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Veröffentlicht am 08.02.2022

eine emotionale (Achterbahn)fahrt

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch ...

Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch aus ihrer Feder erschienen. Für mich konnte es allerdings nicht mit seinen Vorgängern mithalten, war zwischendurch sehr ausschweifend und ihm hat die Leichtigkeit gefehlt, die ich bei Beth O'Leary so zu schätzen gelernt habe.

Zum Inhalt: Addie und ihre Schwester sind auf dem Weg zur Hochzeit einer gemeinsamen Freundin, als ihnen ein PKW hinten drauf fährt. Und in diesem Auto sitzen ausgerechnet Addies Ex Dylan und sein bester Freund Marcus, der damals maßgeblich am Ende der Beziehung mitgewirkt hat. Auch diese beiden sind auf dem Weg zur Hochzeit der gemeinsamen Freundin Cherry. Da das Auto der Männer ein Vollschaden ist, erbarmen sich Addie und Deb und nehmen die beiden mit. Was als lustiger Roadtrip begann wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Zerreißprobe für Addies Nerven.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen- damals und jetzt. Und während "Jetzt" eine Zeitspanne von zwei Tagen umfasst, wird in den "Damals"-Kapiteln Addies und Dylans gesamte Beziehung aufgearbeitet, vom Kennenlernen bis zur Trennung Monate später.

Die Episoden aus der Gegenwart haben mir gut gefallen, auch wenn sie fast schon erzwungen chaotisch und katastrophal waren- frei nach dem Motto "Was schief gehen kann, geht schief". Und auch wenn die Trennung inzwischen fast zwei Jahre zurückliegt ist die Spannung zwischen den beiden deutlich greifbar. Die Teile aus der Vergangenheit fand ich teilweise ziemlich anstrengend, es gibt viel Streit, Gefühlschaos und Vorwürfe. Beide Charaktere scheinen nicht reif für so eine große zu sein und sind regelmäßig voneinander und der gemeinsamen Situation überfordert. Bis ganz zum Schluss wird auch nicht enthüllt warum sie sich eigentlich getrennt haben und wer "schuld" daran war. Stattdessen wird viel angedeutet.

Für mich war in dieser Geschichte ganz klar Deb die Sympathieträgerin, die Hauptcharaktere hingegen fand ich alle ziemlich anstrengend und so konnte ich die Geschichte irgendwie nicht ganz genießen. Die großen Enthüllungen auf den letzten Seiten fand ich dann wirklich too much.

Leider hat dieses Buch meinen Geschmack nicht so recht getroffen.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Ursprünglich

Bone Music
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„Bone Music“ ist ein Jugendbuch, in dem es um die Verbunden mit der Natur, der Geschichte, mit sich selbst geht. Es ist ein eindringliches, fast schon philosophisches Werk, dafür, dass es sich um ein Jugendbuch ...

„Bone Music“ ist ein Jugendbuch, in dem es um die Verbunden mit der Natur, der Geschichte, mit sich selbst geht. Es ist ein eindringliches, fast schon philosophisches Werk, dafür, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Und obwohl mir die Schilderungen gefallen haben, war mir die Botschaft zu dünn oder ist einfach nicht richtig bei mir angekommen.

Zum Inhalt: Sylvia macht Urlaub mit ihrer auf dem Land. Ihre Mutter, die beruflich schwierige Kinder und Jugendliche betreut braucht mal Abstand von ihrem Job und dem Abwesenden Ehemann, der lieber durch Kriegsgebiete zieht als mit seiner Familie zusammen zu sein. Was für Sylvia als öder Landurlaub beginnt, wird bald zu einer sehr ursprünglichen Reise, einer Entdeckung vergessener Künste und einer Besinnung zum Ursprung.

Das Cover ist dunkel und eher mysteriös gehalten, fast schon schauerlich. Das ganze Buch umgibt eine Aura der Mystik, des Okkulten, aber auch sehr ursprünglichen Lebens.

Das Buch ist recht kurz und beinhaltet viele komplexe Themen, die dadurch leider nur angeschnitten werden: die Abwesenheit des Vaters, die Mutter die ihren Job nicht loslassen kann und die eigene Tochter allein zurücklässt um fremden Kindern zu helfen und Sylvia, die lernt eine Knochenflöte zu spielen und eine außerkörperliche Erfahrung durchlebt.

Mir haben die Schilderungen der Natur und Sylvias Erlebnisse wirklich gut gefallen und ich denke das Buch hätte mir insgesamt besser gefallen, wenn der Fokus ganz darauf gelegen hätte und nicht permanent abgeschweift wäre. Vllt wurde mein ein Jugendbuch nicht zu sehr mit dieser metaphysischen Ebene überladen, aber die anderen Themen wirkten einfach fehl am Platz.

Irgendwie konnte die Botschaft des Buches nicht ganz zu mir durchdringen und das Ende war fast schon Nichtssagend. Schade, denn Potential war reichlich vorhanden.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Packend bis zum Schluss

Partem - Wie der Tod so ewig
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„Partem. Wir die Liebe so kalt“ hatte mir richtig gut gefallen, sodass ich mich sehr gefreut habe als nun der Folgeband „Partem. Wie der Tod so ewig“ erschienen ist. Ich muss sagen, Titel und Cover gefallen ...

„Partem. Wir die Liebe so kalt“ hatte mir richtig gut gefallen, sodass ich mich sehr gefreut habe als nun der Folgeband „Partem. Wie der Tod so ewig“ erschienen ist. Ich muss sagen, Titel und Cover gefallen mir sogar besser als beim ersten Band und Autorin Stefanie Neeb liefert hier einen echt starken zweiten Band ab, der mir sogar besser gefallen hat, als der erste.

Zum Inhalt: Xenia weiß, was Jael und seine WG sind und trotzdem kann sie nichts an ihren Gefühlen für ihn ändern. Und auch Jael kann nicht länger leugnen, dass er etwas für Xenia empfindet, weshalb er sie unter allen Umständen schützen will. Dazu tüftelt er einen Plan aus, doch nicht jeder ist, was er vorgibt zu sein und bald muss Jael lernen, dass nicht alles was der Partem sagt, der Wahrheit entspricht. Aber kann er Xenia vor der Entleerung bewahren und sein eigenes, kaltes Herz retten?

Ich hatte kurze Startschwierigkeiten, da das Buch quasi nahtlos an den ersten Band anschließt. Aber nach einer kurzen Findungsphase war ich wieder in der Story drin. Das Buch ist leicht zu lesen, die Wortwahl recht einfach und der Satzbau schön flüssig. In diesem Buch werden endlich auch ein paar inhaltliche Fragen geklärt, sodass es fast von Beginn an richtig spannend zu lesen ist.

Ich hatte das Gefühl, dass es in diesem Buch deutlich emotionaler zugeht als im ersten und das schon von Anfang an, was mir gut gefallen hat. Die Figuren haben mit allerlei persönlichen und übergreifenden Problemen zu kämpfen, was der Handlung Tiefe verleiht. Außerdem macht die WG viele Entdeckungen, die an ihrer Weltanschauung rütteln, was sie als Team und Familie zusammenwachsen lässt und sie insgesamt alle sympathischer macht.

Zum Ende des Buches hin gibt es einen gut inszenierten Showdown, der über das Schicksal aller entscheiden soll. Der hätte für meinen Geschmack gerne ausführlicher sein können, hat mir aber auch so gefallen und so ziemlich alle Fragen abschließen beantwortet. Danach gibt es noch einen kleinen Zeitsprung der zusammenfasst wie es den Hauptcharakteren seitdem ergangen ist. Das Buch hat also einen guten Abschluss gefunden.

Stefanie Neeb konnte mich mit ihrer „Partem“-Reihe als Fan gewinnen und hat mich besonders mit diesem Buch voll überzeugt. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Schwer greifbar und zeitweise anstrengend

Unser wirkliches Leben
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„Imogen Crimps Romandebüt ist eine fesselnde Liebesgeschichte und ein tiefgehender psychologischer Roman über eine Beziehung mit ungleichen Machtverhältnissen, über Geld, Sex und Abhängigkeit.“ Mit diesen ...

„Imogen Crimps Romandebüt ist eine fesselnde Liebesgeschichte und ein tiefgehender psychologischer Roman über eine Beziehung mit ungleichen Machtverhältnissen, über Geld, Sex und Abhängigkeit.“ Mit diesen Worten wird das vorliegende Buch beworben, dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Für mich war dieses buch aber keine Liebesgeschichte, zumindest keine zwischen zwei Menschen. Die einzige Liebe, die ich auf diesen Seiten gefunden habe, war die Liebe zur Musik. Das Cover zeigt zwei gesichtslose Menschen und genauso kamen mir die Protagonisten vor. Sowohl die Figuren als auch die Geschichte insgesamt waren für mich nur schwer greifbar- geradezu unscharf.
Zum Inhalt: Anna studiert Operngesagt, träumt von einer großen Karriere und jobbt nebenher in einer Jazzbar. Dort lernt sie Max kennen, der älter ist und sich als Banker in gehobeneren Kreisen bewegt. Die beiden beginnen mehr Zeit miteinander zu verbringen, sich gegenseitig in ihre jeweilige Welt mitzunehmen und zu versuchen, ihre Beziehung mit ihrem Alltag in Einklang zu bringen. Doch Anna, für die ihre Karriere an erster Stelle steht, muss schnell merken, dass sie vielleicht nicht beides haben kann.
Anna und Max kreisen umeinander, kollidieren mit schierer Wucht aufeinander und stoßen einander immer wieder ab, um von vorn zu beginnen. Die Beziehung der beiden gestaltet sich schwierig, ist von Erwartungsdruck, den ungleichen Lebensvorstellungen und ihrer beider sturem Charakter geprägt. Keiner will auch nur einen Millimeter zurückweichen, wenn es darum geht, den eigenen Standpunkt klarzumachen. Besonders Annas eher unstetes Leben, geprägt von Geldsorgen, einer unkonventionellen Wohnsituation und einem extravagantes Freundeskries, stößt bei Max immer wieder auf Wiederwillen.
Ich finde beide Charaktere äußerst unsympathisch. Dieser Eindruck verstärkt sich nur in allen Momenten, die sie zusammen sind. Sodass ich schon von Beginn an keinen Fan dieser Beziehungsgeschichte war. Anna erscheint mir immer wieder wie ein weinerliches Kind, und Max setzt sich einfach über alles hinweg was sie sagt oder tut und greift aktiv immer wieder in ihr Leben ein. Ich würde fast schon von einer toxischen Beziehung reden, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass die beiden eigentlich gar keine Beziehung haben. Sie benutzen einander.

Den Titel habe ich für dieses buch als sehr treffend empfunden. Dieses buch enthält keine geschönte, rosarote Liebesgeschichte zum Verweilen und Träumen. Die Charaktere könnten genau so existieren, genauso leben, lieben und scheitern und Anna und Max es im Buch tun. Und obwohl dieser realitätsnahe Bericht irgendwas an sich hat, das fasziniert, so konnte er mich doch nicht halten. Die Geschichte war zu wenig greifbar und ich war froh, als sie vorbei war.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Ein fantastischer Abschluss

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
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„Kaleidra- wer die Liebe entfesselt“ ist der dritte und letzte Band der Reihe, in der die Geschichte um die Alchemisten ihren krönenden Abschluss findet. Nachdem der zweite Band in meinen Augen ein bisschen ...

„Kaleidra- wer die Liebe entfesselt“ ist der dritte und letzte Band der Reihe, in der die Geschichte um die Alchemisten ihren krönenden Abschluss findet. Nachdem der zweite Band in meinen Augen ein bisschen geschwächelt hat, reißt Kira Licht mit diesem nochmal alles raus und hat mich absolut überzeugt.

Zum Inhalt: Emilia und Ben müssen den Fehler in der Formel für das Wasser des Lebens finden und befinden sich dabei in einem Wettlauf gegen die Zeit. Denn der Quecksilberorden nutzt das Wasser um Alchemisten in Crux zu verwandeln und versuchen damit die völlig Macht über die Alchemisten zu erlegen. Und auch Ishtar ist noch irgendwo da draußen und muss wieder gebannt werden. Gemeinsam mit den Goldalchemisten und ein paar neuen Freunden stellt sich Emilia dieser Herkules-Aufgabe.

Über die Optik der Buchreihe schwärme ich seit Band 1. ich liebe die glänzenden Cover, die Symbolik und die kleinen Ouroboros, die die Kapitel trennen. Optisch ist diese Reihe einfach total nach meinem Geschmack und macht sich toll im Regal.

Nach den sich überschlagenden Ereignissen im zweiten Band stehen nun auch wieder die persönlichen Beziehungen der Alchemisten im Fokus, die durch die strengen Ordensregeln stark eingeschränkt werden. So gibt es in diesem Band endlich noch ein zweites Pärchen, das wie Ben und Emilie nicht der selben Loge angehört. Auch andere Fragen wie zB die nach Emilias Vater und der ursprünglichen Trias, sowie Emilias Twin werden endlich geklärt, sodass die Reihe hier inhaltlich zu seinem runden Abschluss gebracht wurde.

Gut hat mir gefallen, dass auch die Pyramide des Pharaos nochmal aufgegriffen wird, da mit diese Thematik gut gefallen hatte. Es passiert insgesamt wieder wahnsinnig viel, sodass oft nicht tiefer ins Detail gegangen, sondern eher in die Breite erzählt wird. Fand ich aber nicht schlimm, da es so sehr spannend war.

Mir hat dieses Buch und die Reihe insgesamt sehr gut gefallen . Alchemie ist ein wirklich interessantes Thema und Kira Licht hat es gut geschafft, diese wissenschaftliche Thematik toll in einen Romantasy-Rahmen zu verpacken.

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