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Veröffentlicht am 05.03.2025

Viel Wissen interessant verpackt

Geniale Augen
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Das Cover zeigt einige Tiere mit ungewöhnlichen Augen und das Besondere daran ist,, dass sie im Dunkeln leuchten.
Nach Ohren und Nasen sind jetzt die Augen, die in den Fokus gestellt werden. Einen kleinen ...

Das Cover zeigt einige Tiere mit ungewöhnlichen Augen und das Besondere daran ist,, dass sie im Dunkeln leuchten.
Nach Ohren und Nasen sind jetzt die Augen, die in den Fokus gestellt werden. Einen kleinen Einblick bietet die Weltkarte ganz am Anfang des Buches, dann folgen 10 Kapitel, die mit „Riesenaugen“, „Wandelbare Augen“ oder „Stielaugen“ überschrieben sind.
Riesenaugen haben Riesen-Kalmare, sie sind so groß wie ein Basketball. Fünf Zentimeter messen die Augen der afrikanischen Strauße. Wie die Pupillen eines Margays funktionieren, ist sehr interessant. Überhaupt sind viele Tiere mit großen Augen nachtaktiv. „Augenbotschaften“ senden z.B. die Drachenfische, sie locken mit blauem Licht ihre Beute an. Chamäleons können sogar ultraviolettes Licht sehen. Giraffen haben, wie einige andere Tiere Wimpern und der Igelfisch hat bunt schillernde Glitzersteinchen in seinen Augen, da passt die Überschrift „Geschmückte Augen“. Manche Tiere können ihre Augenfarbe verändern, wie der Strahlenparadiesvogel bei der Balz oder die Rentiere je nach Jahreszeit. „Maskierte Augen“ bedeutet, dass es eine andere Farbe rund um die Augen gibt, wie beim Panda die Maske oder bei den Erdmännchen die schwarzen Flecken um die Augen, die wie ein Sonnenbrille wirken. So gibt es einiges zu entdecken, bis wir bei letzten Kapitel „Schreckaugen“ angekommen sind. So gibt es Raupen mit Hinterteilaugen, die sie wie eine Giftschlange aussehen lässt und die Texas-Krötenechse, die Blut aus ihren Augenhöhlen spritzen kann.
Zu den ausführlichen Sachtexten, die in kleinen Abschnitten gedruckt sind, gibt es sehr genaue Zeichnungen der Tiere und ihrer Besonderheiten. Es folgt ein Glossar mit Erklärungen der Begriffe, ein alphabetisches Register und Quellenangaben. Wie ich finde eine ungewöhnlich Art Tiere vorzustellen, die aber ungemein informativ ist.

Veröffentlicht am 05.03.2025

Verwirrende Gefühle

Zweiklang
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Obwohl das Cover sehr japanisch anmutet, spielt die Geschichte in Norwegen, allerdings übernimmt ein japanischer Dozent eine wichtige Rolle ein.
Torleif bezeichnet sich selbst als queer und das in dem ...

Obwohl das Cover sehr japanisch anmutet, spielt die Geschichte in Norwegen, allerdings übernimmt ein japanischer Dozent eine wichtige Rolle ein.
Torleif bezeichnet sich selbst als queer und das in dem Internat in der Stadt macht es ihm auch gar keine Schwierigkeiten. Sein bester Kumpel Kim, der ebenfalls homosexuell ist unterstütz ich sehr, denn er ist bei seiner Mutter sehr frei aufgewachsen.
Torleif hingegen hatte in seinem Heimatdorf Problem den Vorurteilen der anderen Bewohner, deshalb hatte er seine sexuelle Ausrichtung auch immer verschwiegen. Seit dem Tod seiner Mutter hat er es auch vermieden nach Hause zu Vater und Bruder zu fahren, dessen großes Hobby die Jagd ist. Doch denn hat sein Großvater, den er Goffa nennt und der ein großer Geigenbauer ist, einen Schlaganfall und Torleif fährt zu seiner Unterstützung nach in das kleine Dorf in den Bergen. Schon bald trifft er auf seinen alten Freund, der sich außer, dass er dicker geworden ist, nicht verändert hat. Torleif spielt selbst sehr gut Geige und wird von Anne, seiner alten Dozentin, gebeten sie zu vertreten. So lernt er den japanischen Künstler Horimyo kennen, von dem er sich magisch angezogen fühlt.
Das Buch zeigt, wie schwer es ist sich zu outen und seiner Umgebung zu gestehen, dass man queer ist. Torleif ist ein junger Mann, der die Trauer um seine Mutter immer noch nicht verarbeitet hat und der von seinem Vater und seinem älteren Bruder keine Unterstützung erwartet. Ganz anders ist sein Verhältnis zu seinem Goffa, der alte Mann kann die Gefühle seinen Enkels gut erkennen und er gibt ihm immer wieder Mut, sich dem Leben zu stellen.
Toreif erzählt seine Geschichte in dem Buch selbst, so konnte ich seine Gefühle sehr gut mitempfinden und mit ihm leiden. Ein sehr sensibles geschriebenes Buch mit viel Musik (die Playlist kann man herunterladen) und wundervollen Aussagen. Zitat Goffa: „Jeder muss so sein dürfen, wie er ist.“

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Zauberhaftes Spiel mit den Geräuschen

Der Geräuschehändler bekommt Post
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Dieser zweite Band, der uns vom Geräuschehändler erzählt, zeigt den glatzköpfigen Mann mit Brille und Schurbart, wie er erstaunt in ein Paket schaut. Schon das Cover wirkt mit seinen erdfarben gemütlich.
In ...

Dieser zweite Band, der uns vom Geräuschehändler erzählt, zeigt den glatzköpfigen Mann mit Brille und Schurbart, wie er erstaunt in ein Paket schaut. Schon das Cover wirkt mit seinen erdfarben gemütlich.
In der ersten Geschichte kommt ein Paket beim Geräuschehändler an, das eigentlich an ein Sportgeschäft geliefert werden sollte. Doch die Badehosen, die sich in dem Paket befinden finden es bei dem Geräuschehändler viel spannender, als sie erfahren, worum es in diesem Laden geht. Der Geräuschehändler holt aus den unterschiedlichsten Behältnissen Geräusche hervor und die Badehosen erfreuen sich deftiger Arschbombenklatscher aber auch Kinderlachen und Jauchzen. Die zweite Geschichte hat mich sehr bezaubert, da kommt eine Super-Marion ins Geschäft und möchte Ohr-Urlaub machen, weil ihr das ewige „Dü-de-lü-de-lüt“ auf die Nerven geht. In der letzten Geschichte schickt Maria dem Geräuschehändler ihr Lieblingsgeräusch einen zarten Babyschrei.
Jede dieser leisen kleinen Geschichten sind so voller Gefühl und natürlich auch voller Geräusche, so fand ich es erstaunlich, dass die vom Geräuschehändler zusammengestellten Geräusche für mich ganz klar aus New York kamen. Neben den Erzählungen, die uns durch die ganze Woche führen gibt es sehr stimmige Illustrationen. So hat mich besonders das Bild beeindruckt, dass zeigt, wie es nach dem Besuch des grauen Monsters das Grau wieder durch bunte Vögel vertrieben wird. . Ein wundervolles Bilderbuch voller besonderer Geschichten.

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Veröffentlicht am 01.03.2025

Eine Zeitstudie, die nachdenklich macht

Nacht der Ruinen
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Joe Salmon ein junger amerikanischer Soldat, der als Josef Salomon in Köln aufwuchs, soll aufklären, wer den Piloten, der nach dem letzten Angriff auf Köln in der Ruine einer Kirche notlandet. Aber Joe ...

Joe Salmon ein junger amerikanischer Soldat, der als Josef Salomon in Köln aufwuchs, soll aufklären, wer den Piloten, der nach dem letzten Angriff auf Köln in der Ruine einer Kirche notlandet. Aber Joe will auch versuchen seinen alten jüdischen Freund Jakub, der immer das Abenteuer suchte, und den er bei seiner Flucht in die USA zurücklassen musste, zu finden. Aber am meisten liegt ihm an Hilde, dem Mädchen, das er über all die Jahr liebt und die mit ihm und Jakub vor dem Krieg verbotene Bücher tauschte.
Bei seinen Ermittlungen steht ihm ein englischer Kriegsreporter zur Seite. Der bekannt Schriftsteller Orwell ist neben einigen andern Personen wie Konrad Adenauer eine reale Person, die in diesem Buch mit den fiktiven Menschen agieren. Zusammen mit seinem ständig Kaugummi kauenden Fahrer ist Joe im zerstörten Köln unterwegs, einige Orte erkennt er kaum wieder, nur der Dom steht fest in der Innenstadt. Da sich die Wehrmacht nach Zerstörung der Brücken auf die anderen Rheinseite zurückgezogen hat, gibt es von dort immer wieder Angriffe.
Die Situation zwischen den letzten Luftangriffen auf Köln und dem Ende des Krieges wird hier sehr anschaulich und detailliert beschrieben. So besucht Joe seine alte Wohnung und findet vieles fremd und doch hängt da noch der Druck seines Caspar-David-Friedrich-Bildes.
Beklemmend wird beschrieben, wie die Menschen sich entscheiden mussten und dass es da kein schwarz-weiß gibt, sondern viel grau. So gerät die Ermittlung um dem Mord an dem Piloten oft in den Hintergrund und das Handeln der Gestapo und die Denunziation von Mitmenschen, der Eintritt in die NSDAP, um Karriere zu machen und der Verbleib von Kindern, die nicht der Norm entsprachen, bilden den Kern des Romanes.
Der Zwiespalt der Menschen und ihre Beweggründe wurden sehr schön herausgestellt und ich denke, dass Buch ist weniger ein Krimi als ein Dokument seiner Zeit und so sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 01.03.2025

Zarte Bilder und eine wunderbare Freundschaft

Der Bär, der Wolf und das blaue Geheimnis
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Auf dem Cover sehen wir den Bären, auf seinem Rücken sitzt der Wolf mit seinem verbundenen Fuß, vorweg geht der Dachs, auf den Geländer sehen wir das Eichhörnchen. Das sind die vier Freunde, um die sich ...

Auf dem Cover sehen wir den Bären, auf seinem Rücken sitzt der Wolf mit seinem verbundenen Fuß, vorweg geht der Dachs, auf den Geländer sehen wir das Eichhörnchen. Das sind die vier Freunde, um die sich die Geschichte dreht.
Die Bärin ist erstaunt, als sie sieht, dass ihr Mann, der Bär, seine Farbe verloren hat. Er ist grau gezeichnet und ohne jeder Farbe. Bär geht am Bach spazieren, aber er will nicht zur Dachshöhle, weil er sich mit seinem Freund gestritten hat. Aber er entdeckt im Wasser einen alten Autoreifen, den er an Land zieht. Da fällt ihm ein, dass er Wolf lange nicht gesehen hat und macht sich auf dem Weg zu ihm, da ist ein beschwerlicher Weg ganz oben auf den Berg muss er hinauf. Wolf hat ein ziemliches Durcheinander in seinem Haus und da sein Fuß verbunden ist, kann er auch nicht laufen. Doch Bär bringt in auf die Wiese und dort machen sie ein Picknick. Als Wolf nach Dachs fragt, erzählt Bär ihm von dem Streit. Da Bär nicht gut verlieren kann, hat er dem Dachs ungerechterweise die Schuld gegeben. Weil Eichhörnchen verreis ist, schreibt Bär ihm einen Brief und bittet ihn zurückzukommen. Bären schreibt Dachs und erzählt ihm, dass Bär sich versöhnen möchte. So kommt Dachs an die Tür des Bärenhauses und die Freunde beschließen Wolf zu sich zu holen, bis er gesund ist.
Eine wundervoll zarte Geschichte über eine Freundschaft, in der man sich streitet und verträgt, die aber auch die Wahrheit verträgt. Eine Freundschaft, bei der man sich um den anderen sorgt und ihm hilft, auch zueinanderstehen, wenn einer sein Geheimnis verrät. Das letzte, der schön gezeichneten Illustrationen zeigt die vier Freunde bei Tee und man spürt wie vertraut sie miteinander sind. Und natürlich hat Bär seine Farbe wieder.

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