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Veröffentlicht am 15.11.2025

Ein wunderschönes Vorlesebuch voller herrlichem Weihnachtszauber!

Zimtsternewinter
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Weihnachten steht vor der Tür und Irma und August freuen sich riesig darauf. Zusammen mit ihrer Mutter verbringen sie das letzte Wochenende vor Heiligabend bei ihrem Opa, in seinem gemütlichen roten Häuschen ...

Weihnachten steht vor der Tür und Irma und August freuen sich riesig darauf. Zusammen mit ihrer Mutter verbringen sie das letzte Wochenende vor Heiligabend bei ihrem Opa, in seinem gemütlichen roten Häuschen am See im hohen Norden. Alles ist schon festlich geschmückt, es werden Plätzchen für den Adventsbasar gebacken und die Wunschzettel müssen auch noch geschrieben werden. Irma wünscht sich nichts mehr als einen eigenen Hund, August wiederum hat dieses Jahr nur einen großen Wunsch: Er möchte einmal Weihnachtswichtel sein und mit seiner Weihnachtsmagie alle Menschen froh machen. Als plötzlich Zimtsterne verschwinden, ist sich August sicher, dass die Wichtel sie vernascht haben. Aber kann das wirklich sein? Und warum ist Opas Nachbar Herr Griesson eigentlich so unfreundlich, vor allem, wenn es um Weihnachten geht? Als die Geschwister herausfinden, wer wirklich der Zimtsternedieb ist, passiert am Ende doch noch ein großes Weihnachtswunder.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Schwedenglück-Reihe, die Bände können jedoch problemlos unabhängig voneinander gelesen werden.
Nachdem mir das Sommerabenteuer der Geschwister Irma und August so viel Spaß gemacht hat, konnte ich es kaum erwarten, zusammen mit den beiden Weihnachten zu feiern. Schon beim Cover war es bei mir wieder Liebe auf den ersten Blick, mir gefällt es sogar noch besser als das vom Vorgänger. Es versetzt einen direkt in Winterlaune und dahinter geht es ganz genauso weiter.

Kristina Scharmacher-Schreiber stellt einmal mehr unter Beweis, dass sie weiß, wie man wunderschöne Kinderbücher schreibt. Während der erste Band vor Sommerglücksmomenten nur so gesprüht hat, erwartet einen hier vor allem eines: Ganz viel Weihnachtszauber.
Gemeinsam mit den Zwillingen Irma und August und ihrer Mutter geht es zurück in den hohen Norden zu ihrem Opa, der idyllisch an einem Waldsee wohnt. Von den ersten Seiten an verströmt die Geschichte eine hyggelige, winterlich-adventliche Atmosphäre und steckt voller vorfreudigem Weihnachtskribbeln. Das Haus ist festlich geschmückt, es werden leckere Zimtsterne gebacken und Weihnachtslieder gesungen, vor dem warmen Kamin wird ein Weihnachtspicknick gemacht, draußen fällt der Schnee in dicken Flocken...Also wer hier nicht in Weihnachtsstimmung kommt, muss ein absoluter Grinch sein. Alles wird erneut so schön und heimelig beschrieben, man möchte am liebsten sofort seine Koffer packen und selbst an diesen Wohlfühlort reisen. Es macht einfach wieder richtig Freude, Irma und August zu begleiten. Die beiden sind ein tolles Gespann: Liebenswert, aufgeweckt und voller kindlicher Weihnachtsfreude. Sie zeigen uns, dass es sich lohnt, an Weihnachtswunder zu glauben und schon ein bisschen weihnachtliche Magie Großes bewirken kann. Darüber hinaus erinnert uns die Geschichte auch daran, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt und dass vieles oft anders ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Genauso warmherzig und stimmungsvoll wie der Text sind auch die zahlreichen farbenfrohen Illustrationen von Blanca Millán, die jedes Kapitel zum Leben erwecken und für eine herrlich gemütliche (Vor-)Lesezeit sorgen.

Fazit: „Zimtsternewinter“ ist eine wundervoll weihnachtsmagische Vorlesegeschichte ab 5 Jahren, die Jung und Alt die Adventszeit versüßt. Ein zauberhaft erzähltes und illustriertes Weihnachtsbuch mit skandinavischer Winteridylle zum Wohlfühlen und Wegträumen. Mich konnte auch dieser Band komplett verzaubern, mir hat er genauso gut gefallen wie der Vorgänger. Über weitere Abenteuer mit Irma und August würde ich mich sehr freuen! „Zimtsternewinter“ bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Ein zauberhaftes Mitmach-Adventskalenderbuch für die ganze Familie!

Kalle Keks & Krümel – Die verzauberte Wichteltür
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Jedes Jahr zu Beginn der Adventszeit zieht der kleine Wichtel Kalle Keks zusammen mit seiner Weihnachtsmaus Krümmel bei einer Familie ein, um dort ganz viel tolle Weihnachtsmagie zu verbreiten. Dieses ...

Jedes Jahr zu Beginn der Adventszeit zieht der kleine Wichtel Kalle Keks zusammen mit seiner Weihnachtsmaus Krümmel bei einer Familie ein, um dort ganz viel tolle Weihnachtsmagie zu verbreiten. Dieses Mal sind sie jedoch ziemlich spät dran. Alle Häuser sind schon besetzt und die Zeit wird langsam knapp. Doch dann, endlich, werden sie schließlich doch noch fündig. Ihr neues Zuhause für die Adventszeit ist sogar ein ganz besonders schönes. Nun kann es endlich losgehen mit der Magie und der Gemütlichkeit und den vielen Weihnachtswundern. Es wird gebacken und gebastelt, Wunschzettel und Briefe werden geschrieben, der Tannenbaum wird geschmückt und auch einem Rentier in Not wird geholfen. Es ist allerhand los, doch dank Kalle Keks und Krümmel wird es auch dieses Jahr eine wunderherrliche Weihnachtszeit.

Nachdem mich Lotte Schweizer bisher jedes Mal mit ihren Büchern begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk, bei welchem es sich zu meiner großen Freude auch noch um ein Weihnachtsbuch handelt. Ich konnte es kaum erwarten, darin einzutauchen. Schon das Cover, das uns die Alexandra Helm gezaubert hat, sieht so schön und wundervoll weihnachtlich aus und dahinter geht es ganz genauso weiter.

Lotte Schweizer hat sich etwas Großartiges ausgedacht, um uns die Adventszeit zu versüßen. Gleich zu Beginn gibt es eine kurze Einführung, wie man dieses Buch am besten nutzt. Man hält hier nämlich nicht nur ein gewöhnliches Adventskalenderbuch in Händen – „Kalle Keks & Krümel – Die verzauberte Wichteltür“ ist das perfekte Rundum-sorglos-Paket für alle Wichtelfreund*innen, welches dazu einlädt, die Adventstage zu genießen. Entspannt, gemütlich und voller Weihnachtsmagie.
Neben 25 kurzen Geschichten erwarten einen hier noch viele interaktive Elemente. Zu jedem Kapitel findet man hinten in einem umfangreichen Anhang einen passenden Wichtelbrief sowie kleine Mitmachaufgaben, Spiel- und Bastelideen oder Rezepte. Und wenn man mag, kann man den QR-Code vorne im Buch verwenden, mit dem man sich alles auf Kalles Homepage ganz bequem ausdrucken kann. Eine wirklich tolle Idee, die mit so viel Liebe umgesetzt wurde. Jeden Tag gibt es eine kleine Überraschung, an der sich Groß und Klein gleichermaßen erfreuen. Es macht einfach total viel Spaß, Wichtel Kalle Keks und seine Weihnachtsmaus Krümel durch den Dezember zu begleiten. Gemeinsam erleben die beiden Freunde viele kleine Abenteuer über Freundschaft, Glück und Zusammenhalt und über das, was an Weihnachten wirklich zählt. Sämtliche Geschichten sind liebevoll geschrieben und so magisch, aufregend, lustig und herzerwärmend, dass man mit dem Lesen nicht mehr aufhören möchte.

Auch optisch ist dieses Buch ein Highlight. Jedes Kapitel wird von farbenfrohen Illustrationen untermalt, beigesteuert von Alexandra Helm. Ihre Bilder sind wie gewohnt einfach herrlich anzuschauen. Fröhlich, lebendig, leuchtend bunt und mit lauter süßen Details.

Fazit: „Kalle Keks & Krümel – Die verzauberte Wichteltür“ ist ein zauberhaftes Mitmach-Adventskalenderbuch ab 5 Jahren mit 24 kleinen Vorlesegeschichten und vielen kreativen Wichteltür-Ideen. Ein wichtelig-weihnachtlicher Vorlesespaß für die ganze Familie. Warmherzig, unterhaltsam und voller wunderbarem Weihnachtszauber. Lotte Schweizer und Alexandra Helm haben es mal wieder geschafft mich zu begeistern! Ich kann ihr neues gemeinsames Werk nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Ein wunderschönes Weihnachtsbilderbuch!

Der große und der kleine Igel / Weihnachten
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Es ist mitten im Winter und Weihnachten steht vor der Tür. Eigentlich halten Igel ja Winterschlaf, aber heute ist ein ganz besonderer Tag. Der große und kleine Igel wollen, wie jedes Jahr, im Wald nach ...

Es ist mitten im Winter und Weihnachten steht vor der Tür. Eigentlich halten Igel ja Winterschlaf, aber heute ist ein ganz besonderer Tag. Der große und kleine Igel wollen, wie jedes Jahr, im Wald nach der allerschönsten Tanne suchen und sie weihnachtlich schmücken. Doch es braucht ein bisschen, bis sie endlich fündig werden. Der erste Baum ist zu klein, der zweite viel zu groß und der dritte ganz krumm und schief. Doch dann, endlich, stehen sie vor dem perfekten Tannenbaum. Gerade legen sie mit dem Schmücken los, da raschelt es plötzlich in den Zweigen. Der Baum gehört eigentlich einem Waschbären. Als dieser erfährt, dass der große und der kleine Igel heute Abend Weihnachten feiern, erwidert der Waschbär ganz überrascht, dass man dort, wo er herkommt, erst am nächsten Morgen die Geschenke bekommt. Immer mehr Tiere kommen dazu und erzählen, wie sie Weihnachten nennen und feiern. Da beschließen alle kurzerhand, dass sie einfach zweimal Bescherung machen. Gemeinsam feiern sie das schönste Weihnachtsfest, das je gefeiert wurde.

Auf das neue Abenteuer vom großen und vom kleinen Igel habe ich mich unheimlich gefreut! Die fünf bisherigen Bände habe ich geliebt und ich war sehr guter Dinge, dass mich auch der sechste Band verzaubern wird. Schon das Cover sieht wieder so wunderhübsch aus und es verspricht auch nicht zu viel.

Nachdem wir mit dem liebenswerten Igel-Gespann zuletzt Geburtstag gefeiert haben, dreht sich dieses Mal alles rund um Weihnachten. Gleich zu Beginn der Geschichte machen wir uns gemeinsam mit dem kleinen und dem großen Igel auf die Suche nach dem schönsten Tannenbaum im Wald. Schon da spürt man das besondere Weihnachtskribbeln und kann es gar nicht erwarten, selbst bei sich zu Hause den Christbaum zu schmücken. Sobald unsere zwei Hauptfiguren fündig geworden sind, der Baum festlich dekoriert ist und es langsam Abend wird, wird es so richtig wunderbar weihnachtlich – und obendrein auch noch lehrreich. Kindern ab 3 Jahren wird hier ganz nebenbei gezeigt, dass Weihnachten nahezu überall auf der Welt gefeiert wird, es aber sehr unterschiedliche Bräuche und Bezeichnungen gibt. So erfahren wir zum Beispiel, dass man in Amerika „Merry Christmas“ sagt und die Bescherung erst am nächsten Morgen stattfindet. Oder dass man sich in Italien ein „Buon Natale“ wünscht und man im Januar von der guten Hexe Befana noch einmal beschenkt wird. In ruhigen, liebevollen Sätzen erzählt Britta Teckentrup diese herrlich weihnachtliche Igelgeschichte, welche sie mit ihren traumhaft schönen Illustrationen zum Leben erweckt.

Optisch ist auch dieser Igel-Band ein ganz besonderer Genuss. Mit ihrem unverwechselbaren, nostalgischen Collage-Stil entführt uns die deutsche Künstlerin in den winterlichen Wald und verzaubert uns mit Bildern, die zum Staunen einladen und voller süßer Details stecken wie eine kleine Weihnachtsmütze, die auf dem Kopf einer Eule sitzt oder eine Schildkröte, die ein Geschenk auf ihrem Panzer trägt. Jede Seite ist ein Kunstwerk, mit warmen Farben, die für eine magisch-weihnachtliche Wohlfühlatmosphäre sorgen.

Fazit: Mit dem sechsten Band ihrer bezaubernden Igel-Reihe hat Britta Teckentrup ein weiteres echtes Schätzchen geschaffen, welches in keinem Bücherregal fehlen sollte. „Der große und der kleine Igel - Weihnachten“ ist ein stimmungsvolles und wunderschön illustriertes Weihnachtsbilderbuch ab 3 Jahren, das das Herz erwärmt und auf eine spielerische Weise ein bisschen Weihnachtswissen vermittelt. Ich bin auch von diesem Band ganz hin und weg. Wer diese Bilderbuchreihe noch nicht kennt, sollte das unbedingt ändern, ich kann sie jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.11.2025

Ein schaurig-schönes Weihnachtsabenteuer mit den Gespensterjägern!

Gespensterjäger und der Weihnachtsspuk (Band 5) - Mit 8 illustrierten Farbseiten
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Die schönste Zeit des Jahres ist da, was für Tom Tomksy jedoch kein Grund zur Freude ist. Während seine Eltern und seine ältere Schwester schon im September nur noch an Weihnachten denken können, macht ...

Die schönste Zeit des Jahres ist da, was für Tom Tomksy jedoch kein Grund zur Freude ist. Während seine Eltern und seine ältere Schwester schon im September nur noch an Weihnachten denken können, macht Tom dem Grinch mächtig Konkurrenz. Er kann Weihnachten überhaupt nicht leiden und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er auch dieses Jahr mit seiner weihnachtsverrückten Familie feiern muss, entpuppt sich ihr Tannenbaum an Heiligabend als ein WBS (Weihnachtsbaum-Spuk). Ehe es sich Tom versieht, hat diese grässliche Spukerscheinung seine Familie geschrumpft und in Weihnachtsbaumschmuck verwandelt. Entsetzt rettet er sich zu seinen Gespensterjägerkollegen Hedwig Kümmelsaft und Gespenst Hugo MUG. Zu dritt setzen sie alles daran, Toms Familie und das Weihnachtsfest zu retten. Kein leichtes Unterfangen, wie sich schnell herausstellt…

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es ein weiteres Abenteuer mit den Gespensterjägern geben wird! Die Kult-Reihe rund um Kümmelsaft & Co. begleitet mich seit meiner Kindheit, sowohl die Bücher als auch die Hörbücher habe ich damals absolut geliebt. Meine Erwartungen an den fünften Band waren dementsprechend natürlich recht hoch. Der Einstieg fiel mir allerdings nicht ganz so leicht wie erhofft. Vielleicht ist es der relativ langen Zeitspanne geschuldet, immerhin ist es nun schon gute 20 Jahre her, dass ich die Reihe gelesen bzw. gehört habe (wo ist nur die Zeit geblieben?!). Darüber hinaus muss ich sagen, dass mir ein bisschen dieser besondere Zauber gefehlt hat, den die vorherigen Bände für mich hatten. Auch da kann es jedoch an der Zeit liegen, als Kind nimmt man einfach vieles anders wahr als im Erwachsenenalter. Nichtsdestotrotz bin ich richtig froh, dass Cornelia Funke nach so vielen Jahren eine neue Gespensterjäger-Geschichte geschrieben hat. Und dass diese an Weihnachten spielt, hat meine Begeisterung nur noch gesteigert.

Cornelia Funke hat es auf jeden Fall geschafft, an die Vorgänger anzuknüpfen. Gekonnt vereint sie Spannung mit Humor, Grusel mit Weihnachten. Sprachlich überzeugt wie gewohnt auf ganzer Linie; die Charaktere sind so einzigartig und charmant wie man sie kennt. Es ist einfach wieder ein großer Spaß, Tom, Hedwig und Hugo zu begleiten und mit ihnen mitzufiebern. Die Drei sind ein tolles Team, völlig verschieden, aber zusammen unschlagbar. Ob Tom und Hedwig, deren Beziehung fast schon etwas Großmütterliches an sich hat oder Gespenst Hugo mit seinem ulkigen Sprachfehler – man muss sie einfach alle lieben. Langweilig wird es mal wieder zu keiner Zeit. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende fesselnd, herrlich schräg und voller Nervenkitzel und obendrein auch noch weihnachtlich. Auch in den Genuss von lauter kreativen Abkürzungen kommt man hier wieder, welche im Anschluss auf zwei Seiten nochmal aufgelistet werden.
Wie die neue Mission unseres Trios ausgehen wird, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, aber eins kann ich euch versprechen: Nach dieser Lektüre sieht man Tannenbäume mit anderen Augen.

Illustriert wurde das Buch von Franzsika Blinde. Ihre wohlig-gruseligen schwarz-weiß Zeichnungen erwecken den Spuk zum Leben und passen einfach perfekt zu dieser Reihe. Ein besonderes Highlight sind die farbigen Illustrationen hinten im Buch, die die wichtigsten Ereignisse der Geschichte noch einmal wunderbar auf den Punkt bringen.

Fazit: Nach langer Pause geht es mit Cornelia Funkes Gespensterjägern in die fünfte Runde und das Warten hat sich gelohnt! „Gespensterjäger und der Weihnachtsspuk“ ist ein schaurig-schönes Weihnachtsabenteuer voller geistreicher Ideen und liebenswerter Charaktere. Ein spannender und unterhaltsamer Lesespaß für alle ab 8 Jahren. Auch wenn dieser Band für mich nicht an die vorherigen Bände heranreicht, habe ich es absolut genossen, mich nach so langer Zeit mit Kümmelsaft & Co. ins Abenteuer zu stürzen. Von mir gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.11.2025

Ein wunderbar weihnachtliches Karlchen-Abenteuer!

Karlchen hilft dem Weihnachtsmann, ob er will oder nicht (3)
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Karlchen ist entsetzt, als Mama verkündet, dass Weihnachten dieses Jahr viel kleiner ausfallen wird als sonst. Angeblich hat der Weihnachtsmann keine Zeit, aber Karlchen weiß genau, was dahintersteckt. ...



Karlchen ist entsetzt, als Mama verkündet, dass Weihnachten dieses Jahr viel kleiner ausfallen wird als sonst. Angeblich hat der Weihnachtsmann keine Zeit, aber Karlchen weiß genau, was dahintersteckt. Sie ist sich nämlich ganz sicher, dass Mama die Weihnachtsgeschenke bringt. Und da diese unbedingt bei dem diesjährigen Kochwettbewerb den Goldenen Tannenbaum gewinnen will, widmet sie sich ganz dem Kochen, anstatt Weihnachten vorzubereiten. Karlchen beschließt kurzerhand, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Dieses Jahr ist sie der Weihnachtsmann und Opa ihr Wichtel (wovon dieser allerdings zunächst wenig begeistert ist). Zusammen machen sie sich daran, die Adventskalender zu befüllen, was allerdings gehörig schiefgeht. Noch vor dem zweiten Advent verlieren die beiden ihren neuen Weihnachtsjob, aber Karlchen wäre nicht Karlchen, wenn sie nicht schon kurz darauf eine Mission hätte. Eine sehr wichtige und wirklich wahre Weihnachtsmission, die ausgerechnet mit dem alten Ibele zu tun hat, ihrem unfreundlichen Nachbarn...

Hierbei handelt es sich um den dritten Teil der Karlchen-Vorlesebuchreihe. Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, sie erhöhen aber den Lesegenuss.
Ich liebe die Geschichten rund um Karlchen, sowohl der erste als auch der zweite Band waren absolute Highlights für mich. Das neue Abenteuer konnte ich daher kaum erwarten – und dass dieses auch noch in der Weihnachtszeit spielt, ließ meine Vorfreude nur noch größer werden. Gleich zu Beginn bin ich jedoch ins Grübeln geraten. Bereits auf den ersten Seiten wird uns Leserinnen eröffnet, dass Karlchen weiß, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Da das Buch für Kinder ab 5 Jahren empfohlen wird und viele in dem Alter noch an den Weihnachtsmann glauben, sehe ich diesen Punkt etwas kritisch. Daher mein Tipp: Wenn eure jungen Zuhörerinnen noch den Glauben an den Weihnachtsmann haben, solltet ihr euch besser überlegen, ob ihr diese Geschichte vorlest.

Abgesehen davon bin ich aber mal wieder vollkommen begeistert! Auch dieser Band sprüht nur so vor Witz und Charme und wundervollen, modernen Lönneberga-Momenten. Der Erzählstil erinnert erneut sehr an Astrid Lindgren und die kleine Karlchen ist ein bisschen wie Michel, mit ihren gut gemeinten Hilfsaktionen, die oft für ein totales Durcheinander sorgen. Und wenn ihr Opa auch noch mitmischt, ist das Chaos erst recht vorprogrammiert. Es ist einfach herrlich mitzuerleben, wie Karlchen dieses Jahr das Weihnachtsfest organisiert und dabei allerhand schiefgeht. Man kommt aus dem Schmunzeln stellenweise nicht mehr heraus und muss öfters auch mal laut loslachen. Gleichzeitig ist die Geschichte aber so unheimlich süß und rührend, dass einem ganz warm uns Herz wird. Vor allem das Ende zaubert einem ein breites Lächeln ins Gesicht. Das Autor*innen-Duo Lisa-Marie Dickreiter und Andreas Götz weiß einfach, wie man gute Kinderbücher schreibt und für weihnachtliche Stimmung sorgt. Humorvoll und authentisch erzählen sie die Geschichte aus Kindersicht und sind dabei ganz nah dran am echten Alltag. In die sechsjährige Karlchen muss man sich einfach verlieben, schon allein auf dem Cover erobert sie das Leserherz im Sturm. Pfiffig, mutig und stark geht sie ihren Weg und zeigt uns mit ihrem neuen winterlichen Abenteuer, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

Illustriert wurde auch dieser Band von Barbara Scholz, deren Stil einfach perfekt zu dieser Reihe passt. Ihre farbenfrohen Bilder kommen wie gewohnt superniedlich und witzig daher und setzen das Erzählte großartig in Szene.

Fazit: „Karlchen hilft dem Weihnachtsmann, ob er will oder nicht“ ist eine herrlich turbulente, lustige und warmherzige Weihnachtsgeschichte ab 5 Jahren mit zauberhaften Illustrationen und einer liebenswerten Heldin zum Gernhaben. Ein wunderbares Wohlfühl-Vorlesebuch zum Schmunzeln, Lachen und Mitfiebern. Wer die Bücher rund um Karlchen noch nicht kennt, hat eindeutig etwas verpasst! Ich kann sie jedem nur ans Herz legen. Trotz meines Kritikpunkts habe ich auch diesen Band zutiefst genossen und leider viel zu schnell beendet. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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