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Delena

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2018

Eine Liebesgeschichte in New Mexico

Wie die Sonne in der Nacht
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nhalt:

Die siebzehnjährige Mara verbringt als Austauschschülerin ein Jahr in New Mexico. In den letzten Wochen ihres Aufenthaltes findet sie quasi am Strassenrand einen Indianerjungen. Kayemo erinnert ...

nhalt:

Die siebzehnjährige Mara verbringt als Austauschschülerin ein Jahr in New Mexico. In den letzten Wochen ihres Aufenthaltes findet sie quasi am Strassenrand einen Indianerjungen. Kayemo erinnert sich nur an seinen Namen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und wollen herausfinden, was Kayemo zugestossen ist.

Meine Meinung:

Eine Jugendliche aus Deutschland und ein Pueblo-Indianer treffen aufeinander. Unterschiedlicher könnte der gesellschaftliche und kulturelle Hintergrund nicht sein. Partys und Handys im Gegensatz zu Gemüseanbau und Geisterwelt. Man merkt, das Antje Babendererde für ihre Bücher ausgiebig recherchiert.

"Wie die Sonne in der Nacht" ist zwar ein Jugendbuch, aber mehr als reine Unterhaltung. Die Geschichte von Mara und Kayemo ist fesselnd, spannend und romantisch, aber die Hintergrundinformationen über das Leben und die Geschichte des Volkes der Pueblo-Indianer habe ich mit genauso viel Interesse gelesen.

Von Beginn an merkt man, dass Mara und Kayemo etwas verbindet. Die Autorin bringt die Figuren dem Leser so nah, dass man mitfiebert, und hofft, dass die Beiden zusammen sein können. Dabei ist dies nicht unbedingt klar. Die Beziehung wird nicht von allen gut aufgenommen und der ein oder andere Schurke tut ein Übriges dazu, die Liebenden von ihrem Weg abzubringen. Auch Mara und Kayemo sind nicht immer ohne Zweifel. Mara wird in Deutschland erwartet und auch der Weg von Kayemo scheint durch seine Herkunft vorbestimmt.

Nach "Isegrim" war dies mein zweites Buch der Autorin und wie das erste hat es mich voll überzeugt. Ein Jugendbuch, unbedingt auch für Erwachsene, mit einer wunderschönen Liebesgeschichte und einem Einblick in die Welt der Pueblo-Indianer, der zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Geschickt und stimmig aufgelöstes Puzzle

ONE OF US IS LYING
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Nate, Bronwyn, Addy, Cooper und Simon, fünf Highschool-Schüler, müssen im Chemieraum der Schule nachsitzen. Noch vor dem Ende der Stunde ist Simon tot. Wer von den Vieren ist der Täter bzw. die Täterin? ...

Nate, Bronwyn, Addy, Cooper und Simon, fünf Highschool-Schüler, müssen im Chemieraum der Schule nachsitzen. Noch vor dem Ende der Stunde ist Simon tot. Wer von den Vieren ist der Täter bzw. die Täterin? Geheimnisse hatten sie alle und Simon war an der Schule bekannt dafür, in seiner Gossip-App schonungslos Verborgenes ans' Licht zu zerren.

Der Klappentext des Buches hatte mich neugierig gemacht, und ich wurde nicht enttäuscht.
Ein Footballstar, ein blondes Dummchen, eine Streberin und ein Bad-Boy, jemand aus dieser Gruppe soll ein Mörder sein. Die Autorin bedient mit ihren Protagonisten alle Kischees von Typen, die es so an einer Highschool gibt. Es kann jeder den Enthüllungsprofi Simon umgebracht haben, aber irgendwie traut man es keinem so richtig zu. Alle Verdächtigen machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch. Sympathieträger sind ziemlich mies und Personen, die man anfangs nicht leiden konnte, entpuppen sich als richtig nette Leute.

Das Buch liest man abwechselnd aus der Sicht der Verdächtigen. Schon ziemlich schnell hatte ich mich an die Wechsel gewöhnt und konnte die Vier auseinanderhalten, auch ohne die Namen zu wissen. Detailliert werden die Persönlichkeiten ausgearbeitet mit ihren Denkweisen, Stärken, Schwächen und Leidenschaften. Ich habe hin und her jeden in Verdacht gehabt, das Ergebnis war dennoch überraschend aber nachvollziehbar. Die Autorin streut einzelne Hinweise, am Ende ergibt sich wie aus einzelnen Puzzleteilen zusammengesetztes stimmiges Bild.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Beschrieben als Jugendbuch, empfehle ich es aber auch Erwachsenen.