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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2021

Tolle Inszenierung

Rochade
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Es hat Spaß gemacht des Wiener Schriftsteller Reinhard Tötschingers Roman „Rochade“ zu lesen. Der Roman ist wunder konstruiert. Die Personen werden mit tollen Dialogen geschildert. Die Emotionen und ...



Es hat Spaß gemacht des Wiener Schriftsteller Reinhard Tötschingers Roman „Rochade“ zu lesen. Der Roman ist wunder konstruiert. Die Personen werden mit tollen Dialogen geschildert. Die Emotionen und Eigenarten des Protagonisten sind gut eingebracht.

Jan Vermeers Gemälde Die Malkunst war Hitlers Lieblingsbild. Nachdem es durch einen Anschlag beschädigt wurde, will der österreichische Kanzler das Bild in seinem Büro hängen haben.

Der Restaurator Clemens Hartmann soll das Gemälde in kürzester Zeit aufarbeiten.
Das ist nicht möglich.

So lässt der Autor eine tolle Inszenierung beginnen. Es gibt ein hin und her zwischen Original und Kopien. Es ist ein Gerangel zwischen Kunst und Politik.
Eine wahre Rocharde.
Die Hierarchie im Wiener Museum wird glaubhaft dargestellt.

Der Roman besticht durch seinen angenehmen Stil , er ist unterhaltend und ist sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 20.08.2021

Island - Frauen

Das letzte Bild
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Die Romane von der Schriftstellerin Anja Jonuleit lese ich sehr gerne.

Der neue Roman „Das letzte Bild“ ist wieder ein besonderes Thema. Aus der Vergangenheit.
2017 sieht Eva in der Zeitung ein Foto ...



Die Romane von der Schriftstellerin Anja Jonuleit lese ich sehr gerne.

Der neue Roman „Das letzte Bild“ ist wieder ein besonderes Thema. Aus der Vergangenheit.
2017 sieht Eva in der Zeitung ein Foto von einer Frau, die 1970 verbrannt aufgefunden wurde und die sieht aus wie Eva. Da erfährt sie von der Zwillingsschwester ihrer Mutter, die als Kind verschwand.

Eva versucht den Weg ihrer Tante und warum sie sterben musste, aufzudecken.
Abwechselnd können wir Evas Nachforschungen und Margaretes Suche nach der Mutter und der Schwester ,die 1970 so grausam endete,miterleben.
Dabei werden einige Geheimnisse ans Licht gezogen.
Die Autorin hat das wieder gekonnt gemacht. So zeigt sie uns einige Flecken der deutschen Geschichte, die mich immer wieder erschüttern. Sie schafft es immer wieder uns Leser mit ihrem Schreibstil zu fesseln.
Der Roman ist spannend und ich kann ihn gerne weiter empfehlen.




Veröffentlicht am 19.08.2021

Tragikomisch

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
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Moritz Rinkes Debütroman , Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel, war schon ein Leseerlebnis. Deshalb wollte ich den neuen Roman „Der längste Tag im Leben des Pedro Fernandes Garcia“ auch unbedingt ...



Moritz Rinkes Debütroman , Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel, war schon ein Leseerlebnis. Deshalb wollte ich den neuen Roman „Der längste Tag im Leben des Pedro Fernandes Garcia“ auch unbedingt lesen.
Der Autor versteht es eine tragikomische Geschichte mit Sprachwitz zu einer guten Roman zu bringen.
Auf Lanzarote hat der Postbote Pedro in seinem Bezirk nicht mehr viel zu tun. Es gibt fast nur Werbeprospekte und Mahnungen.
Sein Lichtblick ist sein kleiner Sohn Miguel.
Dann verlässt ihn seine Partnerin mit dem Jungen, das ist für Pedro das schlimmste.
Mit seinem Freund Tenaro gibt es interessante Dialoge. Dem fallen immer wieder obskure Dinge ein. Er ist ein arbeitsloser Fischer, kommt aber mit aberwitzigen Ideen gut durch die Zeit.
Als plötzlich der Flüchtling Armoda in seiner Küche sitzt, ist das kuriose Team komplett.

Der Roman hat mich mit den vielen Wendungen und Aktionen total gut unterhalten.


Veröffentlicht am 19.08.2021

Ortschronik

Dunkelblum
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Die Schriftstellerin Eva Menasse hat den Roman „Dunkelblum“ kunstvoll gestaltet.
Dunkelblum ist eine österreichische Kleinstadt im Grenzgebiet. Die Einwohner werden über 60 Jahre lang begleitet.Zur ...



Die Schriftstellerin Eva Menasse hat den Roman „Dunkelblum“ kunstvoll gestaltet.
Dunkelblum ist eine österreichische Kleinstadt im Grenzgebiet. Die Einwohner werden über 60 Jahre lang begleitet.Zur Nazuzeit waren viele Personen aktiv und auch danach verstanden die Schlimmsten es sich zu verstellen und waren wieder obenauf. Aber es gibt auch andere.
Aufgedeckt wird einiges, weil einer ein Ahnenforschung betreibt und weil sein Name oft vorkommt, kommt er auf die Idee eine Ortschronik zu schreiben.

Die Autorin schwingt ziemlich oft hin und her. Die Personen wechseln etwas viel, so das man mit den einzelnen Figuren nicht immer warm wird. Trotzdem ist es ein interessanter Roman, mit vielschichtigen Handlungen. Die Autorin verwebt menschliche und politische Katastrophen. Sie brilliert mit großer Erzählkunst. So ist gute Literatur.









Veröffentlicht am 14.08.2021

Die Geburt dieses Romans

Prima Aussicht
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„Prima Aussicht“ von der Schriftstellerin
Judith Poznan ist ein emotionelles ehrliches Buch über eine junge Familie.
Judith erzählt ihre Empfindungen. Mit ihrem Freund Bruno haben sie einen Sohn. Sie ...



„Prima Aussicht“ von der Schriftstellerin
Judith Poznan ist ein emotionelles ehrliches Buch über eine junge Familie.
Judith erzählt ihre Empfindungen. Mit ihrem Freund Bruno haben sie einen Sohn. Sie wünscht sich ein zweites Kind. Der Sohn wird immer nur der Junge genannt.

Den Sommer über wohnen sie in einem Wohnwagen. Die Stimmung ist gut. Judith benimmt sich manchmal ziemlich witzig.
Auf dem Campingplatz geht es gemütlich zu.

Sie will Schriftstellerin werden. Das hat sie ja jetzt geschafft. Sie schreibt locker und leicht mit frischem Stil. Der Roman unterhält gut.