Profilbild von DerBuecherwald

DerBuecherwald

aktives Lesejury-Mitglied
offline

DerBuecherwald ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DerBuecherwald über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2017

Sehr philosophische Geschichte

Spaceman of Bohemia
0

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Ich muss zugeben, dass mich "Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt" überrascht hat. Ich hatte einen sehr wissenschaftlichen Sci-Fi Roman erwartet. ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Ich muss zugeben, dass mich "Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt" überrascht hat. Ich hatte einen sehr wissenschaftlichen Sci-Fi Roman erwartet. Stattdessen bekam ich ein außerordentlich packendes und philosophisches Werk. Natürlich sind ein paar trockene und wissenschaftliche Abschnitte dabei. Doch dieses Buch konnte mich wirklich fesseln. Denn ein wichtiger Punkt ist, dass es auch viele Kapitel über Jakubs Kindheit gibt. Denn auch diese war nicht gerade ein Zuckerschlecken. Die vielen Unruhen in Tschechien zu dieser Zeit, haben Jakubs Leben gezeichnet. Daher konnte ich es kaum erwarten mehr über Jakub selbst und sein Schicksal zu erfahren. Durch die Rückblicke hat das Buch auch einen leicht politsichen Touch und ich habe viel über die tschechische Geschichte erfahren.
Vor allem aber wird in dem Buch viel philosphiert-über Menschlichkeit, die Liebe, das Leben, das Schicksal...
So konnte ich viele schöne Zitate entdecken, die ich mir natürlich auch gleich markiert habe.
Selbstverständlich ist dieser Roman nicht besonders ereignisreich, da Jakub ja die meiste Zeit allein (bzw. mit Hanus) im Weltall schwebt. Aber vor allem die Rückblicke konnten eine gewisse Spannung entwickeln.
Trotzdem fällt es mir schwer das Buch wirklich als perfekte Lektüre zu bezeichnen, weil mir irgendwie noch das Tüpfelchen auf dem i fehlt. Besonders der Moment, als Jakub dabei ist Chopra zu erreichen, ist etwas verworren, das hätte man vielleicht noch besser lösen können.
Die Charaktere waren unterschiedlich gut dargestellt, man erfährt viel über Jakub und seine Großeltern, aber zu manchen Personen erhält man nur sehr spärliche Informationen, vor allem zu Lenka und Jakubs Mutter. Zu diesen Personen kann man so leider keine richtige Verbindung herstellen und sie bleiben unbekannte Schatten.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Einfach knuffig

Romeo und Romy
0

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Dieses Buch ist einfach knuffig. Anders kann man es nicht sagen. Anfangs erhält der Leser einen kurzen Einblick in das Theaterleben. Dieses wird sehr ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Dieses Buch ist einfach knuffig. Anders kann man es nicht sagen. Anfangs erhält der Leser einen kurzen Einblick in das Theaterleben. Dieses wird sehr humorvoll beschrieben und hat mir deshalb auch sehr gut gefallen. Besonders über den Aberglauben der Schauspieler und deren lockeren Umgang untereinander musste ich oft schmunzeln. Schade ist nur, dass dieser Einblick nach ein paar Kapiteln mit Romys Entlassung schon wieder endet.
Danach geht es hauptsächlich um das Dorf mit seinen Eigenarten. Doch auch hier musste ich über die sympathischen Damen und Herren oft schmunzeln. Die Atmosphäre des kleinen "Einsiedlerdorfs" wird wunderbar vermittelt, sodass man richtig darin abtauchen kann. Dennoch darf man das nicht falsch verstehen. Die Alten aus Großzerlitsch sind nicht schrullig oder widerborstig. Ganz im Gegenteil sie haben Romy schon vor langem in ihr Herz geschlossen und versuchen sie trotz anfänglicher Zweifel in ihrem Vorhaben zu unterstützen.
Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich von dem Buch ein bisschen mehr Romantik erwartet hätte. Ich habe an eine richtige Romanze zwischen Romeo alias Ben und Romy gedacht. Solche Gefühle zwischen den beiden kommen allerdings kaum zur Geltung. Das hat mir persönlich doch gefehlt.
Im Wesentlichen dreht es sich also um den Bau des Theaters in Großzerlitsch. Dabei kommt allerdings genug Spannung auf, um den Leser auch ohne Romanze zu unterhalten.
Denn der Bau des Theaters sorgt dafür, dass die Vergangenheit ein wenig aufgewühlt wird. Sowohl Romys Vergangenheit, als auch die des Dorfes. Und das sorgt für reichlich Trubel in dem kleinen Dorf...

Veröffentlicht am 12.07.2017

Rezension: "Das rote Gold - Erwachen des Mysteriums", Lisa Heven

Das rote Gold
0

Vollständige Rezension: http://derbuecherwald.blogspot.de/
Die Storyidee zu diesem Buch fand ich sehr gut ausgearbeitet und auch sehr interessant. Ebenfalls hat die Autorin auch gute Ideen und unerwartete ...

Vollständige Rezension: http://derbuecherwald.blogspot.de/" target="_blank">http://derbuecherwald.blogspot.de/
Die Storyidee zu diesem Buch fand ich sehr gut ausgearbeitet und auch sehr interessant. Ebenfalls hat die Autorin auch gute Ideen und unerwartete Handlungen eingearbeitet, die den Verlauf der Geschichte spannender gemacht haben. Gefallen hat mir ebenfalls die Darstellung der Vampire, die entgegen vieler anderer Werke hier endlich mal nicht romantisiert oder verharmlost wurde. Auch die Herkunftsgeschichte der Vampire und die Tatsache, dass manche von ihnen elementbezogene Sonderfähigkeiten besitzen, die sie allerdings erst noch zu kontrollieren lernen müssen, haben mich sehr angesprochen und fasziniert. Gestört hat mich allerdings, dass sie oftmals nur auf ihren Blutdurst und die dazugehörige Gier reduziert wurden.

Generell waren mir die Personen nicht gut genug ausgearbeitet - es fehlte einfach an Tiefe und Emotionen. Zwar wurden oftmals Emotionen beschrieben, allerdings kamen die nur in den seltensten Fällen auch beim Leser an. Dies ist wahrscheinlich auch der auktorialen Erzählperspektive geschuldet, die die Autorin hier gewählt hat. Diese führte einen ständigen unangekündigten Perspektivenwechsel mit sich, der teils sehr verwirrend war, auf jeden Fall aber jegliche Verbindung zu einem der Charaktere sofort unterbunden hat.

Generell würde ich den Schreibstil als noch nicht ganz ausgereift bezeichnen. Zwar bin ich lange nicht perfekt, was das Thema Rechtschreibung und Grammatik angeht, dennoch sind mir leider sehr viele üble Fehler aufgefallen. Das Buch war nur so gespickt von Tipp- und Satzbaufehlern, sowie von mehrfachen Hintereinanderreihungen des Wortes "und" oder unpassenden Formulieren, bzw. Ausdrücken. Es wirkt fast so, als wäre das Manuskript gar nicht erst noch einmal Kontrolle gelesen worden. Vielleicht hat das aber auch etwas damit zu tun, dass dies ihr erstes Buch ist oder mit der Tatsache, dass Lisa Heven ihre Bücher selbst herausbringt - dafür kenne ich mich damit zu wenig aus. Allerdings muss ich sagen, dass andere Autoren dies ja auch irgendwie schaffen.

Die Kapitel hatten für mich (...) (Fortsetzung: http://derbuecherwald.blogspot.de/" target="_blank">http://derbuecherwald.blogspot.de/)

Veröffentlicht am 08.07.2017

Schönes Buch, konnte mich aber nicht gänzlich überzeugen

Die Zitronenschwestern
0

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Ich weiß nicht warum, aber, obwohl dieses Buch wirklich wunderschön gemacht ist, konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Besonders an "Die Zitronenschwestern" ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Ich weiß nicht warum, aber, obwohl dieses Buch wirklich wunderschön gemacht ist, konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Besonders an "Die Zitronenschwestern" ist, dass immer mal wieder kleine Rezepte eingefügt wurden, die zum jeweiligen Kapitel passen. Wenn Elettra in einem Kapitel zum Beispiel gerade Anisbrötchen backt, folgt kurz darauf das Rezept für Anisbrötchen. Grundsätzlich dreht sich in diesem Buch alles um die Liebe zum Backen und zu selbstgemachten Speisen. Denn Elettra folgt der Tradition ihrer Mutter und entwickelt sich im Kloster zu einer immer besseren Bäckerin.
Außerdem habe ich in diesem Buch viele schöne Zitate gefunden, die ich mir natürlich sofort markiert habe.
Ich fürchte ich kann nicht genau erklären warum dieses Buch mir trotzdem nicht zu hundert Prozent gefallen hat. Ich kann nur sagen, dass es mir schwer fiel mich dazu aufzuraffen, dieses Buch weiter zu lesen. Meiner Meinung nach wird ein bisschen zu lange auf dem Unglück, das die Insel ereilt hat, herumgekaut. Elettra kommt auch längere Zeit mit den Nachforschungen nach der Vergangenheit ihrer Mutter nicht voran. Dann kommt plötzlich am Ende die Auflösung und ich hatte das Gefühl, dass sie eigentlich gar keine Hinwiese gefunden hat. Dennoch muss ich sagen, dass die Auflösung überraschend und durchdacht war.
Natürlich gibt es noch ein paar Sidestorys, die mir im Gegensatz dazu wirklich gut gefallen haben, über die ich aber nicht zu viel verraten möchte.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch eine gute Strandlektüre ist, die man gemütlich in der Sonne lesen kann. Ich konnte aber nicht so recht darin abtauchen.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Sehr realistisch

Die Kunst, einen Dinosaurier zu falten
0

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Dieses Buch ist nicht das totale HappyEnd-Buch in dem plötzlich einfach alles besser wird. Doch gerade die Tatsache, dass Annika sich nicht von jetzt ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Dieses Buch ist nicht das totale HappyEnd-Buch in dem plötzlich einfach alles besser wird. Doch gerade die Tatsache, dass Annika sich nicht von jetzt auf gleich verändert, macht dieses Buch für mich so realistisch. Solche Veränderungen kommen langsam und schleichend. Genauso ergeht es Annika. Sie ist noch lange Zeit schüchtern und traut sich nicht Marie-Louise alles nachzumachen, aber langsam wird sie mutiger. Und natürlich gibt es auch Menschen, die ihre Veränderung nicht gut heißen.
Genau deshalb, weil dieses Buch so realistisch ist, habe ich mich so verstanden gefühlt. Denn ich denke jeder kennt das Gefühl schüchtern zu sein oder Angst vor manchen Dingen zu haben. Und meistens ist es nicht einfach diese Gefühle über den Haufen zu schmeißen und sich ins Abenteuer zu stürzen.
Der Schreibstil ist eher trocken und zurückhaltend. Deshalb konnte dieses Buch nicht sofort die totale Abenteuerlust in mir wecken. Doch gegen Ende wünscht man sich loszulassen und wie Annika und Marie-Louise einfach zu tun worauf man gerade Lust hat.
Mit den Charakteren und besonders mit Marie-Louise bin ich schnell warm geworden. Man spürt deutlich die Eigenarten der Personen. Vor allem den anfangs krassen Gegensatz zwischen der wilden Marie-Louise und der schüchternen Annika.
Es dauert aber ein bisschen bis das Buch an Fahrt aufnimmt. Die ersten Alltagstrott-Kapitel muss man überstehen damit man sich am Ende die wirklich schönen gönnen kann.