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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2025

Greg feiert Geburtstag - Chaos vorprogrammiert

Gregs Tagebuch 20 - Bock auf Party?
1

Im 20. Band der lustigen und beliebten Reihe im Tagebuchstil feiert unser lieber Greg seinen Geburtstag.
Wie zu erwarten wird es herrlich chaotisch und witzig. Neben den typischen Fragen wie "Wen lade ...

Im 20. Band der lustigen und beliebten Reihe im Tagebuchstil feiert unser lieber Greg seinen Geburtstag.
Wie zu erwarten wird es herrlich chaotisch und witzig. Neben den typischen Fragen wie "Wen lade ich ein?" und "Wo wird gefeiert?", beschäftigen Greg auch Dinge wie der richtige Geburtstagswunsch, kreative Wege, alljährliche Dankeskarten zu vermeiden und die Aussicht auf eine seltene und wertvolle Sammelkarte.

Die Wege, die Gregs Gedanken auch in diesem Band wieder gehen, sind unglaublich unterhaltsam zu lesen, lassen einen über Dinge nachdenken, die man so noch nicht auf dem Schirm hatte und sprühen nur so vor Kreativität und Fantasie. Außerdem bringen sie ihn auch wieder in die witzigsten Situationen, die er mit seiner Gabe, immer positiv zu bleiben und das Beste aus Situationen zu machen, meistern kann - jedoch nicht, ohne doch ein bisschen Chaos zu hinterlassen. ;)
Es war ein so lustiges Leseerlebnis, ich musste öfter laut loslachen - nicht nur wegen des Textes, sondern auch wegen der so passenden Zeichnungen.
Gregs Tagebücher sind etwas für Jung und Alt. Außerdem sind sie vor allem auch für Kinder zu empfehlen, die nicht so gerne und sicher lesen und deren Leselust vielleicht noch darunter leidet. Die gesamte Buchreihe kann aufgrund des Witzes, der vielen Bilder und der Leichtigkeit des Inhalts den Einstieg in die Welt der Bücher erleichtern und die Lesemotivation fördern.
Ich empfehle "Gregs Tagebuch 20 - Bock auf Party" mit vollem Herzen weiter.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 06.10.2025

Ein Wohlfühlroman mit französisch-japanischem Charme

Das Kamelienhaus
3

Der Roman "Das Kamelienhaus" ist der erste Band der neuen Kamelienhaus-Saga von Tabea Bach. Er erzählt die Geschichte von Lucy, die frisch aus ihrem Studium kommend in die Kosmetikfirma ihrer Mutter auf ...

Der Roman "Das Kamelienhaus" ist der erste Band der neuen Kamelienhaus-Saga von Tabea Bach. Er erzählt die Geschichte von Lucy, die frisch aus ihrem Studium kommend in die Kosmetikfirma ihrer Mutter auf einer Insel in der Bretagne einsteigen möchte. Doch der Start in ihr Berufsleben verläuft ganz anders als geplant.
Stellvertretend für ihre Mutter reist Lucy nach Japan, um herauszufinden, warum zu der für die Firma so wichtigen japanischen Kamelienölmanufaktur kein Kontakt hergestellt werden kann. Auf der Reise nach Tokio trifft sie den mysteriösen Finn, in den sich Lucy während eines gemeinsam verbrachten Tages Hals über Kopf verliebt. Finn scheint es genauso zu gehen, doch welche Ziele verfolgt er bei seiner Reise nach Japan?
Während ihres Aufenthaltes in Japan findet sich Lucy plötzlich in einer Situation wieder, die ihr vieles abverlangen wird.

Mir hat die Geschichte schöne Lesestunden beschwert. Ich habe einen Wohlfühlroman erwartet und ihn bekommen. Die Autorin schafft es, mir als Lesende durch ihre detaillierten Beschreibungen die japanische Kultur ein Stückchen näher zu bringen. Manchmal erschwerten mir die vielen japanischen Begriffe und Erklärungen den Lesefluss, trotzdem freute ich mich über die interessanten kulturellen Informationen.
Der Schreibstil war flüssig, die Figuren sympathisch und es fiel mir leicht, die Geschichte bis zum Ende zu lesen und zu genießen.

Es gab jedoch wenig Überraschungen, manches erschien mir zu glatt und das Verhalten einzelner Figuren konnte ich manchmal nicht nachvollziehen, daher ein Stern weniger.
Für ein schönes Wohlfühl-Leseerlebnis empfehle ich diesen Roman aber gerne weiter.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.10.2025

Eine total verrückte Reise, in der alles möglich ist

Abenteuer ohne Ende - Im Land der verlorenen Dinge
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Eine tolle Geschichte über zwei Freunde - "Du" und "Ich" -, die sich kopfüber in ein Abenteuer stürzen wollen. Auf der Suche nach einer verlorenen Hasenpfote begeben sie sich mit ihren Abenteueranzügen ...

Eine tolle Geschichte über zwei Freunde - "Du" und "Ich" -, die sich kopfüber in ein Abenteuer stürzen wollen. Auf der Suche nach einer verlorenen Hasenpfote begeben sie sich mit ihren Abenteueranzügen und dem unkaputtbaren Abenteuerauto sofort zu Beginn des Buches auf die Reise - und landen im Land der verlorenen Dinge. Hier begegnen sie den verrücktesten Wesen und Dingen. Auf ihrem Weg durch das Land finden sie Freunde und müssen abenteuerlichen und gefährlichen Situationen entkommen.

Die Geschichte macht unglaublich Spaß und man spürt die große Fantasie des Autors auf jeder Seite! Die Freunde fallen von einer skurrilen Situation in die nächste, man weiß nie, was einen auf den nächsten Seiten erwartet. Der Wortwitz ist fantastisch, sodass auch erwachsene Leser auf ihre Kosten kommen. Kinder machen beim Lesen dieses Buches eine tolle Erfahrung mit Sprache und können über verschiedene Ausdrücke und ihre vielseitigen Bedeutungen nachdenken (kann man zum Beispiel nur materielle Dinge "verlieren" - oder auch so etwas wie die eigene Selbstbeherrschung?).

In großen und kleinen Bildern, Karten und Comics ist so viel zu entdecken, dass man oft nochmal zurückblättert, um sich alles ein weiteres Mal anzusehen und vielleicht noch den ein oder anderen Witz zu entdecken.
Durch die vielen Illustrationen ist das Buch gut für kleine (und auch größere) Leser*innen geeignet, die vielleicht noch etwas Angst vor zu viel Text haben. Durch die rasante und unglaublich witzige Handlung kommt viel Motivation auf, weiterlesen zu wollen.

Auf ihrer Reise verlieren die Freunde nie den Mut und haben immer wieder neue Ideen, eine scheinbar auswegslose Situation zu lösen. Ganz nebenbei kommen wichtige Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt nicht zu kurz.

Ein schönes Buch für Kinder - aber auch ein Genuss für die Erwachsenen, die gemeinsam mit ihrem Kind in die Geschichte eintauchen.

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  • Thema
Veröffentlicht am 09.09.2025

Ein Generationenroman, der lange nachwirkt

Die Verlorene
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Als ihre Mutter und Großmutter Änne einen folgenschweren Unfall hat, bleiben für ihre Tochter Ellen und ihre Enkelin Laura viele Fragen offen. Nach Antworten suchend macht sich Laura zum ersten Mal in ...

Als ihre Mutter und Großmutter Änne einen folgenschweren Unfall hat, bleiben für ihre Tochter Ellen und ihre Enkelin Laura viele Fragen offen. Nach Antworten suchend macht sich Laura zum ersten Mal in ihrem Leben auf den Weg ins ehemalige Schlesingen und in den einstigen Heimatort Ännes. Mithilfe der dortigen Einwohner findet sie den alten Pappelhof, auf dem Änne mit ihrer Familie damals gelebt hatte, und versucht, die Puzzlestücke der Vergangenheit zusammenzusetzen. Der Schreibstil Miriam Georgs machte es mir leicht, sofort in die Geschichte einzutauchen. Als Generationenroman springt das Buch zwischen den 1940er Jahren in Schlesingen und dem Jahr 2019 in Deutschland hin und her. So wird immer eine Verbindung zwischen den Geschehnissen in der Vergangenheit und den Entdeckungen Lauras in der Gegenwart geschaffen, was mir sehr gut gefiel. Allerdings fand ich die Erzählungen aus der Vergangenheit Ännes und ihrer Familie weitaus interessanter als die Geschichte von Laura und ihrer Mutter - jedoch auch weitaus tragischer und schwerer zu "verdauen". Das Schicksal der Familie geht sehr nah und lässt einen auch nach Beendigung des Buches nicht so leicht wieder los. Auch wenn ich die Handlungen mancher Personen nicht nachvollziehen konnte, habe ich mit allen mitgefühlt und mitgelitten. Das Buch beschreibt sehr klar das Grauen dieser vergangenen Zeit mit all seinen Konsequenzen für diejenigen, die es miterleben mussten. Ich empfehle diesen Roman wärmstens weiter, vor allem wenn man gerne Generationenromane liest, die die Thematik des Zweiten Weltkrieges aufgreifen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2025

Kaum noch aus der Hand zu legen

22 Bahnen
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Tilda kämpft sich als Tochter einer alkoholkranken Mutter durch das Leben. Dabei versucht sie, ihre jüngere Halbschwester Ida so gut es geht zu schützen und sie auf das Leben vorzubereiten. Ihre eigenen ...

Tilda kämpft sich als Tochter einer alkoholkranken Mutter durch das Leben. Dabei versucht sie, ihre jüngere Halbschwester Ida so gut es geht zu schützen und sie auf das Leben vorzubereiten. Ihre eigenen Träume stellt Tilda hinten an. Viel lastet auf ihren Schultern. Und doch schafft sie es, ihren Alltag - ein Mathematikstudium und die Arbeit als Kassiererin - jeden Tag aufs Neue zu meistern. Ihr Ausgleich ist das Schwimmen - immer 22 Bahnen. Doch als Viktor in ihr Leben tritt, merkt sie allmählich, dass man vielleicht doch nicht alles alleine schaffen muss...
Caroline Wahls Schreibstil ist fantastisch. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Personen waren so realistisch beschrieben, die Dialoge so glaubwürdig, dass ich nur so durch die Seiten gefolgen bin.
Das Buch spricht zwar viele schwere Themen wie Alkoholsucht und Trauer an, schafft es aber immer wieder, dass man beim Lesen Hoffnung verspürt.
Eine klare Empfehlung!

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