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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2018

Herrlich liebenswert und wunderbar abenteuerlich!

Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam
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Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut! Die Bücher von Antje Herden lese ich immer unheimlich gerne und als ich in der Vorschau entdeckt hatte, dass diesen Monat der erste Band einer neuen Reihe von ...

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut! Die Bücher von Antje Herden lese ich immer unheimlich gerne und als ich in der Vorschau entdeckt hatte, dass diesen Monat der erste Band einer neuen Reihe von ihr erscheinen wird, habe ich dieses Buch sogleich auf meine Wunschliste gesetzt und dem Erscheinungsdatum ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war mir hundertprozentig sicher, dass mir das erste Abenteuer der Buddenbergs richtig gut gefallen wird!

Wenn man eine so verrückt-chaotische Familie hat, wie die neunjährige Mia, dann ist Langeweile wahrlich ein Fremdwort für einen. Bei den Buddenbergs ist wirklich immer etwas los. Wieso, fragt ihr euch? Ihr möchtet wissen, was denn an den Mias Familie so besonders ist? Nun, da wäre zum einen, dass die Buddenbergs eine ganz außergewöhnliche Patchworkfamilie sind. Drei verschiedene Väter, ein großer Bruder, der sich wie ein Grufti kleidet (aber total lieb ist), zwei kleine Zwillingsbrüder, die extrem wild, aber super niedlich sind, eine total chaotische Mutter, die aber die beste Mama der Welt ist, ein grummeliger Opa, der beim ganzen Grummeln aber auch verdammt nett sein kann und dann noch eine Schwester, die eigentlich keine ist, eben nur so sozusagen. Habe ich jemanden vergessen? Passieren könnte das durchaus, denn bei diesem Kuddelmuddel den Überblick zu behalten, ist wirklich nicht leicht. Mia hat sich daher einen Lebensatlas angelegt, in welchem sie alles festhält. Was ein Lebensatlas ist, möchtet ihr wissen? Nun, stellt es euch einfach wie ein Skizzenbuch vor.
Neben der außergewöhnlichen Familien-Konstellation ist auch das Zuhause der Buddenbergs ein ganz besonderes. Sie leben in einer großen Villa, die nicht nur sehr alt, sondern auch voller Geheimnisse ist. So hat zum Beispiel der Opa einen geheimen Kellerraum, den zu betreten den anderen Buddenberg Mitgliedern strengstens untersagt ist. Auch in der Küche geht es manchmal nicht mit rechten Dingen zu. Zumindest hegt Mia schon etwas länger den Verdacht, dass da Irgendetwas unter dem Küchenschrank haust. Denn von dort vernimmt sie immer wieder ganz seltsame Geräusche.

Das erste richtige Abenteuer der Buddenbergs beginnt aber an dem Tag, als ein merkwürdiger Brief bei ihnen im Briefkasten landet. Dieser stammt nicht nur aus London, nein, er ist sage und schreibe schon 140 Jahre alt! Fast wäre er im Familienchaos verloren gegangen, aber zum Glück kann er noch rechtzeitig gerettet werden. Denn der Brief führt nicht nur zu einem Geheimversteck in der Buddenberg-Villa – er führt unsere liebenswerte Familie sogar zu einem echten Schatz…

Na, klingt das nicht alles spannend und wunderbar geheimnisvoll? Wenn ihr gerne abenteuerliche, witzige und liebenswert-verrückte Geschichten lest, dann kann ich euch dieses zauberhafte Kinderbuch sehr ans Herz legen.
Mir hat es von den ersten Seiten an richtig gut gefallen. Es beginnt damit, dass die Zwillinge Luis und Lukas ihren sechsten Geburtstag feiern, was mich ja so sehr an meine eigene Kindheit erinnert hat. Spielen im Garten, auf Schatzsuche gehen, den Pappi an einem Baum festbinden – okay, das Letzte musste mein Vater zum Glück nicht durchmachen, aber ihr merkt vielleicht schon, dass dieses Buch voll von schönen und witzigen Einfällen ist. Ich war ständig am Schmunzeln und Grinsen und habe die Buddenbergs sofort ganz fest in mein Herz geschlossen.

Diese sind wohl eine der trubeligsten, aber auch liebenswertesten Familien, die ich kenne. Ich lese unheimlich gerne Familiengeschichten, je verrückter und lustiger, desto besser.

Lustig und verrückt geht es auch bei den Buddenbergs zu. Besonders Kinder, Mädchen und Jungen ab acht Jahren, werden hier jede Menge Spaß beim Lesen haben. Ich kann das Buch aber auch Erwachsenen sehr ans Herz legen.

Neben den witzigen Szenen gibt es auch viele spannende und zum Mitfiebern einladende. Ein geheimnisvoller, uralter Brief aus London, ein geheimer Kellerraum – bei diesem tollen Buch ist nicht nur die Familie besonders, sondern auch die Mischung aus verschiedenen Ideen. Ob lustig, verrückt, spannend oder auch zum Nachdenken anregend, von allem ist hier etwas dabei.

Gerade den letzten Punkt fand ich sehr gelungen. Denn das Buch besitzt auch Tiefe, was ich in Kinderbüchern immer sehr gerne sehe. So spielt das Thema Toleranz eine wichtige Rolle in der Geschichte. Ein Beispiel dafür wäre der siebzehnjährige Joshua, das älteste Kind der vier Buddenbergs, der sich wie ein Grufti kleidet und sich gerne in seinem Zimmer verkriecht und kaum Freunde hat. Der Opa missbilligt die Kleidung seines ältesten Enkels, akzeptiert diese aber.
Familienzusammenhalt wird bei den Buddenbergs ganz groß geschrieben, was mir richtig gut gefallen hat und mir diese liebenswerte Familie auch nur noch sympathischer gemacht hat.

Was auch unbedingt gelobt werden muss, sind die tollen Illustrationen von Florentine Prechtel. Ich durfte ihre Zeichnungen nun schon in einigen Büchern bewundern und auch hier konnten mich ihre vielen Illustrationen hellauf begeistern. Besonders gut gefallen hat mir der Übersichtsplan der Buddernberg Villa oder auch der Stammbaum der Familie. Und auch die vielen kleinen Tortenstücke, die sich fast auf jeder Seite befinden (und die total lecker aussehen!) fand ich richtig niedlich.

Ich habe an dem Buch überhaupt nichts zu bemängeln. Ich habe mich wirklich zurecht so auf die Buddenbergs gefreut, denn das erste Abenteuer dieser sympathischen Familie hat mir ein tolles Leseerlebnis beschert und in mir die unbändige Lust auf weitere Bände geweckt. Zum Glück wird es diese geben. Liebe Buddenbergs, ich freue mich schon sehr darauf, mit euch Weihnachten zu feiern oder mit euch in den Campingurlaub zu fahren! Ich bin schon so gespannt, was ihr wohl noch so alles an Abenteuern erleben werdet.


Fazit: Witzig, spannend und wunderbar liebenswert! Dieses zauberhafte Kinderbuch lädt Jedermann zum Träumen ein und beschert einem ein wundervolles Leseabenteuer, welches einen zum Lachen bringt, zum Mitfiebern einlädt und zum Nachdenken anregt. Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich habe es von den ersten Seiten an geliebt und habe es für meinen Geschmack viel zu schnell zu Ende gelesen. Dank der vielen schönen Illustrationen und dem wundervoll flüssigen Schreibstil der Autorin liest sich das Buch aber auch weg wie nichts. Ich freue mich nun schon sehr auf weitere Abenteuer mit den Buddenbergs. Diese tolle Familie muss man einfach gern haben. Von mir gibt es 5 von 5 begeisterten Sternen!

Veröffentlicht am 21.02.2018

Ein herrlich witziger Hörspaß, welcher grandios vorgelesen wird!

Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich
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Von Michael Gerard Bauer habe ich nun schon so einige sehr nette Hörbücher gehört. Sowohl seine „Ismael“ als „Rupert Rau“ Reihe konnten mich hellauf begeistern. Auf sein neues Werk war ich daher schon ...

Von Michael Gerard Bauer habe ich nun schon so einige sehr nette Hörbücher gehört. Sowohl seine „Ismael“ als „Rupert Rau“ Reihe konnten mich hellauf begeistern. Auf sein neues Werk war ich daher schon sehr gespannt. Der Titel konnte meine Neugier sofort wecken und da das Hörbuch von Julia Nachtmann gelesen wird, eine Sprecherin, die ich gerade in der letzten Zeit sehr gerne höre, habe ich mich hier für die Lesung entschieden.

Maggie Butt möchte endlich das perfekte Leben haben. Daher hat sie sich für das restliche Schuljahr viel vorgenommen: Eine neue beste Freundin finden, bessere Noten haben (ganz besonders in Englisch, da muss es eine Eins sein!) und zu guter Letzt eine passable Begleitung für den Abschlussball finden. Klingt doch eigentlich alles machbar, oder? Es gibt an Maggies Plan nur einen kleinen Haken. Das Schuljahr dauert nur noch gute 2 Monate, die 15-jährige muss sich also etwas ranhalten, um diese drei Ziele zu erreichen. Ihre neue, etwas gewöhnungsbedürftige, Frisur, hilft ihr dabei vielleicht nicht so unbedingt. Auch der neue Lover ihrer Mutter macht die Sache nicht besser. Dieser ist die reinste Nervensäge und steckt seine Nase andauernd in Maggies Angelegenheiten. Nee, mit der Nervensäge Danny an der Backe ist ihr Leben alles andere als perfekt, ganz im Gegenteil, es die reinste Katastrophe. Hinzu kommt dann noch, dass Maggie für das Schuljahr Sozialstunden leisten muss und da sie es versäumt hat, sich rechtzeitig um einen Platz zu kümmern, bleibt ihr nur noch das Seniorenheim. Dort könnte es ja eigentlich ganz nett sein, nur erwischt Maggie einen alten Herren, mit dem sie nicht so wirklich etwas anfangen kann. Und zu Hause muss sie sich mittlerweile nicht nur mit dem nervigen Danny rumschlagen, sondern mit einem weiteren anstrengenden Gesellen. Dieser, wie soll es auch anders sein, wurde von der Nervensäge angeschleppt. Bei dem neuen Mitbewohner handelt es sich um einen hässlichen Perserkater namens Sir Tiffy, mit dem Maggie anfangs so ihre Probleme hat. Oje, Maggies Leben ist wirklich meilenweit davon entfernt, perfekt zu seinn. Dann aber lernt sie Jeremy kennen. Dieser ist zwar der totale Nerd, aber Maggie könnte sich doch vorstellen, mit ihm zusammen zum Abschlussball zu gehen. Nur muss sie diesen erst noch davon überzeugen...

Wie man sich bereits bei dem ulkigen Titel denken kann, bekommt man es bei Michael Gerard Bauers neuem Jugendroman mit einer herrlich unterhaltsamen und wunderbar schrägen Geschichte zu tun. Der Humor des Autors ist einfach ganz genau mein Geschmack; ich hatte hier jede Menge Spaß beim Zuhören und habe mich über die witzigen Einfälle und die teils ziemlich verrückten Charaktere köstlich amüsiert.

Es fängt schon am Anfang sehr witzig an, als Maggie den neuen Lover ihrer Mutter kennenlernt. Dieser ist in Maggies Augen einfach nur durchgeknallt und super nervig. Nie im Leben hätte sie damit gerechnet, dass diese Nervensäge und ihre Mutter etwas miteinander anfangen würden.
Aber so ist es leider, sehr zum Unmut von Maggie. Nun muss sie ständig das alberne Benehmen von diesem Danny ertragen oder sein andauerndes Gesinge.

Mir haben die Charaktere richtig gut gefallen. Angefangen bei der Protagonistin Maggie, deren trockenen Humor ich von den ersten Seiten an geliebt habe. Dann fand ich auch die Nervensäge klasse. Okay, klar, nervig ist dieser Danny schon irgendwie, aber als Zuhörer amüsiert man sich doch sehr über ihn. Wobei ich Maggie schon verstehen konnte, dass es ihr gar nicht recht war, dass sich Danny in das Leben von ihr und ihrer Mutter gedrängt hat.

Michael Gerard Bauer ist es mit seinem neuen Werk mal wieder gelungen, eine richtig unterhaltsame Teeniestory zu schreiben, die nicht nur witzig ist, sondern auch etwas ernstere Themen enthält wie Vorurteile gegenüber anderen haben. Denn Maggie muss irgendwann feststellen, dass die Nervensäge eigentlich doch gar nicht so nervig und schlimm ist. Und auch mit dem hässlichen Kater, den Danny anschleppt, wird Maggie mehr und mehr warm.

Bis es aber so weit ist, erlebt die 15-jährige eine ziemlich turbulente Zeit, die ganz bestimmt nicht nur Teenager zum Lachen bringen wird. Ich kann dieses Hörbuch auch Erwachsenen sehr ans Herz legen. Wenn man gerne lustige Geschichten mag, die voller verrückter Ideen und schräger (aber sehr liebenswerter) Charaktere ist, dann wird man ganz bestimmt jede Menge Spaß beim Lauschen von „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich“ haben.

Dazu trägt natürlich nicht nur die tolle Story bei. Diese wird nämlich absolut grandios von Julia Nachtmann vorgelesen. Ich habe nun schon sehr viele Hörbücher mit ihr gehört und jedes Mal konnte mich ihre Art zu vorlesen hellauf begeistern. Hier jedoch liest sie meiner Meinung nach besonders gut. Sie betont alles herrlich witzig. Besonders bei Maggies Gesprächen mit der Nervensäge oder dem alten Herren im Altersheim bin ich aus dem Schmunzeln und Grinsen gar nicht mehr herausgekommen.

Für meinen Geschmack waren die gut 320 Minuten Laufzeit viel zu schnell gehört. Ich kann das Hörbuch wirklich absolut empfehlen. Ich denke auch, dass die Lesung hier besser als das Buch ist, da Julia Nachtmann hier erstklassig liest!

Fazit: Witzig, verrückt und voll von herrlich schrägen Charakteren und Ideen. Wie der Titel schon erahnen lässt, bekommt man es bei diesem schönen Hörbuch mit einer herrlich unterhaltsamen Teeniegeschichte zu tun, bei welcher mich besonders die vielen lustigen Dialoge der Charaktere hellauf begeistern konnten. Aber auch die Entwicklung, die die 15-järhige Maggie hier durchmacht, hat mir sehr gut gefallen. Mein Highlight jedoch war die Vortragsweise von Julia Nachtmann. In meinen Augen hat sie sich hier selbst übertroffen, sie liest dieses Hörbuch absolut grandios und hat mir einen tollen Hörspaß beschert. Ich kann die Lesung von „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich“ wärmstens empfehlen, Jugendlichen wie Erwachsenen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.02.2018

Ein lustiges und abenteuerliches Kinderbuch mit zauberhaften Illustrationen!

Juni und der Honigdieb
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Den ersten Band von Juni hatte ich im letzten Jahr spontan in einer Buchhandlung gekauft, da mich das wundervolle Cover sofort ansprechen konnte. Ich hatte dann auch den richtigen Riecher gehabt, denn ...

Den ersten Band von Juni hatte ich im letzten Jahr spontan in einer Buchhandlung gekauft, da mich das wundervolle Cover sofort ansprechen konnte. Ich hatte dann auch den richtigen Riecher gehabt, denn mich konnte „Juni im Blauen Land“ hellauf begeistern. Nun habe ich zu meiner großen Freude festgestellt, dass es auch einen zweiten Teil gibt. Auch bei diesem habe ich mich auf den ersten Blick in das tolle Cover verliebt. Ich war schon richtig gespannt, was Juni und die anderen Dorfkinder wohl in ihrem zweiten Abenteuer Schönes erleben würden.

Endlich ist er wieder da, der Sommer! Jetzt heißt es wieder, jeden Tag in Badesachen herumzulaufen, ins kühle Nass des Sees zu hüpfen oder abends am Lagerfeuer zu sitzen und Indianerwürste zu grillen. Was kann es Schöneres geben? Juni Rosenglück jedenfalls ist überglücklich und freut sich immer wieder sehr auf die warme Jahreszeit. Doch leider beginnen die Ferien diesen Sommer nicht ganz so toll wie sonst. Gerade haben die Kinder erfolgreich einen Opa adoptiert, da verletzt sich dieser, als er seine Bienen einfangen wollte. Oje, der arme Opa Sepperl. Dieser liegt nun im Krankenhaus und wird vermutlich nie wieder laufen können. Wer aber soll sich denn nun um seine vielen Bienen kümmern? Da Junis kleine Schwester Elfe eine eifrige Nachwuchs-Imkerin ist, schenkt ihr neuer Adoptiv-Opa ihr kurzerhand seine Bienen. Toll, oder? Denn die Bienen produzieren herrlich leckeren Honig, den Juni, ihre Geschwister und ihre Freunde tonnenweise essen könnten. Aber da haben sich die Kinder leider zu früh gefreut. Denn schon gleich bei ihrem ersten Besuch beim Bienenstock müssen sie feststellen, dass jede Menge Honig geklaut wurde! Ganz klar, hier war ein gemeiner Honigdieb am Werk. Zum Glück kennen sich die Dorfkinder mit Diebstählen aus, schließlich sind sie eine Detektivbande. Die Kinder legen sich also auf die Lauer, um den Honigdieb auf frischer Tat zu ertappen. Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Wenn man als Erwachsene dieses schöne Kinderbuch liest, möchte man liebsten selbst wieder jung sein und auch so ein herrlich abenteuerliches Landleben wie Juni und ihre Geschwister führen. Dieses wird hier so schön beschrieben, dass wohl so gut wie jeder beim Lesen eine unbändige Lust auf Sommer im Blauen Land bekommt.
Im Blauen Land, dort wohnt die 10-jährige Juni zusammen mit ihren Eltern und ihren Geschwistern. Gerade haben die Sommerferien begonnen, eine Zeit, die wohl jedes Kind über alles liebt, auch Juni Rosenglück.
Aus ihrer Sicht erfahren wir hier alles. Da sie erst zehn ist, ist dementsprechend auch der Schreibstil angepasst, sodass man wirklich den Eindruck bekommt, dass ein junges Mädchen hier alles erzählt. Diese Erzählweise ist dem Autor zusammen mit seiner Tochter richtig klasse gelungen. Manche mag es vielleicht stören, dass hier Wörter fallen, die es eigentlich gar nicht gibt wie zum Beispiel „badehosig“ oder dass man es manchmal mit der Grammatik nicht ganz so genau mit – mich aber hat das überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, ich liebe so ein kindliches Erzählen.

Durch diesen besonderen Schreibstil kann man sich perfekt in Juni hineinversetzen. Besonders die Zielgruppe, Kinder ab 8 Jahren, werden sich prima mit Juni und auch den anderen Kindern identifizieren können.

Ich könnte gar nicht sagen, welches der Dorfkinder ich am liebsten mag. Sie sind alle total liebenswert und sympathisch. Zusammen erleben sie immer die tollsten Abenteuer, sogar knifflige Krimifälle lösen sie gemeinsam, schließlich sind Juni, Elfe, Jimmie, Rudi und Josefa eine richtige Detektivbande.

Bereits im ersten Band haben sie einen spannenden Fall gelöst. Auf ihren nächsten müssen die Kinder dann auch nicht lange warten, denn sie müssen zu ihrem Schrecken feststellen, dass ein gemeiner Honigdieb sein Unwesen im Blauen Land treibt. Der Spürsinn der Kinder ist sofort geweckt und daher heißt es fortan, den Bienenstock genauestens zu bewachen, um den Täter auf frischer Tat zu ertappen.
Clever wie die Kinder sind, beschatten sie auch den Kramerladen im Dorf. Wer Honig stiehlt, muss eindeutig eine Naschkatze sein, so die Schlussfolgerung. Naschkatzen brauchen Süßigkeiten und diese bekommt in der Umgebung nur in dem Laden von der Hanne. Wer in diesem viel Süßes kauft, der ist eindeutig verdächtig.
Leider stellt es sich dann doch als etwas schwieriger heraus, den Honigdieb zu finden, als gedacht. Ob es den Kindern gelingen wird, das verrate hier natürlich nicht. ;)

Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen. Das Buch ist wunderbar lustig und absolut bezaubernd. So habe ich mich sehr über die Szene mit Rudis Bienenstich im Po amüsiert und das niemand laut „Hier“ geschrien hat, als die Frage aufkam, wer denn nun an Rudis Popo nuckeln soll, um das Gift herauszusaugen.
Der zweite Juni Band erzählt, wie bereits der erste Teil, ein herrlich unbeschwertes und wunderschön abenteuerliches Leben mitten auf dem Land, wo die Kinder ständig an der frischen Luft sind und ganz ohne PC und Fernseher Spaß zusammen haben. Ich würde die Juni-Reihe als ein modernes Bullerbü bezeichnen, daher kann ich allen Fans der Bullderbü Geschichten die Juni Bücher ganz besonders ans Herz legen.

Diese sind auch für Mädchen und Jungen prima geeignet. Kinder ab 8 Jahren werden hier überhaupt keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Und da die Bücher auch wunderschön illustriert wurden, bietet sich diese tolle Kinderbuchreihe auch optimal zum Vorlesen an.

Auch im zweiten Band konnten mich die vielen farbigen Illustrationen von Ulla Mersmeyer hellauf begeistern. Ihre Zeichnungen sind absolut bezaubernd, wie man ja bereits auf diesem wundervollen Cover sehen kann.

Ich kann „Juni und der Honigabend“ wärmstens empfehlen. Mir hat dieser Band sogar noch besser gefallen als der erste. Für meinen Geschmack habe ich das Buch viel zu schnell zu Ende gelesen. Im Anschluss an die Geschichte befindet sich übrigens das „Honigräuber-Lied“, welches Kinder ganz bestimmt sehr viel Freude zum Singen und Musizieren bereiten wird.

Fazit: Lustig, abenteuerlich und absolut bezaubernd! Mit dem zweiten Juni Band ist dem Vater-Tochter-Gespann ein richtig schönes Kinderbuch gelungen, welches für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren, die gerne spannende und witzige Bücher lesen, sehr zu empfehlen ist. Dieses Buch eignet sich perfekt für den Sommer und bietet auch einen tollen Vorlesespaß für die ganze Familie. Wie schon der erste Band, so erzählt auch der zweite Teil eine wundervolle Geschichte über das idyllische Leben auf dem Land. Sowohl die Story als auch die vielen Illustrationen konnten mich hellauf begeistern und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 18.02.2018

Wunderbar witzig und herrlich humorvoll! Absolute Leseempfehlung!

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut! Ich lese die Bücher von Sonja Kaiblinger total gerne, sie hat einen wunderbar humorvollen Schreibstil und immer so herrlich fantasievolle Ideen. Cover und ...

Auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut! Ich lese die Bücher von Sonja Kaiblinger total gerne, sie hat einen wunderbar humorvollen Schreibstil und immer so herrlich fantasievolle Ideen. Cover und Klappentext von „Auf den ersten Blick verzaubert“ versprechen genau diese Dinge, besonders das witzige Cover hatte es mir sofort angetan. Ich war mir sehr sicher, dass mich Sonja Kaiblingers neues Buch ganz bestimmt nicht enttäuschen wird.


Eigentlich war Ophelias Leben bisher ziemlich normal gewesen. Na ja, okay, im Rahmen des Möglichen, schließlich hat die 15-jährige eine Zwillingsschwester und drei etwas verrückte Tanten, die sich in Tiere und andere Menschen verwandeln können und das ist nun vielleicht nicht unbedingt alltäglich. Bisher hatte Ophelia gehofft, dass sie von dieser Verwandlungsgabe verschont bleiben würde, aber Pustekuchen. Ehe Ophelia es sich versieht, ziert eines Tages plötzlich ein eindrucksvoller Bart ihr Gesicht, der dem ihres Sportlehrers verdächtig ähnlich sieht. Na super. Als wäre ihr Leben eh nicht schon chaotisch genug, muss Ophelia nun auch noch aufpassen, dass sie in keine peinlichen Situationen mehr gerät. Denn diese sind der Auslöser für ihre Verwandlungen. Aber vielleicht kann ihr das Verwandeln ja auch nützlich sein? Zum Beispiel könnte ihr die Gabe ja dabei helfen, sich ihren Traumprinzen Adrian zu angeln...


Ich habe das Buch von den ersten Seiten an geliebt. Es beginnt schon im ersten Kapitel sehr unterhaltsam, als Ophelia ein ziemlich peinliches Zusammentreffen mit ihrem Sportlehrer hat und sie dann zu ihrem Schrecken feststellen muss, dass ihr ein Bart gewachsen ist. Mitten in der Schule! Zum Glück ist ihre eineiige Zwillingsschwester Lora sofort zur Stelle und weiß, was zu tun ist. Okay, man hätte Ophelia vielleicht auch etwas unaufmerksamer aus der Schule schaffen können. Eingewickelt wie eine halb konservierte Mumie, auf einer Krankenliege durch die Schulflure bugsiert zu werden, damit auch wirklich jeder mitbekommt, dass etwas mit Ophelia nicht stimmt, war nun nicht die allerbeste Idee. Mit so etwas muss man aber rechnen, wenn man seine drei Tanten zu Hilfe ruft. Diese haben sich einfach mal schnell in Krankenschwestern und Arzt verwandelt, um ihrer Nichte zu helfen.


Nach diesem furchtbaren Tag steht jedenfalls eines fest: Ophelia ist auch Opfer des Verwandlungsfluchs. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sie von diesem verschont geblieben wäre. In ihrer Familie, den MacBiggs, haben nämlich die Mehrlingsgeborene oft die Gabe, sich zu verwandeln. Dies unterschiedlich gut. Manche können sich besser in Tiere verwandeln wie Tante Rose oder in Menschen wie Tante Mildred. Ophelias Tanten sind Drillinge und von ihnen hat nur Tante Helly nicht die Gabe geerbt. Zumindest dachten das alle immer.

Auch Lora kann sich verwandeln. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester auch richtig gut, denn Untersuchungen ergeben, dass Ophelias Verwandlungsgrad gar nicht bestimmbar ist, so schlecht ist dieser.

Das Oberhaupt der Familie MacBriggs verordnet daher, dass Ophelia ihre Verwandlungen trainieren muss. Innerhalb von zwei Wochen soll sie sich perfekt in ihr Verwandlungsobjekt verwandeln können. Dieses ist ausgerechnet ein Junge und zwar Cliff MacAllister, über den Ophelia so gut wie nichts weiß. Um sich eins zu eins in jemanden verwandeln zu können, muss Ophelia nämlich sehr viele über diese Person wissen.

In den nächsten beiden Wochen versucht sie daher, jede Menge über Cliff herauszufinden. Dabei lässt es sich leider nicht vermeiden, dass sie in die ein oder andere peinliche Situation gerät. Was, ihr ahnt es sicher schon, nicht gewollte Verwandlungen zur Folge hat. Mega peinlich für Ophelia, aber richtig amüsant für uns Leser. ;)


Diese Szenen haben mir immer ganz besonders gut gefallen. Wie ich es aus Sonja Kaiblingers anderen Büchern gewohnt bin, befinden sich auch in „Auf den ersten Blick verzaubert“ lauter verrückte und wunderbar witzige Einfälle, die mich bestens unterhalten haben. Der Humor der Autorin ist einfach ganz genau mein Geschmack.

Ich bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch in weniger als zwei Tagen durchgelesen.


Von mir erhält das Buch eine ganz klare Leseempfehlung! Besonders empfehlen kann ich es Mädchen ab etwa 12 Jahren, aber auch ältere Leserinnen und Erwachsene werden hier die reinste Freude beim Lesen haben. Man bekommt es hier mit herrlich schrägen Charakteren zu tun, von denen die meisten aber auch sehr sympathisch und liebenswert sind, vor allem die Protagonistin Ophelia, die ich von den ersten Seiten an gemocht habe.

Da es sich hier um eine Teeniegeschichte handelt, dürfen natürlich auch die romantischen Szenen nicht fehlen. Sehr amüsant und gekonnt hat die Autorin in die Geschichte das Thema erste Liebe eingebaut, was mich immer wieder sehr zum Schmunzeln gebracht hat.


Sehr gut gefallen hat mir auch, wie Ophelia versucht, mehr über den Schulschwarm Cliff, ihr Verwandlungsobjekt, herauszufinden. Dies ist nämlich gar nicht so einfach, wie sich herausstellt. Ophelia legt sich einen Steckbrief an und dieser wird so nach und nach mit weiteren Punkten ergänzt. Ophelia muss bei ihrer Recherche sehr rasch feststellen, dass wohl jeder so seine Geheimnisse hat, auch Cliff.

Ob es Ophelia gelingen wird, sich perfekt in Cliff zu verwandeln und ob sie ihr anderes Ziel, nämlich ihrem großen Schwarm Adrian näher zu kommen, verwirklichen kann, das verrate ich hier natürlich nicht.

Ich bin nun schon richtig gespannt auf den zweiten Band! Dank der Danksagung von Sonja Kaiblinger hinten im Buch, in welcher sie gekonnt ein wenig gespoilert hat, ist meine Neugier auf die Fortsetzung nur noch größer geworden. Auf die freue ich mich wirklich schon sehr!


Fazit: Richtig witzig und herrlich humorvoll! Erneut konnte mich Sonja Kaiblinger mit einem ihrer Bücher hellauf begeistern. Viel zu schnell war dieser tolle Lesespaß für mich wieder vorbei gewesen. Dank des wunderbar flüssigen Schreibstils und der lustigen und mitreißenden Story liest sich das Buch aber auch weg wie nichts. Empfehlen kann ich es besonders Mädchen ab etwa 12 Jahren und natürlich allen Fans von Sonja Kaiblinger. Für die ist dieses Buch definitiv ein Muss. Ich fiebere nun ganz ungeduldig dem zweiten Band entgegen, auf den ich schon total gespannt bin. Mir hat „Auf den ersten Blick verzaubert“ richtig gut gefallen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.02.2018

Eine schöne Vorlesegeschichte mit wundervollen Illustrationen!

10 kleine Burggespenster - Der falsche Flaschengeist
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Ich kannte bereits die ersten beiden Bände der zehn kleinen Burggespenster und da mir diese sehr gut gefallen haben, wollte ich auch das neue Buch aus dieser Reihe sehr gerne lesen. Nach Marti und Zipfel ...

Ich kannte bereits die ersten beiden Bände der zehn kleinen Burggespenster und da mir diese sehr gut gefallen haben, wollte ich auch das neue Buch aus dieser Reihe sehr gerne lesen. Nach Marti und Zipfel ist nun das kleine Zittergespenst Bibbi an der Reihe, uns seine Geschichte zu erzählen.


Bibbi ist, wie es die Bezeichnung Zittergespenst schon deutlich macht, ein sehr ängstliches kleines Gespenst. Wie gerne wäre Bibbi aber so mutig wie ihre Freunde. Von allen bewundert werden, das stellt sich das Zittergespenst wundervoll vor. Aber ob dieser Traum jemals Wirklichkeit werden wird? Da Bibbi ihre ständige Angst mittlerweile echt leid ist, beschließt sie etwas dagegen zu unternehmen. Von Raffi erfährt sie, dass die Waldhexe Mandoline einem dabei helfen kann, mutiger zu werden. Kurzerhand sucht Bibbi die Hexe auf und geht auf deren Vorschlag ein, einen Kurs für Flaschengeister zu machen. Nach diesem, so die Hexe, wird alles anders sein und Bibbi wird von allen bewundert werden. Flaschengeister erfüllen Wünsche und wer findet dies nicht toll? Doch leider kommt es nicht so, wie von Bibbi erhofft. Anstatt Bewunderung handelt sich das Zittergespenst nur ein Haufen Ärger ein. Zipfel wird seine leckere Schokolade los und Oskar muss seine geliebte Uhr abgeben. Warum? Tja, die Hexe Mandoline ist eine ganz clevere und nutzt die Verzweiflung der armen Bibbi zu ihren Gunsten aus. Wünsche kosten was, so die Hexe und wer einen Wunsch erfüllt haben möchte, der muss dafür zahlen. Klar, dass sich die anderen Gespenster mächtig darüber ärgern. Doch schließlich begreift Bibbi, wie gemein die Hexe sie hereingelegt hat und durch ihre Wut darüber wächst das kleine Zittergespenst über sich hinaus. Am Ende wird Bibbi also doch noch zu dem mutigen Gespenst, das sie schon immer sein wollte.


Da die Vorlesebücher der 10 kleinen Burggespenster - Reihe in sich abgeschlossen sind und in jedem Band zudem auch immer ein anderes Gespenst der Hauptprotagonist ist, kann man problemlos mit diesem Band starten.

In diesem lernen wir das Zittergespenst Bibbi näher kennen. Bibbi war mir auf Anhieb sehr sympathisch, sie ist ein ganz liebes Gespenstermädchen, die wohl jeder sofort in sein Herz schließen muss. Daher leidet man auch richtig mit ihr mit, als sie von den anderen Gespenstern damit aufgezogen wird, dass sie sich immer so schnell fürchtet und sofort zu zittern beginnt.


Dass sie an dieser Situation etwas ändern möchte, ist daher nur zu verständlich. Nur war es eindeutig ein riesengroßer Fehler zu der Waldhexe Mandoline zu gehen. Diese ist nämlich richtig hinterhältig und nutzt Bibbis mangelndes Selbstbewusstsein und deren Verzweiflung in vollen Zügen aus.

So gerne ich Bibbi auch mochte, über ihr etwas naives Verhalten habe ich mich manchmal etwas aufgeregt. Egal, was die Hexe Mandoline ihr sagt, Bibbi tut es, auch wenn sie genau weiß, dass es nicht in Ordnung ist.

Allerdings ist Madonline auch eine Meisterin im Überzeugen und auch ihr Zauberstab macht mächtig Eindruck auf das kleine Zittergespenst.

Zum Glück begreift Bibbi irgendwann, wie gemein die Waldhexe ist, aber bis es bei ihr Klick macht, verärgert sie einige ihre Gespensterfreunde leider ziemlich.


Mir hat dieser Band leider nicht ganz so gut gefallen wie die beiden Bücher davor. Mich haben manche Wörter etwas gestört wie „Mist“ und „Kacke“. Diese Schimpfwörter gehen natürlich noch, es gibt bei weiten schlimmere, nur haben mir die Gespenster dennoch etwas zu viel geflucht.


Die Geschichte fand ich zwar sehr schön, besonders die Botschaft hat mir gut gefallen, nur habe ich Bibbis Erzählung im Vergleich zu Martis und Zipfels als etwas schwächer empfunden. Woran genau es gelegen hat, kann ich noch nicht mal sagen, mir hat einfach etwas gefehlt.

Was ich aber erneut nur loben kann, sind die großartigen farbigen Illustrationen von Susanne Göhlich. Ihr Zeichenstil ist einfach unverkennbar. Ich finde ihre Bilder immer richtig niedlich und besonders die 10 kleinen Burggespenster Bücher hat sie wunderbar goldig illustriert. Selbst die gemeine Hexe Mandoline sieht meiner Meinung nach mit ihrer großen langen Nase richtig witzig aus.

Meine Highlights aber sind definitiv die Zeichnungen der Gespenster und die der Burgen. Burgen fand ich schon immer klasse und da es sich hier um Burggespenster handelt, dürfen meiner Meinung nach auf keinen Fall die Burgzeichnungen fehlen.


Zum Vorlesen ist dieses Buch sehr gut geeignet. Zum Selberlesen empfehle ich es geübteren Lesern, da der Text für Erstleser zu schwer sein wird. Die Schrift ist zwar schön groß, nur sind die Sätze zum Teil ziemlich lang und auch mit manchen Wörtern werden Leseanfänger vermutlich Probleme haben.

Die 10 kleinen Burggespenster Bücher sind aber wirklich richtig schöne Vorlesebücher, die sowohl für Jungen als auch für Mädchen ab etwa 5 Jahren prima geeignet sind. Ab diesem Alter wird auch Botschaft der Geschichte problemlos verstanden werden können. Das Zittergespenst Bibbi macht uns hier sehr schön deutlich, dass man auch aus eigener Kraft stark und mutig sein kann, man muss es nur wollen und darf sich nicht selbst einreden, dass man ja eh nichts ändern kann. Auch verdeutlicht die Geschichte, dass man nicht jedem Vertrauen darf und nicht alles willenlos hinnehmen sollte. Ganz besonders nicht, wenn einem das Gefühl sagt, dass dies falsch und nicht korrekt ist.

Diese Botschaft wurde sehr nett verpackt in einer schönen Vorlesegeschichte mit Gespenstern als Charakteren. Auch wenn mich das Buch leider nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich viel Spaß beim Lesen und freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer der 10 kleinen Burggespenster.


Fazit: Ein schöner Vorlesespaß für Jungen und Mädchen ab etwa 5 Jahren! Das Zittergespenst Bibbi muss man einfach sofort ins Herz schließen. Das kleine Gespenstermädchen macht uns hier nur zu deutlich, dass man auch aus eigener Kraft über sich hinauswachsen und mutig sein kann. Man muss es nur wollen. Auch lernt man hier, dass man nicht jedem Vertrauen darf und auf sein ungutes Gefühl hören sollte. Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, dann ist das, was man tut, auf jeden Fall nicht in Ordnung. Neben der schönen Botschaft haben mir auch die Illustrationen von Susanne Göhlich wieder richtig gut gefallen. Ihre Zeichnungen eignen sich einfach perfekt für diese Reihe. Leider konnte mich das Buch nicht ganz so begeistern wie beiden Bände davor, daher erhält „Der falsche Flaschengeist“ von mir 3,5 von 5 Sternen.