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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2021

Spannend und leicht zu lesen

Leserabe 2. Lesestufe - Die Superhelden-Schule
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Unsere vier Superhelden gehen natürlich auch auf eine Superschule, obwohl ihr Lehrer Herr Müller keine Superkräfte hat, dafür aber „super rechnen, super schreiben und super lesen kann.“ Das Spielen in ...

Unsere vier Superhelden gehen natürlich auch auf eine Superschule, obwohl ihr Lehrer Herr Müller keine Superkräfte hat, dafür aber „super rechnen, super schreiben und super lesen kann.“ Das Spielen in der Pause gestalten sich nicht ganz einfach, da Ida beim Fangen spielen hochfliegt und Bao den weg vereist. Auch das Verstecken spielen ist schwierig, wenn Afeni das ganze Schulgebäude anhebt. Nur beim Säubern des Schulhofs kann Kamal mittels seiner Gedanken den Müll in den Eimer fliegen lassen. Das ist schon eine tolle Truppe, diese drei. Als es ganz normal mit einem Bus in ein Museum gehen soll, können die Kinder wieder mittels ihrer Superkräfte helfen, dass sie heil dort ankommen. Das Museum zeigt auch Exponate von Superhelden und als das wertvollste Stück fehlt, sind wieder unsere kleinen Superhelden gefragt.

Das Buch ist in fünf Kapitel aufgeteilt und hat ganz viele lustige Bilder zwischen den großen Buchstaben. Es ist also ganz leicht zu lesen und zeigt, dass auch Superhelden am besten als Team agieren.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Kleine Krimis für zwischendurch

Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof -3 -
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Alle sieben Damen sind im Rentenalter treffen sich regelmäßig im Café am Alten Bahnhof. Hier sprechen sie über gelesene Krimis. Aber manchmal ergibt es sich, dass selbst ermitteln. Lauras Tochter, Mutter ...

Alle sieben Damen sind im Rentenalter treffen sich regelmäßig im Café am Alten Bahnhof. Hier sprechen sie über gelesene Krimis. Aber manchmal ergibt es sich, dass selbst ermitteln. Lauras Tochter, Mutter von einjährigen Zwillingen, hat ein gutes Gespür für die Auflösung von Verbrechen und hat deshalb eine Detektei eröffnet. Die flotten Rentnerinnen und die kleinen Detektive helfen ihr immer wieder gerne. So können sie ganz unauffällig als Oma mit Enkel observieren.
Da kommt man Erbschleichern auf die Spur und überlegt, wer wohl durch ein kleines Fenster passen könnte.
Alle Geschichten sind unblutig und unabhängig zu lesen. Manchmal hilft der Zufall, aber meist ist es eine Mischung als Teamarbeit und Köpfchen. Jede der Damen kann etwas beisteuern und inzwischen haben auch einige neue Lebensgefährten, die ebenfalls zur Lösung beitragen.
Angenehm zu lesen, eine schöne Lektüre für zwischendurch.


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Veröffentlicht am 16.11.2021

Ein beeindruckendes Leben

Selma Lagerlöf - sie lebte die Freiheit und erfand Nils Holgersson
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Der Untertitel lautet „Sie lebte die Freiheit und erfand Nils Holgerson“
Als Autorin von „Nils Holgerson“ war mir Selma ein Begriff, allerdings hatte ich keine Ahnung von ihrem Leben, ich wusste nur, dass ...

Der Untertitel lautet „Sie lebte die Freiheit und erfand Nils Holgerson“
Als Autorin von „Nils Holgerson“ war mir Selma ein Begriff, allerdings hatte ich keine Ahnung von ihrem Leben, ich wusste nur, dass sie als erste Frau den Literaturnobelpreis erhielt.
Das Buch beginnt mit einem traurigen Kapitel ihres Lebens, das Bauernhaus, das ihrer Familie gehörte und in dem sie aufwuchs wird leergeräumt.
Sie selbst arbeitet als Lehrerin, wie viele Frauen ihrer Generation und muss mit ihrem Gehalt noch Mutter und Tante unterhalten. So arbeitet sie viele Stunden, weil sie schon als Kind den Wunsch hatte Geschichten zu schreiben.
Ihr ersten Buch „Gösta“ kommt gut bei den Kritikern an und so wird wohl auch Sophie, die unter einem Männernamen veröffentlich, auf sie aufmerksam. Selma zieht es sofort zu der älteren Witwe hin. Die beiden Frauen verbindet zeitlebens eine wohl platonische Liebe. Ihre gemeinsamen Reisen nach Jerusalem, Italien und durch Schweden bis zu den Samen verbindet die beiden Frauen bis zu Sophies Tod.
Valborg, die ebenfalls als Lehrerin arbeitet setzt sich sehr für die Rechte der Frauen ein und hilft Selma beim Schreiben der Bücher als Sekretärin und Lektorin. Die beiden kommen sich auch körperlich näher. So lebt Selma in einer lesbischen Dreiecksgeschichte, die auch viele Reibereien mit sich bringt.
Mir hat die Entstehung des „Nils Holgerson“, dass eigentlich ein Schulbuch war, sehr beeindruckt. Selmas Wunsch den Kindern ihre schwedische Heimat zu zeigen, kam gut zum Ausdruck.
Die Sprache des Buches ist ein wenig blumig und dem Stil Selmas angepasst, dadurch habe ich mich erst einlesen müssen. Danach habe ich das Buch sehr schnell ausgelesen, weil es eine willensstarke selbstbewusste Frau zeigt, die bereit war sich für ihre und unsere Frauenechte einzusetzen.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Standesdünkel in Adelskreisen

Wir sind schließlich wer
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Wie auch die vorherigen Bücher spielt auch dieses am Niederrhein. Die Handlung ist aktuell und es gibt Rückblicke bis ins Jahr 1985.
Anna von Betteray kommt als Vertretung in die evangelische Kirchengemeinde ...

Wie auch die vorherigen Bücher spielt auch dieses am Niederrhein. Die Handlung ist aktuell und es gibt Rückblicke bis ins Jahr 1985.
Anna von Betteray kommt als Vertretung in die evangelische Kirchengemeinde in Alpen. Obwohl sie von dort stammt, nimmt sie die Gemeinde, allen voran die Haushälterin des Pastors, mit viel Anlehnung und Skepsis auf.
Besonders ihre adelige Abstammung, auf die sie im Gegensatz zu Mutter und Schwester, keinen Wert legt, wird ihr immer wieder vorgeworfen.
Ihre schöne Schwester Maria ist standesgemäß und wohlhabend verheiratet. Doch dann stellt sich heraus, dass die Geschäfte des Schwagers nicht immer ganz sauber waren und nach seiner Verhaftung verschwindet auch noch der elfjährige Sohn.
Anne hat auf der Geburtstagsfeier eine Dame ihrer Gemeinde dessen Sohn Volker, der beim LKA arbeitet, kennengelernt. Er bindet die Pastorin und Tante des Entführungsopfer in seine Nachforschungen mit ein und so kommen sich die beiden etwas näher.
Erstaunlich, dass es noch so viel Standesdünkel in Adelskreisen gibt. Da hat es mir gut gefallen, dass Anne, die auch eine gescheiterte Ehe zu verarbeiten hat, sich davon frei machen konnte. Die Figuren dieser Geschichte finde ich sehr gelungen. So habe ich mich auch über das Wiedersehen mit Ottilie gefreut, die in „Mädelsabend“ trotz ihres Alters noch mal geheiratet hat. Ihre resolute und humorvolle Art hat hier einen guten Platz gefunden.
Diesmal kommt zur Familienerzählung noch eine Menge Spannung hinzu, wie ich finde eine sehr gut gelungene Mischung.





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Veröffentlicht am 06.11.2021

Sigi erzählt von einem winterlichen Fall

Spiel des Schneemörders
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Wie gewohnt trifft sich Sigi Siebert, der pensioniert Kommissar, mit seinen Kollegen in der Stammkneipe. Bei einigen Bierchen und Samtkragen erzählt er von einem Fall, der sich im Winter 2010/11 um die ...

Wie gewohnt trifft sich Sigi Siebert, der pensioniert Kommissar, mit seinen Kollegen in der Stammkneipe. Bei einigen Bierchen und Samtkragen erzählt er von einem Fall, der sich im Winter 2010/11 um die Weihnachtszeit abspielte.
Eine Frau wurde im verschneiten Kettwig erdrosselt aufgefunden. Ist sie wirklich ein Zufallsopfer oder gibt es jemanden in ihrem Umfeld, der ihren Tod wünschte? Schnell ist klar, dass es sich um eine sehr nette Sechzigjähre handelt, die in ihrem Umfeld zwar zurückgezogen lebte, aber beliebt war.
Als am Heiligabend wieder eine Frau im selben Alter Mitten in Kettwig getötet wird, taucht die Frage nach einem Serienmörder auf, der gestoppt werden muss.
Da Sigis Frau Lotte eine nervige Freundin zum Weihnachtsfest eingeladen hat, ist Sigi nicht böse, dass er auch über die Feiertage seinen Job machen muss.
Erich und Möhrchen sind wieder an Sigis Seite und besonders die Kleinarbeit und die guten Ideen seiner Kollegin gefallen mir immer wieder besonders gut.
In diesem siebten Fall taucht der Mörder bereits im ersten Kapitel auf und wir erfahren dadurch etwas von seinen Beweggründen. Dieser Einstieg gefiel mir sehr gut und das halt der Spannung nicht geschadet.
Ich mag es, wie Sigi uns seine alten Fälle erzählt. Ein wenig behäbig mit vielen privaten Momenten, von denen er nicht immer politisch korrekt berichtet. Man muss ihn einfach mögen, denn er ist auch bereit Fehler einzugestehen. So einen Typen kennen wir doch alle.


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