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Veröffentlicht am 19.10.2018

Ein wundervolles Pferdebuch!

Mein Feuerpferd - Ritt im Nordlicht
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Die Bücher von Chantal Schreiber lese ich immer wahnsinnig gerne. Auf ihr neues Pferdebuch habe ich mich daher auch schon richtig gefreut. Noch größer wurde meine Vorfreude als ich las, dass das Buch in ...

Die Bücher von Chantal Schreiber lese ich immer wahnsinnig gerne. Auf ihr neues Pferdebuch habe ich mich daher auch schon richtig gefreut. Noch größer wurde meine Vorfreude als ich las, dass das Buch in Island spielt, ein Setting, welches mich in Büchern schon immer fasziniert hat. Ich war schon so gespannt, was mich in „Mein Feuerpferd“ wohl erwarten wird.

Verlängerte Ferien, eigentlich ein Grund zur Freude, oder? Evas Begeisterung hält sich nur sehr in Grenzen, denn sie soll sechs Wochen in Island verbringen, bei ihrem Vater und seiner neuen Frau. Ihre Stiefmutter Hrönn kann Eva überhaupt nicht leiden, schließlich hat sie ihr ihren Papa weggenommen. Das Einzige, was den Islandurlaub etwas erträglicher macht, ist die Herde Islandpferde des Nachbarn, welche Eva von ihrem Zimmerfenster aus sehen kann. Nacht für Nacht schleicht sich Eva hinaus, um bei den Pferden zu sein. Besonders lieb gewonnen hat sie Eldur, zu dem sie sehr schnell eine innige Bindung aufbaut. Als sie das erste Mal auf seinem Rücken sitzt und nach langer Zeit mal wieder reitet, schwebt sie wie auf Wolken. Eldur ist ein absolutes Traumpferd. Als er und drei weitere Pferde der Herde plötzlich spurlos verschwinden, setzt Eva natürlich alles daran, um ihren geliebten Eldur zu retten...

Von Chantal Schreiber habe ich bisher hauptsächlich Jugendbücher gelesen. „Mein Feuerpferd“ ist an ein etwas jüngeres Publikum gerichtet, aber da ich Kinderbücher über alles liebe, hat es mich überhaupt nicht gestört, dass ich vom Alter her nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Ganz im Gegenteil. Für Kinderbücher ist man in meinen Augen nie zu alt. Und für Pferdebücher auch nicht. :D

Pferdegeschichten lese ich seit meiner Kindheit unheimlich gerne. Ich finde, dass solche Bücher immer eine ganz besondere Atmosphäre haben, vor allem dann, wenn sie in Island spielen. Island, Pferdebuch – das passt für mich einfach perfekt zusammen. In „Mein Feuerpferd“ ist diese Stimmigkeit besonders gut gelungen. Mir hat das Buch richtig gefallen, für meinen Geschmack habe ich es viel zu schnell wieder beendet. 184 Seiten sind für jemanden wie mich aber natürlich auch im Nu gelesen, vor allem dann, wenn mich die Handlung von den ersten Seiten an packen und durchweg begeistern kann.

Chantal Schreiber ist hier ein wundervoller Reihenauftakt gelungen, der große Lust auf mehr macht. Ich weiß mittlerweile, dass es auf jeden Fall noch einen zweiten Band geben wird, auf diesen freue ich mich jetzt schon sehr.

Als Leser erfahren wir alles aus der Sicht der 10-jährigen Eva. Mir persönlich kam sie für ihr Alter sehr reif vor, vom Gefühl her hätte ich sie auch eher auf zwölf geschätzt. Ich kann das Buch daher auch etwas älteren Leserinnen sehr ans Herz legen, ganz besonders natürlich Pferdemädchen. Für Pferdefans ist dieses Buch ein großes Muss.

Eva war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist nett, clever und sehr selbstbewusst. Allerdings kann sie manchmal auch recht bockig sein. So zeigt sie zum Beispiel ihrer Stiefmutter Hrönn die meiste Zeit die kalte Schulter. Als Leser versteht man das natürlich, schließlich ist Hrönn in Evas Augen die Böse, die ihr ihren Papa weggenommen hat. Für mich wurde allerdings recht schnell deutlich, dass die neue Frau von Evas Papa eine sehr liebe und gutmütige Frau ist, die nur das Beste für ihre Stieftochter möchte und die überhaupt nicht die Absicht hatte, Eva ihren Papa wegzunehmen. In diesem Punkt wird Eva noch eine Wandlung durchmachen, welche mir richtig gut gefallen hat.

Das Buch enthält eine wundervolle Mischung aus Pferdegeschichte, Abenteuer, Familie und Freundschaft. Dieser tolle Mix zusammen mit dem Schauplatz Island ergibt ein richtig schönes Kinderbuch, welches auf jeden Fall auch für Jugendliche und Erwachsene absolut lesenswert ist. Die Geschichte lädt zum Träumen und Mitfiebern ein, es gibt Szenen zum Schmunzeln und welche zum Mitfühlen.
Eva leidet sehr darunter, dass ihr Papa so weit weg wohnt. Noch schlimmer wird das Ganze, als sie erfährt, dass Hrönn schwanger ist. Ich selbst habe zum Glück keine Erfahrung mit Patchworkfamilien machen müssen, kann mir aber nur zu gut vorstellen, wie schlimm das gerade für jüngere Kinder sein muss.
Durch diese Thematik erhält das Buch Tiefgang und regt zum Nachdenken an, ohne dabei aber zu ernst und bedrückend zu werden.

Was mir mit am besten gefallen hat, neben dem großartigen Setting, ist die Beziehung zwischen Mensch und Pferd, die hier beschrieben wird. Als Eva das erste Mal auf das Islandpony Eldur trifft, spürt man sofort, dass die beiden etwas Besonderes verbindet, fast schon so etwas wie Seelenverwandtschaft. Die Szenen, wenn Eva und Eldur zusammen sind, werden so schön und gefühlvoll beschrieben. Die ersten Treffen finden nachts stand, was eine ganze besondere Stimmung erzeugt. Generell ist Chantal Schreiber die Atmosphäre hier wunderbar gelungen. Der magische Zauber Islands ist hier durchweg zu spüren und wird garantiert in den meisten eine große Reiselust wecken. Island steht schon lange sehr weit oben auf meiner Reisezielliste und ist jetzt noch etwas weiter nach oben gewandert. Irgendwann möchte ich auf jeden Fall mal dorthin, ich möchte den besonderen Zauber Islands unbedingt mal selbst erleben.

Für mich hat hier einfach alles gestimmt. Neben den bereits erwähnten Punkten hat mir natürlich auch der Schreibstil richtig gut gefallen. Ich mag den Schreibstil von Chantal Schreiber super gerne, er ist so herrlich locker, leicht und flüssig und liest sich richtig angenehm. Hier haben mir auch die SMS-Nachrichten zwischen Eva und ihrer Mutter sehr gut gefallen. So etwas liebe ich in Büchern, da sich solche Gespräche immer so witzig und unterhaltsam lesen.

Was ich ebenfalls klasse fand, waren die isländischen Wörter, die im Text immer wieder fallen und natürlich erklärt werden. Das Buch unterhält einen also nicht nur bestens, es lehrt einen auch ein paar Island-Vokabeln. Super, oder? :D

Ich habe Eva sehr gerne auf ihrer Reise nach Island begleitet und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen im zweiten Band. Eva, ihr Papa, Hrönn, Eldur, der Nachbar Oskar , Evas neue Freundin Salka – allesamt haben sie sich in mein Herz geschlichen und ich bin schon sehr gespannt, was mich im zweiten Teil erwarten wird.

Fazit: Ein wundervolles Pferdebuch! Ich kann „Mein Feuerpferd – Ritt im Nordlicht“ wärmstens empfehlen! Für Pferdemädchen ab 9 Jahren ist es ein absolutes Muss, allerdings kann ich das Buch auch älteren Lesern sehr ans Herz legen. Die Geschichte ist spannend, witzig und wunderschön und das Setting großartig. Wer gerne den besonderen Zauber Islands spüren möchte und gerne zu Pferdebüchern greift, der wird von diesem tollen Reihenauftakt garantiert begeistert sein. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.10.2018

Spannend, witzig, wunderschön! Ich liebe die Petronella Apfelmus-Reihe!

Petronella Apfelmus - Schnattergans und Hexenhaus
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Als ein großer Petronella Apfelmus-Fan habe ich mich schon richtig auf den sechsten Band gefreut. Bisher konnten mich alle Bände aus dieser zauberhaft schönen Reihe hellauf begeistern und ich war mir sehr ...

Als ein großer Petronella Apfelmus-Fan habe ich mich schon richtig auf den sechsten Band gefreut. Bisher konnten mich alle Bände aus dieser zauberhaft schönen Reihe hellauf begeistern und ich war mir sehr sicher, dass mir auch das neue Abenteuer der Apfelbaumhexe richtig gut gefallen wird.

Juhu, endlich Sommerferien! Diese sollen auch besonders aufregend werden, denn Lea und Luis fahren mit ihren Eltern auf einen Bauernhof. Petronella Apfelmus wird so lange das Müllerhaus hüten und die Hühner füttern. Allerdings werden die Zwillinge schon recht bald die Hilfe der Apfelbaumhexe benötigen. Die beiden niedlichen Gänse Frida und Fritz sollen verkauft werden und als Braten enden. Das kommt für Lea und Luis überhaupt nicht in Frage. Ein Rettungsplan muss her, um die Gänse davor zu bewahren, dass sie im Kopftopf landen. Was für ein Glück, dass Petronella den Zwillingen die magischen Milchstraßenstreusel vor ihrer Abreise mitgegeben hat. Mit diesen können die Kinder die Hexe jederzeit herbeirufen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die Gänse zu retten?

Wie ich mir bereits gedacht habe, hat mir der sechste Petronella-Band herrliche Lesestunden beschert. Hätte mich aber auch sehr gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Petronella Apfelmus muss man einfach lieben.

Obwohl es bei mir nun wieder ein ganzes Jahr her war, dass ich den fünften Teil gelesen habe, hatte ich überhaupt keine Probleme, wieder in die Welt von Sabine Städings wundervoller Kinderbuchreihe einzutauchen. Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind so besonders und liebevoll ausgearbeitet, dass sie sogar einer Vielleserin wie mir wunderbar im Gedächtnis bleiben. Allein schon die Namen sind klasse, diese haben es mir von Band 1 an angetan. Gurkenhut, Spargelzahn,...die Petronella Apfelmus-Reihe wimmelt wirklich nur so von fantasievollen Namen und Ideen.

Man muss bei dieser Reihe die Bände übrigens nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen. Besser wäre es in meinen Augen schon, aber da die Bücher recht eigenständige Geschichten erzählen, sollte es kein Problem darstellen, wenn man hier nicht chronologisch liest. Allerdings halte ich es schon für sinnvoller, zumindest den ersten Band zu kennen, ehe man zum sechsten greift. Ein bisschen Wissen sollte man meiner Meinung dann doch haben.

Der sechste Band spielt, anders als die Bücher davor, die meiste Zeit nicht bei den Kuchenbrands zu Hause, sondern auf einem Bauernhof. Die Sommerferien haben nämlich begonnen und nach etwas längerer Zeit fährt die Familie mal wieder in den Urlaub.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir es mal mit einem anderen Setting zu tun bekommen. Der Bauernhof wird bei Kindern bestimmt super ankommen. Auf diesem gibt es nämlich, wie es sich für einen richtigen Bauernhof gehört, Tiere wie Pferde, Schafe und Gänse. Besonders die Gänse werden hier eine etwas größere Rolle spielen.

Was uns Leser und Familie Kuchenbrand aber leider auch erwartet, sind ziemlich blöde Nachbarn, die sich in dem Ferienhaus nebenan einquartiert haben. Herr und Frau Brummmund sind ja noch okay, aber die Kinder Rita und Knut? Hm, nein, diese beiden kann man wahrlich nicht als Sympathieträger bezeichnen. Sie sind frech, vorlaut und einfach nur gemein. Ohne die beiden wären die Ferien auf jeden Fall viel schöner für Lea und Luis gewesen.

Als Leser ist man natürlich immer auf der Seite der Zwillinge. Ich bin beim Lesen richtig ins Mitfiebern geraten und habe so gehofft, dass Lea und Luis den doofen Brummmund Kindern so einen richtig schönen, fiesen Streich spielen. Ja, ich weiß, kein netter Gedanke, aber Rita und Knut sind wirklich blöd, den gönnt man es wirklich zutiefst, wenn sie mit bloßen Füßen in Stiefel mit frischen Pferdeäpfeln steigen. :D

Und keine Sorge, dass Buch steckt natürlich nicht voller gemeiner Streiche. Die Geschichte ist absolut kindgerecht, liebenswert und witzig wie man es von den Petronella Apfelmus Büchern kennt. Sie enthält wichtige Werte wie Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt und sie vermittelt sehr schön, dass man sich auf gute Freunde immer verlassen kann.
In Petronella haben die Zwillinge wirklich eine tolle Freundin gefunden, die ihnen stets zur Hilfe eilt und bei kniffligen Angelegenheiten zur Seite steht.

So auch in diesem Band. Wie oben bereits erwähnt, werden Gänse hier eine wichtige Rolle spielen, genauer gesagt zwei. Frida und Fritz sollen als Braten enden und das kommt für Lea und Luis natürlich überhaupt in Frage. Obwohl Petronella zu Hause geblieben ist, können sich die Zwillinge auch bei diesem Abenteuer ihrer großen Hilfe sicher sein. Und auch bei einer anderen Sache weiß die Hexe was zu tun ist. Aber nicht nur sie. Viel mehr vom Inhalt möchte ich eigentlich gar nicht verraten, nur noch so viel: In diesem Band dürfen wir die Bekanntschaft einer weiteren Hexe machen.

Klingt doch spannend und richtig schön, oder? Das ist es auch. Nicht nur die Geschichte konnte mich begeistern, auch die vielen tollen schwarz-weiß Illustrationen von SaBine Büchner haben mir richtig gut gefallen. Von denen gibt es hier eine Menge. Das Buch bietet sich daher auch wunderbar zum Vorlesen an und beschert der ganzen Familie einen wundervollen Lesespaß. Für Petronella ist man in meinen Augen nie zu alt, auch Erwachsene werden hier sehr viel Freude beim Lesen haben.
Für Mädchen und Jungen ab etwa 8 Jahren eignet sich das Buch prima zum Selberlesen. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und altersgerecht, die Schrift recht groß, die Kapitel angenehm kurz und die Handlung so mitreißend, dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Dazu dann noch die vielen witzigen Illustrationen – hier wird ganz bestimmt auch so mancher Lesemuffel die Freude am Lesen entdecken.

Mir hat es großen Spaß gemacht, zusammen mit den Kuchenbrands in den Urlaub zu fahren und ich hoffe sehr, dass ich ihnen, Petronella, den Apfelmännchen und all den anderen fantasievollen Figuren noch in vielen weiteren Geschichten begegnen werde.

Fazit: Spannend, witzig, wunderbar liebenswert und zauberhaft illustriert! Auch der sechste Band dieser wunderschönen Kinderbuchreihe konnte mich von den ersten Seiten an hellauf begeistern. Ob zum Vor- oder Selberlesen – ich kann das neue Abenteuer von Petronella Apfelmus absolut empfehlen und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.10.2018

Witzig, turbulent, wunderschön! Für mich das beste Buch des Mutter-Tochter-Gespanns!

Ava und der Junge in Schwarz-Weiß
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Auf das neue Buch des Mutter-Tochter-Gespanns habe ich mich riesig gefreut. Ihre drei bisherigen gemeinsamen Bücher haben mir richtig gut gefallen, daher wanderte ihr neues Werk auch sofort auf meine Wunschliste, ...

Auf das neue Buch des Mutter-Tochter-Gespanns habe ich mich riesig gefreut. Ihre drei bisherigen gemeinsamen Bücher haben mir richtig gut gefallen, daher wanderte ihr neues Werk auch sofort auf meine Wunschliste, sogar ehe ich mir überhaupt den Klappentext durchgelesen hatte. Hier war ich mir einfach absolut sicher, dass „Ava und der Junge in Schwarz-Weiß“ ganz genau das Richtige für mich sein wird.

Die 16-jährige Ava hat keine Ahnung, wie sich das anfühlt, wenn man so richtig verliebt ist. Schmetterlinge im Bauch, ein wildes Herzklopfen? Hm, nein, bisher leider Fehlanzeige. Das soll sich in diesen Sommerferien jedoch ändern. Zusammen mit ihrer Mutter wird Ava zu ihrer Oma Luise ins Alte Land fahren, wo ihre Oma ein altes Kino betreibt, das Titania Palast. An diesem Ort wird Ava das erste Mal erleben, wie es sich anfühlt, bis über beide Ohren verliebt zu sein. Von dem charmanten – etwas merkwürdigen - Horst fühlt sie sich sofort angezogen. Allerdings ist sie auch von Frans ganz fasziniert. Hat sie sich etwa in zwei Jungen auf einmal verliebt? Für welchen soll sie sich denn nun entscheiden? Neben diesem Gefühlschaos beschäftigt Ava aber auch noch etwas ganz anderes: Das Kino ihrer Oma läuft nicht mehr allzu gut und es droht der Verkauf. Das kommt überhaupt nicht infrage, es muss schleunigst ein Rettungsplan her! Horst wird dabei eine sehr große Hilfe sein. Nur verbirgt er auch ein sehr großes Geheimnis, welches es nicht immer einfach gestaltet, die Pläne reibungslos in die Tat umzusetzen. Ob das Titania Palast wohl gerettet werden kann? Und für welchen Jungen wird sich Ava schließlich entscheiden?
„Ava und der Junge in Schwarz-Weiß“ konnte mich von den ersten Seiten an hellauf begeistern. Das neue Werk von Stefanie Gerstenberger und ihrer Tochter Marta Martin ist vermutlich nun sogar mein Lieblingsbuch der beiden.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist der Schauplatz. Als Leser verschlägt es uns zusammen mit der 16-jährigen Ava und ihrer Mutter ins Alte Land, wo die beiden Avas Oma Luise besuchen werden. Diese hat sich leider bei einem Unfall das Handgelenk gebrochen und benötigt ganz dringend Unterstützung im Titania Palast, ein altes, außergewöhnliches Kino, welches sie seit vielen Jahren führt. Das Besondere an diesem Lichttheater? Nun, zum einen befindet es sich in einem alten, verwinkelten Gebäude, das früher mal eine Gaststätte war. Cool, oder? Dann werden im Titania Palast nur alte Streifen gezeigt. Neue Filme sucht man dort im Programm vergebens. Vermutlich nicht jedermanns Sache. Die Besucher bleiben jedenfalls immer mehr aus und wenn nicht bald wieder mehr Geld in die Kasse springt, wird Avas Oma wohl nichts anderes übrig bleiben, als ihr geliebtes Kino dichtzumachen.

Ich habe mich im Titania Palast sofort pudelwohl gefühlt. Es wird zwar als sehr heruntergekommen und renovierungsbedürftig beschrieben, aber ich wäre beim Lesen dennoch liebend gerne in das Buch hineingekrochen, um mir das Kino mal selbst anzuschauen, den Charme der 50iger Jahre zu genießen, mich auf einem gemütlichen Sitz im Großen Saal zu fläzen und mir einen alten schwarz-weiß Film reinzuziehen. Bevorzugt „Der Herzensbrecher“ - ein Film, der in diesem Buch eine sehr große Rolle spielen wird.

Wie bereits die vorherigen Bücher des Mutter-Tochter-Duos, so beinhaltet auch dieses Buch Fantasy-Elemente. Zumindest ein bisschen. Menschen, die während eines Films plötzlich aus der Leinwand springen, würde ich schon als eher unrealistisch bezeichnen. Ich glaube, ich würde vor Schreck in Ohnmacht fallen, wenn mir beim Filme schauen plötzlich einer der Charaktere in Natura gegenüber stehen würde. Falls mir so etwas mal passieren sollte, dann hoffe ich wirklich sehr, dass so jemand wie Horst aus der Leinwand steigt und nicht so eine Figur wie King Kong, Lord Voldemort oder so. :D

Gegen so einen Typen wie Horst hätte ich überhaupt nichts einzuwenden. Horst – allein schon den Namen finde ich super. Wer heißt heute bitte schön noch so? Genau, kaum jemand. Der Horst in diesem Buch stammt auch nicht aus unserer Zeit, sondern aus 1956. Logisch, dass er in unserer Zeit einen leichten Kulturschock erleidet. Hach, es war stellenweise so amüsant, wie er auf so Dinge wie Handys oder andere technische Geräte reagiert. Dafür, dass er auf so viel Neues stößt, ist Horst wirklich verdammt ruhig und gelassen. Er ist einfach eine total coole Socke, anders kann man es nicht sagen. Und wie er spricht, da bin ich aus dem Grinsen oft gar nicht mehr heraus gekommen.
Horst war auch mit Abstand mein Lieblingscharakter in der Geschichte. Sein 50er Jahre Charme konnte mein Herz sofort im Sturm erobern. Ihm ist es mit seiner liebenswerten, witzigen Art immer wieder bestens gelungen, mir beim Lesen ein breites Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

Allerdings haben mir natürlich auch die anderen Charaktere richtig gut gefallen. Unsere Protagonistin Ava war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht, sodass wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt bekommen. In dieser sieht es nur zunehmend chaotisch aus. Ava wird sich nämlich in diesen Ferien gleich in zwei Typen verlieben. Sie, die vorher noch nie so ein richtiges Schmetterlingsflattern im Bauch gehabt hat, bekommt nun gleich die doppelte Dosis. Nicht nur der charmante Horst lässt ihr Herz schneller schlagen – auch Frans lässt ihre Gefühle verrückt spielen. Die Jungen könnten unterschiedlich wohl nicht sein, dennoch ist Ava von beiden ganz fasziniert und kann sich einfach nicht entscheiden, welchen der beiden sie mehr liebt.

Liebeswirrwarr, die bange Frage, ob man das Titania Palast retten kann, Stress in der Familie, 50er Jahre Feeling pur – all das und noch so manches mehr erwartet einen in diesem schönen Buch. Mir hat es herrliche Lesestunden beschert. Durch den locker, leichten Schreibstil und der mitreißenden Handlung habe ich „Ava und der Junge in schwarz-weiß“ für meinen Geschmack viel zu schnell zu Ende gelesen. Mit ihrem neuen Werk zeigen Mutter und Tochter mal wieder, dass sie zusammen ein super Team ergeben und gemeinsam die wundervollsten Bücher zustande bringen, die stets eine tolle Mischung aus Teenieroman, Liebesgeschichte, verrückten, schrägen Ideen und jeder Menge Humor enthalten.

Ich war hier durchweg am Schmunzeln und Mitfiebern. Für welchen Jungen sich Ava schließlich entscheiden wird und ob das Titania Palast gerettet werden kann, das werde ich hier natürlich nicht verraten. Und auch, wie es eigentlich sein kann, dass Schauspieler während des Films aus der Leinwand schlüpfen, auch da werde ich schweigen. Wenn ihr all das wissen wollt, müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Fazit: Witzig, fantasievoll, turbulent und wunderschön! Mit ihrem neuen gemeinsamen Werk konnte mich das Mutter-Tochter-Gespann mal wieder hellauf begeistern. Die Geschichte lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und sorgt für jede Menge Lacher und Schmunzler. Kinoliebhabern kann ich das Buch ganz besonders ans Herz legen, vor allem all denjenigen, die auf schöne alte Filmklassiker stehen. In meinen Augen ist das Buch nicht nur was Jugendliche, Erwachsene werden hier garantiert genauso viel Spaß beim Lesen haben. Ich kann den neuen Roman von Stefanie Gerstenberger und Marta Martin absolut empfehlen und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.10.2018

Wunderbar winterlich und zauberhaft schön!

Flora Flitzebesen (Bd. 5)
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Kennt ihr eigentlich schon Flora Floribunda, genannt Flora Flitzebesen? Falls nicht, ist das natürlich sehr schade, denn mit Flora und ihren Freunden kann man jede Menge toller Abenteuer erleben. Es sollte ...


Kennt ihr eigentlich schon Flora Floribunda, genannt Flora Flitzebesen? Falls nicht, ist das natürlich sehr schade, denn mit Flora und ihren Freunden kann man jede Menge toller Abenteuer erleben. Es sollte in meinen Augen aber kein Problem darstellen, Flora erst mit diesem Band kennenzulernen. Die Bände bauen zwar schon etwas aufeinander auf, erzählen aber dennoch recht eigenständige Geschichten und sollten gut unabhängig voneinander zu lesen sein.

Als großer Fan dieser schönen Hexenreihe hieß es für mich, viele liebgewonnene Charaktere wiederzusehen. Die Figuren, die Eleni Livanios hier erschaffen sind, sind wirklich etwas ganz Besonderes. Ob Hexen, Hexer, Elfen, Katzen, Raben, Spinnen und was einem sonst noch zwischen den Buchdeckeln erwartet – bis auf ein paar Ausnahmen bekommt man es hier mit lauter liebenswürdigen, netten Charakteren zu tun, die man einfach sofort ins Herz schließen muss. Die Ausnahmen sind die Bösewichte, denn natürlich bekommt man es auch in diesem Band mit Figuren zu tun, die nicht so einen sympathischen Eindruck erwecken. Solche Charaktere müssen meiner Meinung nach aber einfach sein, da sie für ordentlich Spannung im Buch sorgen.

Obwohl wir es in diesem Band mit hauptsächlich netten Figuren zu tun bekommen, verliert die Handlung an keiner Stelle an Tempo und lädt einen durchweg zum Mitfiebern ein. Ob der Zauberwettbewerb, die bange Frage, ob Maltes Mutter wieder gesund wird oder Floras Besuch bei ihrem Vater im gefährlichen Drachental – das Buch kann mit vielen spannenden Szenen aufwarten und beschert Jung und Alt ein hexisch-schönes Leseerlebnis.

Besonders aufregend fand ich Floras Besuch bei ihrem Vater im Drachental. Auch mit diesem Ort hat Eleni Livanios mal wieder einen großartigen Schauplatz erschaffen. Als Leser würde man hier wirklich manchmal am liebsten in das Buch hineinkriechen, um sich selbst einmal das Hexenrosental anzuschauen, auf Besen zu fliegen oder auf Drachen zu reiten.

Sehr schön finde ich auch, dass die Geschichte tolle Werte wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft enthält. Diese dürfen für mich für ein gutes Kinderbuch einfach nicht fehlen.
Ebenfalls sehr gut fand ich, dass das ernste Thema Trennung zur Sprache kommt. Floras Eltern haben sich schon früh voneinander getrennt und erst in diesem Band dürfen wir zusammen mit dem Hexenmädchen ihren Vater kennenlernen. Mit Floras Vater bin ich anfangs leider nicht so richtig warm geworden. Ihm scheinen seine Drachen oft wichtiger zu sein als seine Tochter. Zum Ende des Buches aber habe ich Floras Papa dann doch noch recht lieb gewonnen.

Zum Vorlesen eignet sich dieses tolle Buch perfekt. Kinder ab 5 Jahren werden hier sehr viel Spaß beim Lauschen dieser zauberhaften Geschichte haben. Auch zum Staunen und Betrachten gibt es eine Menge. Das Buch wurde wunderschön illustriert, an den farbenfrohen, liebevoll gezeichneten Bildern von Eleni Livanios kann mich einfach nie sattsehen. Besonders gut gefallen hat mir mal wieder die Einbandillustration vorne und hinten im Buch. Diese doppelseitige Zeichnung ist sooo schön! Sie ist wunderbar winterlich und sorgt für eine herrliche Weihnachtsstimmung. Die Geschichte selbst habe ich zwar leider als weniger weihnachtlich empfunden als ich erwartet habe, aber das Winterfeeling kommt eindeutig nicht zu kurz. Ob Kälte, Schnee oder das nahende Winterwendfest – für die kalte Jahreszeit ist das neue Flora Flitzebesen-Abenteuer ganz besonders gut geeignet.

Fazit: Winterlich, spannend, magisch schön! Auch Flora Flitzenbesens fünftes Abenteuer hat mir wahnsinnig gut gefallen. In dieser tollen Kinderbuchreihe ist einfach jeder Band wundervoll. Zum Vorlesen eignet sich diese Reihe wirklich perfekt, aber auch zum Selberlesen für Kinder ab der 3. Klasse sind die Flora Flitzebesen Bücher sehr zu empfehlen. Mir haben die mitreißende, fantasievolle Handlung zusammen mit den wunderschönen Illustrationen ein herrliches Leseerlebnis beschert und ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 08.10.2018

Spannend, witzig und herrlich schräg! Ein tolles Buch!

Geheimagentin Candy und die Schokoladen-Mafia
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Sieht das Cover nicht genial aus? Wer hier nicht einen Heißhunger auf Süßkram bekommt, scheint keine Vorliebe für Naschereien zu hegen. Mich konnte diese witzige Aufmachung sofort ansprechen und auch der ...

Sieht das Cover nicht genial aus? Wer hier nicht einen Heißhunger auf Süßkram bekommt, scheint keine Vorliebe für Naschereien zu hegen. Mich konnte diese witzige Aufmachung sofort ansprechen und auch der Klappentext überzeugte mich Anhieb. Dann noch dieser coole Titel – hier wusste ich einfach auf den ersten Blick, dass „Geheimagentin Candy und die Schokoladen-Mafia“ ganz genau das Richtige für mich sein wird.

In Nelles Heimatstadt sind Schokolade und sonstige Süßigkeiten absolut tabu. Früher, da zog die ganze Zeit der Duft von herrlich leckerer Schokolade durch den Stadt. Schließlich befindet sich nicht weit von der Stadt die Schokoladenfabrik Farnsworth. Diese wurde nur vor einiger Zeit stillgelegt. All dies hält die größten Zucker-Junkies aber natürlich nicht davon ab, sich regelmäßig mit Süßigkeiten einzudecken. Banden haben sich gebildet, die einen illegalen Zuckerhandel betreiben. Eddie de Menthe gehört zu so seiner Bande und er wird es auch sein, der Nelle bei einem äußerst rätselhaften Fall um Hilfe bitten wird. Ohne es eigentlich zu wollen, wird Nelle in die ziemliche dunklen Machenschaften der Schokoladen-Mafia hineingezogen werden. Höchste Zeit also, sich einen Decknamen zuzulegen, schließlich ist das Ganze alles andere als ungefährlich. Geheimagentin Candy nimmt den Fall also an. Ob sie diesen auch lösen wird?

Mir haben Titel, Cover und Klappentext nicht zu viel versprochen. Mir hat „Geheimagentin Candy" richtig gut gefallen. Agentengeschichten fand ich schon immer klasse, ganz besonders dann, wenn die Protagonisten toughe, clevere Mädchen sind, die sich nicht unterkriegen lassen und jeden noch so kniffligen Fall lösen können.
Mit Nelle haben wir so eine Geheimagentin. Obwohl ich gut doppelt so alt bin wie sie, konnte ich mich wunderbar in sie hineinversetzen. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspeltive, sodass wir die 12-Jährige sehr genau kennenlernen dürfen.

Nelle träumt davon, eines Tages eine erfolgreiche Detektivin zu werden. Da ich in dem Alter auch leidenschaftlich gerne Detektivin gespielt habe, habe ich mich hier beim Lesen immer wieder in meine eigene Jugendzeit zurückversetzt gefühlt, als ich zusammen mit meinen Freundinnen eine Detektivbande hatte. (Wir hatten nur leider nie so einen tollen Fall zu lösen wie Nelle, schnief).

Anders als ich, hat Nelle keine Bande, sondern führt ihr Detektivbüro (der Schuppen in ihrem Garten) alleine.

Die Geschichte beginnt damit, dass der Junge Eddie ihr Büro aufsucht, um um sie bei einer sehr rätselhaften Angelegenheit um Hilfe zu bitten. Bei dieser sollen ein alter Teddybär, zwei äußerst merkwürdige Detectives, illegale Kinderbanden, die Schmuggel mit Süßwaren betreiben, ein verschwundener Junge und noch so einiges mehr eine große Rolle spielen. Ich kann euch versichern, hier wird garantiert jeder so richtig ins Mitfiebern und Miträtseln geraten. Nicht nur Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, auch Erwachsene werden hier sehr viel Spaß beim Lesen haben.

Der Humor in dem Buch war absolut mein Geschmack. Die Geschichte ist herrlich skurril und witzig. Sie kann also nicht nur mit spannenden Szenen aufwarten, auch zum Grinsen und Schmunzeln gibt es hier eine Menge. Allein schon die Charaktere sind klasse. Nelle macht noch einen sehr vernünftigen Eindruck, mir kam sie für ihr Alter ehrlich gesagt oft sehr erwachsen vor.
Es tummeln sich in dem Buch aber so einige Figuren herum, die ziemlich schräg drauf sind. Ein Beispiel wäre Bürgermeister Thornton. Dank ihm ist Nelles Stadt seit drei Jahren Süßigkeitenfrei. Mich hat es ja etwas erstaunt, dass Thornton so lange im Amt war und gute Chancen hat, wieder gewählt zu werden. Ich meine: Hallo, keine Süßigkeiten mehr? Keine Schokolade, keine Gummibärchen, kein Eis, ja, noch nicht einmal Kaugummi ist erlaubt. Horror pur für die meisten, würde ich sagen.

Kein Wunder daher, dass sich illegale Banden gebildet haben, die diesem durchgeknallten Verbot trotzen wollen und ihre Quellen besitzen, um an lecker Naschkram ranzukommen. Leider entstehen dadurch natürlich auch so einige Rivalitäten. So gibt es zum Beispiel die Naschkatzen, total blöde Mädchen, deren Anführerin eine ziemliche Zicke ist: Mary Ratchet, genannt Zuckerschnute. Ja, ich weiß, schon ihr Spitzname macht deutlich, wie blöd Mary ist. Die Naschkatzen haben es leider auf Nelle abgesehen und in ihr ihr bevorzugtes Mobbing-Opfer gefunden. Das Buch beinhaltet also nicht nur Spannung und Humor, es enthält auch Tiefgang. In meinen Augen eine tolle Mischung.

Mich konnte das Buch komplett überzeugen und mir tolle Lesestunden bescheren. Und – Vorwarnung! - es hat in mir einen mörderisch großen Hunger auf Schokolade geweckt. Haltet nur ja beim Lesen etwas zum Naschen bereit, am besten Schokolade. Ich kann euch garantieren, durch die anschaulichen Beschreibungen von Schokolade und sonstigem Süßkram wird vermutlich jeder beim Lesen plötzlich den großen Drang verspüren, sofort in etwas Süßes zu beißen.

Das Setting hat mir übrigens richtig gut gefallen. Besonders angetan haben es mir die geheimen Verstecke der Kinderbanden. Aber auch die Beschreibungen der alten Schokoladenfabrik konnten mich begeistern.

Sehr cool fand ich auch, dass wir gar nicht wissen, zu welcher Zeit das Buch eigentlich spielt. Vermutlich nicht zu unserer, denn Handys scheint es keine zu geben. Es werden Telefonzellen benutzt und die Telefone besitzen noch Wählscheiben. Diese Dinge verleihen der Story einen ganz besonderen Charme und machen diese wunderbar zeitlos.
Sehr schön sind auch die kleinen Illustrationen an den Kapitelanfängen. Diese haben mir richtig gut gefallen.

Durch den wunderbar flüssigen Schreibstil, den angenehm kurzen Kapiteln und der mitreißenden Handlung habe ich das Buch in Rekordtempo verschlungen. Für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, die gerne spannende, witzige, fantasievolle Detektivgeschichten lesen, ist „Geheimagentin Candy“ einfach nur perfekt.
Ich hoffe sehr, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt und wir bald zusammen mit Nelle ihren zweiten, kniffligen Fall lösen dürfen.

Fazit: Spannend, witzig, skurril und einfach nur genial! Mich konnte das erste Werk von Lavie Tidhar hellauf begeistern. Das Buch erzählt eine herrlich verrückte, humorvolle und zum Mitfiebern einladende Geschichte, welche an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und große Lust auf mehr macht - und auf Schokolade. Ich muss hier wirklich vorwarnen: Schokolade und andere Süßigkeiten werden hier so anschaulich beschrieben, dass man gar nicht anders kann, als plötzlich ganz laut nach etwas Süßem zu verlangen. Also deckt euch besser gut mit etwas zum Naschen ein, wenn ihr nicht das Risiko eingehen wollt, beim Lesen in das lecker aussehende Cover zu beißen. ;)
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 schokoladigen Sternen!