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Veröffentlicht am 11.06.2023

Wunderschöne Geschichten voller Fantasie

Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt
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Fast ist Sommer und Hanna möchte gerne Geburtstag haben, leider ist der erst im Dezember. Aber sie möchte nicht warten und erfindet ein neues Fest, da kommt der „Zwischenlaus“ und er bringt Leihgeschenke ...

Fast ist Sommer und Hanna möchte gerne Geburtstag haben, leider ist der erst im Dezember. Aber sie möchte nicht warten und erfindet ein neues Fest, da kommt der „Zwischenlaus“ und er bringt Leihgeschenke mit. Das bedeutet Hanna und Papa packen Hannas Fernglas ein und Hanna „schenkt“ es ihrem besten Freund Benja, der ihr sein Wikinger-Kegelspiel mitbringt. Natürlich sind diese Geschenke nur Leihgaben und werden wieder zurückgegeben. Wie ich finde, eine nachahmenswerte Idee. Sonst ist das Zwischenlausfest ein Fest wie andere, es gibt Limonade und Papa und Hanna backen „die leckersten Sterne der Welt.“
Im nächsten Kapitel will Hanns unbedingt ein Abenteuer erleben und Papa und Hanna ermitteln verdeckt. Danach will Hanna ein Haustierhaben, obwohl wie weiß, dass das nicht möglich ist. So birngt sie zusammen mit Benja eine Fisch mit nach Hause. Papa will einfach nicht aufstehen, er findet es noch zu früh, obwohl doch schon die Sonne scheint. Da beschäftigt sich Hanna alleine und hat dabei viel Fantasie.
Vier lebensnahe Geschichten, die jeweils noch eine kleine weiterführende Geschichte mit sich führen. Da es auch sehr viele schöne Bilder zu den Erzählungen gibt, eignet sich das Buch sehr gut zum Vorlesen. Papa und Hanna sind so aus dem Leben gegriffen und man spurt besonders die große Vertrautheit und Zuneigung der beiden. Ein tolles Buch, meine Enkelin wird es sicher gerne vorlesen lassen, denn auch sie ist im Dezember geboren und alle haben vor ihr Geburtstag.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Liebeserklärung an alle Omas dieser Welt

Die beste Oma der Welt
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Leider passt der Titel nicht so ganz zur Geschichte, denn das kleine Mädchen hat das Glück, dass sie gleich zwei Großmütter hat. Oma Luise, die flotte Oma mit dem grauen Bob, und Omi Juliane, die Oma mit ...

Leider passt der Titel nicht so ganz zur Geschichte, denn das kleine Mädchen hat das Glück, dass sie gleich zwei Großmütter hat. Oma Luise, die flotte Oma mit dem grauen Bob, und Omi Juliane, die Oma mit dem Dutt, die gerne kocht und backt. Oma hilft bei de Hausaufgaben, weil sie schon als Kind dicke Lexika gelesen hat, sie kann aber auch „ganz tolle Zöpfe“ machen. Das Mädchen darf in ihrem Kleiderschrank stöbern und ihre Pumps anprobieren. Omi näht an der Maschine und es gibt Knöpfe zu sortieren. Während das Mädchen mit Oma in Cafés geht, erlebt sie mit Omi das Dorfleben und geht auf den Markt. Oma schminkt sich gerne, weil sie das mag. Aber manchmal benehmt sich die eine Oma, wie die andere Omi. Da wird mit Omi und Opi wild getanzt und Oma erzählt von früheren Zeiten.
So beschließt das Mädchen, sie möchte später mal „so mutig sein, wie meine Oma und so entschlossen wie meine Omi.“ So wird sie für ihre Enkel zur Omami, und zwar zur besten auf der ganzen Welt!“
Das ganze Buch zeigt die Liebe zwischen Oma und Kind, die ich jedem Kind nur wünschen kann, denn jede Oma versucht die beste Oma der Welt zu sein. Ohne Wettstreit mit der anderen Oma, denn jede ist anders und jede wird so geliebt, wie sie ist. Das zeigt dieses Buch mit all seinen schönen bunten Bildern.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Unsere Freunde die Bäume

Hallo, Bäume
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„Haben Bäume eine Seele?“ eine nicht ganz einfache Frage für ein Kind. Schön finde ich es, dass die Rinde mit unserer runzeligen Fingern in der Badewanne verglichen wird. Das Kind sitzt in einem riesigen ...

„Haben Bäume eine Seele?“ eine nicht ganz einfache Frage für ein Kind. Schön finde ich es, dass die Rinde mit unserer runzeligen Fingern in der Badewanne verglichen wird. Das Kind sitzt in einem riesigen Baum und schmiegt sich an den Stamm. Es gibt die unterschiedlichsten Stämme und die Bäume werden von Wurzeln getragen. In diesen Wurzeln sehen wir das Kind buddeln. „Die Äste recken sich wie Arme in den Himmel.“ Welche Gefühle haben wohl die Bäume, wenn das Mädchen sich darin aufhält? Und wie empfinden sie den Verlust ihrer Blätter? „Tut es weh, wenn sie gefällt werden?“
Lauter Fragen, die dem kleinen Mädchen durch den Kopf gehen, während sie sich mit den Bäumen beschäftigt.
Meine Enkelin liebt im Moment auch das „Warum“ in diesem Buch gibt es viele solcher Fragen und man kann sie zusammen mit den Kindern versuchen zu beantworten. Ich denke, es werden noch viele andere Fragen auftauchen.
Die Bilder sind fantasievoll gemalt und die der Text ist sehr kurzgehalten. Kein Sachbuch über Bäume, sondern eine gefühlvolle gemeinsame Geschichte.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Bär und Füchsin suchen den verschwundenen Fluss

Pelle und Yoko retten den Wald
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Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch sowohl Sachinformationen zu den Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen Fuchs und Bär, aber auch über den Biber ...

Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch sowohl Sachinformationen zu den Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen Fuchs und Bär, aber auch über den Biber gibt es am Ende des Buches Informationen. Da die Geschichte in einem Wald in den Karpaten spielt, wird anhand einer Karte gezeigt, wie weit das von uns weg liegt.
Bisher ging es Pelle, dem Bären und Yoko, der Füchsin, im Wald sehr gut. Aber als sie wieder in den Fluss springen wollten, war da nur noch Schlamm. Die beiden machen sich also auf den Weg, um den Fluss zu suchen. Dabei begegnen ihn noch andere Tiere, deren Existenz durch das Fehlen des Wasser bedroht ist. Als sie dann noch sehen, dass alle Bäume des Waldes gefällt wurden und ein riesiger Staudamm das Wasser aufhält, ist der Verursacher schnell gefunden. Die Biber haben sich einen wunderschönen See gestaut und haben zusammen viel Spaß dort. Um die anderen Tiere, die sie auch gar nicht kennen, haben sie sich keine Gedanken gemacht. Als sie aber von Pelle und Yoko hören, was sie angerichtet haben, öffnen sie den Damm und die andern Tiere können wieder das Wasser nutzen.
Als Erwachsener bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen, wir benehme uns ja wie die Biber in diesem Buch, sehen nur unseren Spaß und wie sich der Eingriff in die Natur auf die anderen Lebewesen auswirkt bedenken wir nicht.
Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch mit einer Geschichte, die genau in unsere Zeit passt und die sicher noch zu vielen Überlegungen anregt.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Damit wir mit unseren Kindern über Krebs reden können

Wie ist das mit dem Krebs?
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Im Vorwort beschreibt Cornelia Scheel wie schwer es für sie war ihre Mutter durch Krebs zu verlieren, aber besonders belastend fand sie es, dass darüber nicht gesprochen wurde, dass sie sich niemandem ...

Im Vorwort beschreibt Cornelia Scheel wie schwer es für sie war ihre Mutter durch Krebs zu verlieren, aber besonders belastend fand sie es, dass darüber nicht gesprochen wurde, dass sie sich niemandem anvertrauen konnte.
Dr. Sarah Herlofsen, die in Norwegen in der klinischen Stammzellforschung arbeitet und selbst vier Kinder hat, hat durch eigene Erfahrungen in der Familie ebenfalls dieses Schweigen besonders gegenüber Kindern erlebt. Das hat zu diesem wichtigen Buch geführt. Krankheit und Tod sind Themen, die man lieber nicht s nah an die Kinder herankommen lassen möchte, aber sie gehören nun man, so traurig es ist zu unserem Leben. Wenn immer nur hinter dem Rücken der Kinder getuschelt wird, mach sie sich noch mehr Sorgen und Gedanken, deshalb muss man den Kindern altersgerecht die Situation erklären.
Wichtig ist vor allem, dass keiner Schuld am Krebs hat und er auch nicht ansteckend ist.
Wie man den Krebs erkennen kann und wie versucht wird ihn zu entfernen, wird sehr einfach beschrieben. Dass es sich bei den Krebszellen um eigene Zellen handelt, die sich anders benehmen und uns schaden ist hier leicht verständlich. Trotzdem müssen wir ihn entfernen, wie das Unkraut im Garten, das das Wachstum der anderen Pflanzen hemmt.
Neben diesen sachlichen Erklärungen gibt es Kapitel, die kursiv gedruckt wurden und die sich mit den Gefühlen als Erkrankter oder als Angehöriger/Freund*in befassen. Da wird auch der Tod nicht ausgespart.
Ein wichtiges Buch, dass uns Anregungen und Tipps gibt, wie wir Kinder Krebs erklären können. Es wäre schön, wenn es in Arztpraxen und Krankenhäuser ausläge.