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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2018

Super witzig und richtig genial!

Chloé und die rosarote Brille (Band 3)
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Auf den dritten Chloé Band habe ich mich riesig gefreut! Die ersten beiden Bände konnten mich hellauf begeistern, daher war ich richtig happy als ich gesehen hatte, dass es auch noch einen dritten Teil ...

Auf den dritten Chloé Band habe ich mich riesig gefreut! Die ersten beiden Bände konnten mich hellauf begeistern, daher war ich richtig happy als ich gesehen hatte, dass es auch noch einen dritten Teil geben wird. Kurz nachdem das Buch bei mir eintraf, habe ich ganz gespannt mit dem Lesen begonnen.




Eigentlich könnte alles so schön sein. Die Jungs haben endlich auch eine Luxustoilette und die Sommerferien rücken immer näher. Doch dann bekommen die Mädchen plötzlich lauter schmalzige Liebesbriefe von den Jungs. Mit Liebe hat Chloé wirklich so gar nichts am Hut. Sie war bisher noch nie verknallt und jetzt hat sie auf einmal jede Menge Verehrer an der Backe. Sogar Ernst, ihr allerbester Freund, scheint von dem Liebesvirus befallen zu sein und benimmt sich in Chloés Gegenwart mega peinlich. Was ist denn nur plötzlich los? Ob wohl wirklich die rosarote Klobrille dahintersteckt, die Direktor Oberhäuser geschenkt bekommen hat und die sich nun in einer der Kabinen auf dem Jungsklo befindet? Chloé und ihre Freundinnen wollen diesem Klobrillenzauber schleunigst ein Ende bereiten. Vielleicht gelingt es ihnen ja sogar, mithilfe des Klozaubers die richtigen Paare zusammenzubringen?


Die Bücher von Sonja Kaiblinger lese ich immer wahnsinnig gerne. Ob die Scary Harry - oder ihre Verliebt in Serie - Reihe – beide finde ich richtig genial.

Auch die Chloé Bücher liebe ich. Diese sind nicht nur super witzig, sondern sprühen auch nur so vor ulkigen und kreativen Ideen.

Auch mit dem dritten Band ist der Autorin ein herrlich komisches Buch gelungen. Mich konnte die Geschichte von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich das Buch vermutlich in einem Rutsch durchgelesen.


Bei dieser Reihe muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt mit dem ersten Teil beginnen. Besser wäre es natürlich, da die Bände schon aufeinander aufbauen, aber dadurch, dass alles Wichtige kurz erklärt wird, sollte man keine Verständnisprobleme haben, wenn man mit dem dritten Band startet. Allerdings wird garantiert jeder nach diesem Buch riesengroße Lust auf die ersten beiden Bände bekommen. Allein schon wegen der coolen Kloweisheiten. Chloé sammelt nämlich kuriose Fakten über die Toilette, die sie in ihrer EnzyKLOpädie festhält. Über diese Einträge amüsiere ich mich immer köstlich und ich staune ja jedes Mal aufs Neue, was es alles über das Klo zu wissen gibt. Sonja Kaiblinger ist mittlerweile aufgrund ihrer Recherche für die Chloé Bücher bestimmt eine wahre Klo-Expertin. ;)


Auch die Geschichte hat mich wieder bestens unterhalten. Wie kommt man nur auf diese vielen verrückten Ideen? Luxustoiletten in der Schule, in denen es nicht nur gemütliche Sofas, Kaugummiautomaten oder Comicklopapier gibt, sondern wo man auch Tischfußball spielen kann. Oder eine geheimnisvolle Klobrille, die nicht nur rosarot ist, sondern die alle Jungs, die auf ihr gesessen haben, so verzaubert, dass sie sich in das erste Mädchen verlieben, dass sie nach diesem Klobesuch erblicken.

Leider stand Chloé gerade an einem Tag vor der Jungstoilette, als auf dieser reger Betrieb herrschte. Ehe Chloé es sich also verzieht, wird sie gleich von vier Jungen auf einmal angebetet. Darüber ist Chloé alles andere als begeistert. Was ich ja nur zu gut verstehen konnte, denn die Jungs benehmen sich wirklich richtig peinlich, um Chloés Aufmerksamkeit zu bekommen.


Ich war beim Lesen des Buches nahezu die ganze Zeit am Schmunzeln und Grinsen. Die Liebesbeteuerungen der Jungs sind zuckersüß und auch wenn mir Chloé wirklich leid tat, habe ich mich über Jungs, die von dem Liebeszauber befallen sind, großartig amüsiert.


Neben der genialen Story konnten mich auch die Illustrationen wieder hellauf begeistern. Diese sind richtig lustig und geben das Geschehen im Text großartig wieder. In meinen Augen sind die Zeichnungen von Vera Schmidt einfach nur perfekt für die Chloé Bücher!


Diese tolle Reihe ist definitiv nicht nur was für Mädchen. Ich schätze mal, dass gerade das Cover des dritten Bandes eher Mädels ansprechen wird, da es so rosa ist. Jungen kann ich die Chloé Bücher aber auch sehr ans Herz legen, genauso wie erwachsenen Lesern. Für diese Reihe ist man meiner Meinung nach nie zu alt. Und die, die sich für das Klo interessieren – aus welchen Gründen auch immer ;) - dem kann ich die Chloé Bücher ganz besonders empfehlen.


Fazit: In diesem Buch stimmt einfach alles! Toller Schreibstil, eine super witzige Story, sehr unterhaltsame Illustrationen und lauter kurioses Wissen über das stille Örtchen. Dazu dann noch total liebenswerte Charaktere, die einem vom ersten Moment an ans Herz wachsen. Mich konnte der dritte Chloé Band hellauf begeistern und ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen. Von mir erhält das Buch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.02.2018

Ein ganz zauberhaftes Kinderbuch mit wunderschönen Illustrationen!

Robby aus der Räuberhöhle. Abenteuer am Badesee
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Auf den dritten Band von Robby aus der Räuberhöhle habe ich mich schon sehr gefreut! Diese Reihe habe ich letztes Jahr zufällig auf Lovelybooks entdeckt, worüber ich wirklich richtig froh bin. Die Geschichten ...

Auf den dritten Band von Robby aus der Räuberhöhle habe ich mich schon sehr gefreut! Diese Reihe habe ich letztes Jahr zufällig auf Lovelybooks entdeckt, worüber ich wirklich richtig froh bin. Die Geschichten von Robby aus der Räuberhöhle sind total schön und wurden wundervoll illustriert. Da ich von den ersten beiden Bänden hellauf begeistert gewesen bin, habe ich dem Erscheinen des drittes Bandes ganz ungeduldig entgegen gefiebert.

Juhu, Thea darf ihre Ferien wieder bei ihrem Freund Robby verbringen. Darauf haben sich beiden Kinder schon sehr gefreut. Nun heißt es wieder, zusammen durch die Gegend zu streifen, im großen Badesee schwimmen zu gehen oder abends im Baumhaus zu sitzen und die Sterne zu betrachten. Dieses Mal jedoch leistet den beiden ein neuer kleiner Kamerad Gesellschaft: Eine verletzte Fledermaus, um die sich Robby und Thea ganz liebevoll kümmern, damit sie schnell wieder gesund wird. Neben der Fledermaus beschäftigt die beiden aber noch etwas ganz anderes: In Jottwede sind gerade gefälschte Geldscheine im Umlauf und sorgen für mächtig Ärger. Als die kleine Fledermaus eines nachts entwischt und Robby und Thea auf der Suche nach ihr in der alten Villa am Badesee seltsame Blitzlichter entdecken, überkommt die beiden Kinder sofort ein ungutes Gefühl. Steckt hinter den Lichtern vielleicht der Geldfälscher? Oder ist vielleicht doch dieser neue Mann im Bootshaus der Übeltäter? Oder vielleicht doch Robbys Oma? Dies werkelt nämlich gerade an einer äußerst merkwürdigen Maschine herum. Für Robby und Thea beginnt erneut ein aufregendes Abenteuer!

Was für ein wunderschönes Buch! Auf dieses habe ich mich wirklich zurecht so sehr gefreut, denn auch Robbys drittes Abenteuer hat mir richtig gut gefallen und mir tolle Lesestunden beschert! Diese waren für mich zwar leider etwas kurz, da das Buch nur gute 128 Seiten besitzt und die Schrift auch sehr groß ist, aber für Grundschulkinder eignet sich das Buch so perfekt zum Selberlesen und dadurch, dass es ganz wundervoll illustriert wurde, bietet es auch einen herrlichen Vorlesespaß für die ganze Familie!

Man kann den dritten Band problemlos ohne die Kenntnisse aus den beiden Bänden davor lesen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Ich bin mir allerdings sehr sicher, dass so gut wie jeder, der mit diesem Buch startet und Robby bisher noch nicht kannte, ganz, ganz schnell auch die ersten beiden Geschichten kennenlernen möchte, denn diese Kinderbuchreihe ist wirklich richtig schön und etwas ganz Besonderes. Hier werden Kinderträume wahr, denn so, wie Robby lebt, würde wohl jedes Kind sehr gerne leben.

Robby wohnt mit seiner Oma, der wilden Hilde, im sogenannten Paradies. Diesen Namen trägt dieser Ort zurecht, denn es ist dort wirklich paradiesisch: Eine kleine Hütte, gut versteckt, umgeben von Bäumen und Sträuchern, dazu dann noch ein mega cooles Baumhaus, ein Bach, Tiere,...da bekomme selbst ich, als Erwachsene ganz große Augen. Als Kind hätte ich liebend gerne so ein tolles Räuberleben wie Robby geführt.

Auch Thea, Robbys Freundin, die in der Stadt lebt und in den Ferien immer zu Besuch kommt, liebt Robbys Paradies. Auch in diesem Sommer reist sie wieder mit dem Zug an. Sonst hat sie immer in Jottwede, dem kleinen Städtchen in der Nähe von Robbys Zuhause, bei ihrer Tante gewohnt. Dieses Mal jedoch wird sie ihre Ferien bei Robby und Oma Hilde im Paradies verbringen.
Zurzeit befindet sich dort auch noch ein weiterer kleiner Gast: Eine verletzte Fledermaus, die sich in einem Fischernetz verfangen hat. Gar keine Frage, dass Robby beschließt, das kleine Tierchen gesund zu pflegen. Damit die Fledermaus auch immer bei ihm sein kann, bastelt er in seinen großen Hut ein Gerüst, an dessen Stange sich die Fledermaus hängen kann. Unser Robby ist schon ein sehr cleverer Junge, oder? Er geht zwar nicht zur Schule, aber dafür bringt ihm seine Oma lauter nützliches Wissen bei.

Auch wir lernen hier beim Lesen lauter tolle Dinge. Besonders gefallen hat mir, viel mehr man hier über die Fledermaus erfährt. Sehr kindgerecht und leicht verständlich erklärt die Autorin, wie Fledermäuse mit dem Ultraschall sehen können. Fledermausfreunden kann ich das Buch daher ganz besonders ans Herz legen.

Aber auch Abenteuerliebhabern oder Krimifans kann ich Robby aus der Räuberhöhle absolut empfehlen! Denn mit Robby und Thea erleben wir auch im dritten Band wieder einen herrlich abenteuerlichen und spannenden Sommer! Die beiden Kinder kommen nämlich dem Geldfälscher auf die Spur, der gerade in Jottwede sein Unwesen treibt. Auch dieser Punkt hat mir richtig gut gefallen, denn Kindern wird so sehr schön deutlich gemacht, das Betrügen falsch und sehr schlimm ist.
Neben dem spannenden Anteil kommt auch der humorvolle nicht zu kurz. Und auch von den vielen fantasievollen Ideen war ich wieder hellauf begeistert.
Für die warme Jahreszeit eignet sich das Buch übrigens perfekt, da hier eine ganz wundervoll sommerliche Atmosphäre geschaffen wird. Abends, wenn es so langsam zu dämmern beginnt, es aber noch warm draußen ist, schon gemütlich im Baumhaus sitzen – oder sich tagsüber ins kühle Nass des Badesees stürzen. Klingt das nicht toll?

Was auch auf jeden Fall noch erwähnt und gelobt werden muss, sind die zauberhaft farbigen Illustrationen. Diese sind traumhaft schön und verstärken noch diese besondere Abenteueratmosphäre.

Fazit: Wunder-, wunderschön! Mich konnte auch das dritte Abenteuer von Robby aus der Räuberhöhle hellauf begeistern. In diesem wundervollen Kinderbuch wird eine sehr liebenswerte und herrlich abenteuerliche Geschichte erzählt, die nicht nur einen spannenden Krimifall enthält, sondern auch eine tolle Botschaft und ganz zauberhafte Illustrationen. In diesem Buch werden Kinderträume wahr und es lässt das Herz von kleinen Abenteurern höher schlagen. Ich hoffe sehr, dass wir noch weitere so schöne Geschichten von Robby zu lesen bekommen werden. Von mir erhält das Buch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 14.02.2018

Ein wundervoller Hörspaß für Jung und Alt!

Mollis Sommer
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Als ich das Cover von diesem schönen Kinderbuch das erste Mal sah, konnte es meine Neugier sofort wecken. Auch der Klappentext klang richtig nett und versprach mir eine abenteuerliche Geschichte ganz nach ...

Als ich das Cover von diesem schönen Kinderbuch das erste Mal sah, konnte es meine Neugier sofort wecken. Auch der Klappentext klang richtig nett und versprach mir eine abenteuerliche Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Da das Hörbuch von Jodie Ahlborn gelesen wird, eine Sprecherin, die ich sehr gerne höre, habe ich mir hier für die Lesung entschieden.

Die zehnjährige Molli liebt es, Dinge zu erfinden und hat so zum Beispiel schon einen Handmixer zu einer elektrischen Zahnbürste umgebaut. Es gibt aber auch so einiges, was sie nicht mag, nämlich bei geschlossener Zimmertür schlafen oder mit ganz viel Schwung von der Schaukel springen. Molli heißt eigentlich Mette Oda Lise Luise Inger, aber mal ehrlich: Wer hat schon Lust, sie immer bei diesem langen Namen zu rufen? Da ist Molli doch viel praktischer und schöner. Weniger schön ist es allerdings gerade bei ihr zu Hause. Dort dreht sich momentan alles nur um ihren kleinen Babybruder. Hinzu kommt dann auch noch Mamas blöder neuer Freund, Einar, der seit Silvester bei ihnen wohnt und den Molli nicht ausstehen kann. Zum Glück aber gibt es Gro, Mollis allerbeste Freundin. Die beiden erzählen sich alles voneinander. Nun ja, fast alles. Denn Molli hat ein Geheimnis, welches sie Gro bisher verschwiegen hat. Als die beiden in dem kleinen Birkenwäldchen einen mysteriösen Briefkasten entdecken und sich in diesem eine Postkarte befindet, wird ihr bisher mittelgroßes Geheimnis plötzlich zu einem riesengroßen...

Ich hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt. „Mollis Sommer voller Geheimnisse“ hat mir richtig gut gefallen und mir tolle Hörstunden beschert.
Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist eine bunte Mischung aus spannend, witzig, ernst, verrückt und tiefgründig. Für mich also perfekt, denn ich fiebere unheimlich gerne mit, lache gerne über lustige Einfälle und werde gerne von ernsteren Themen nachdenklich gestimmt.

All dies habe ich beim Lauschen dieser Geschichte getan. Die gefiel mir auf Anhieb richtig gut. Schon ganz am Anfang wird deutlich, was für ein cleveres und aufgewecktes Mädchen Molli ist. Diese hat nicht nur einen ungewöhnlich langen Namen, auch ihre Einfälle sind für ihr Alter sehr besonders. Mit zehn Jahren einen Handmixer in eine elektrische Zahnbürste umzubauen ist schon eine tolle Leistung. Ich hätte das in dem Alter bestimmt nicht hingekommen. Hm, heute vermutlich auch nicht, bei meinem handwerklichen Fähigkeiten. ;)

Im ersten Kapitel wird dem Zuhörer zudem auch sofort klar, wie sehr Molli unter den aktuellen Familienverhältnissen leidet. Ihren kleinen Babybruder Ian hat sie zwar sehr lieb, nur bekommt er gerade die ganze Aufmerksamkeit und niemand kümmert sich um Molli. Noch schlimmer ist für die 10-jährige allerdings, dass der neue Freund von ihrer Mama nun bei ihnen zu Hause wohnt. Molli kann ihn nicht ausstehen und sie hasst es, wie er und ihre Mutter immer herumalbern.

Da sie es deswegen kaum zu Hause aushält, flüchtet sie sehr oft zu ihrer Freundin Gro. Diese ist etwas verrückt, aber ebenfalls ein genauso liebes und gescheites Mädchen wie Molli. Die beiden kennen sich quasi in- und auswendig und unternehmen gemeinsam immer die tollsten Dinge.

So durchstreifen eines schönen Tages Ende Mai den kleinen Birkenwald bei sich in der Nähe. In diesem stoßen sie auf einen seltsamen Briefkasten, in welchem sich eine Postkarte befindet. Eigentlich darf man ja die Post anderer Leute nicht lesen, aber die beiden Mädchen sind so schrecklich neugierig und tun es daher doch mal ausnahmsweise. Zu ihrer Verblüffung stellen sie fest, dass die Karte für Molli ist.
Mit dieser Karte beginnt für Molli ein ziemlich turbulenter Sommer voller Geheimnisse. Denn was Gro nicht weiß: Molli kennt ihren Vater gar nicht. Gro denkt die ganze Zeit, dass Molli sich immer wieder mit ihm trifft. Dieses Lügenmärchen hat Molli ihrer Freundin erzählt und einmal damit begonnen, ist sie aus dieser Flunkerei nicht mehr herausgekommen und hat einfach weiter gemacht.
Molli wiederum dachte die ganze Zeit, ihr Vater wäre gar nicht mehr am Leben. Denn das hat ihre Mutter ihr immer erzählt. Durch die Karte, der übrigens noch viele weitere folgen werden, stellt sich aber heraus, dass Mollis Vater, Borge-Papa, doch noch am Leben ist! Ob Molli ihn finden wird, was genau es mit den Postkarten auf sich hat und was eine etwas durchgeknallte Frau, die im Wald lebt, mit all dem zu tun hat, das verrate ich euch hier nicht, das müsst ihr schon selber hören. :)

Ich kann euch „Mollis Sommer voller Geheimnisse“ absolut empfehlen! Die Geschichte ist voller liebenswerter und herrlich schräger Charaktere und wundervoll verrückter und abenteuerlicher Ideen. Besonders gut gefallen hat mir, dass hier auch wichtige Werte wie Freundschaft und Vertrauen behandelt werden. Auch Eifersucht, Wut und Vorurteile wurden sehr gekonnt von der Autorin in die Handlung eingebaut und sehr kindgerecht beschrieben. Die Gefühle, die Molli hier wegen ihrer Mutter und deren neuen Freund empfindet, werden wohl viele Kinder schon empfunden haben. Auch das Thema kleine Geschwister und dass diese die ganze Aufmerksamkeit bekommen, wird vielen nur zu gut bekannt sein.

Trotz diesen doch recht ernsten Punkte ist die Geschichte aber richtig witzig und spannend. Mir hat zudem auch die Kulisse total gut gefallen: Norwegen, Natur, Sommer – ich konnte mir alles bildlich vorstellen und bin zusammen mit Gro und Molli durch das Birkenwäldchen gestreift und habe mich sehr gerne mit ihnen zusammen auf die Suche der Lösung des geheimnisvollen Briefkastens gemacht.

Vorgelesen wird diese schöne sommerliche Geschichte ganz großartig von Jodie Ahlborn. Sie liest wunderbar humorvoll und verleiht jeder Figur ihre eigene Stimme, sodass es wirklich die reinste Freude ist, hier bei diesem tollen Abenteuer zu lauschen.

Fazit: Liebenswert, abenteuerlich und herrlich schräg. Dieses Hörbuch erzählt eine tolle Abenteuergeschichte über ein ganz besonderes Mädchen, die sich auf die Suche nach ihren Vater begibt und dabei einen ziemlich turbulenten Sommer voller Geheimnisse erlebt. Neben dem tollen Humor beinhaltet die Geschichte auch wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Eifersucht und Vertrauen und macht nur zu deutlich, was Eltern ihren Kindern antun, wenn sie sie kaum beachten und ihnen nicht die Wahrheit erzählen. Dieses schöne Hörbuch ist definitiv nicht nur was für Kinder, auch Erwachsenen kann ich Mollis Geschichte sehr ans Herz legen. Ich bin hellauf begeistert von dem Hörbuch und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.02.2018

Ein super Reihenauftakt, der richtig große Lust auf weitere Bände macht!

Bulli & Lina (Band 1) - Ein Pony verliebt sich
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Da ich die Bücher von Antje Szillat total gerne lese und auch die Werke ihrer Autorenfreundin Frauke Scheunemann sehr gerne mag, war ich auf das gemeinsame Projekt der beiden schon richtig gespannt. Da ...

Da ich die Bücher von Antje Szillat total gerne lese und auch die Werke ihrer Autorenfreundin Frauke Scheunemann sehr gerne mag, war ich auf das gemeinsame Projekt der beiden schon richtig gespannt. Da es sich bei diesem auch noch um den Auftakt einer Pferdebuchreihe handelt und ich Pferdebücher seit meiner Kindheit über alles liebe, stand für mich sofort fest, dass ich Bulli und Lina unbedingt kennenlernen wollte!

Eigentlich wollte Lina in den Ferien zu einem Malkurs, nur leider wird daraus nichts, denn ihre Mutter besteht darauf, dass sie mit auf den Hof von Onkel Hape kommt. Dieser ist verreist und Linas Mutter hat sich einverstanden erklärt, für ein paar Wochen auf das Haus und die wertvollen Koi Fische aufzupassen. Lina hat so gar keinen Bock auf diesen plötzlichen Überraschungsurlaub. Auf dem Hof ist es total langweilig und zudem leben auf dem Nachbarhof Ponys. Ponys! Lina ist nämlich alles andere als ein Pferdemädchen, ihr machen diese Tiere Angst. Dann aber lernt sie Bulli kennen. Bulli ist ein ehemaliges Turnierpony von äußerst edler Abstammung und heißt mit vollem Namen Lord Royal Bullheimer. Eigentlich kann Bulli Kinder nicht ausstehen, aber bei Lina sieht die Sache ganz anders aus. Bulli möchte unbedingt, dass Lina seine Reiterin wird. Nur ist diese da ganz anderer Meinung. Zumindest anfangs. Denn als plötzlich ein Dieb auf dem Hof sein Unwesen treibt und die wertvollen Koi Fische des Onkels stiehlt, vergisst Lina, dass sie Ponys eigentlich doof findet und stürzt sich zusammen mit Bulli und dem Nachbarsjungen Lucas in ein spannendes Abenteuer. Ob sie durch dieses wohl endlich einsieht, dass sie und Bulli füreinander bestimmt sind?

Bei diesem schönen Buch hat jede Menge dazu beigetragen, weshalb es zu einem absoluten Must-Read für mich wurde. Zum einen lag dies natürlich an den beiden Autorinnen, die beide schon ganz tolle Kinderbücher geschrieben haben. Zum anderen mag ich die Zeichnungen von der Illustratorin Susanne Göhlich super gerne. Ihre tollen Bilder konnten mich nun schon in sehr vielen Büchern hellauf begeistern.
Und zu guter Letzt hat mich natürlich auch das Thema sofort angesprochen. Obwohl ich nie geritten bin, lese ich leidenschaftlich gerne Pferdebücher, ganz egal für welche Altersklasse.

Meine Neugier auf Bulli und Lina war daher richtig groß. Ganz erwartungsvoll habe ich mit dem Lesen begonnen und das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen.
Mit dem ersten Band von Bulli und Lina ist dem Autorinnenduo Antje Szillat und Frauke Scheunemann ein richtig schöner Reihenauftakt gelungen, der sehr große Lust auf mehr macht. Zum Glück erscheint der zweite Band im Herbst diesen Jahres.

In ihrem ersten Abenteuer lernen Lina und Bulli sich kennen. Bei Bulli ist es wahrlich Liebe auf den ersten Blick; Lina dagegen kann das schwarze Pony zunächst überhaupt nicht leiden. Sie ist alles andere als eines dieser Pferdemädchen, sogar ganz im Gegenteil, sie fürchtet sich vor diesen Tieren. Als wäre es nicht schon schlimm genug gewesen, dass ihre Mutter sie mit auf den Hof von Onkel Hape geschleppt hat, nein, natürlich gibt es auf dem Nachbarhof auch noch Ponys.
Relativ schnell merkt Lina aber, dass Ponys doch gar nicht so schlimm sind und dass besonders Bulli ein ganz außergewöhnliches Pony ist.

Wir erfahren die Geschichte im Wechsel aus der Sicht von Lina und Bulli. Linas Part hat Antje Szillat übernommen und sie macht auch den Anfang. Und das sehr gekonnt, denn ich war bereits von den ersten Seiten an total begeistert.
Lina ist mir sofort ans Herz gewachsen, sie ist eine ganz wundervolle und sehr selbstbewusste Protagonistin. Mädchen ab 8 Jahren werden sich wunderbar in Lina hineinversetzen und sich mit ihr identifizieren können. Und obwohl das Buch vermutlich eher Mädels ansprechen wird, kann ich versichern, dass das Abenteuer von Bulli und Lina auch definitiv was für Jungs ist.

Bei diesem schönen Reihenauftakt bekommt man es nämlich nicht nur mit einer normalen Pferdegeschichte zu tun. Es gilt auch einen spannenden Kriminalfall zu lösen und dadurch, dass wir auch die Gedanken von Bulli erfahren, ist dieses Buch wirklich etwas ganz Besonderes und es macht richtig viel Spaß, es zu lesen. Das Buch ist spannend, witzig und total liebenswert und war für meinen Geschmack wieder viel zu schnell vorbei. Für die Zielgruppe aber ist die Seitenlänge optimal und auch die Schrift ist schön groß, sodass Kinder ab 8 Jahren hier keine Schwierigkeiten beim Lesen haben werden. Auch der Schreibstil von den beiden Autorinnen ist klasse und liest sich super angenehm. Die beiden harmonieren einfach perfekt zusammen und haben gemeinsam ein richtig schönes Buchprojekt geschaffen.

Was auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die großartigen schwarz-weiß Illustrationen von Susanne Göhlich. Diese haben mir, wie nicht anders zu erwarten, wieder richtig gut gefallen. Ihr Zeichenstil ist einfach unverkennbar und in meinen Augen sind ihre Bilder für diese Reihe die perfekte Wahl.



Fazit: Ein wundervoller Reihenauftakt, der richtig große Lust auf den zweiten Band macht. Mit dem ersten Band von Bulli und Lina ist dem Autorinnenduo Frauke Scheunemann und Antje Szillat ein tolles Buchprojekt gelungen, welches definitiv nicht nur was für Mädchen und Pferdefreunde ist. Die Geschichte ist spannend, sehr witzig und dadurch, dass auch aus der Sicht des Ponys geschrieben wurde, was der Autorin Frauke Scheunemann klasse gelungen ist, ist dieses Kinderbuch etwas ganz Besonderes und bietet einen tollen Lesespaß für Groß und Klein. Auch thematisiert es wichtige Werte wie Freundschaft, Vorurteile und Zusammenhalt. Da das Buch sehr schön illustriert wurde, bietet es sich auch prima zum Vorlesen an, wobei Kinder ab 8 Jahren hier keine Schwierigkeiten beim Selberlesen haben sollten. Ich bin hellauf begeistert von dem ersten Abenteuer von Bulli und Lina und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.02.2018

Abenteuerlich, tiefgründig und richtig schön!

Albie Bright. Ein Universum ist nicht genug
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Beim Durchstöbern der Neuerscheinungen für den Februar ist mir Albie Bright sofort ins Auge gesprungen. Ich mag das Cover richtig gerne, es verspricht Abenteuer und Spannung. Auch der Klappentext klang ...

Beim Durchstöbern der Neuerscheinungen für den Februar ist mir Albie Bright sofort ins Auge gesprungen. Ich mag das Cover richtig gerne, es verspricht Abenteuer und Spannung. Auch der Klappentext klang sehr vielversprechend, daher stand ich für mich recht schnell fest, dass ich Albie Bright sehr gerne kennenlernen wollte. Da das Hörbuch von Nicolás Artajo gelesen wird und ich seine Stimme sehr gerne mag, habe ich mich hier für das Hören entschieden.

Für Albie bricht eine Welt zusammen, als seine Mutter stirbt. Er vermisst sie so sehr, dass er sogar an die Theorie seines Vaters glaubt, von der dieser ihm erzählt. Nach dieser Theorie existieren unendlich viele Paralleluniversen. Ob wohl in einem davon seine Mutter noch am Leben ist? Klingt schon irgendwie verrückt, aber Albie ist bereit, dies herausfinden. Dank seiner Eltern kennt er sich gut mit der Quantenphysik aus und daher gelingt es ihm, eine Apparatur zu basteln, mit welcher es theoretisch möglich sein sollte, in ein Paralleluniversum zu reisen. Was Albie alles dafür gebraucht hat? Nicht viel, nur ein Karton, eine vergammelte Banane und eine etwas durchgeknallte Nachbarskatze. Ob man damit wirklich in ein anderes Universum reisen kann? Irgendwie kaum vorstellbar, oder? Aber es klappt tatsächlich und ehe Albie es sich versieht, steht er plötzlich sich selbst gegenüber. Wobei, nicht genau er selbst, sondern ein anderer Albie, aus einem anderem Universum. Nur leider ist auch in diesem seine Mutter nicht mehr am Leben. Für Albie beginnt eine unvergessliche Reise durch lauter Paralleluniversen, die sich oft nur durch ein kleines Detail von seiner eigenen Welt unterscheiden. Ob er seine Mutter wohl in einem der Universen finden wird? Und wenn ja, wird es ihm dann auch gelingen, sich erneut von ihr zu verabschieden und in seine eigene Welt zurückzukehren?

Meine Erwartungen konnte das Hörbuch vollkommen erfüllen. Sie wurden sogar noch übertroffen, denn eigentlich waren meine Erwartungen an Albie Bright gar nicht so hoch. Ich hatte mit einer spannenden und, da das Thema Trauer und Tod im Klappentext erwähnt wird, auch mit einer etwas ernsteren Geschichte für Kinder ab 10 Jahren gerechnet.

Dies trifft hier auch alles zu, nur war das Hörbuch bei weitem tiefgründiger und gefühlvoller, als ich angenommen hatte. Vermutlich hat es mir deshalb auch so unglaublich gut gefallen, denn solche Geschichten sind ganz genau mein Geschmack.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Handlung für Kinder ab 10 Jahren nicht manchmal etwas zu ernst und traurig ist. Kinder in dem Alter haben es lieber lustig und spannend. Unterhaltsam und fesselnd ist die Story auf jeden Fall, nur liegt das Augenmerk deutlich auf den Themen Verlust und wie man damit umgeht, dass man einen geliebten Menschen verloren hat.

Der 12-jährige Albie muss leider diese schreckliche Erfahrung machen. Seine Mutter stirbt an Krebs und ihr Tod trifft ihn sehr.
Mir war Albie auf Anhieb sehr sympathisch. Er ist ein ganz lieber und sehr cleverer Junge, der sich, dank seiner Eltern, ziemlich gut mit der Quantenphysik auskennt. Durch sein großes Wissen gelingt es ihm sogar, eine Maschine zu bauen, mit welcher er durch die verschiedenen Paralleluniversen reisen kann. Ob dies wirklich so möglich ist, wage ich zwar zu bezweifeln, aber so, wie es der Autor hier erklärt, erscheint es einem doch irgendwie logisch. (Sind Bananen wirklich radioaktiv???)

Vermutlich ist vieles in dieser Geschichte doch fiktiv, aber so einiges wird auch der Wahrheit entsprechen. Ich bin leider kein großer Quantenphysik Kenner, mein ganzes Wissen habe ich von damals, aus dem Physikunterricht in der Schule, daher kann ich nicht genau sagen, was alles hier stimmt und was der Fantasie des Autors entsprungen ist.

Aber eigentlich ist das ja auch egal. Die Mischung macht`s und diese ist hier wahrlich richtig gut gelungen. Ob spannend, lustig, gefühlvoll oder skurril, von allem ist hier etwas enthalten, sodass einem hier ein richtig schönes Hörerlebnis geboten wird. Physik Freaks kann ich Albie Bright ganz besonders ans Herz legen und obwohl vermutlich auf den ersten Blick eher Jungs hier angesprochen werden, kann ich versichern, dass diese Geschichte durchaus auch was für Mädchen ist.

Da diese auch erstaunlich tiefgründig und gefühlvoll ist, kann ich das Hörbuch auch Erwachsenen sehr ans Herz legen. Meiner Meinung nach ist Albie Bright nicht nur eine Geschichte für Kinder. Dieses fantastische und sehr zum Nachdenken anregende Hörbuch bietet einen Hörspaß für Jung und Alt.

Nicolás Artajo liest diese gekürzte Lesung sehr einfühlsam und richtig gut. In meinen Augen ist seine Stimme wie gemacht für dieses Hörbuch. Sie ist sehr ruhig und es schwingt auch immer ein leicht trauriger Ton mit. Da Albie große Trauer wegen seiner verstorbenen Mutter empfindet und auch ein recht ernster Junge ist, ist Nicolás Artajo wirklich die perfekte Besetzung für dieses schöne Hörbuch.

Fazit: Ich bin hellauf begeistert von diesem Hörbuch! Es war zwar etwas anders, als ich erwartet hatte, nämlich deutlich tiefgründiger und ernster, aber da ich solche Geschichten liebe, hat mich Albie Bright sehr positiv überrascht. Wenn man gerne spannende, verrückte und gefühlvolle Geschichten mag, dann sollte man auf jeden Fall zu diesem Hörbuch, oder, wenn man lieber liest, zum Buch greifen. Da Nicolás Artajo diese schöne Geschichte aber richtig klasse liest, kann ich das Hörbuch wärmstens empfehlen. Ganz besonders ans Herz legen kann ich Albie Bright allen Quantenphysik-Nerds und angehenden Wissenschaftlern. Da die Handlung aber auch sehr tiefgründig ist, ist die Geschichte auch auf jeden Fall für Erwachsene hörens- bzw. lesenswert. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!