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Veröffentlicht am 01.06.2017

Super niedlich und traumhaft schön!

Luna und der Katzenbär gehen in den Kindergarten
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Ich bin wegen den niedlichen und wirklich schönen Buchcovern auf diese Reihe aufmerksam geworden. Von den Illustrationen von Joelle Tourlonias bin ich schon länger ein großer Fan. Die „Luna und der Katzenbär“-Reihe ...

Ich bin wegen den niedlichen und wirklich schönen Buchcovern auf diese Reihe aufmerksam geworden. Von den Illustrationen von Joelle Tourlonias bin ich schon länger ein großer Fan. Die „Luna und der Katzenbär“-Reihe war daher ein absolutes Muss für mich. Die ersten drei Bände habe ich mir alle auf einen Schlag gekauft und diese dann innerhalb eines Tages durchgelesen. Ich bin von der Reihe hellauf begeistert und habe ich mich schon sehr auf den vierten Band gefreut!

In diesem geht Luna das erste Mal in den neuen Kindergarten. Sie ist schon ganz aufgeregt und voller Vorfreude auf ihren ersten Tag dort. Ihr Katzenbär Karlo dagegen ist alles andere als begeistert. Wer soll denn mit ihm spielen, wenn Luna weg ist? Und wird sie überhaupt noch mit ihm spielen wollen, sobald sie im Kindergarten neue Freunde gefunden hat? Luna versucht ihren Katzenbär zu besänftigen und nimmt ihn dann sogar, getarnt als Kuscheltier, mit in den Kindergarten. Dort schließt Luna auch sehr schnell Freundschaft mit dem Mädchen Carola. Das gefällt Karlo gar nicht. Auch das gemeinsame Mutter-Vater-Kind-Spielen begeistert ihn nicht. Er beschließt daher, Luna nicht mehr zu begleiten und daheim zu bleiben. Doch dann verabredet Luna sich mit Carola bei sich zu Hause. Und Carolas Teddybär soll auch mitkommen…

Auch der vierte Band dieser liebenswerten Reihe ist wieder super gut gelungen und hat mir riesengroße Freude beim Lesen bereitet. Leider war das Lesevergnügen für mich wieder recht schnell vorbei, da das Buch nur gut 60 Seiten besitzt und es sehr viele ganzseitige Illustrationen hat. Da es sich hier aber um ein Vorlesebuch für Kinder ab 5 Jahren handelt, ist diese Länge natürlich perfekt!
Zum Vorlesen bietet sich das Buch wirklich wunderbar an. Der Text auf den jeweiligen Seiten ist immer recht kurz und zudem sehr einfach und kindgerecht gehalten. Die vielen wunderschönen farbigen Illustrationen laden zum Staunen und immer wieder erneuten Betrachten ein. Sie sind immer stimmig zum Geschehen der Handlung und wirklich sehr niedlich gezeichnet. Besonders Karlo sieht richtig knuffig aus. Immer wenn ich ihn sehe, würde ich diesen putzigen Katzenbär ja am liebsten einmal ganz feste knuddeln.
Auf einer Zeichnung gibt es sogar ein witziges verstecktes Detail, dass einem beim ersten Mal lesen vielleicht nicht gleich auffällt. Mir aber ist es sofort ins Auge gesprungen und ich musste doch sehr darüber schmunzeln. Um was es sich handelt, verrate ich nicht, ich möchte ja Niemandem die Spannung und den Spaß beim Suchen nehmen, aber ein kleiner Tipp: Spielzeugladen.

Das Thema des Buches finde ich für ein Kinderbuch dieser Altersklasse auch sehr gut gewählt. Es geht um Eifersucht und den ersten Besuch im Kindergarten. Zudem behandelt das Buch Freundschaft und macht wunderbar deutlich, wie wichtig und schön diese ist. Dass Karlo eifersüchtig wird, als seine Luna in den Kindergarten gehen soll und dort neue Freunde finden wird, ist wohl auch für kleinere Kinder sehr gut nachvollziehbar. Ich finde es auch sehr schön, dass Luna keinerlei Angst vor dem ersten Tag im neuen Kindergarten hat und auch so schnell eine neue gute Freundin findet. Das macht ängstlicheren Kindern, bei denen der Kindergarten vielleicht bald ansteht, hoffentlich etwas Mut und nimmt ihnen die Scheu vor dieser großen Veränderung.

Am Ende des Buches, als Luna abends im Bett liegt, erzählt Karlo ihr dann mal wieder eine Geschichte über seine Herkunft. Dies ist bereits die vierte und alle vier waren sie komplett unterschiedlich. Dafür aber sehr kreativ und fantasievoll. Was wohl alles an den Geschichten stimmen mag? Selbst Luna ist immer wieder am Überlegen, wie es denn sein kann, dass ihr Katzenbär so vieles schon gewesen ist. Ob Kuscheltier oder eine Figur aus verschiedenen Märchen. Obwohl da bestimmt so einiges nicht ganz wahr ist, sind diese Erzählungen immer wundervolle Gute-Nacht-Geschichten.

Ich kann die „Luna und der Katzenbär“-Reihe wärmstens empfehlen! Für Jungen und Mädchen ab 5 Jahren sind die Bücher sehr gut zum Vorlesen geeignet. Für Leseanfänger bietet sich der Reihe auch hervorragend an. Die Schrift ist schön groß und die Sätze sehr kurz und leicht verständlich. Zudem besitzen die Bücher insgesamt nicht viel Text, sodass ein Buch sehr gut von Erstlesern zu bewältigen ist.
Da es sich um immer abgeschlossene Geschichten handelt, muss man die Reihe auch nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen. Schöner wäre es natürlich, aber Verständnisprobleme sollten keine auftreten, wenn einem das Wissen aus den Bänden davor fehlen sollte.

Fazit: Traumhaft schön! Ein wunderbares Buch über eine ganz besondere Freundschaft!Herzallerliebste Story, die auch für kleine Kinder sehr gut zu verstehen ist. Die Illustrationen sind mal wieder klasse! Die könnte ich mir ja immer wieder aufs Neue anschauen, ohne mich dabei zu langweilen. Mich hat auch der vierte Band der „Luna und der Katzenbär“-Reihe von Udo Weigelt und Joelle Tourlonias bestens unterhalten und ich freue mich schon sehr auf Band 5, welcher im Oktober 2017 erscheinen wird.
Von mir erhält das Buch nur zu gerne volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.05.2017

Herzallerliebst, mit wunderschönen Illustrationen!

Wir zwei gehören zusammen
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Ich liebe schöne Bilderbücher und besonders gerne habe ich die, die von meinen Lieblingsillustratoren illustriert worden sind. Dazu zählt auch eindeutig Joelle Tourlonias, deren unverkennbarer Zeichenstil ...

Ich liebe schöne Bilderbücher und besonders gerne habe ich die, die von meinen Lieblingsillustratoren illustriert worden sind. Dazu zählt auch eindeutig Joelle Tourlonias, deren unverkennbarer Zeichenstil mich immer wieder aufs Neue hellauf begeistern kann. Das Bilderbuch „Wir zwei gehören zusammen“ von Michael Engler war daher ein absolutes Muss für mich. Schon das Cover finde ich unglaublich niedlich und es hält auch das, was es verspricht: nämlich eine süße und herzallerliebste Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft, die mit wunderschönen Bildern von Joelle Tourlonias versehen worden ist.

An einem schönen Frühlingsmorgen entdeckt ein Hase ein stacheliges kleines Tierchen. So ein Wesen hat der Hase noch nie gesehen und neugierig beginnt er es zu beschnuppern. Es handelt sich um einen Igel und dem Hasen gefallen die Stacheln sofort. Der Igel wiederum findet das glatte weiche Fell des Hasen wunderbar. Von diesem Tag an treffen sich die beiden jeden Morgen auf der Lichtung. Sie spielen zusammen, lachen miteinander und können nachts manchmal kaum schlafen, weil sie sich schon so auf den nächsten Tag freuen, wenn sie sich endlich wiedersehen können. Die beiden werden die allerbesten Freunde und sind unglaublich froh darüber, dass sie sich gefunden haben. Doch als die kalte Jahreszeit anbricht, meint der Igel plötzlich, dass er den Hasen verlassen muss. Der Hase denkt zuerst, dass der Igel nur einen Scherz gemach hat, aber als er dann am nächsten Tag nicht auftaucht und auch in den darauffolgenden Tagen nicht wie gewohnt auf der Lichtung erscheint, begibt sich der Hase auf die Suche nach seinem stacheligen Freund…

Ich finde dieses Bilderbuch einfach nur traumhaft schön! Die Geschichte ist sehr berührend und macht einem nur zu deutlich, wie wundervoll Freundschaft sein kann und dass auch ganz unterschiedliche Tiere die besten Freunden werden können. Das trifft ja auch nur zu oft auf Menschen zu, wie auch das bekannte Sprichwort: Gegensätze ziehen sich an“ sagt.
Die besondere Freundschaft zwischen dem Hasen und dem Igel wird sehr liebevoll und bewegend beschrieben. Als der Igel den Hasen verlässt, weil er Winterschlaf halten muss, ist der Hase zuerst wütend, weil der Igel ihn einfach so verlassen hat. Die Wut wird schließlich von Trauer abgelöst. Diese Gefühle sind nur zu gut nachvollziehbar und zeigen auch perfekt, dass eine Freundschaft nur dann eine wahre ist, wenn man sich auch in Krisenzeiten aufeinander verlassen kann. Der Hase gibt seinen besten Freund nicht auf und arbeitet an einer Lösung des Problems, sodass die beiden auch während des Winters zusammen bleiben können.
Ich finde diese Freundschaft richtig süß und bewundernswert. So gute Freunde wünscht sich wohl jeder. So weiß man immer, dass man auch in schlimmen Zeiten niemals alleine ist und immer jemanden an seiner Seite hat.

Die Illustrationen sind wunderschön! Erneut beweist Joelle Tourlonias hier ihr Können. Der Hase und der Igel sind beide super niedlich gezeichnet, in die beiden habe ich mich ja sofort verliebt. Selbst den Igel würde ich, trotz seiner Stacheln, am liebsten einmal ganz fest knuddeln.
Die Bilder sind in eher gedeckten Farben gehalten, was aber auch zum Stil der Illustratorin gehört. Mir gefällt dieser sehr. Was ich auch toll finde, ist, dass man die beiden Freunde durch das ganze Jahr, also durch alle vier Jahreszeiten, begleitet. Auch diese sind großartig gezeichnet worden. Frühling und Sommer mit schönen grünen Wiesen, der Herbst mit seinem bunten Laub und schließlich der Winter, mit seinen kahlen Bäumen und dem weißen Schnee.
Dieses schöne Bilderbuch werde ich mir ganz sicher noch viele Male anschauen und durchlesen. Zum Vorlesen eignet es sich übrigens perfekt! Es ist ein Buch für die ganze Familie. Hier wird ganz sicher jeder seinen Spaß beim Lesen und Betrachten haben!

Fazit: Eine sehr berührende Geschichte über eine einzigartige und wundervolle Freundschaft. Dieses Buch zeigt einem, was wahre Freundschaft ausmacht und wie schön diese sein kann. Ich kann „Wir beide gehören zusammen“ jedem nur wärmstens empfehlen und gebe dem Buch volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Märchenhaft schöner Hörspaß!

Scarlet und der Zauberschirm — Die wundersame Reise durch die Nacht
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Nachdem ich von dem ersten Band der „Scarlet und der Zauberschirm“-Reihe so begeistert gewesen war, hatte ich mich auf die Fortsetzung schon richtig gefreut. Auch bei dieser habe ich erneut das Hörbuch ...

Nachdem ich von dem ersten Band der „Scarlet und der Zauberschirm“-Reihe so begeistert gewesen war, hatte ich mich auf die Fortsetzung schon richtig gefreut. Auch bei dieser habe ich erneut das Hörbuch gewählt. Ich weiß zwar, dass sich im Buch viele schöne Illustrationen befinden, aber da mir die Lesung des ersten Teils mit Cathlen Gawlich und der magischen Musik im Hintergrund so gut gefallen hatte, habe ich mich auch bei Band 2 wieder bewusst für die Hörvariante entschieden. Man muss den ersten Teil übrigens auch nicht unbedingt kennen, um Band 2 problemlos folgen zu können. Alles Wichtige zum Verstehen der Geschichte wird hier sehr gut erklärt.

Zusammen mit ihrer Tante und ihrem Kater Mitternacht lebt die kleine Scarlet in der Wolkenstadt. Als sie eines Tages entdeckt, dass sie mit ihrem tollen roten Regenschirm fliegen kann, erlebt Scarlet mit ihren Freunden ein fantastisches Abenteuer. Alle zusammen fliegen sie mit dem Zauberschirm durch die Nacht und treffen auf eine Seiltänzerin. Diese nimmt sie mit zu dem Zirkus der Träume. Die Kinder sind von diesem ganz begeistert. Sie lernen eine Meerjungfrau kennen, einen Zirkusbäcker und sogar einen geheimnisvollen Wahrsager. Und von diesem erfährt die kleine Scarlet etwas ganz Erstaunliches: über ihre Eltern weiß sie nämlich nichts; seit sie denken kann lebt sie bei ihrer Tante. Nun aber, fernab der Wolkenstadt, erfährt sie endlich mehr über ihre Herkunft…

Dieses Hörbuch lädt zum Träumen ein. Die Geschichte ist herzallerliebst und durch die märchenhaft schöne Musik wird eine tolle Atmosphäre geschaffen. Ein bisschen mehr Musik hätte ich mir zwar gewünscht, aber da ich in diesem Punkt schon ein klein wenig im ersten Band enttäuscht gewesen war, hatte es mich hier jetzt nicht weiter gewundert, dass auch im zweiten Teil die Musik überwiegend leise im Hintergrund zu hören ist. Aber auch das ist sehr schön und da Cathlen Gawlich ihre Stimme erstklassig gut verstellen kann, hat man zusammen mit ihr und den Geräuschen im Hintergrund schon fast den Eindruck, man höre ein Hörspiel. Cathlen Gawlich liest wirklich großartig! Ihre Stimme ist einfach nur bewundernswert! Normal hat sie eine sehr angenehme und ruhige Stimme, mit der sie auch überwiegend dieses Hörbuch liest. Aber Cathlen Gawlich kann auch ganz anders sprechen. Sie kann jung und sehr mädchenhaft klingen, sodass man im ersten Moment wirklich denken kann, dass Scarlet und ihre Freunde von kleinen Kindern gesprochen werden. Jede Figur erhält ihre eigene Stimme und es macht richtig viel Spaß dieser Geschichte zu lauschen.
Die Musik ist immer passend zum Geschehen und sehr abwechslungsreich. So spielt eine typische Zirkusmelodie im Hintergrund, als die Kinder im Zirkus der Träume sind. Als es etwas spannender und dramatischer wird, ist auch die Musik dynamischer und ernster.

Es gibt sogar einen Titelsong, der am Anfang und am Ende der Geschichte gespielt wird. Diesen konnte man schon im ersten Teil hören. Hier singt Cathlen Gawlich mit Scarlets Stimme selbst und Vorsicht, dieses Lied ist ein richtiger Ohrwurm! Da ich den Song so lustig finde, habe ich auch noch den Fehler begangen und ihn mir gleich mehrmals angehört. So konnte er sich richtig schön in meinem Kopf festsetzen und ich habe ihn noch Tage später ständig vor mich hingesummt und leise gesungen. Scaaarlet, Scaaarlet...Melodien im Wind…

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Wie die Kinder mitten in der Nacht mit dem Zauberschirm hoch oben am Himmel fliegen und schließlich im Zirkus der Träume landen, wird wundervoll beschrieben. So einen tollen Zauberschirm hätte ich ja auch liebend gerne.
Für Scarlet habe ich mich gefreut, dass sie endlich erfährt, woher sie kommt. So hatte diese Ungewissheit für sie endlich ein Ende. Was genau sich aber hinter ihrer geheimnisvollen Herkunft verbirgt, verrate ich hier natürlich nicht. Ich möchte ja keinem die Spannung nehmen.
Ich hoffe ja, dass es noch weitere Bände der „Scarlet und der Zauberschirm“-Reihe geben wird und dass diese dann auch so schön von cbj audio als Hörbücher umgesetzt werden. Empfohlen wird die Reihe für Kinder ab 5 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Die Abenteuer sind sehr kindgerecht, leicht zu verstehen und sind sowohl für Mädchen als auch für Jungen sehr zu empfehlen. Auch wenn Scarlet ein Mädchen ist, bin ich der Meinung, dass auch so mancher Jungen seine Freude beim Zuhören haben wird. Und auch für Erwachsene ist die „Scarlet und der Zauberschirm“-Reihe hörenswert. Die wunderschönen Abenteuer von Scarlet und ihren Freunden muss man einfach gern haben.

Fazit: Ein märchenhaft schöner Hörspaß! Ein sehr fantasievolles Abenteuer, welches super von Stimmwunder Cathlen Gawlich vorgelesen wird. Dazu die liebevoll komponierte Musik im Hintergrund, die dieses Hörerlebnis zu etwas ganz Besonderem macht. Von mir erhält „Scarlet und der Zauberschirm – Die wundersame Reise durch die Nacht“ von Cerrie Burnell volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.05.2017

Wunderschön! Für Pferdefans ein absolutes Muss!

Hope - Für immer und ewig
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Es handelt sich hier bereits um den dritten Band der „Hope“-Serie von Carola Wimmer. Ich rate, die beiden Bänden davor zu kennen, da Band 3 ziemlich direkt an seinen Vorgänger anschließt und doch recht ...

Es handelt sich hier bereits um den dritten Band der „Hope“-Serie von Carola Wimmer. Ich rate, die beiden Bänden davor zu kennen, da Band 3 ziemlich direkt an seinen Vorgänger anschließt und doch recht viel Wissen aus den Teilen davor verlangt wird. Ich selbst kenne natürlich Band 1 und 2, die ich mir ebenfalls als Hörbuch angehört habe und da es nun schon fast ein Jahr her ist, dass ich den zweiten Band gehört habe, habe ich eine Weile gebraucht, um wieder in die Welt von Leo und Hope einzutauchen. War dies aber erst einmal geschehen, konnte ich das Hörbuch in vollen Zügen genießen und hatte sehr viel Spaß beim Zuhören.

Die Zukunft für das Gestüt Mooraue sieht rosig aus. Endlich gibt es wieder Pensionspferde im Stall und viele neue Reitschüler haben sich angemeldet. Darunter ist auch Lara, die ein Jahr älter als Leo ist und sehr gut reiten kann. Als sich sogar zeigt, dass sie mit Hope zurecht kommt, beginnt in Leo die Eifersucht zu nagen. Was gäbe sie doch dafür, wenn Hope ihr ganz alleine gehören würde. Dann taucht plötzlich überraschend Leos Vater auf. Er hat die Familie früh verlassen und Leo hat keine Erinnerungen mehr an ihn. Bei einem Treffen erklärt Leos Vater ihr, warum er sie und ihre Mutter damals verlassen hat. Und dann macht er seiner Tochter ein wunderbares Angebot: er möchte Hope kaufen und ihr schenken. Für Leo würde ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung gehen. Doch die Freude hat schnell ein jähes Ende, als Hope kurz darauf spurlos verschwindet…

Schon das Cover macht auf einen Blick deutlich, dass einen hier eine wunderschöne Pferdegeschichte erwarten wird. Und das trifft auch zu; Pferdeliebhaber kommen auch beim dritten Band ganz sicher vollkommen auf ihre Kosten. Der Autorin gelingt es großartig die Bindung zwischen Leo und der Stute Hope zu beschreiben. Wunderbar gefühlvoll und authentisch. Die Beziehung zwischen den beiden steht auch in diesem Band wieder im Vordergrund. Obwohl Hope nicht ihr gehört, sieht Leo die Stute schon fast als die ihre an. Als dann die neue Reitschülerin Lara auf ihr reitet und sehr gut mit ihr zurecht kommt, reagiert Leo sofort eifersüchtig. Die Gefühle werden in Buch einfach immer wieder toll und sehr nachvollziehbar beschrieben. Sei es Leos Frust darüber, dass Hope nicht ihr gehört, ihre Liebe zu der Stute oder auch die anfänglichen Zweifel, als ihr Vater plötzlich überraschend auftaucht. Das alles macht die Geschichte sehr emotional und lebendig und ich empfand sie an keiner Stelle klischeehaft oder überzogen.

Vorgelesen wird das Hörbuch wieder von Marie Bierstedt. Ich habe nun schon so einige Hörbücher mit ihr als Sprecherin gehört und ich bin wieder hellauf begeistert. Marie Bierstedt, die auch eine sehr erfolgreiche Synchronsprecherin ist, hat eine sehr angenehme und ruhige Stimme. Zudem klingt sie auch sehr jung, sodass sie für dieses Hörbuch einfach nur perfekt ist! Es macht sehr viel Spaß ihr zu lauschen und durch ihre beruhigend wirkende Stimme fühlt man sich beim Zuhören richtig wohl.
Die Lesung ist eine ungekürzte Fassung mit einer Länge von knapp 4 Stunden. Ich habe das Hörbuch innerhalb drei Tage durch gehört und hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre es vermutlich auch noch schneller gegangen. Mir hat das dritte Abenteuer von Leo und Hope sehr gut gefallen. Es ist sehr gefühlvoll, alles wirkt realistisch, die Charaktere sind sympathisch und werden, wie die Orte, sehr genau und toll beschrieben und zum Ende hin wird die Geschichte sogar noch richtig spannend. Alles grandios vorgelesen von Marie Bierstedt, die für die „Hope“-Serie wirklich ein wahrer Glücksgriff ist.
Vom Verlag wird das Hörbuch ab 8 Jahren empfohlen, aber ich persönlich würde es eher für Mädchen ab 10 Jahren empfehlen, da ich mir vorstellen könnte, dass es für jüngere Zuhörer dann vielleicht doch stellenweise etwas zu kompliziert sein könnte. Aber das ist auch nur mein Eindruck. Da Leo auch einige Jahre älter ist, halte ich ein etwas älteres Publikum für sinnvoller, da sich dieses vermutlich besser mit der Protagonistin identifizieren kann.

Fazit: Wunderschön! Auch vom dritten Band der „Hope“-Serie bin ich hellauf begeistert! Pferdenarren kommen hier ganz auf ihre Kosten. Aber auch den nicht so pferdebegeisterten Zuhörern kann ich dieses Hörbuch sehr ans Herz legen. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier wird hier sehr schön dargestellt und die Geschichte wird hervorragend von Marie Bierstedt vorgelesen. Ich hatte wunderbare vier Stunden Hörvergnügen und gebe dem Hörbuch „Hope – Für immer und ewig“ volle 5 von 5 Sterne!


Veröffentlicht am 20.05.2017

Witziger und toller Lesespaß für Jungen und Mädchen

Die Heuhaufen-Halunken
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Als große Kinderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach schönen und lustigen Büchern für Kinder und auch Jugendliche. Als ich das erste Mal das witzige Cover der Heuhaufen-Halunken gesehen hatte, ...

Als große Kinderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach schönen und lustigen Büchern für Kinder und auch Jugendliche. Als ich das erste Mal das witzige Cover der Heuhaufen-Halunken gesehen hatte, wusste ich sofort, dieses Buch wird mir ganz sicher gefallen! Schon der Titel klingt super und verspricht eine abenteuerliche und unterhaltsame Geschichte. Wie von mir erwartet haben Titel, Cover und Klappentext haben nicht zu viel versprochen: der erste Band der Heuhaufen-Halunken von Sven Gerhardt ist ein richtig gut gelungener Auftakt einer neuen lustigen Kinderbuchreihe ab 8 Jahren!


Die Sommerferien haben begonnen und obwohl Meggy ihr Heimatdorf Dümpelwalde sehr gerne hat, graust es ihr etwas vor der vielen freien Zeit, in der urlaubsmäßig nichts ansteht. Dümpelwalde ist ein kleines Dorf auf dem Lande, in dem wirklich nichts los ist. Aber Meggy ist schließlich die Anführerin der Heuhaufen-Halunken. Die Halunken sind eine gefürchtete Bande, die schon so allerhand Schabernack veranstaltet haben und die sogar ein richtiges Bandenquartier besitzen: die alte Scheune von Meggys Eltern. Zusammen erstellen die Heuhaufen-Halunken einen genialen Plan, wie die Ferien doch noch gerettet werden können: Urlaub am Badesee – und zwar ganz ohne Eltern! Mit dem alten Volvo aus der Scheune soll es zu ihrem Urlaubsziel gehen. Nur blöd, dass dessen Schlüssel nicht mehr auffindbar ist. Da kommt das Stadtkind Marius genau zur richtigen Zeit: er verbringt bei seiner Oma in Dümpelwalde seine Ferien und hat schon so einige krumme Dinger gedreht. Behauptet er zumindest. Doch mit seiner Hilfe scheint der Halunken-Plan wirklich zu klappen. Na ja, teilweise zumindest...

Ach ja, was hatte ich hier Spaß beim Lesen. Ich bin vom dem Buch wirklich hellauf begeistert! Es ist witzig und steckt voller origineller Ideen. Als 10-jährige hätte ich dieses Buch geliebt, da ich mit dem Alter in meiner Bandenphase war und selbst unbedingt so eine coole Bande wie die Heuhaufen-Halunken haben wollte. Heute, als Erwachsene, habe ich diesen Traum natürlich aufgegeben, aber Bücher über lustige Bandengeschichten lese ich nach wie vor liebend gerne!
Ich bin richtig froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Innerhalb eines Tages habe ich es durchgelesen, so gut hat es mir gefallen. Der Schreibstil ist toll, er ist leicht und kindgerecht und liest sich sehr angenehm. Durch die relativ große Schrift und die vielen witzigen Illustrationen von Vera Schmidt bin ich förmlich durch die Seiten geflogen. Schade eigentlich, denn so war der Lesespaß leider wieder viel zu schnell für mich vorbei gewesen.
Dieses Buch macht einfach richtig gute Laune. Das Leben auf dem Lande wird hier toll beschrieben; man kann sich von allem ein ganz genaues Bild machen.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Allen voran die Halunken, die allesamt spitze sind! Meggy, als die Anführerin, ist sehr selbstbewusst, vorwitzig und hat jede Menge guter Ideen. Ihr kleiner Bruder Schorsch, der in Wirklichkeit Georg heißt, ist ebenfalls recht frech und träumt davon, einmal Profiboxer zu werden. Dann ist da noch Knolle(richtiger Name Ben), dessen große Leidenschaft das Essen ist und der daher etwas pummelig ist. Alfons ist recht schlau und hat oft seinen eigenen Kopf. Und ach ja, dann ist da ja noch Lotte, die Cousine von Meggy und Schorsch, fünf Jahre alt und Nachwuchs-Halunke. Die sechs Kinder zusammen sind die wohl beste Bande der Welt! Oder zumindest die beste Band von Dümpelwalde!

Jedes Halunkenmitglied hat seine speziellen Eigenschaften und Vorlieben und über so manche musste ich ja sehr schmunzeln. Über Knolles ständige Futterei habe ich mich sehr amüsiert und richtig süß finde ich ja Lotte, die es wirklich faustdick hinter den Ohren hat und die super niedlich von Vera Schmidt gezeichnet wird. Auch alle anderen Illustrationen sind großartig, immer passend zur Handlung und vor allem eines: witzig! Richtig toll finde ich ja die Steckbriefe im ersten Kapitel, in denen jedes Bandenmitglied kurz vorgestellt wird. Sogar mit Berufswunsch, was wirklich sehr unterhaltsam ist.

An jedem Kapitelanfang befindet sich dann auch noch eine lustige Bauernweisheit, die auch immer zu dem Inhalt des jeweiligen Kapitels passt. Auch diese sind sehr kreativ und bringen einen zum Lachen. Klasse fand ich ja diese beiden hier: „Verirrt ein Fremder sich aufs Land, ist er entweder verwirrt oder verwandt“ und „Willste Bauersfrauen nerven, musst du Pferdeäpfel werfen“. Und das sind nur zwei von insgesamt zwölf Kapiteln. Da sind noch so einige nette Sprüche dabei, aber ich möchte hier ja auch nicht zu viel verraten.
Neben dem tollen Lesespaß steckt in dem Buch auch noch eine sehr schöne Botschaft drin: dass man immer ehrlich zueinander sein soll und anderen nichts vorflunkern soll, nur um sich interessanter zu machen. Freunden kann man immer vertrauen und sich auf sie verlassen.

Dieses Thema hat das Buch für mich nur noch perfekter gemacht! Ich habe hier wirklich überhaupt nichts zu bemängeln. Da die Bandenmitglieder sowohl weiblich als auch männlich sind, ist das Buch auch wunderbar für Jungen und Mädchen gleich gut geeignet. Vom Verlag wird das Buch ab 8 Jahren empfohlen und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Kinder werden ganz sicher genauso begeistert sein wie ich! Ich freue mich ja schon sehr auf den zweiten Band, der im September 2017 erscheinen wird! Da bin ich ja mal gespannt, was für krumme Dinger unsere Halunken noch so drehen werden!

Fazit: Sehr zu empfehlen! Witzig, spannend und originell! Ein tolle Abenteuerbandengeschichte auf dem Lande, bei der man viel zum Lachen, Schmunzeln und Mitfiebern hat. Die vielen schönen Illustrationen von Vera Schmidt sind absolut perfekt und passen hervorragend zu dieser lustigen Geschichte! Von mir erhält der erste Band der Heuhaufen-Halunken volle 5 von 5 Sterne!