehr großen Spaß.

Mich konnte die Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird, vollkommen überzeugen. Neben dem großen Unterhaltungsfaktor, werden hier auch tolle Werte wie Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und Vertrauen vermittelt. Ein großer Schwerpunkt ist auch das Thema Vorurteile und was diese anrichten können.

All diese Themen, gekonnt verpackt mit einer genialen, liebenswerten und bestens unterhaltenden Story, die nicht nur lustig und spannend, sondern auch sehr warmherzig ist, ergibt dieses mehr als gelungene Kinderbuch, welches sehr gute Chancen hat, mein Monats-Highlight zu werden.

Das Einzige, was ich ein wenig schade fand, ist, dass das Buch wieder viel zu schnell vorbei war. Es hat zwar gute 380 Seiten, diese sind aber dank des wunderbar flüssigen Schreibstils und der vielen kurzen Kapitel im Nu gelesen. Ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen durch und hätte wirklich nichts gegen ein paar Seiten mehr einzuwenden gehabt. Hoffentlich werden wir noch weitere, so schöne Bücher von dem Autor zu lesen bekommen!

Fazit: Lustig, spannend und wunderbar warmherzig! Nach „Zeitreise mit Hamster“ ist dem Autor Ross Welford erneut ein erstklassiges Kinderbuch gelungen, welches mir herrliche Lesestunden beschert hat und welches ich absolut empfehlen kann! Die Story ist nicht nur sehr unterhaltsam, sie enthält auch tolle Werte wie Freundschaft, Familie und Vertrauen und sie macht nur zu deutlich, was Vorurteile alles anrichten können. Ich bin hellauf begeistert von Ross Welfords zweitem Kinderroman und gebe diesem volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.01.2018

Liebenswert, informativ und wunderschön illustriert!

Der Werkdachs und das Holzlager vom Biber
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Dieses schöne Bilderbuch wurde mir vom Verlag angeboten. Da mich das süße Cover sofort ansprechen konnte, habe ich liebend gerne zugesagt und mich schon sehr auf das Buch gefreut. Ich bin ja immer auf ...

Dieses schöne Bilderbuch wurde mir vom Verlag angeboten. Da mich das süße Cover sofort ansprechen konnte, habe ich liebend gerne zugesagt und mich schon sehr auf das Buch gefreut. Ich bin ja immer auf der Suche nach wundervollen Bilderbüchern und bei diesem schönen Werk war ich mir ziemlich sicher, dass es mir sehr gut gefallen wird.


Eines schönen Morgens sitzen der kleine Dachs und seine beiden Freunde, der Fuchs und die Krähe, vor dem Schuppen und langweilen sich. Damit ist aber ratzfatz Schluss, als die Katze auftaucht und ihnen unglücklich mitteilt, dass ihre wunderschöne Gitarre kaputt sei. Die anderen versuchen sie zu trösten und da sich der Dachs sehr gut mit Holz auskennt, untersucht er die Schäden der Gitarre. Er stellt sofort fest, dass dieses feine Instrument aus einem besonderen Klangholz besteht. Dieses besitzt er nicht, aber vielleicht kann ihnen der Biber da weiterhelfen. So machen sich die vier Freunde auf dem Weg zum Holzlager des Bibers. Dabei treffen sie auf die jungen Wölfe und andere Waldbewohner, die ebenfalls das Holz des Bibers benötigen. Bei so vielen Kunden ist es doch wahrlich das reinste Glück, dass heute eine neue Holzladung ankommen soll! Und so ein spannendes Ereignis möchte sich kein Waldbewohner entgehen lassen.


Bei diesem Bilderbuch handelt es sich bereits um den zweiten Band der „Werkdachs“-Reihe. Man muss den ersten Band nicht kennen, um die Fortsetzung verstehen zu können. Ich kenne „Der Werkdachs und seine Freunde“ nicht und kann daher versichern, dass man problemlos mit dem zweiten Band starten kann.


Ich weiß, dass es im ersten Band um Waldwissen geht, im zweiten Band lernt man eine Menge über das Holz. Was für Holzarten es gibt und was man alles Schönes damit machen kann – für kleine Baumeister und Werkler ist dieses Buch daher ganz besonders zu empfehlen. Hinten im Buch gibt es zu den verschieden Holzarten auch tolle Steckbriefe, in welchen die jeweiligen Merkmale aufgelistet werden. Diese Steckbriefe stammen aus dem schlauen Buch der Biber, aus welchem wir hier vier sehr interessante Seiten zu lesen bekommen.
Allerdings habe ich den Text als etwas schwer empfunden. Für jüngere Kinder wird er zu kompliziert sein, aber wenn man das schlaue Buch der Biber zusammen mit den Eltern liest und diese die schwierigen Begriffe erklären können, so werden Kinder hier sehr viel Spaß dabei haben, jede Menge neues Wissen über das Holz zu erfahren.
Dieses können sie dann auch gleich anwenden: Im Anschluss an das schlaue Buch der Biber befindet sich eine Bauanleitung für ein Amulett, in welcher sehr genau und kindgerecht beschrieben wird, wie man sich ein wunderschönes Amulett basteln kann. Kinder, die gerne Indianer spielen, werden sich vermutlich ganz besonders über so ein wundervolles Schmuckstück freuen. Zumindest haben mich die Zeichnungen zu den verschiedenen Amuletten, die man basteln kann, sehr an Indianerschmuck erinnert.


Nun aber zur Geschichte. In dieser geht es um den kleinen Dachs und seine Freunde. Der Dachs ist allerdings kein gewöhnlicher Dachs, er ist ein Werkdachs. Wie es sich für so einen gehört, verbringt er seine Zeit am liebsten in seinem Schuppen, in welchem er munter herumwerkelt und bastelt.


Da er so geschickt mit Holz umzugehen weiß, beschließt er sofort, der Katze dabei zu helfen, ihre kaputte Gitarre zu reparieren. Das Buch erzählt also eine sehr schöne Geschichte über Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Zusammenhalt. Mir hat diese sehr gut gefallen. Die Charaktere sind allesamt total liebenswert und sympathisch und verdeutlichen Kindern sehr gut, wie wichtig Freunde sind und was man zusammen alles Schönes erleben kann.


Meine einzige Kritik an dem Buch ist, dass hier wirklich sehr viel Wissen vermittelt wird. Dies zwar auf eine sehr kindgerechte Weise, nur ist es in meinen Augen schon etwas zu viel und wenn man sich nicht allzu sehr für Holz interessiert, kann man schnell die Lust am Lesen verlieren.Ich empfehle das Buch daher Kindern, die sich für den Wald, die Natur, fürs Werkeln und eben für Holz interessieren.


Auch Tierfreunden kann ich den zweiten Band vom Werkdachs sehr ans Herz legen. Man trifft in dem Buch auf sehr viele Waldtiere und lernt auch sehr viel über den Biber. Diesem niedlichen Tierchen ist sogar eine ganze Seite gewidmet, auf welcher wir nicht nur ein Steckbrief zum Biber vorfinden, sondern auch eine sehr schöne Erklärung zur Biberburg.


Und auch Musikfreunde werden hier etwas Feines für sich entdecken können: Im Mittelteil des Buches gibt es, sogar mit Noten, das lustige Lied der Biberflößer.


Ich war wirklich positiv überrascht, was einem alles Tolles in diesem Buch geboten wird. Nicht nur eine nette Geschichte mit einer schönen Botschaft – auch jede Menge interessantes Wissen, welches man dank einer Anleitung auch gleich sehr gut anwenden kann.


Was dann natürlich auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die wundervollen Illustrationen von Gundega Muzikante. Diese haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und ergänzen den Text perfekt. Besonders schön sind die Waldzeichnungen. Als ich diese gesehen habe, habe ich sofort eine unbändige Lust verspürt, mal wieder einen kleinen Waldspaziergang zu machen. Vielleicht geht es Kindern ja genau so wie mir, sodass sie mehr Zeit an der frischen Luft verbringen werden.


Das Buch ist übrigens in Zusammenarbeit mit der Werkkiste entstanden. Bei dieser handelt es sich um eine Holzwerkstatt für Kinder in Hamburg. Das viele tolle Holzwissen stammt also von dort und wer mag, kann ja mal die Homepage besuchen, auf welcher es sehr viel Interessantes zu entdecken gibt.


Fazit: Ich kann den kleinen Werkdachs an alle Kinder empfehlen, die gerne Herumbasteln, sich für Wälder, Tiere und die Natur interessieren und Spaß dabei haben, Neues zu lernen und zu entdecken. Da ich den Text und insbesondere die Erklärungen als etwas zu schwer für jüngere Kinder empfunden habe, empfehle ich das Buch für Jungen und Mädchen ab etwa 5-6 Jahren. Mir hat das Lesen, Betrachten der wunderschönen Bilder und das viele Wissen über die Holzarten sehr viel Freude bereitet und ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.12.2017

Witzig, genial und mega klasse illustriert!

Flätscher – Mit Spürnase und Stinkkanone
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Endlich ist er da, der von mir so heiß ersehnte dritte Band aus der Flätscher-Reihe! Hier hatte ich das große Glück, das Buch als Testleserin zu gewinnen. Ich war schon richtig gespannt auf das neue Abenteuer ...

Endlich ist er da, der von mir so heiß ersehnte dritte Band aus der Flätscher-Reihe! Hier hatte ich das große Glück, das Buch als Testleserin zu gewinnen. Ich war schon richtig gespannt auf das neue Abenteuer von der wohl besten Hinterhof-Detektei der Welt und kurz nachdem das Buch bei mir eintraf, habe ich erwartungsvoll mit dem Lesen begonnen.

Darf ich vorstellen: Flätscher, das mit Abstand coolste Stinktier der Stadt und weltbester Detektiv aller Zeiten. Zusammen mit seiner Hinterhof-Detektei ist er immer auf der Suche nach neuen Rätseln, die unbedingt gelöst werden wollen. Da es sich aber mit einem leeren Magen nur schwer ermitteln lässt, hat die Suche nach leckeren Semmelknödeln erst einmal Vorrang. Dann aber widmet sich unser lieber Flätscher endlich seinem nächsten Fall: Einen äußerst mysteriösen Koffer, welchen er in der Toreinfahrt gefunden hat. Wem dieser wohl gehört? Der Inhalt lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Pfeife, Lupe, karierte Mütze – richtig, hier muss es sich um den Koffer von Sherlock Holmes handeln, dem größten Ermittler aller Zeiten! Nur wo ist dieser Sherlock Holmes? Und was haben diese merkwürdigen Geräusche unten aus der Kanalisation zu bedeuten? Hier ist eindeutig etwas faul, das ist doch stinkologisch!

Das Warten hat sich wirklich gelohnt: Das dritte Abenteuer von Flätscher ist einfach nur genial und, um es in Flätschers Worten auszudrücken, perfekto! Aber ich habe auch nichts anderes erwartet, das ist doch logissimo.

Wenn ihr euch fragt, was diese ungewöhnlichen Ausrufe zu bedeuten haben, habt ihr wohl noch nicht die Bekanntschaft mit Flätscher gemacht, oder? Tja, das solltet ihr aber, denn Flätscher ist der weltbeste Detektiv aller Zeiten, ihr dürft euch also geehrt fühlen, ihm begegnen zu dürfen.

Dies könnt ihr nun sogar schon dreimal tun, denn immerhin gibt es nun schon drei Bände aus dieser tollen Reihe. Ich war schon von den ersten beiden Teilen hellauf begeistert und auch der neue Band konnte meine Erwartungen komplett erfüllen.

Wie immer hat Flätscher stets einen coolen Spruch auf Lager und haut ein witziges Wort nach dem anderen heraus. Ob „verträufelt“ „Arriba“ oder „logomanisch“ - alle sind sie herrlich kreativ und werden ganz besonders Kinder begeistern. Wobei auch ich, als Erwachsene, gar nicht genug von Flätschers lustigen Wortkreationen bekommen kann.

Neben Flätscher sind natürlich auch wieder Theo, Cleo und die restlichen Hinterhof-Detektei-Mitglieder mit von der Partie. Und auch jemand neues begegnet uns in diesem Band: Ulfi, Flätschers kleiner und etwas korpulenter Bruder, der wohl mein Highlight in diesem Band war. Er ist eine genauso coole Socke wie sein Bruderherz und hat mich bestens unterhalten.

Es handelt sich hier übrigens um eine Comicroman-Reihe. Ich lese total gerne solche Bücher und kenne nun schon so einige, wirklich gute Comicroman-Reihen. Die Flätscher-Reihe zählt eindeutig zu meinen liebsten. In dieser sind nicht nur die Storys fanatstico, auch die vielen farbigen Illustrationen von Jan Birck sind erstklassig.

Jan Birck ist ein wahres Zeichentalent. Ganz besonders bei den Flätscher Büchern hat er sich in meinen Augen selbst übertroffen. Die Mischung aus Bild und Text harmoniert perfekt und beschert uns ein einzigartiges Leseerlebnis. Das Lesen ist zudem auch wunderbar abwechslungsreich. Es wird mit der Schrift gespielt (so sind Flätschers Ausrufe zum Beispiel immer fett gedruckt), es gibt viele Comicsprechblasen und öfters wird die Geschichte auch nur von den Bildern erzählt. Ich bin mir sehr sicher, dass selbst Lesemuffel hier einen riesengroßen Spaß beim Lesen haben werden und das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchten.

Ich kann also auch den dritten Flätscher Band absolut empfehlen! Für Jungen und Mädchen ab etwa 8 Jahren ist er prima zum Selberlesen geeignet und ganz besonders kleine Spürnasen, die gerne spannende Detektivgeschichten lesen, werden von Flätscher neuem Abenteuer hellauf begeistert sein.
Ich freue mich nun schon sehr auf den vierten Band, der nächstes Jahr im April erscheinen wird! Arrriba! :D

Fazit: Erneut ein tolles Abenteuer mit dem weltbesten Stinktier aller Zeiten! Ich habe Flätscher schon längst fest in mein Herz geschlossen und amüsiere mich jedes Mal aufs Neue köstlich über seine coolen Sprüche (und über seinen unstillbaren Hunger nach lecker Semmelknödeln). Auch die großartigen Illustrationen von Jan Birck kann man nur mal wieder zutiefst loben. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 22.12.2017

Spannend und fesselnd bis zum Schluss!

THE AMATEURS - Wenn drei sich streiten
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Auf diese schöne Fortsetzung hatte ich mich riesig gefreut! Mich konnten bisher alle Reihen von Sara Shepard hellauf begeistern und auch der Auftakt ihrer „The Amateurs“-Reihe hat mir richtig gut gefallen. ...

Auf diese schöne Fortsetzung hatte ich mich riesig gefreut! Mich konnten bisher alle Reihen von Sara Shepard hellauf begeistern und auch der Auftakt ihrer „The Amateurs“-Reihe hat mir richtig gut gefallen. Da der erste Band mit einen gekonnten Cliffhanger endet, konnte ich es kaum noch abwarten, endlich zu erfahren, wie es weitergeht!

Aerin, Seneca, Maddox und dessen Schwester Madison können es immer noch nicht so richtig fassen, dass wirklich Brett der Mörder von Arerins Schwester ist. Brett, der doch so sympathisch gewirkt hat und dem sie komplett vertraut haben. Ob er wohl auch hinter den ganzen anderen Morden steckt? Haben die vier es hier vielleicht mit einem Serienkiller zu tun? Eins steht jedenfalls fest, Brett ist extrem gefährlich. Die Freunde wollen unbedingt verhindern, dass es zu weiteren Morden kommt und versuchen Bretts wahre Identität herauszufinden. Denn diese kennen sie nicht, sie können noch nicht einmal mehr genau sagen, wie Brett überhaupt aussieht. Dass dieser aber sehr gerissen ist und ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint, müssen die vier Freunde sehr bald feststellen.

Mit dem zweiten Band ihrer The Amateurs-Reihe ist der Autorin eine richtig gute Fortsetzung gelungen! Wer die Bücher von Sara Shepard kennt, der weiß, dass sie eine Meisterin darin ist, Geschichte voller überraschender Wendungen, Intrigen und Geheimnissen zu schreiben. The Amateurs ist in meinen Augen zwar ihre schwächste Reihe, ich kann sie aber dennoch sehr empfehlen. Für Sara Shepard Fans ist sie auf jeden Fall ein absolutes Muss!

Nun aber zum Buch: Ich rate hier dringend, zuerst den ersten Band zu lesen, ehe man mit dem zweiten Teil startet. Man spoilert sich sonst sehr und zudem ist das Wissen aus dem ersten Band meiner Meinung nach auch notwendig, um in der Fortsetzung alles verstehen zu können.

Ich habe wieder wunderbar in die Story hineingefunden. Das Buch schließt relativ nah am Ende des ersten Bandes an und beginnt schon direkt am Anfang sehr spannend.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Erzählperspektiven wieder ständig wechseln. Immer aus der dritten Person erfahren wir abwechselnd die Handlung aus der Sicht von Aerin, Seneca, Maddox und Brett. Da Brett der Bösewicht ist, lernen wir also auch ihn und seine Gedanke besser kennen, was unheimlich interessant ist. Obwohl wir also, dank dieser Kapitel, immer wieder kleine Hinweise bekommen, bleibt das Buch durchgehend spannend. Sara Shepard hat schon ein Händchen dafür, uns Leser zu verwirren und bis zum Schluss im Dunklen tappen zu lassen.

Ein wenig ähneln sich ihre Bücher ja schon, aber in meinen Augen verlieren sie dennoch nie ihren Reiz und sind allesamt mehr als lesenswert!
Auch dieses Buch nimmt sie uns mit auf eine mitreißende Ermittlungsjagd. Wie unsere vier Freunde wissen zwar auch wir, dass Brett der Mörder ist, aber da dieser sich versteckt hält und niemand weiß, wer genau Brett eigentlich ist, bleibt die Story immerzu spannend und lädt zum Miträseln und Mitfiebern ein.
Ich muss allerdings sagen, dass andere Werke von Sara Shepard ein wenig spannender sind. Ich hatte mir bereits im ersten Amateurs Band etwas mehr Spannung gewünscht, was sich in diesem Teil leider nicht geändert hat. Aber trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch sehr gut gefallen und mir schöne Lesestunden beschert.

Wie Band 1, so endet auch „Wenn drei sich streiten“ mit einem fiesen Cliffhanger. Wir können also davon ausgehen, dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Angekündigt ist noch nichts, ich hoffe einfach mal, dass die Reihe weiter fortgesetzt wird.

Fazit: Spannend, fesselnd und eben typisch Sara Shepard. The Amateurs ist für mich zwar die schwächste Reihe der Autorin – sie ist aber dennoch sehr empfehlenswert und für alle Sara Shepard Fans ein großes Muss! „The Amateurs – Wenn drei sich streiten“ ist eine gelungene Fortsetzung und ich vergebe 4, 5 von 5 Sternen!