St immungsvoller Kykladen-Krimi
DER SCHWARZE OKTOPUSDies ist der zweite Krimi über Christina Stratou, die als Kriminalkommissarin auf der wunderschönen KykladenInsel Paros ihren Dienst versieht. Dort wird ein Toter mit einem geheimnisvollen Tatoo gefunden ...
Dies ist der zweite Krimi über Christina Stratou, die als Kriminalkommissarin auf der wunderschönen KykladenInsel Paros ihren Dienst versieht. Dort wird ein Toter mit einem geheimnisvollen Tatoo gefunden und es folgt eine vielfältige und verwickelte Ermittlung, die sich ziemlich in die Länge zieht. Nicht an Zeit, sondern in Bezug auf die Beschreibung. Das war etwas schade, so ging mir zwischendurch ein wenig die Lust am Lesen verloren. Aber im Endeffekt passte es doch irgendwie und überhaupt mag ich die Kykladen und Einblicke ins authentische Inselleben und den Vibe der Kykladen gab es zum Glück reichlich.
Als Leser:in weiß man von Anfang an etwas mehr als die Polizei, allerdings nicht, wer der Täter denn nun genau ist. Das ist ein interessanter Kniff und ich konnte ein wenig rätseln, vor allem, da sich Christina und der Täter zwischendurch unbemerkt irgendwo begegnen... und später noch einmal, zum Showdown.....
Es geht um geheime Pläne, um Druck und Absprachen im kriminellen Milieu, um eine geheime Liebe und um einiges mehr. Zusätzlich muss Christina ihr etwas außergewöhnliches Familienleben organisieren. Ihre beiden Kinder studieren in Deutschland, dort hat sie auch lange gelebt und ist erst vor kurzem nach Griechenland zurückgekehrt, während ihr Mann für einige Jahre beruflich nach Saudi Arabien gegangen ist. Eigentlich wollte Christina nach Athen zurück, aber nur auf Paros gab es eine Planstelle. So wohnt sie nun auf der Insel ihrer Großeltern, wo sie viele wunderschöne Sommer verbracht hat und immer noch eine Freundin aus Kindertagen hat. Und dann kümmert sie sich noch um zwei Esel, das war ein schöner Sidekick.
Zwischen immer neuen Ermittlungen, Berichten von einem neuen Mord und Telefonaten mit der Familie zieht sich alles ein wenig, mein E-Book-Reader zeigt mehr als 600 Seiten an, mir persönlich etwas zu viel für die Geschichte. Aber im Endeffekt macht das Buch einfach vor allem Spaß wegen der Kykladen-Vibes, die Kriminalgeschichte ist hingegen recht verzwickt und grausam, das fand ich eher belastend. Aber natürlich wird alles aufgeklärt werden und wenn ich mal viel Zeit und Muße habe, lese ich den ersten Band "Ein letzter Ouzo".