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Veröffentlicht am 06.11.2022

Vermissung!

Mama und Mami und ich: Die große Vermissung
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Eine dunkel- und eine hellhäutige Mama geben ihrer kleinen Tochter auf beide Wangen einen Kuss. Das Mädchen kneift fröhlich ein Aue zu. Ein glückliche Familie ziert das Cover.
Die Geschichte führt uns ...

Eine dunkel- und eine hellhäutige Mama geben ihrer kleinen Tochter auf beide Wangen einen Kuss. Das Mädchen kneift fröhlich ein Aue zu. Ein glückliche Familie ziert das Cover.
Die Geschichte führt uns durch eine ganze Woche, eine ganze Woche in der die Mutter, die das Kind „Mami“ nennt, auf Geschäftsreise ist.
Der Tag beginnt mit einem schönen Frühstück, dann winken Mama und Kind Mami zu und sie fährt für eine Woche weg.
Dienstag in der Kita erzählt das Mädchen dem Erzieher, wie sehr sie ihre Mami vermisst. Die anderen Kinder erzählen, was sie vermissen. Am Mittwoch telefonieren Mama und Kind mit Mami. „ich vermisse dich mehr, als Schnee in denn Bergen fällt“ sagt Mami und so kommt der Begrifft der Vermissung auf. Donnerstag bei Einkaufen müssen keine Heidelbeeren für Mami gekauft werden. Am Abend wird mit Mama gekuschelt, weil das Kind so traurig ist. Freitag und Samstag gibt es viel im und um das Huas zu tun.
Am Sonntag pflücken die beiden einen bunten Strauß Blumen, eine Sorte für jeden Tag. Für den Freitag Fingerhut, eine schöne, aber hochgiftige Pflanze. Dann kommt Mami endlich wieder zurück und das letzte Bild zeigt alle drei in einer liebevollen Umarmung.
Die Bilder sind mit vielen geometrischen Figuren gezeichnet, dadurch wirken sie nicht so sehr weich. Mama hat einige Tattoos, was in Bilderbüchern noch ungewöhnlich ist.
Dass ein Elternteil für eine längere Zeit nicht zu Hause ist, ist nicht ungewöhnlich. Hier werden die Gefühle des Mädchens, dass uns diese Geschichte erzählt, beschrieben und das Wort „Vermissung“ sagt ganz klar, was ihr fehlt.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Durchgehend atemlose Spannung

Die Tante
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Skye schafft es endlich mit ihrer kleinen Tochter Neala vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Glücklicherweise verzichtet ihre langjährige beste Freundin Iona auf ihren weihnachtlichen Tripp ins ...

Skye schafft es endlich mit ihrer kleinen Tochter Neala vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Glücklicherweise verzichtet ihre langjährige beste Freundin Iona auf ihren weihnachtlichen Tripp ins leerstehende Haus ihrer Tante und überlässt Skye ihr schon gekauftes Proviant und den Schlüssel zum Haus.
Skye gelangt nur mühsam durch die verschneite Landschaft in das einsame Haus, deshalb hofft sie, dass ihr Mann sie nicht verfolgen oder finden wird. Nach der ersten Nacht im Haus findet Skye die tote Hauseigentümerin im Wohnzimmer sitzend. Kann sie sich leisten die Polizei zu holen und dadurch ihren Mann auf sich aufmerksam zu machen, der sie schon suchen lässt? Das Chaos wird erst richtig groß als eine Gruppe Wanderer auftaucht. Collin der Single der fünf hat sich den Fuß verletzt und so kommen sie bei den Wetterverhältnissen nicht mehr weiter. Die beiden Paare der Gruppe verhalten sich auch eigenartig.
Die Situation im Haus lässt ein wenig an Geschichten von Agatha Christie denken. Die Charaktere der Personen sind sehr gut beschrieben und ich konnte mir gut ein Bild machen. Richtig sympathisch war da keine*r. Umgekehrt verhält auch Skye sich verdächtig, wobei ich natürlich wusste, was ihr Grund war.
Schon der Epilog beschreibt eine unheimliche Situation, die beklemmende Stimmung bleibt während der ganzen Geschichte. Ich möchte sagen, man hält während des Lesens immer innerlich den Atem an. Das Ende der Geschichte war dann aber für mich doch sehr überraschend. Es lohnt sich die Weihnachtstage in den schottischen Highlands bei der Tante zu verbringen.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Ein Adventsvorlesebuch mit Magie

Peng! Ein Weihnachtspinguin für Paul
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Auf dem Cover sehen wir Paul und seine Freundin Lea und Peng den roten Pinguin, den Namensgeber der Adventgeschichte. Hier kann man schon sehen, wie realistisch die Zeichnungen gelungen sind.
Die Kapitel ...

Auf dem Cover sehen wir Paul und seine Freundin Lea und Peng den roten Pinguin, den Namensgeber der Adventgeschichte. Hier kann man schon sehen, wie realistisch die Zeichnungen gelungen sind.
Die Kapitel sind mit dem jeweiligen Datum überschrieben, wie es sich für eine solche Geschichte gehört und am 1. 12. lernen wir Paul kennen. Er eilt aus dem Hort nach Hause und findet dort ein Paket seiner Tante Magie vor. Sie selbst kann leider nicht kommen und ihr Brief hat den etwas mystischen Auftrag „Und schau genau, dann wirst du schlau!“ In dem dazugehörigen Paket befindet sich ein roter Pinguin und auf seinem Bauch ist „Paus Penguin“ auf Englisch zu lesen. Es handelt sich um eine Räuchermännchen und Pau ist zunächst etwas enttäuscht. In den Vorjahren hatten die selbst geschnitzten Exponate der Tante immer besondere Eigenschafften. Erst als der Pinguin aufgrund seiner Unverträglichkeit von Rauch hustend von der Kommode fiel, wurde er durch abgefallene Buchstaben zu „Peng“. Dann stellt sich auch noch heraus, dass Peng sprechen kann und Paul ist sicher er wird eine schöne Adventszeit mit ihm verbringen. In den nächsten Tagen geschieht so einiges, so bekommt Paul die Aufgabe den Weihnachtsmann in der Schulaufführung zu spielen, für Peng keine Langeweile aufkommen zu lassen, sich einiger Mitschüler zu erwehren und Freundschaft mit Lea zu schließen. Dass Peng auch magische Kräfte hat, wenn er reimt, bringt nicht nur Freude.
Eine fassettenreiche Adventgeschichte, die nie langweilig wird und bei der man sich wünscht, dass es bald Heiligabend wird, damit man erfährt, wie es mit Paul, Lea und Peng ausgeht.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Eine besondere Superheldin

Max und die Superhelden
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Der kleine Max schaut mit seinen großen Augen Comics und ganz besonders liebt er Superhelden, doch die Heldin mit Maske und Umhang kenne ich noch nicht.
Max spielt im Kinderzimmer mit seinen Heldenfiguren ...

Der kleine Max schaut mit seinen großen Augen Comics und ganz besonders liebt er Superhelden, doch die Heldin mit Maske und Umhang kenne ich noch nicht.
Max spielt im Kinderzimmer mit seinen Heldenfiguren und verkleidet sich selbst als Superheld. Damit benimmt er sich wie die meisten Kinder in seinem Alter. An einer Bushaltestelle sprechen sie darüber welcher Held ihnen am besten gefällt und zu Hause unterm Tisch liest Max die neuesten Superhelden-Hefte. „Mega Power“ ist seine Lieblingsheldin, sei ist technisch versiert, mutig, klug und kann mit ihrer Supersehkraft durch Wände schaue. Sie ist „unvorstellbar stark“ und kann sogar fliegen. Nach all den tollen Abenteuerbildern geht es zurück in Max zu Hause und da sehen wir „Mega Power“ in der Küche, beim Spiel mit den Kindern und die Katze vom Regal herunterheben. Und zum Ende zieht sie ihr Mama-Kostüm an und gibt Max einen Gute-Nacht-Kuss.
Wie schon, denkt ja jede Mama und Oma, so eine wundervolle Superheldin. Die Geschichte kommt mit kurzen Texten aus und hat Bilder, die mich begeistern.
Meinem Enkel gefällt das Buch auch, ich hatte schon Sorge, dass er eine solche Superfrau nicht zu seiner Heldensammlung passt.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein kleines dickes Buch voller Liebe

Liebhaben
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Das Cover zeigt, wie die Pinguineltern liebevoll auf ihr Küken hinabschauen. Aber das Ungewöhnlich an diesem Papp- und Klappbilderbuch ist die Dicke von ca. 5 cm.
Als Erstes steht da der Elefant in der ...

Das Cover zeigt, wie die Pinguineltern liebevoll auf ihr Küken hinabschauen. Aber das Ungewöhnlich an diesem Papp- und Klappbilderbuch ist die Dicke von ca. 5 cm.
Als Erstes steht da der Elefant in der Savanne „Ich hab dich lieb.“ So beginnt der Text immer.
Wenn man die Elefantensilhouette umblättert, steht er Rüssel an Rüssel mit einem Elefantenbaby. „Liebhaben ist…wie eine gemeinsame Reise.“ Und hinter der nächsten umklappbaren Seite sehen wir die Herde und der kleine Elefant hält sich an Mamas Schwanz fest. Die Erdmännchen schauen ihnen nach. Dann folgt das Versprechen „Ich begleite dich auf deinem Weg und bleibe immer bei dir.“ Worte, die Vertrauen aufbauen und Sicherheit geben.
Im Meer verspricht der Otter, dass seine Hand dich festhalten wird. Es folgt die Giraffe, die Schwaneneltern, die mit ihren Hälsen ein Herz formen und Unterstützung geben. Nach dem Känguru folgt der Panda, dann das Nilpferd, dessen Liebe in die Tiefe geht. Das Faultier meint „Liebhaben ist Zeithaben.“ Die Pinguine sind danach zu sehen und der Fuchs lässt Abenteuer zu. „Liebhaben macht uns Mut.“ findet der Adler und fliegt hoch in den Himmel. Auf der letzten Doppelseite, die man noch einmal ausklappen kann, sehen wir einen Park mit Eltern und Kindern „Wenn wir einander liebhaben, ist das Leben wunderbar.“
Ein Buch voller Liebe und schönen Versprechen für unsere Kleinen. Ich kann es mit bei vielen Gelegenheiten als Geschenk vorstellen, oder einfach nur um mal zu sagen „Ich hab dich lieb!“