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Veröffentlicht am 23.11.2021

Es hat wirklich was, aber ich habe auch Kritik

Plastic Heart
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Sara will den Kopf freibekommen. Zu lange schon schafft sie es nicht, ein neues Buch zu schreiben. Die Lösung: sie zieht in ein winziges Häuschen mitten im Nirgendwo. Zumindest ist das der Plan. Doch was ...

Sara will den Kopf freibekommen. Zu lange schon schafft sie es nicht, ein neues Buch zu schreiben. Die Lösung: sie zieht in ein winziges Häuschen mitten im Nirgendwo. Zumindest ist das der Plan. Doch was Sara nicht wusste, ist, sie hat einen Nachbarn, einen mürrischen wortkargen Einsiedler, der auf der anderen Seite des kleinen Waldes wohnt und scheinbar wirklich wütend darüber ist, dass Sara so „nah“ bei ihm lebt. Allerdings entwickelt sich aus seiner Ablehnung bald ein verführerisches und verflucht heißes Spiel zwischen ihnen.


Sara schreibt erotische Liebesromane – das erzählt sie natürlich niemandem in dem kleinen beschaulichen Örtchen, in dem sie die nächsten Wochen verbringen will, um ihren nächsten Kurzroman zu schreiben. Sie will hier die dringend benötigte Ruhe finden und Abstand zu ihrem On-Off-und-bald-wohl-ganz-Off-Freund Pete gewinnen. Der Ort ist alles, was sie sich gewünscht hat – gut, etwas zu neugierig, aber süß. Ihr überraschender Nachbar ist alles andere als das. Er ist bedrohlich und verteufelt heiß und seine dominante Art macht Sara gleichermaßen Angst und lässt Begehren in ihr aufsteigen, wie sie es noch nie gefühlt hat.

Die Sache zwischen Carter und Sara bleibt sehr lange oberflächlich. Sie spielen Spielchen miteinander, leben erotische Fantasien aus – darunter auch die, dass er bei ihr einbricht und sich nimmt, was er will, mit der alles anfängt – und ansonsten haben sie nichts miteinander zu tun.
Erst sehr spät zeigt sich eine weitere Facette in Carter. Er ist mehr als bloß ein heißer mysteriöser Typ, der Sara zu Höhenflügen treiben kann, wie kein anderer. Doch auch als sich diese andere Seite von ihm endlich zeigt, bleibt das alles sehr oberflächlich. Ich hätte mir gewünscht, dass sich da viel mehr Tiefgang zeigt – das Potenzial wäre definitiv da gewesen.

Es gibt mehrere kleine und eine große Wendung in dem Buch. Bei einer der kleinen ging mir Sara etwas auf die Nerven, wobei ich sie gleichzeitig auch irgendwie verstehen konnte. Ebenso wie Carter, dessen Verhalten auch ständig hin und her schwankte. Die große Wendung habe ich kommen sehen. Das hat mich nicht gestört, aber was ich schade fand war das Ende. Mir kam diese Wendung viel zu abrupt und plötzlich. Das war nicht nachvollziehbar. Ich hätte mir da Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, um dann richtig aus den Vollen der Emotionen zu schöpfen.


Fazit: Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Ich finde den Vergleich bezogen auf den Titel wirklich super!
Nicht jede sexuelle Praktik, die die beiden miteinander durchgeführt haben, war unbedingt meins, aber das muss es auch nicht. Es war alles einvernehmlich und durchaus heiß. Was ich schade fand war, dass viel Tiefgang verschenkt wurde. Das Potenzial war da, wurde aber nicht ausgeschöpft. Carter hätte da wirklich viel zu bieten gehabt.
Ich konnte einiges vorhersehen, aber das hat mich nicht gestört. Das abrupte Ende allerdings schon. Ich hätte mir da mehr Gefühl gewünscht und Kapitel aus Carters Sicht. So kam das aus heiterem Himmel und praktisch ohne Grund.

Es gab mehrere Fehler, darunter auch ein paar grobe Patzer im Buch, das war wirklich schade.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Wieder sehr berührend, ich habe aber ein ganz klein wenig Kritik

Know Us 2. Know you again. Kian & June
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Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Kian weiß, dass er sich von June fernhalten sollte. Er weiß, dass er sie verletzen wird und seine Anwesenheit allein, sie in Gefahr bringt – nicht ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Kian weiß, dass er sich von June fernhalten sollte. Er weiß, dass er sie verletzen wird und seine Anwesenheit allein, sie in Gefahr bringt – nicht körperlich, aber ihr zerbrechliches Selbst, das sie gerade erst ein wenig kitten konnte. Seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein und Kian weiß, dass er die Katastrophe nicht mehr lange abwenden kann. Wird er June verlieren? Wird er sich selbst verlieren?


Wie schon Band 1 steckt auch in diesem Band sehr viel Schmerz, aber auf eine andere Art. Ich hatte schon im letzten Band einen kleinen Verdacht und hier kommt relativ schnell raus, worum es geht. Ich finde das sehr gut, nicht nur, weil man nicht ewig auf die Folter gespannt wird, sollte man es nicht erraten, sondern auch, weil es mal nicht das ist, was man erwarten würde, wenn man an New Adult Bücher denkt. Es ist doch eigentlich immer eine „dunkle Vergangenheit“ – Kians ist nicht unbedingt dunkel, sie hat nur dazu geführt, dass es in ihm dunkel wurde.

Dieses Buch ist komplett aus Kians Sicht geschrieben, was ich einerseits wirklich toll finde, weil man endlich in ihn „hineinsehen“ kann, andererseits hätte ich zwischendurch das ein oder andere Kapitel aus Junes Sicht zu schätzen gewusst.

Kian hütet ein sehr großes Geheimnis. Manchmal wirkt er in seinem Abblocken und der Panik, die er schiebt, dass es herauskommen könnte, etwas übertrieben und bockig. Das Problem ist, dass man lange nur die Oberfläche des Problems sieht, bzw. erahnen kann. Was für ihn mit dran hängt, erfährt man erst deutlich später. Das macht schon Sinn, aber lässt Kian lange anders wirken.

Dieses Buch wirkt deutlich „jünger“ als das erste Buch, aber nur, weil es so lange dauert, bis Kians Gefühlswelt offen auf dem Tisch liegt. Ja, eine Lösung dafür ist sehr offensichtlich und wird ewig nicht in Erwägung gezogen, aber ich glaube das liegt daran, dass sich Kian so in die Ecke getrieben fühlt, dass er weder nach links noch nach rechts schauen kann. Seine Panik ist so schnell übermächtig, seine Gefühle sind einfach zu viel für ihn, er kann sie nicht recht in Worte fassen.

Klar, ist der Charakter seiner Mutter überzeichnet, aber nicht komplett unrealistisch. Wäre sie nicht so überzeichnet, könnte man den Druck nicht nachvollziehen, an dem Kian zu zerbrechen droht. Seine Hilflosigkeit und Überforderung kommt sehr gut rüber.

Was mich etwas gestört hat, war, dass zu viel auf Vergebung und krasse Kehrtwendungen gesetzt wurde. Ich sage nur „Jase“. In Buch 1 konnte ich das noch nachvollziehen, in Band 2 war es mir zu doll. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich da nicht so bin.


Fazit: Dieses Buch ist einerseits ganz ähnlich wie Band 1, es gibt viele Ängste zu überwinden, es wird hochemotional und wenn man sich voll auf das Buch einlässt, leidet man mit den Protagonisten. Es geht aber um andere Themen. Hier steht Kian im Mittelpunkt und sein Gefühl der Machtlosigkeit. Er droht das zu verlieren, was ihn ausmacht und versteckt es vor allen in Bath, aus Angst wieder machtlos zu sein.
Manchmal wirkt Kian bockig und fast kindisch, aber wenn man sich auf seine Gefühlswelt einlässt, bemerkt man schnell, dass es nicht so einfach ist. Es steckt mehr dahinter und man spürt, dass Kian dabei ist zu ertrinken und keinen Weg sieht, um sich zu befreien. Ein Weg ist relativ offensichtlich, aber ich kann verstehen, warum er ihn nicht sieht. Er blockt alles ab und kann die Hand vor Augen nicht mehr sehen.

Mir stand gegen Ende zu sehr das Thema Vergebung im Mittelpunkt, weil es mir zu umfassend war. Das fand ich schade, weil damit einige Kehrtwendungen einhergingen, die mir zu abrupt kamen.

Davon abgesehen hat mir das Buch wieder richtig, richtig gut gefallen. Von mir bekommt es 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Mich hat es wirklich gepackt!

Know Us 1. Know me again. June & Kian
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit halboffenem Ende!

Triggerwarnung: Mobbing und Angststörung!


June kann es kaum glauben, nach sieben Jahren steht endlich wieder ihr bester Freund Kian vor ihr! Er war ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit halboffenem Ende!

Triggerwarnung: Mobbing und Angststörung!


June kann es kaum glauben, nach sieben Jahren steht endlich wieder ihr bester Freund Kian vor ihr! Er war immer ihre andere Hälfte, ein Teil ihrer Seele, bis er sie verlassen musste. Doch sie sind nicht mehr die, die sie einmal waren – nicht nur optisch. Kian trägt ebenso wie June einen großen Schmerz in sich. Und als wäre das nicht schon alles schwierig genug, kommen auch noch Gefühle dazu, die sie definitiv nicht haben sollten.


Liest man nur den Klappentext, erwartet man eine typische New Adult Geschichte mit viel Drama, Missverständnissen und vorhersehbarem Verlauf. Alte Freunde entwickeln Gefühle füreinander – schon tausend Mal gelesen, nicht wahr? Aber wenn man sich wirklich auf das Buch einlässt, wenn man ihm sein Herz öffnet, wird schon nach wenigen Seiten deutlich, dass dieses Buch eben nicht so ist, wie man erwarten würde. Auf jeder Seite steckt verdammt viel Schmerz.

June könnte platzen vor Freude, Kian endlich wieder zurückzuhaben. Er ist ein anderer Kian geworden, nicht nur äußerlich, aber er ist trotzdem Kian. Nur, dass sie nicht mehr June ist. Früher hat sie Kian alles anvertraut, aber schon kurz nach seinem Weggang hat sie angefangen, Dinge für sich zu behalten, vor allem die Dinge, die sie verletzt haben. Es gab viele Gründe dafür, aber das macht es jetzt nicht leichter.
June fühlt sich wohl mit Kian, aber diesen Teil von sich, kann sie ihm nicht anvertrauen. Sie kann nicht darüber sprechen. Zu tief sind die Wunden und noch immer, brechen sie viel zu häufig auf.
Auch Kian hält Dinge geheim. Er blockt Nachfragen ab und immer wieder steht die Frage im Raum, ob sie noch June und Kian sein können, oder ob zu viel passiert ist.

Junes Ängste und ihr Trauma haben etwas mit Mobbing zu tun, mehr verrate ich nicht. Aber dieser Punkt muss angesprochen werden, nicht nur wegen der Triggerwarnung, sondern auch, weil das der Grund ist, warum ich June noch mehr gefühlt habe, als ich sie sowieso schon gespürt habe. Ich habe selbst Mobbing überlebt und von Junes Erfahrungen zu lesen, wie sehr es sie bis heute mitnimmt, wie groß ihre Ängste sind, einiges davon kommt mir sehr bekannt vor.


Fazit: Es gibt ein paar Dinge, die nicht zu 100% meins waren, aber abgesehen von diesen Punkten, muss ich sagen, dass mich dieses Buch wirklich heftig berührt hat. Schon bevor ich wusste, was June widerfahren ist, habe ich sie sehr stark gespürt. Ich fühlte mich ihr sehr nah und sie hat mich mehrmals zu Tränen gerührt. Auch Kian habe ich sehr gemocht, aber weil das Buch komplett – bis auf den Epilog – aus Junes Sicht geschrieben ist, ist man ihr zwangsläufig näher.
June hat Mobbing-Erfahrungen machen müssen und es war schlimm. Aus diesem Grund möchte ich nicht nur eine Triggerwarnung aussprechen, sondern auch die Autorin loben, denn sie hat die Gefühle so gut eingefangen, so gut rübergebracht und auch die Folgen. Ich habe selbst Erfahrungen mit Mobbing gemacht und konnte daher noch stärker nachvollziehen wie es June geht. Mich hat das Buch emotional durch den Wolf gedreht, aber ich habe es auch geliebt. Von mir bekommt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Leider war es absolut nicht meins

Sein eisiges Herz
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Ein dichter Neben überzieht einen großen Teil des Landes. Trotzdem soll Rye eine geheimnisvolle Kiste zu einem winzigen Flughafen mitten im Nirgendwo fliegen. Gut, er ist es gewohnt nicht zu wissen, was ...

Ein dichter Neben überzieht einen großen Teil des Landes. Trotzdem soll Rye eine geheimnisvolle Kiste zu einem winzigen Flughafen mitten im Nirgendwo fliegen. Gut, er ist es gewohnt nicht zu wissen, was er transportiert, aber für gewöhnlich versucht auch niemand ihn umzubringen. Nach einer Bruchlandung begegnet Rye Brynn, einer Ärztin, die die Kiste entgegennehmen will und seinen Fragen ausweicht, wo sie nur kann. Trotzdem fasziniert sie ihn. Aber es gibt Menschen, die für den Inhalt der Kiste töten würden und die wollen sie unbedingt in die Finger bekommen.


Ich lese eigentlich die Thriller von Sandra Brown seit Jahren mit Begeisterung, aber dieses Buch war leider nicht meins.

Mich hat das Buch von Beginn an nicht so recht gepackt. Ja, es war mysteriös mit dem provozierten Absturz, der Kiste mit dem unbekannten Inhalt, den Nebencharakteren, die plötzlich eigene Kapitel hatten und bei denen man sich gefragt hat, warum sie wohl so handeln, wie sie es tun, weil es zu den Motiven, die sie einem vor die Füße werfen, nicht so recht passen will.

Das Problem für mich war, dass ich die Hintergrund-Geschichte als zu sehr an den Haaren herbeigezogen fand. Das klang für mich mehr nach Science-Fiction und Actionfilm als nach einem realistischen Szenario.

Ich bin mit den Protagonisten nicht warm geworden. Brynn blieb lange undurchschaubar und Rye verhielt sich zu oft wie ein A… Später erfährt man natürlich mehr über die Hintergründe ihrer Handlungen, aber da hatten sie mich schon verloren.

Vieles ergab für mich keinen Sinn und wirkte recht gestellt auf mich. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum einige der Charaktere so handelten wie sie es taten, es gab zu oft keinen richtigen Grund dafür. Das hat mich immer wieder verwirrt.


Fazit: Ich konnte irgendwie keinen Zugang zu diesem Buch finden. Ich empfand es als sehr langatmig und auch als langweilig. Weder die Story noch die Charaktere konnten mich packen. Ich hatte sehr mit mir zu kämpfen, um nicht ständig wegzudriften. Ich konnte das Verhalten der meisten Charaktere nicht nachvollziehen. Die Hintergründe, bzw. die Auflösung, worum es denn bei all dem ging, konnte mich auch nicht überzeugen.

Das Buch war einfach schlicht und ergreifend absolut nicht meins. Vielleicht lag es an mir, ich weiß es nicht, aber es hat mich nicht im Geringsten gepackt oder berührt. Von mir bekommt es 1 Stern.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Mir blieb das Buch zu oberflächlich

Touchdown – Er will doch nur spielen
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Delilah ist Sportreporterin mit Leib und Seele – wie sollte sie auch nicht? Immerhin ist ihr Vater eine Legende. Jetzt endlich hat sie es geschafft und darf Live aus der Umkleide des örtlichen Football-Teams ...

Delilah ist Sportreporterin mit Leib und Seele – wie sollte sie auch nicht? Immerhin ist ihr Vater eine Legende. Jetzt endlich hat sie es geschafft und darf Live aus der Umkleide des örtlichen Football-Teams berichten, obwohl ihr Chef ein sexistisches A… ist! Leider läuft das aber nicht so gut, Brody, einer der Spieler hat sie auf dem Kieker und gibt sich die allergrößte Mühe, sie mit seinem kindischen Blödsinn aus dem Konzept zu bringen. Und als wäre das nicht schon nervig genug, wagt er es auch noch sie anzubaggern!


Mir ist Brody am Anfang sehr auf die Nerven gegangen. Er verhält sich wirklich wie ein Kleinkind! Seine Aktionen lassen einen schwanken, ob er einfach ein Blödmann oder doch ein sexistischer Blödmann ist. Dass er Delilah wirklich mag, auf die Idee kommt man lange nicht.
Ich fand das Geplänkel zwischen den beiden ziemlich nervig und ich hätte deswegen fast das Buch vorzeitig abgebrochen. In Brody steckt sehr viel mehr, als er anfangs zeigt und das hat ihn gerettet – bzw. mich doch dazu gebracht, dran zu bleiben.

Trotzdem, man wird lange nicht aus ihm schlau – und als man es endlich wird, droht direkt wieder das Verhängnis.

Später kommt noch ein weiterer Protagonist dazu, Willow. Wer das ist und dergleichen kann ich nicht verraten, nur, dass es einige Kapitel aus ihrer Sicht gibt.

Ich denke das Hauptproblem ist, dass man durch Delilah und ihre Erfahrungen im Beruf noch sensibler auf Brody und seine Aktionen reagiert. Sie muss sich ständig gegen ihre idiotischen Kollegen und ihren Chef behaupten, die von weiblichen Reportern nicht viel halten. Und dann kommt Brody und bringt seine Aktionen und es wirkt denkbar schlecht.
Er selbst hält sich für witzig und wahrscheinlich auch für unwiderstehlich. Es dauert lang, bis er diesen Punkt wirklich erreicht. Zwischendrin mochte ich ihn auch richtig gern und es wurde auch sehr heiß. Aber dann kam die Verwicklung und ich habe ihn nicht mehr wiedererkannt. Ja, es macht Sinn, dass ihn das aus der Bahn wirft und so, aber er geht damit komplett falsch um.

Bald folgt dann eine Reihe Missverständnisse aufeinander und das Buch entwickelt sich in eine Richtung, die ich persönlich nicht besonders mag.

Immer wieder war das Buch auf dem besten Weg, mir richtig gut zu gefallen, aber jedes Mal machte es eine Kehrtwendung. Die emotional tiefgehenden Themen wurden mehrmals angeschnitten, aber immer recht kurz abgehandelt. Es ging eher um die Fakten, weniger um die Folgen für die Protagonisten oder darum, ob und inwiefern das Auswirkungen auf ihr Verhalten hat.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, obwohl ich nach dem Anfang schon fürchtete, dass es nicht meins sein würde, weil mir der männliche Protagonist da sehr auf die Nerven gegangen ist mit seinen blöden Aktionen. Er hat sich aber zwischenzeitlich berappelt, nur um dann wieder abzustürzen.
Insgesamt fehlten mir zu großen Teilen die tiefen Gefühle. Immer wieder dachte ich, jetzt kämen sie, aber dann blieb es doch nur oberflächlich. Zudem hat es sich leider vorhersehbar entwickelt in eine Richtung, die ich persönlich nicht mag.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber mitreißen konnte es mich leider auch nicht. Von mir bekommt es wegen der schönen Stellen zwischendrin 2,5 Sterne.

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