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Veröffentlicht am 01.05.2019

Spannender, komplexer Krimi der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und Fabian Risk und sein Team vor fast unlösbare Aufgaben stellt.

10 Stunden tot
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Stefan Anhem – 10 Stunden tot

Fabian Risk hat es im moment nicht leicht und deswegen hat er sich auch eine Auszeit von der Polizeiarbeit genommen, um sich für seine zerbrechene Familie Zeit zu nehmen. ...

Stefan Anhem – 10 Stunden tot

Fabian Risk hat es im moment nicht leicht und deswegen hat er sich auch eine Auszeit von der Polizeiarbeit genommen, um sich für seine zerbrechene Familie Zeit zu nehmen. Das ausgerechnet auf seine Tochter geschossen wurde, konnte er nicht absehen und noch weniger verkraften. Das er sich ausgerechnet mit der Waffe vor dem Täter verteidigen musste, die sein Sohn mit nach Hause gebracht hat, wirft Fragen auf.
Um seine Ehe steht es auch nicht zum Besten und er versucht das bestmögliche zu machen, um seinen Sohn Theo zum reden zu bringen, um Matilda die Angst zu nehmen, denn sie glaubt weiterhin fest daran, dass ein Geist prophezeit, jemand aus ihrer Familie würde sterben und nicht zuletzt um sich mit seiner Ehefrau Sonja wieder anzunähern.
Doch dann holen ihn seine Kollegen aus dem Urlaub, denn sie haben gleich mehrere offene Fälle.
Ein kleiner syrischer Junge wurde in einer Waschmaschine zu Tode geschleudert. Es gibt einige Spuren, ist ein Pädophiler oder doch eine rechtsradikale politische Gruppe darin involviert? Irene Lilja ermittelt mit Klippan, und gerät selbst ins Fadenkreuz, als sie zu tief buddelt.
Außerdem wird eine ermordete Frau aufgefunden, die nur Tage vorher zur Polizei gegangen ist, um Anzeige zu erstatten, jedoch nicht ernst genommen wurde, weil sie ihren Stalker nicht beschreiben konnte.
Weiterhin gab es einen Mord in einem Kaufhaus, in dem der maskierte Täter einen Fleischverkäufer vor Zeugen niedergemetztelt hat.
Und nicht zuletzt ermittelt Fabian Risk heimlich in einem Fall seines toten Kollegen Elvin, der auf einer besonders heißen Spur war... Gibt es einen Mörder direkt unter ihnen?

Ich kenne noch nicht alle Krimis aus der Fabian Risk-Reihe, aber den direkten Vorgänger „Minus 18 Grad“ habe ich verschlungen. Ich bin zugegenen auch kein großer Fan von Krimis aus Schweden, aber Stefan Anhem ist ein Autor, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln kann und besonders gut gefällt mir, dass trotz hoher Seitenzahlen oder auch vieler Tracks im Hörbuch, die Story von Anfang bis Ende spannend, fesselnd, vielseitig und durchweg interessant bleibt.

Ich habe das Ebook und parallel dazu das Hörbuch gehört, denn ich mag es, direkte Vergleiche zwischen beiden Medien ziehen zu können. Da es sich um die ungekürzte Fassung handelt, gab es hier keine wesentlichen Unterschiede.

Der Schreibstil von Stefan Anhem ist durchweg modern, flüssig und lässt sich leicht lesen, was dazu führt das das Buch nach wenigen Seiten schon ein Pageturner trotz der verschiedenen Handlungsstränge und seiner Komplexität ist und ich es nur schwerlich aus der Hand legen konnte.
Schauplätze und insbesondere Tatorte sind detailliert, bildhaft dargestellt, sodass ich mir diese sehr gut vorstellen kann. Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn es irgendwann eine Verfilmung der Bücher geben würde. Zurück zu den Tatorten, diese sind teilweise unschön beschrieben und vielleicht nicht unbedingt was für schwache Nerven, obwohl ich auch schon deutlich gewalttätigeres gelesen habe. Der Autor schafft es, den Ekelfaktor recht gering zu halten.
Die Charaktere wirken auch hier wieder lebendig und facettenreich, ich mag wie der Autor seinen Figuren Leben einhaucht. Sie besitzen allesamt eine angenehme Tiefe, wirken realtitätsnah, haben ihre Sorgen und Nöte, und das macht sie menschlich. In diesem Buch gibt es keine „Übermenschen“, keine besondere Helden, keine besonderen Bösewichte. Alles wirkt so realistisch und normal, dass es sich vielleicht sogar einfach nur um einen Nachbarn handeln könnte (hoffentlich nicht!).
Fabian gefällt mir auch diesmal als Hauptfigur sehr gut. Er wirkt oft überfordert, versucht das richtige zu tun, will das seine Familie nicht zerbricht, was nicht gerade einfach ist, wenn seine Ehefrau Sonja ihm die kalte Schulter zeigt, sein Sohn Theodor scheinbar schwerwiegende Geheimnisse hat und seine Tochter mehr auf einen Geist hört, als auf ihren Vater. Etwas befremdlich ist, nachdem Matilda aus dem Krankenhaus kommt redet sie ihren Vater nur noch mit „Fabian“ an.
Nachdem „Minus 18 Grad“ so tragisch geendet hat, läuft der Handlungsstrang um die verdeckten Ermittlungen von Elvin weiter. Hier hat er seinen Kollegen in Verdacht, einige Morde begangen zu haben. Risk ermittelt und muss plötzlich mit genau diesem Kollegen wieder arbeiten, was zu der einen oder anderen kleinen Schwierigkeit führt.
Dunja Hougaard ist untergetaucht, die Kollegen versuchen sie zu finden, zwar steht sie nicht unbedingt im Fokus der Story, aber ich hatte mich schon gefragt, wie es mit ihr weiter geht und ich muss mich wohl bis zum nächsten Band gedulden, wie es mit ihr weiter geht.

Überhaupt endet das Buch diesmal mit einem echt fiesen Cliffhanger, der mich ein wenig ärgert, aber natürlich verstehe ich, dass man die Spannung auf den nächsten Krimi schon mal legen muss.
Die Story ist durchgängig spannend, fesselnd und auch emotional, denn wie könnte man nicht emotional werden, wenn ein Kind in der Waschmaschine zu Tode geschleudert wird. Gerade Irene Lilja nimmt diesen Fall sehr persönlich und gerät selbst ins Fadenkreuz brutaler und abscheulicher Täter.

Die verschiedenen Perspektivwechsel machen die Story noch spannender, egal ob es um Fabian oder Irene, ob es um Dunja oder sogar um die Sicht des Täters geht, jeder muss sich mit seinen eigenen Problemen herumschlagen.
Gerade die Sicht des Täters ist erschreckend, da er keinem Muster folgt. Wie sollen Fabian und sein Team ihn nur schnappen.
Es gibt einige Handlungsstränge die nicht zu Ende geführt werden, was das ganze ein wenig unbefriedigend macht, dennoch ist das Buch so fesselnd, dass ich es nicht zur Seite legen konnte.

Die Hörbuchversion besteht aus 2 mp3 CDs (ca 840 Minuten) und David Nathan leiht dem Krimi seine Stimme. Das ist mit einer der Gründe, warum ich unbedingt das Hörbuch hören wollte, da er für mich einer der besten Synchronsprecher ist, ich seine Stimme sehr angenehm finde.
Gekonnt baut er auch hier wieder schnell die Spannung auf, liest die Geschichte temporeich und emotional, entschleunigt sie, wenn es ruhigere Passagen gibt. Er gibt seinen Charakteren eine besondere Note und ich hatte das Gefühl, mitten in der Story zu stehen. Die Stimme hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt sehr gut zu diesem Krimi.
Eins ist klar, zu jeder Zeit kann er die Stimmung halten, die Atmosphäre einfangen und auf den Hörer transportieren.

Egal ob Hörbuch oder in Print/Ebook, ich kann diesen Krimi auf jeden Fall empfehlen, da die Story zwar komplex aber durchweg faszinierend und spannend ist. Der Krimi ist eigenständig lesbar, auch wenn die Grundgeschichte durchgängig ist. Es gibt kleinere Rückblicke auf die Geschehnisse in der Vergangenheit.

Das Cover ist mit der blauen Schrift auf dem grauen Landschaftscover ein netter Blickfang.

Fazit: Spannender, komplexer Krimi der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und Fabian Risk und sein Team vor fast unlösbare Aufgaben stellt. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Yoga trifft Baseball.

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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Audrey Carlan – Lotus House, Lustvolles Erwachen

Der verletzte Baseballspieler Trent Fox kann es nicht fassen, wenn er nicht zum Yogakurs geht, könnte er seinen Job und die Vertragsverlängerung verlieren. ...

Audrey Carlan – Lotus House, Lustvolles Erwachen

Der verletzte Baseballspieler Trent Fox kann es nicht fassen, wenn er nicht zum Yogakurs geht, könnte er seinen Job und die Vertragsverlängerung verlieren. Trent ist nicht nur genervt, dass er seinem bisherigen Lebensstil nicht weiter führen kann, auch kann er dem Yoga nichts abgewinnen.
Kaum betritt er das Lotus House ändert er seine Meinung, denn eine Lady ist hübscher als die andere, doch als er Genevieve sieht, bucht er sofort Einzelstunden, nur um ihr nahe zu sein. Erst will er sie unbedingt in seinem Bett, doch dann empfindet er so viel mehr für sie... nur dazu muss er sie erst mal „überreden“ denn Genevieve hat nach dem Tod ihrer Eltern Verantwortung für die beiden Geschwister und muss für dafür sorgen, das Rowans und Marys Traum nicht ebenfalls platzt.

Ich kenne schon einige Bücher von Audrey Carlan und bisher fand ich diese immer sehr lesenswert, auch wenn ich mich an die teils übertrieben vulgäre Sprache und die Beschimpfungen gewöhnen musste, die aber der Autorin einen Wiedererkennungswert gaben.
Auch Lotous House gefiel mir anfänglich gut, die Leseprobe hatte mir auf den ersten Seiten bereits gut gefallen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte, doch die Story verlor mich immer mehr.
Der Schreibstil ist gewohnt locker und modern, die Story lässt sich gut lesen, die Stimmung der Geschichte wirkt größtenteils tiefenentspannt und genau da liegt das Problem: mir war es mit der Zeit langweilig weil die beiden Protagonisten entweder Bettgymnastik oder Yoga machten. Wirkliche Höhen und Tiefen wie in Audrey Carlans anderen Romanen gab es nicht. Vieles blieb mir persönlich zu oberflächlich. Und von den erotischen Aufeinandertreffen will ich gar nicht sprechen, was teils überzogen und teils unglaubwürdig war.
Ich konnte mir die Charaktere gut vorstellen, aber wahrscheinlich ist es wie im wahren Leben auch, manchmal stimmt die Chemie einfach nicht und das kann durchaus passieren, sagt aber nichts über den Schreibstil der Autorin aus, weswegen ich die Fortsetzung sicherlich trotzdem lesen werde.
Genevieve ist gar nicht mal unsympathisch, dennoch kam ich nicht an sie heran. Anfänglich hat sie bei mir einen starken Eindruck hinterlassen, weil sie schlagkräftig und tapfer ist, ihre Familie alleine versorgt, hart arbeitet und nicht auf den Mund gefallen ist, aber das verliert sich dann irgendwie und Trent übernimmt das Ruder.
Auch er ist nicht unsympathisch aber extrem aufdringlich und Grenzen scheint er nicht zu kennen. Ja, vielleicht fällt das unter die Rubrik flirten, aber das war teils schon recht seltsam anmutend. Er hat das Herz am rechten Fleck, hat eine gute Beziehung zu seinen Eltern, er hat all das was Genevieve nicht hat. Aber mir fehlte bei beiden die Ecken und Kanten, mir fehlte das besondere bei Beiden. Ich kann es gar nicht beschreiben, aber wenn ich mir andere Paare aus den Storys der Autorin anschaue, muss ich leider sagen, das es für mich das schlechteste Buch aus ihrer Feder ist.

Ich will damit nicht sagen, dass die Story schlecht ist, sie hat alles was man braucht: verschiedene Charaktere, einen netten Plot, sympathische Figuren, ein wenig Drama, Erotik. Wir reden hier von einer soliden Geschichte, die sich schnell weg lesen lässt und wer die Kombination Yoga und Erotik sowie Baseball mag, wird die Geschichte mögen und auf ihre Kosten kommen.
Mir war es aber einfach zu wenig. Aber das ist reine Geschmackssache und genau das, werden vielleicht andere Leser lieben.
Sehr schade, aber manchmal sind die Erwartungen höher und manchmal stimmt die Chemie nicht hundertprozentig.

Ein Pluspunkt: Am Anfang jeden Kapitels gibt es eine Yogastellung oder eine Kurzeinführung zu dem Thema.

Das florale Cover ist ein hübscher Blickfang.

Fazit: Nicht das beste Buch der Autorin. Yoga trifft Baseball. 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Schön, sinnlich und mitreißend, kann aber nicht mit den Vorgängerbänden mithalten.

Schattenwandler - Noah
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Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Noah

Noah ist der König der Dämonen und er ist mit dem Element des Feuers verbunden. Während um ihn herum seine Freunde bereits ihre Gefährtinnen gefunden haben, träumt ...

Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Noah

Noah ist der König der Dämonen und er ist mit dem Element des Feuers verbunden. Während um ihn herum seine Freunde bereits ihre Gefährtinnen gefunden haben, träumt Noah seit Monaten von ihr. Als er sich endlich bereit erklärt Corinne aufzusuchen, die Schwester von Isabella, die andere Druiden aufspüren kann, scheint es fast zu spät zu sein. Er muss miterleben wie Kestra getötet wird, allerdings geschah dies schon vor einer Woche.
In seiner Trauer und seiner Wut, seiner Verzweiflung und seinem Temperament begeht er eine Dummheit und benutzt Corinne und Isabellas Tochter um Kestra zurück zu holen.
Als es ihm gelingt kann er sich kaum zurück halten, denn Kestra fühlt sich zu Noah zwar hingezogen, aber sie kennt keine enge menschliche Bindung.
Wie gut das Noah kein Mensch ist...

„Noah“ ist der fünfte Band der Gestaltwandler Reihe von Jaquelin Frank und für mich persönlich leider auch der Schwächste. Ich habe mich so auf Noahs Geschichte gefreut, aber gegen die anderen Bände kommt er leider nicht an, auch wenn mich seine Geschichte hat fesseln können.

Der lockere, flüssige Schreibstil der Autorin führt sich auch in diesem Buch fort. Es liest sich durch die Gliederung der Kapitel sehr gut und ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte fallen lassen, die mit einem spannenden Einstieg begeistern kann.
Die Spannung kann man mit einer guten Fahrt auf einer Achterbahn vergleichen, sie ist zwar nicht durchgängig, aber dafür explosiv. Die Handlung selbst hält auch hier wieder eine Menge Abwechslung, Überraschungen und unvorgesehene Wendungen bereit. Das Tempo und der Erzählstil werden von der Autorin angezogen, aber manchmal abrupt unterbrochen um sich auf eine betont langsame Wendung einzulassen.
Die Schauplätze sind anschaulich und detailliert beschrieben, sodass ich mich noch besser in die Geschichte fallen lassen konnte.
Auch die Charaktere werden weiterhin gut ausgearbeitet, die hier ebenfalls wieder lebendig und facettenreich wirken.
Im Vordergrund steht Noah, der Dämonenkönig, der einer meiner liebsten Figuren in den letzten Bänden gewesen ist, deswegen hatte ich wahrscheinlich auch eine enorme Vorstellung von seinem Buch.
In diesem Band ist Noah sehr unstet, so wie sein Element Feuer, das führte dazu, dass ich nicht immer die stark wechselnden Emotionen nachvollziehen konnte. An sich wäre das nicht schlimm gewesen, allerdings passte sein Verhalten nicht so wirklich zu den letzten Büchern, in denen er zwar immer mit Stärke aber auch mit seiner besonnenen Art punkten konnte.
Kestra war beim Millitär, führt ihr eigenes, sehr zurückgezogenes Leben und ist klug, tough und willensstark, es ist schön zu lesen, wie sie sich im Bezug auf ihren Emotionen im Buch verändert, allerdings war sie mir als Figur nicht ganz so sympathisch, wie es zum Beispiel Isabelle oder auch Syreena ist, da ihre Schwächen irgendwie gezwungen wirkten.
Natürlich harmonieren die beiden trotzdem sehr gut miteinander und die Geschichte drum herum wirkt stimmig und kreativ, sodass es im Grunde meckern auf hohem Niveau ist.
Auch hier gibt es allerhand erotische Szenen, die detailliert ausgearbeitet sind, aber nicht vulgär wirken.

Insgesamt ist eine schöne, sinnliche und mitreißende Geschichte, nur eben nicht so toll wie die Vorgängerbände. Ich freue mich auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es weiter geht.

Das Cover passt sehr gut zur Schattenwandler-Reihe und ist wieder ein Blickfang.

Fazit: Schön, sinnlich und mitreißend, kann aber nicht mit den Vorgängerbänden mithalten. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Spannender, abwechslungsreicher und sinnlicher wie emotionaler vierter Band der Reihe

Schattenwandler - Damien
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Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Damien

Die korrumpierte Dämonin Ruth treibt immer noch ihr Unwesen, jetzt sogar schlimmer als vorher, nachdem ihre Tochter gestorben ist. Die Wut und der Hass machen ...

Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Damien

Die korrumpierte Dämonin Ruth treibt immer noch ihr Unwesen, jetzt sogar schlimmer als vorher, nachdem ihre Tochter gestorben ist. Die Wut und der Hass machen sie blind und in einer Aktion entführt sie die Prinzessin der Lykanthropen, Syreena. Nur durch einen Zufall bemerkt Damien der Vampirprinz das etwas nicht stimmt und folgt Syreenas Fährte. Schon seit der ersten Begegnung an, hat er unerklärliche Gefühle für die Gestaltwandlerin, die bis vor wenigen Jahren im Orden „The Pride“ untergebracht war.
Als er es schafft die Prinzessin zu befreien und sich sicher ist, das sie seine Gefährtin ist, fangen die Probleme aber erst richtig an: Vampire dürfen niemals das Blut anderer Schattenwandler trinken. Es gab seit Jahrhunderten keine „Prägungen“ wie bei den Dämonen. Niemals wird das Volk der Lykanthropen einen weiteren „fremdrassigen“ Gemahl an der Seite am Königshof von Siena dulden, selbes ist aber auch umgekehrt, denn das Volk der Vampire wird Syreena nicht als eine der ihren anerkennen. Dazu kommen die Machtkämpfe, denn es gibt Vampire wie Nicodemous, die selbst den Thron erobern wollen. Doch am gefährlichsten kann Damiens beste Freundin Jasmin werden, denn sie ist dem Prinzen näher, als Syreena es jemals sein kann.

„Damien“ ist mittlerweile der vierte Band der Schattenwandler-Reihe von Jaquelyn Frank und diesmal steht im Vordergrund der Vampir Damien, den wir bereits in den Vorgängerbänden kennen lernen durften, und die Schwester der Lykanthropenprinzessin Syreena.
Die Autorin hat es wieder geschafft mich innerhalb kürzester Zeit mit ihrem lockeren, flüssigen Schreibstil und der kreativen, fantastischen und sinnlichen Story einzufangen, die viele Überraschungen und Abwechslung bereit hält. Die Spannung wird auch diesmal wieder schnell aufgebaut und durchgängig auf hohem Niveau gehalten.
Die verschiedenen Perspektivwechsel, egal ob nun von den „Guten“ oder den „Bösen“ sind sehr gelungen, machen weiter neugierig auf die Story und ich bin froh, schon das nächste Buch hier liegen zu haben.
Die sinnlichen Szenen sind detailliert ausgearbeitet, wirken aber keinesfalls übertrieben oder vulgär, was ich persönlich immer sehr wichtig finde.

Die bereits bekannten Figuren werden weiter gut ausgearbeitet, mit jedem weiteren Buch hat man das Gefühl noch tiefer im Schattenwandler-Universum zu versinken, und ich freue mich immer wieder aufs Neue, die Abenteuer mitzuerleben.
Vielfältig, facettenreich und lebendig werden die verschiedenen Schattenwandler dargestellt.
Prinz Damien lebt schon sehr lange, ihm ist es mittlerweile langweilig und trotz seiner Vertrauten und besten Freundin Jasmin, kennt er sowas wie Emotionen nicht. Schon in den Vorgängerbänden war er mir sympathisch, wirkte geheimnisvoll aber auch ein bisschen spitzbübisch, was in diesem Band bestätigt wird. Allerdings zeigt er sich hier auch von seiner kämpferischen, dominanten und leidenschaftlichen Seite, was eine prima Ergänzung ist. Obwohl er so alt ist, hat er aber noch einiges zu lernen und gerade die Entdeckungstour mit all ihren Tücken der Emotionen ist hier sehr gut geschildert.
Auch Syreena macht eine große Veränderung durch, durch eine Erkrankung wurde sie von der Mistral Windsong geheilt, einer Mistral. Nun erweist Windsong ihr erneut die Ehre um die Lykanthropenprinzessin nach dem Angriff zu heilen. Syreena ist eher der aufbrausende Typ, obwohl der Orden sie in Geduld und vor allem Kampfkunst ausgebildet hat, kann sie Ungerechtigkeiten nur schlecht vertragen. Sie hadert sich aufgrund ihrer besonderen Position und ihrem „Defekt“ mit sich. Ich mag die Prinzessin die das Herz am rechten Fleck hat, sie weiß genau was sie will, und vor allem auch was sie nicht will, was eins ums andere Mal zu kleinen Problemen mit Damien führt.
Neben den bereits bekannten Charakteren wie Windsong, Noah, Isabella, Jacob und Elijah werden auch neue Schattenwandler eingeführt. Malaya, die Kanzlerin der Schattenbewohner oder Tristan sind sehr interessante Charaktere, Hawk wird nur kurz erwähnt, aber ich bin mir sicher, das wir noch mehr von ihnen lesen werden.
Die Schauplätze sind ebenfalls sehr anschaulich beschrieben, und egal ob es sich um die verlorene Bibliothek, das Schloss in Rumänien oder das spartanische Zimmer im Orden handelt, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Das Buch hat mich wieder in eine fantastische Welt entführt, das mir spannende, kurzweilige und abwechslungsreiche Lesestunden beschert hat.
Fantasyliebhaber, Romanceliebhaber kann ich das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Ein guter Schuss Erotik ist ebenfalls hier zu finden.

Das Cover ist aufwendig, aber denzent in der Farbwahl gehalten, was mir besonders gut gefällt.

Fazit: Spannender, abwechslungsreicher und sinnlicher wie emotionaler vierter Band der Reihe. Absolut empfehlenswert. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.04.2019

sehr schöner, spannender und sinnlicher dritter Band der Reihe.

Schattenwandler - Elijah
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Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Elijah

Bei einem schwerwiegenden Angriff einer abtrünnigen Dämonin und ihren Schergen wird der Kriegsherr Elijah lebensgefährlich verletzt. Zum Sterben zurückgelassen ...

Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Elijah

Bei einem schwerwiegenden Angriff einer abtrünnigen Dämonin und ihren Schergen wird der Kriegsherr Elijah lebensgefährlich verletzt. Zum Sterben zurückgelassen findet ihn die Lykanthropen-Königin Siena auf ihrem Gebiet und da sie weiß, dass das zarte Bündnis zwischen Dämonen und ihresgleichen empfindlich gestört wird, wenn Elijah stirbt nimmt sie sich seiner an und pflegt ihn gesund. Ohnehin berührt der „Schlächter der Dämonen“ ihr Innerstes, denn vor Jahren hat ausgerechnet er ihrem tyrannischen Vater das Leben genommen. Siena ist froh darüber und um nicht die selben Fehler zu machen wie einst ihre Mutter, weigert sie sich einen Ehemann zu nehmen, der mit ihr den Thron beherrscht.
Je länger sie Elijah gesund pflegt, desto heftiger wird das gegenseitige Verlangen, und auch wenn sie nicht an die dämonische Prägung glaubt, hat sie den klaren Beweis schon längst bekommen, dass sie und der Dämon zusammen gehören.
Doch dann kommt ein erbitterter Angriff, der alles verändert und plötzlich ist die Welt der Toten näher als die der Lebenden, und nicht alle werden überleben.

„Elijah“ ist der dritte Band der Schattenwandler Reihe nach „Jacob“ und „Gideon“, und auch hier hat mir die Story wieder sehr gut gefallen, die locker und flüssig geschrieben ist.
Die Story lebt von der Vielseitigkeit des Fantasyromans, die Spannung wird durchgängig aufrecht gehalten, es gibt viele kleine und große Überraschungen, die Unterschiede von Dämonen, Lykanthropen, Druiden und Vampiren werden hervorgehoben und in einer temporeichen, kreativen, sinnlichen und fantastischen Story ausgemalt, die anschaulich und bildhaft beschrieben wird.
Von der ersten bis zur letzten Seite kann man mit den Charakteren mitfiebern und mitleiden, sich mit freuen und mit trauern. Ich persönlich mag die düstere Grundstimmung des Buches die durch viele humorvolle und schlagfertige Gespräche aufgelockert wird.
Die bereits bekannten Charaktere wie Gideon, Noah, Jacob und Isabella werden hier weiter ausgearbeitet und bekommen noch mehr Tiefe.
Im Vordergrund stehen Elijah und Siena, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Siena, die stolze Königin der Lykanthropen, die sich schon vor Zeiten sicher war, niemals einen Gefährten haben zu können, um ihr Volk zu beschützen. Sie ist tough und klug, aber auch starsinnig und temperamentvoll, was sie zu einer sehr guten Partnerin für Elijah macht.
Ich mochte sie schon im Vorgängerband, da sie zeigt, was in ihr steckt und das sie es ist, die den zerbrechlichen Frieden zwischen Dämonen und ihrem Volk hergestellt hat, ist sehr faszinierend.
Auch Elijah ist temperamentvoll und trotz seiner Dominanz muss ich sehr oft schmunzeln, wie schnell er sich seinem Schicksal ergeben hat. Seit dem ersten Band als Bella ihm die Nase gebrochen hat, hat er einen besonderen Platz in meinem Herzen und so war ich sehr froh über seine Geschichte.
Syreena hat mich in dieser Geschichte beeindruckt und fasziniert, sehr gerne hätte ich mehr über sie erfahren und ich bin mir sicher, schon bald die Möglichkeit zu haben, denn das nächste Buch liegt hier schon bereit.
Handlung und die Schauplätze sind wieder bildhaft und anschaulich beschrieben, sodass ich bereits nach wenigen Seiten das Gefühl hatte, einen Film zu schauen.

In wenigen Stunden hatte ich auch den dritten Band der Schattenwandler-Reihe durch gelesen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, durch die Balance zwischen Spannung, Sinnlichkeit und der emotionalen Achterbahn der Figuren, die mich immer wieder aus Neue begeistern konnten.

Das Cover passt sehr gut zur Reihe und ist ein hübscher Blickfang.

Fazit: sehr schöner, spannender und sinnlicher dritter Band der Reihe. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.