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Veröffentlicht am 06.03.2022

Wohin führt uns die Technisierung und die jetzt schon mögliche Überwachung?

Pyramidenspiel
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Vor ein paar Wochen habe ich dieses Buch gefunden. Die Begleitworte und der Klappentext haben mich direkt angesprochen und habe mir daraufhin das E-Book heruntergeladen. Als ich mit dem Lesen angefangen ...

Vor ein paar Wochen habe ich dieses Buch gefunden. Die Begleitworte und der Klappentext haben mich direkt angesprochen und habe mir daraufhin das E-Book heruntergeladen. Als ich mit dem Lesen angefangen habe, konnte es ehrlich gesagt nicht aus der Hand legen. Seit ein paar Tagen habe ich es nun schon durch und muss sage, es hat mich begeistert und was noch viel mehr wiegt, zum Nachdenken angeregt.

Neben Pro- und Epilog hat das Buch insgesamt 45. Kapitel. Jedes Kapitel wird mit einem Zitat einer bekannten Persönlichkeit eingeleitet. Und wie soll es auch sein, hier ist auch George Orwell zu finden:

„Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“ Quelle: "1984" (George Orwell)

Der Roman spielt im Jahr 2084. Der Prolog führt den Leser in die Geschichte ein und greift dafür auf ein Ereignis aus dem Jahr 2065 zurück. Die einzelnen Kapitel sind chronologisch aufgebaut und mit einem Datum und/ oder dem Ort des Geschehens versehen. Hin und wieder geht es auch mal "ein paar Stunden" zurück. Es kommt aber durch den strukturierten Aufbau zu keinerlei Irritationen. Der Leser lernt das zukünftige Leben der Menschen in London kennen. Die Welt hat sich verändert. Viele Menschen sind während einer Pandemie verstorben. Die Überlebenden nutzen modernste Technik, um sich das Leben so einfach wie möglich zu machen. So gibt es zum Beispiel autonom fahrende Fahrzeuge, um die Umwelt zu schonen. Die Wichtigste und im Roman in den Mittelpunkt gestellte technische Errungenschaft, ist ein implantierter Chip. Dieser wird unter anderem zur Kommunikation, zum Bezahlen, für den Zugriff auf das Internet und viele andere Dingen genutzt. Jeder Mensch hat einen solchen implantierte Chip und wird damit zum Herdentier in der Gesellschaft. Neben diesem Chip gibt es klar definierte Gesetze und Regeln. Diese definieren auch den sozialen Auf- oder auch Abstieg.

Juan Arte nutzt einen einfachen und flüssigen Schreibstil. Ich konnte mich, wie Anfangs schon erwähnt, schnell in die Geschichte einlesen und das Buch nicht aus der Hand legen. Das liegt auch daran, dass die einzelnen Kapitel die richtige Länge haben und die Protagonisten gut in Szene gesetzt werden. Inhaltlich wechseln sich intelligente herausfordernde Gespräche mit spannenden Action Sequenzen ab. Die "Chiplosen" mit ihrem Anführer "Che" wollen zur ursprünglichen Gesellschaft zurück, stoßen dabei aber auf Widerstand der führenden Elite.

Mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten. Als ich las, dass die Geschichte im Jahr 2084 spielt, musste ich sofort an George Orwells Roman "1984" denken. George Orwell schrieb seinen Roman zwischen 1946 bis 1948. Es erschien dann im Juni 1949. In dem dystopischen Roman beschreibt Orwell (eigentlich Eric Arthur Blair), einen totalitären Überwachungsstaat im Jahr 1984. Der vor mir liegende Roman greift das Thema einer dystopischen Zukunft exzellent auf und setzt dieses in erschreckender Weise in das teilweise heute schon mögliche technische Szenario um. Natürlich ist da auch schon eine gehörige Portion Science-Fiction enthalten, aber solche visionären Zukunftsaussichten hatte auch schon George Orwell aufgegriffen. Es regt zum Nachdenken über unsere Gesellschaft und dessen Werte und Normen an. Wohin führt uns die Technisierung und die jetzt schon mögliche Überwachung?

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Veröffentlicht am 08.01.2022

höher, größer, länger, älter, gewaltiger ..... einfach nur SUPERLATIVE

KUNTH Bildband TERRA MAXIMA
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Dieser Bildband ist wie auch die anderen Bände aus dem Verlag hochwertig gebunden. Leider hat aber auch dieser Bildband kein Leseband. Ebenso gibt es keinen zusätzlichen Schutzumschlag. Auf dem Frontcover ...

Dieser Bildband ist wie auch die anderen Bände aus dem Verlag hochwertig gebunden. Leider hat aber auch dieser Bildband kein Leseband. Ebenso gibt es keinen zusätzlichen Schutzumschlag. Auf dem Frontcover findet sich neben dem Titel der Erdball und Drumherum unterschiedliche grafische Darstellungen von Gebäuden, Tieren, Flora und Fauna. Auf der Rückseite findet sich der oben aufgeführte Klappentext. Das Buch umfasst 519 Seite inklusive Register und Bildnachweis. Mit seinen Abmessungen von 26.9 x 33.9 x 3.9 cm und seinem stattlichen Gewicht, ist es selber schon eine "Superlative".

Das Vorwort verweist schon auf die "Lust am Staunen", welche den Leser auf den kommenden Seiten erwartet. Der Atlas zeigt aber nicht nur Superlative aus der Natur, sondern auch von Menschen geschaffene Werke. Diese lassen sich auf der ganzen Welt finden. So ist dieser Atlas mit seinen Fotos und den dazugehörigen Begleittexten abwechslungsreich aufgebaut und vermittelt viele Hintergründe aus Natur und Technik.

Wer nun denkt, dass der Atlas anhand der Kontinente aufgebaut ist, wird schnell eines Besseren belehrt. Der Verlag hat die vier Elemente als Grundlage der Gliederung genommen. So finden sich die Superlative der Erde unter den Themen Feuer, Wasser, Erde und Luft sortiert. Untergliedert wird dann aber nach Kontinenten und Ländern, wo diese Sehenswürdigkeiten zu finden sind.

Auf den folgenden Seiten finden sich immer wieder großartige und beeindruckende Fotos mit einem knappen, aber doch informativen Text. Natürlich finden sich auch die Auflistung der Superlative im Vergleich z.B. mit Höhe, Breite, Ausdehnung, Tiefe …. Bei dem Element Wasser und dem Thema Wasserfälle hat man sich bei den "Falltiefen" dazu entschlossen, das Druckformat des Buches zu ändern. Hier muss man aus der Doppelseitenansicht das Buch um 90 Grad drehen und auf sich wirken lassen. So wie der Klappentext schon andeutet, hat der Verlag hier an alles gedacht und man kommt beim Blättern gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Es ist eine gelungene Mischung aus Daten, Fakten, Fotos, Vergleichen und immer wieder wird mir als Leser bewusst, wie faszinierend unsere Welt eigentlich ist. Leider kann man aber auch den Eindruck gewinnen, dass der Mensch mit seinen "Superlativen", die wahren "Superlativen" der Natur immer mehr in den Hintergrund stellt und oftmals diese auch dem Menschen zum Opfer fällt.

Auch in diesem Band werden die Fotografen nicht vorgestellt. Die Fotos stammen von bekannten großen Image Anbietern. Im Bildnachweis sind einzig die Namen der Fotografen genannt. Gerne schaue ich mir auch mal weitere Bilder der Fotografen an, um mich inspirieren zu lassen. Es ist aber hier mit einigem Aufwand verbunden. Aus dem Bildnachweis kann man sich den Namen des Fotografen heraussuchen, um dann im Internet zu recherchieren.

Ich kann zusammenfassend nur sagen, dass der Kunth Verlag mit seinen Bildbänden und Atlanten wirklich beeindruckende Werke auf den Markt gebracht hat. Auch dieses Werk begeistert mich als Leser mit seinem Inhalt. Klar kann man auch mal schnell die Informationen zum längsten Fluss, höchsten Berg oder der größten Wildtiere im Internet nachlesen. Ich bevorzuge (wenn möglich) lieber das gedruckte Buch, um darin zu blättern und Abwechslung vom Alltag zu finden. Für Kinder ist es sicherlich auch ein tolles Nachschlagewerk für die Schule oder auch, um nur ihre Neugier zu wecken.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

ein farbenfroher Augenschmaus

KUNTH Die Farben der Erde
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Das Jahr geht langsam zu Ende. Die Tage werden wieder langsam länger, jedoch ist es bei uns der Jahreszeit entsprechend grau, regnerisch und trist. Ich schaue mir dann gerne mal einen Bildband an und schalte ...

Das Jahr geht langsam zu Ende. Die Tage werden wieder langsam länger, jedoch ist es bei uns der Jahreszeit entsprechend grau, regnerisch und trist. Ich schaue mir dann gerne mal einen Bildband an und schalte ein wenig den Alltag ab und schweife in Gedanken in die Ferne. Der Kunth Verlag hat im November eine neue Auflage eines großartigen Bildbandes auf den Markt gebracht.

Auf den ersten Blick fällt das Formt des Bildbandes ins Auge. Es ist 39.1cm breit und 25,1 cm hoch. Mit einer Dicke von 3 cm umfasst es 360 Seiten. Anders als bei anderen Bildbänden hat hier der Verlag ein "Panorama-Format" gewählt und das nicht ohne Grund. So kommen die im Buch abgebildeten Fotos noch besser zu Geltung. Die Bindung ist aus Halbleinen. Auf dem verstärkten Buchdeckel ist zur Einstimmung schon ein farben- und kontrastreiches Foto abgebildet. Der Buchtitel hebt sich in weißer Schrift davon ab. Auf der orange gehaltenen Rückseite findet sich neben dem Buchtitel ein kurzer Text zum Inhalt des Bandes. Ein Leseband ist leider nicht zu finden. Dafür sind aber als zusätzlicher Schutz noch einmal vorne und hinten zwei herausnehmbare Pappseiten eingelegt.

Vor der auf Seite 17 zu findenden Inhaltsangabe kann man schon ein paar Fotos auf sich wirken lassen. Das Vorwort neben einer doppelseitigen Darstellung des Grand Canyon erklärt dem Betrachter den Aufbau des Buches und die Besonderheit der herausgearbeiteten Farben. Der Inhalt ist nach den einzelnen Kontinenten und deren Länder unterteilt. Am Ende findet sich noch ein Register, der Bildnachweis und das Impressum.

Der Aufbau der Seiten ist so weit immer gleich. Die Fotos sind entweder auf einer oder als Panorama über eine Doppelseite dargestellt. Der Textteil ist immer oberhalb der Fotos zu finden und liefert kurz und knapp einen informativen Hintergrund zum dargestellten Land. Das Land und der Ort der Fotos sind links oder rechts oben zu finden. Eine Besonderheit, auf die auch schon im Vorwort hingewiesen wird, ist die Darstellung der fünf dominantesten Farbwerte.

Die Fotos sind beeindruckend und zeigen Landschaften, Gebirgszüge, Küsten, Wälder, Flüsse, Schneelandschaften, Gletscher, Eisberge aber auch Tiere zu Lande und im Wasser. Der Mensch wird auf den Fotos nicht dargestellt. Ebenso finden sich auch keine Städte oder anderen von Menschen geschaffene Bauwerke. Hier geht es einzig um die Natur und deren Einzigartigkeit und die gewaltige Farbenpracht. Hier braucht es keine Ausleuchtung durch entsprechende Lampen. Die Natur ist da der beste Regisseur und der Fotograf braucht nur ein gutes Auge und den passenden Augenblick, um auf den Auslöser zu drücken. Sicherlich wird hier auch mit dem ein oder anderen Filter und der Belichtung gespielt, aber die Ergebnisse könne sich sehen lassen.

Ich mache selbst gerne Fotos und finde es ein wenig schade, dass die Fotografen nicht vorgestellt werden. Der Kunth-Verlag greift auf Fotos von bekannten großen Image Anbietern: Alamy, Mauritius-Images, Getty-Images und Corbi zurück. Der Bildbestand des letztgenannten Anbieters wurde von Getty übernommen. Im Bildnachweis sind einzig die Namen der Fotografen genannt. Man muss schon ein wenig recherchieren, um auf weitere Fotos der Fotografen zu stoßen. So findet man zum Beispiel auf Seite 4 ein Foto der Sextener Dolomiten in Italien von Lukas Furlan. Das Foto lässt sich auf "lookphotes" auch käuflich erwerben. Ich nehme aus Bildbänden gerne Inspirationen mit und versuche sie für meine Fotos umzusetzen.

Alles in Allem ist der Bildband ein tolles Geschenk für Naturliebhaber oder (Hobby-) Fotografen. Hier kann der Betrachter mal "die Seele baumeln lassen" und den Alltag vergessen. Natürlich kann man auch einfach vor die Haustür gehen und die Farben genießen, aber man kommt nicht immer so leicht zu denen im Bildband vorgestellten Kontinente und deren Länder.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“

KUNTH Weltatlas Großer Atlas der Welt
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Ich muss erst mal "Wow" sagen. So einen Atlas habe ich schon lange nicht mehr in Händen gehalten. Neben seinem Gewicht hat er auch ein entsprechendes Format. Er erinnert mich an die alten Schulatlanten, ...

Ich muss erst mal "Wow" sagen. So einen Atlas habe ich schon lange nicht mehr in Händen gehalten. Neben seinem Gewicht hat er auch ein entsprechendes Format. Er erinnert mich an die alten Schulatlanten, ist aber wesentlich umfangreicher gestaltet. Aber der Reihe nach. Das es sich nicht nur in einem einfachen Atlas handelt, verrät schon der Klappentext.

Der vor mir liegende Atlas wiegt allein schon einmal ca. 5,1 kg. Mit seinen Abmessungen von 26.5 cm x 37.5 cm x 5 cm, umfasst er 600 Seiten. Geliefert wird der Atlas in einem praktischen stabilen Schutzkarton. Die Bindung ist ebenso hochwertig, wie der Druck. Der Atlas hat noch mal ein Schutzcover aus Papier. Auf dem Karton, dem Schutzumschlag und dem Buchdeckel findet man die gleichen Bilder und Text. Alles ist schwarz gehalten und soll den Eindruck vermitteln, aus dem Weltall auf die dargestellte Erde zu blicken. Neben dem Titel findet man den Hinweis auf die Sonderkapitel "Die Rekorde der Natur" und "Die Rekorde der Menschheit", auf die im Folgenden noch eingehen werde. Auf der Rückseite findet man noch einmal einen informativen Hinweistext zu den Inhalten. Auf den Innenseiten des Schutzcovers findet sich der Bildnachweis der Coverbilder und ein ansprechendes Zitat von Kurt Tucholsky: "Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an." Was ich leider vermisse, ist ein praktisches Leseband. Wenn Sie den Atlas verschenken sollten, würde ich auch ein Lesezeichen verschenken.

Auf den ersten Seiten findet man schon einmal ein paar beeindruckende Fotos und ein Vorwort des Verlags. Weiter geht es dann mit den Inhaltsangaben der einzelnen Kapitel. Der Atlas Teil ist nach den Kontinenten sortiert und den einzelnen Ländern und liefert neben der Seitenzahl auch den Kartenmaßstab der enthaltenen Karten. Dann folgt die Übersicht zur "Welt der Rekorde", welche wiederum nach Rekorden der Natur und der Menschheit in der antiken und modernen Welt untergliedert sind. Da es sich auch um einen Altas handelt, findet man noch eine Kartenübersicht, eine Zeichenübersicht zu geografischen Strukturen und zur Welt des Reisens. Auf den letzten gut 100 Seiten gibt es noch ein ausführliches Namenverzeichnis und einen Bildnachweis. Die Fotos stammen von bekannten großen Image Anbietern: Alamy, Mauritius-Images, Getty-Images und Corbi. Der Bildbestand des letztgenannten Anbieters wurde von Getty übernommen. Im Bildnachweis sind einzig die Namen der Fotografen genannt. Wer also näheres zu den Fotografen in Erfahrung bringen möchte, muss hier ein wenig Recherchearbeit betreiben.

Die ersten 300 Seiten werden vom Atlas-Teil gebildet. Zu den einzelnen Kontinenten gehört immer physische und politische Karte. Es gibt aber auch zwei Doppelseiten mit der physischen und geografischen Karte der Welt. Die Karten sind im Atlas-Teil das beherrschende Element. Im oberen Abschnitt finden sich dann die Informationen, die man aus jedem Atlas kennt. Dazu gehört unter anderem die Staaten und Flaggen, Länder- oder Staatengrößen, geografische Daten, große Städte und noch einiges mehr. Die einzelnen Kontinente werden immer mit einer Doppelseite von Fotos eingeleitet. Eine kleine Grafik der Erdkugel und dem farblich hervorgehobenen Teil des Kontinents, hilft bei der Zuordnung.

Auf den nächsten ca. 150 Seiten findet sich "Die Welt der Rekorde" gegliedert nach "Natur" und "Menschheit" in der antiken und modernen Welt. Meiner Meinung nach ist genau dieser Teil am interessantesten und hat mich sehr beeindruckt. Angefangen mit der Lage der Erde im Sonnensystem wird hier ein Blick auf alle geografischen Abschnitte geworfen. Alles aufzulisten ist einfach zu viel. Ich möchte kurz auf den Aufbau anhand des Themas "Korallen, Korallenriffe und Atolle" eingehen. Neben einleitenden Worten findet sich eine Auflistung der größten Korallenriffe und Atolle auf der Erde mit Angabe der Quadratmeterzahl und der Lokalisation. Wo im Atlas-Teil noch die Karten im Mittelpunkt standen, sind hier die Fotos als "Eye-Catcher" im Mittelpunkt. Beim Durchblättern bin ich aus dem Staunen nicht herausgekommen. Wie soll es erst Kindern und Jugendlichen gehen, die sich durch die Seiten blättern. Klar bekommt man auch schon viele Informationen aus dem Internet, aber einen Atlas in Händen zu halten, ist da noch mal eine andere Hausnummer. Wenn man dann zum Teil der Rekorde der Menschheit geht, wird aber auch klar, was der Mensch mit der Natur gemacht hat. Ob alles immer so toll ist, mag jeder für sich entscheiden.

Was bleibt zusammenfassend zu sagen? Wie zu Beginn schon geschrieben, hat sich bei mir erst einmal ein "Wow"-Effekt eingestellt. Ich hatte nicht mit diesem Format und dem Gewicht gerechnet. Den Atlas legt man sich nicht einfach auf dem Schoß und blättert ihn durch. Ich habe mich an unseren Tisch gesetzt und die Seite staunend betrachtet. Die Kombination zwischen Atlas und den Rekorden hat mich besonders angesprochen. Das anfangs zu findende Zitat von Kurt Tucholsky trifft hier genau ins Schwarze "... die Welt - sieh sie dir an"! Unsere Jungs hatten den Atlas auch schon in Händen und haben ihn mit großem Interesse durchgeblättert. Sie waren einstimmig der Meinung, dass sie ihn sicherlich für die ein oder andere Hausaufgabe oder Thematik in der Schule nutzen würden. Auch wenn der Preis recht hoch ist, so finde ich ihn dennoch angemessen. Lassen auch sie sich beeindrucken!

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Thriller trifft Zukunft

Der Zeitindex
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Interessieren Sie sich für einen Zukunfts-Thriller? Dann sollten Sie einen Blick auf das Werk von Christian Cantrell werfen. Worum es geht?

Das vor mir liegende Taschenbuch hat 430 Seiten und ausklappbare ...

Interessieren Sie sich für einen Zukunfts-Thriller? Dann sollten Sie einen Blick auf das Werk von Christian Cantrell werfen. Worum es geht?

Das vor mir liegende Taschenbuch hat 430 Seiten und ausklappbare Cover, die man als Lesezeichen nutzen kann. Es ist relativ „dick“ und liegt bei Lesen nicht immer gut in der Hand. Die Schriftform ist gut zu lesen. Eingeführt wird man mit einem Prolog, gefolgt von drei Haupt-„Teilen“. Diese wiederum haben einzelne Kapitel, welche numerisch durchgezählt sind und eine Überschrift tragen. Auf dem Frontcover findet sich im vertikalen Druck der Buchtitel. Rechts und links davon sind je eine Person dargestellt. Zum einen eine Frau im Profil und ein anzutragender Mann mit einer Pistole in der Hand. Auf der Rückseite findet sich die Inhaltsangabe und die oft zu findenden Empfehlungen. Auf dem ausklappbaren Rückcover ist ein Foto des Autors und ein paar Informationen zu ihm. Vorne steht noch ein wenig, als nur in der kurzen Inhaltsangabe zu finden ist.

Das Buch hat drei Teile. Jedes dieser Teile hat circa 15 Kapitel mit einer kurzen prägnanten Überschrift. Der Schreibstiel ist flüssig, jedoch mit vielen technischen Begriffen und Beschreibungen bestückt. Einige dieser Begriffe werden erklärt. Wenn man mehr darüber wissen will, muss man schon ein Lexikon zur Hand nehmen oder im Internet recherchieren. Ein Kapitel mit entsprechenden Erläuterungen findet man leider nicht, hätte dem Buch aber gutgetan.

Die Geschichte spielt in einer nicht näher beschriebenen Zukunft und wird aus Sicht von zwei Protagonisten erzählt. Da wäre zum einen die CIA-Analystin Quint Mitchell und dem Auftragskiller mit dem Namen Ranveer. Eben noch hat sie noch erfolgreich dabei geholfen Anschläge zu verhindern, wird sie in ein Team aufgenommen, welches eigenartige Todesfälle aufklären soll. Ihre Fähigkeiten als talentierte Analystin sollen dabei helfen, die auf den Opfern hinterlassenen Zahlencodes zu dekodieren und damit den Mörder ausfindig zu machen. Doch was hat es mit diesen Morden auf sich und welches Geheimnis steckt hinter diesem Zahlencodes?

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, mich auf das Buch und dessen Geschichte einzulassen. Es ist ein Science-Fiction-Thriller der besonderen Art. Von Kapitel zu Kapitel lernt der Leser die Protagonisten näher kennen. Dazu wird immer wieder ein Blick in deren Vergangenheit geworfen und man kann sich immer besser in sie hineinversetzen. Alles passt hier gut zusammen, bis hin zum Finale.

Christian Cantrell hat einen interessanten Science-Fiction-Thriller zu Papier gebracht. Neben dem Katz- und Maus-Spiel lebt der Thriller durch die Protagonisten und deren Geschichten. Vielleicht habe ich auch deswegen ein wenig Zeit gebraucht, mich darauf einzulassen. Das Buch hat mich nicht vom Hocker gehauen, verspricht aber ein paar nette kurzweilige Stunden.

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