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Veröffentlicht am 09.03.2019

Spannend, humorvoll, viele Wendungen und eine großartige Frau Merkel

Glückskatz
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Bei " Glückskatz" von Kaspar Panizza handelt es sich um das dritte Buch aus der Reihe: Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel.


In München löst die Hinrichtung des zwielichtigen Abmahnanwaltes ...

Bei " Glückskatz" von Kaspar Panizza handelt es sich um das dritte Buch aus der Reihe: Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel.


In München löst die Hinrichtung des zwielichtigen Abmahnanwaltes Hasso von Käskopf Genugtuung aus.
Als ein weiterer mysteriöser Mord geschieht, spricht man in der Stadt von einem Serienmörder, der Recht und Gesetz in die eigenen Hände nimmt.
Die vielen Verdächtigen erschweren Steinböck und seinem Team die Arbeit. Zu Frau Merkels Missfallen, taucht eine winkende Porzellankatze aus Japan mit einer geheimnisvollen Botschaft auf.
Steinböck ist jetzt wirklich gefordert.


Auch ohne die ersten beiden Bücher gelesen zu haben, kann man dieses Buch problemlos lesen.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und ich war sofort in deren Bann gezogen.
Durch die Abwechslung von Situationskomik, ernsten Themen und Ermittlungsarbeit ist jede Seite sehr lesenswert.

Über Frau Merkel und deren Gedanken musste ich sehr oft schmunzeln. Sie ist einfach wieder großartig.

Der Autor greift hier sehr ernste Themen ( hier möchte ich nicht zu viel verraten) auf und bringt diese sehr glaubwürdig und realistisch rüber.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Sie wirken sehr authentisch und ich konnte deren Gedanken und Taten folgen. Durch ihre Vielfältigkeit ist hier auch sehr viel Abwechslung geboten.

Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und durch die vielen Verdächtigen konnte ich bis zum Schluß miträtseln, wer der Täter ist. Das Ende ist sehr überraschend und auf .... als Täter wäre ich im Leben nie gekommen.

Ich empfehle das Buch weiter.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Fesselnd, atmosphärisch gut

Das Seehospital
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Bei „ Das Seehospital“ von Helga Glaesener handelt es sich um einen Roman.

Drei Schwestern, drei Schicksale – ein Ort der Menschlichkeit
Amrum, 1920:

Da der alte Kapitän Kirschbaum zuletzt kein gutes ...

Bei „ Das Seehospital“ von Helga Glaesener handelt es sich um einen Roman.

Drei Schwestern, drei Schicksale – ein Ort der Menschlichkeit
Amrum, 1920:

Da der alte Kapitän Kirschbaum zuletzt kein gutes Wort für Frida übrig hatte, kehrte sie nur widerwillig zur Beerdigung ihres Großvaters, auf die nordfriesische Heimatinsel, zurück.

Ihr Großvater hielt ihren Traum in Hamburg Medizin zu studieren für Weiberflausen und drehte ihr kurzerhand den Geldhahn zu. Dabei hätte Frida ihm bei seinem für lungenkranke Kinder gestifteten Hospital helfen können. Wegen Geldmangels droht dem Hospital jetzt nach Großvaters Tod die Schließung. Aber was wird dann aus den kleinen Patienten?

Fridas Mutter möchte aus der Strandvilla lieber ein exklusives Kurhotel machen und auch von ihren beiden Schwestern kann Frida keine Hilfe erwarten. Frida nimmt den Kampf auf und ahnt nicht, wie hoch der Preis für sie und ihre Familie sein wird.



Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, Auch wenn ich unter dem Titel eine etwas andere Geschichte erwartet habe.

Hier wird am Anfang die Sorgen um das Bestehen des Seehospitals beschrieben,dann driftet die Geschichte vom Titel ab und über Seiten wird über Lous neues Leben in Hamburg erzählt. Das Hospital spielt eher eine Nebenrolle. Erst gegen Ende der Geschichte findet das Geschehen wieder auf Amrum statt.

Bei Seehospital handelt es sich nicht um einen Arzt- Krankenhausroman. Vielmehr um eine wirklich sehr spannende und interessante Familiengeschichte, die sich immer mehr zuspitzt mit einem sehr überraschenden und spannenden Ende. Diesen Verlauf der Geschichte habe ich überhaupt nicht erwartet- hat mich aber positiv überrascht.

Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gefallen. Die Autorin beschreibt die Charaktere sehr gut und ausführlich.

Über jedem Kapitel steht der Name, des Hauptprotagonisten, sodass man als Leser immer gleich weiß mit welchem Erzählstrang es weiter geht und man kann sich darauf einlassen.

Sehr interessant fand ich wie die drei Schwestern und ihr Halbbruder ihre Wege gehen. Dabei erlebt jede der Frauen eine andere Geschichte.

Sehr gut wird das Flair der damaligen Zeit beschrieben. Die Gedanken, die medizinische Fortschritte und die Angst vor Armut.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Kurzgeschichte mit Gruselfaktor

Wenn die Gräber bluten
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Bei „ Wenn die Gräber bluten“ von Sascha Helck handelt es sich um einen Horrorroman.


Der Kommissar Henry Jean ist für paranormale Fälle beim FBI zuständig. Er hat in seiner Laufbahn fast alles gesehen. ...

Bei „ Wenn die Gräber bluten“ von Sascha Helck handelt es sich um einen Horrorroman.


Der Kommissar Henry Jean ist für paranormale Fälle beim FBI zuständig. Er hat in seiner Laufbahn fast alles gesehen. Doch dieser Auftrag stellt ihn vor die größte Herausforderung seines Lebens. Die Untoten wandeln in dem beschaulichen Örtchen Hills. Was das zu bedeuten hat, wissen die alteingesessenen Bewohner: Meikel Max, der machthungrige Totenbeschwörer ist zurück. Er wurde Jahrhunderte zuvor von mutigen Dorfbewohnern gehängt, doch dieses Mal kommt er nicht alleine.


Die Aufmachung des Buches ist sehr speziell. Oft stehen nur ein paar sehr großgeschriebene Worte auf einer Seite. Da dieses Büchlein nur 76 Seiten umfasst ist die Geschichte sehr schnell gelesen.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Knackige Sätze, ständige Spannung und tolle Ausdrucksform. Ich war enttäuscht als die Geschichte zu ende war. Gerne hätte ich noch weiter gelesen. Da einige Szenen viel zu kurz beschrieben werden und Dinge auftauchen, wo ich nicht genau wußte wo sie herkamen, fehlte mir hier etwas.

Ich mag zwar keine unnötigen Seitenfüller und zu ausschweifende Erklärungen , aber hier war es mir leider etwas zu wenig.


Der Plot ist sehr außergewöhnlich, interessant und ausbaufähig. Der Gruselfaktor kommt nicht zu kurz und da sich hier um eine Kurzgeschichte handelt, vergebe ich 4 Punkte.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Eine sehr bewegende und berührende Geschichte

Kreuzfahrt zartbitter
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Bei „ Kreuzfahrt zartbitter“ von Riccardo H. Wood handelt es sich um einen Reality Roman. Einer Mischung aus einer fiktiven Geschichten und aus wahren Lebensumständen.


Klappentext übernommen:

Elena ...

Bei „ Kreuzfahrt zartbitter“ von Riccardo H. Wood handelt es sich um einen Reality Roman. Einer Mischung aus einer fiktiven Geschichten und aus wahren Lebensumständen.


Klappentext übernommen:

Elena freut sich auf dich, du allein darfst dich bei ihr unterhaken, die Kabine mit ihr teilen und diese wunderschöne Urlaubsreise in den hohen Norden mit ihr genießen, die auch gleichzeitig eine Reise durch Elenas Leben ist. Erlebe eine Kreuzfahrt mit berauschend schönen Momenten, aber auch mit allen tragischen Begebenheiten rund um Elenas Leben.

Es ist eine Reise die dich zugleich tief in Elenas Gedankenwelt führt, sie wird sich mental vollkommen nackt vor dir machen, dir einen unbegrenzten Einblick in ihr Leben, ihre Psyche, ihre Ängste, Träume und Wünsche geben.
Elena verlässt ihr unerträgliches Leben um sich für zwei Wochen unter die Lebenden, die in freudiger Urlaubsstimmung befindlichen Kreuzfahrtgäste zu begeben, sich wieder zu spüren, zu sich zu kommen, um eine Reise der Genüsse anzutreten und bis zum Ende der Kreuzfahrt zu einer Entscheidung zu gelangen: Sein oder Nichtsein.

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Im Vordergrund steht Elenas Krankheit. Als Leser erleben wir hautnah mit, wie Elena mit ihren Depressionen umgeht, ihre Höhen und Tiefen und ihre nächtlichen Alpträumen. Ebenfalls fand ich sehr interessant die Rückblicke in Elenas Kindheit.

Durch den tollen Schreibstil liest sich die Geschichte sehr flüssig. Einmal angefangen, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Elena weitergeht.

Die bildhafte Beschreibungen der Landschaften und des Kreuzfahrtschiffes haben mir sehr gefallen. Ebenso wird das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff sehr gut beschrieben.

Ich hatte während dem Lesen das Gefühl mit auf Kreuzfahrt zu sein und dass Elena um mich herum ist.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Sie sind sehr authentisch und ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen.

Besonders ihre beste Freundin, die Elena seit Jahren zur Seite steht, ihr helfen möchte, mit ihrem Latein oft am Ende ist, wird sehr gut beschrieben.

Kreuzfahrt zartbitter ist kein leichter Lesestoff. Die Geschichte und vor allem das Ende hat mich sehr nachdenklich gemacht. Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung und sollte viel mehr von den Mitmenschen ernst genommen werden..

Ich empfehle dieses Buch weiter. Sehr lesenswert für Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, deren Angehörigen und allen die sich für diese Erkrankung interessieren.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Zwei interessante, humorvolle und wundervolle Theaterstücke

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Bei " Zwei Theaterstücke" von Martin Schörle handelte sich, wie schon der Buchtitel sagt um zwei Theaterstücke.



Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten:

Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr ...

Bei " Zwei Theaterstücke" von Martin Schörle handelte sich, wie schon der Buchtitel sagt um zwei Theaterstücke.



Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten:

Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gefallen. Zuerst erfährt man als Leser, wie Herr Fredenbek und sein Büro aussehen.
Auf der nächsten Seite ist man schon Mitten im Geschehen, denn Herr Fredenbek steht auf der Bühne und erzählt von seinem nichtalltäglichen Alltag.
Seine Gedanken, seine Beobachtungen- einfach klasse. Er erzählt dieses mit viel Humor, Witz und Sarkasmus. Ich habe meine Gedanken oft wieder erkannt und konnte mich in den sehr sympathischen Herr Fredenbek gut hineinversetzen.
Das Stückchen habe ich an einem Stück gelesen und bin aus dem Schmunzeln nicht mehr herausgekommen. Ebenfalls hat mir gefallen, dass in Klammer und in kursiver Schrift erwähnt wird, wenn sich seine Mimik ändert, das Telefon läutet usw. Durch diese Erwähnungen konnte ich mir das ganze Theaterstück noch bildhafter vorstellen.

Einladung zum Klassentreffen

Zuerst werden die Personen kurz vorgestellt und wie das Bühnenbild aussieht.

Das Gespräch läuft größtenteils in einem Dialog zwischen Marina und Carsten ab. Zwischendurch kommen noch 4 andere Protagonisten zu Wort.
Der Aufbau der Geschichte erinnerte mich an die Reclam Hefte, die ich in der Schule gelesen habe.

Auch hier hat der Autor, die Themen des Gesprächs sehr gut beschrieben und die ganze Geschichte liest sich sehr flüssig. Jeder Satz stimmt und fügt sich sehr gut in das Gespräch ein.


Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter.