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Veröffentlicht am 18.02.2018

Mölltal, Mord und Mafia

Wenn der Platzhirsch röhrt
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Klapptext:
Mölltal, Mord und Mafia
Eigentlich möchte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher nichts anderes als seine Ruhe. Doch als ein großkopferter Wiener nebenan einziehen will, muss das Mölltaler Urgestein ...

Klapptext:
Mölltal, Mord und Mafia
Eigentlich möchte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher nichts anderes als seine Ruhe. Doch als ein großkopferter Wiener nebenan einziehen will, muss das Mölltaler Urgestein handeln - und sich notgedrungen mit seinem verhassten »zuagrasten« Nachbarn Heinrich Belten verbrüdern. Gemeinsam blasen die beiden ehemaligen Streithähne zum Abwehrkampf. Was als a Hetz und a Gaudi beginnt, wird jedoch schnell tödlicher Ernst – denn das organisierte Verbrechen fällt ein ins Mölltal ...

Erschienen Juli 2017 im Emons Verlag.

Weiter Bücher mit dem skurrilen Sepp Flattacher:
Waidmannsdank - http://www.lovelybooks.de/autor/Alexandra-Bleyer/Waidmannsdank-1208698609-w/rezension/1234133642/1234134326/

Meine Meinung:

Wie auch der erste Band um Sepp Flattacher konnte mich auch Wenn der Platzhirsch röhrt überzeugen. Alexandra Bleyer's Schwarzer Humor kam bei mir wieder sehr gut an. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ist mit dem Dialekt der dortigen Einwohner vermischt. Es ist auch lesbar, wenn man die dortige Sprache nicht spricht und im Notfall hat es hinten im Buch ein nettes Glossar, um ein paar Wörter nachzuschlagen. Man kann diesen Band, auch lesen ohne, dass man den ersten gelesen hat, jedoch sind die meisten Protagonisten fremd, deshalb würde ich empfehlen, dass man zuerst den ersten liest.

Die Protagonisten kommen auch im ersten Band schon vor. Sepp Flatacher ist wieder typisch er- ein richtiges A*loch, aber auf seine Arte auch wieder sympathisch.

Der Plan klang gar nicht so übel.
War er gemein? Ja.
War er böse? Oh,ja.
Ein richtiger Sepp-Flattacher-Plan.

Sepp Flattacher läuft mal wieder auf Hochtouren und verbrüdert sich sogar mit seinem verhassten Nachbarn. Sehr unterhaltsam, wie sich die beiden zusammen verhalten.
Im Grunde ist es eine Kriminalroman, der Humor steht im Vordergrund, die Spannung ist auf jeden Fall nicht verloren gegangen. Ein echt tolles Lesevergnügen.
Fazit:Eine echt unterhaltsamer Kriminalroman, welcher 5 Sterne verdient hat. Wer einen unterhaltsamen Kriminalroman sucht, welcher mit einer Prise Schwarzen Humor hat.

Zur Autorin:

Alexandra Bleyer, geboren 1974 in Klagenfurt, ist (natürlich mit einem Jäger) verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Seeboden am Millstätter See. Die promovierte Historikerin ist Autorin mehrerer populärer Sachbücher. Die besten Geschichten schreibt zwar das Leben - aber genauso spannend findet Alexandra Beyer, Fäden weiterzuspinnen und selbst Geschichten zu erfinden. In ihren in Oberkärnten angesiedelten Regionalkrimis kann sie ganz ungestraft mörderische Energien freisetzen, auf dass Blut und (Lach-)Tränen fliessen

Veröffentlicht am 18.02.2018

Die Seele meiner Schwester

Die Seele meiner Schwester
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Klapptext:
Zwillingsschwestern. Ein tödlicher Unfall. Eine folgenschwere Lüge.
Was wissen wir über die, die wir lieben - und über uns selbst?
"Ella und Maddy sind eineiige Zwillinge und können doch unterschiedlicher ...

Klapptext:
Zwillingsschwestern. Ein tödlicher Unfall. Eine folgenschwere Lüge.
Was wissen wir über die, die wir lieben - und über uns selbst?
"Ella und Maddy sind eineiige Zwillinge und können doch unterschiedlicher nicht sein: Maddy ist beliebt und selbstbewusst, Ella still und introvertiert. Nach einer Party kommt es zu einem tragischen Unfall, bei dem Maddy stirbt. Als Ella erwacht, denken alle, sie sei Maddy - und Ella lässt sie im Glauben. Doch schon bald wird sie mit dunklen Geheimnissen konfrontiert, von denen niemand wusste. Niemand ausser Maddy."

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin liest sich gut. Der moderne und lockere Schreibstil lässt einem durch die Seiten fliegen. Die Grund Idee der Geschichte ist gut, aber der Plot weist einige Fehler auf. Niemand merkt, dass Ella, die Identität von Maddy annimmt. Vor allem, dass die Eltern nicht merken, wer sie ist. Im ersten Moment ist verständlich, dass sie nichts merken. Sie sind von der Trauer und der Freude, dass eine überlebt hat und die andere gestorben ist geblendet. Aber, nach einer gewissen Zeit, hätten sie es doch merken sollen.
Die Charaktere der Handlung bleiben für mich etwas oberflächlich und kann die Beweggründe der Hauptprotagonistin Ella nicht nachvollziehen. Das Ella ihr Leben aufgibt und das Leben ihrer Schwester leben möchte, kann ich hingegen nachvollziehen. Sie gibt sich die Schuld am Unfall und an ihrem Tod. Die anderen Protagonisten bleiben auch etwas blass.
Das Ende hat mir nicht sehr gefallen, weil Ella's Handeln keine Folgen hat und ihr die Eltern vergeben.

Zur Autorin:
Trisha Leaver lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und einem ziemlich eigensinnigen Labrador auf Cape Cod. Sie ist eine chronische Tagträumerin, die Welt ihrer Phantasie der profanen Alltagsroutine vorzieht. Sie schreibt Young Adult Contemporary Fiction, Psychological Horror und Science Fiktion. Sie ist Teil der Society of Children's Book Writers and Illustrators, des Cape Cod Writers Centers, der International Thriller Writers und der Young Adult Scream Queens, einer Gruppe von neun Autorinnen, die Horror
todernst nehmen.

Fazit:
Ein Jugendbuch, bei dem es mir etwas an Spannung gefehlt hat und die Charaktere blass sind. Dennoch eine gute Grundidee . Wer eine ruhige Geschichte mag ist mit diesem Buch gut bedient.

Veröffentlicht am 18.02.2018

The Hate U Give

The Hate U Give
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Klapptext:

Starr ist in zwei Welten zu Hause: in dem schwarzen Viertel in dem sie aufgewachsen ist, und in ihrer überwiegend weissen Privatschule. Als ihr bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem ...

Klapptext:

Starr ist in zwei Welten zu Hause: in dem schwarzen Viertel in dem sie aufgewachsen ist, und in ihrer überwiegend weissen Privatschule. Als ihr bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, muss Starr sich entscheiden: Wird sie schweigen oder ihre Stimme erheben?

Meine Meinung:

Unglaubliches bewegendes Buch, bisher eines meiner Jahreshighlights. Die Geschichte regt einem zum Nachdenken an und lässt einem auch nicht nach dem Lesen los. Das Thema dieses Buch ist sehr aktuell, den man liest immer wieder, das ein Schwarzer in Amerika von einem weissen Polizisten erschossen worden ist. Einerseits machen mich solche Themen einfach nur wütend und traurig. Denn egal, welche Hautfarbe, Religion etc. hat ist und bleibt man einfach ein Mensch.

Die Situation in der Starr ist kann ich gut nachvollziehen. Einerseits möchte sie nicht in das Rampenlicht, kann trotzdem nicht schweigen, denn alles was sie möchte ist Gerechtigkeit. In der Schule muss sie so tun, dass sie nicht mit diesem Jungen zu tun hat, mit dem sie aufgewachsen ist.

Die anderen Charakteren haben jede seine eigene Geschichte und spielen in der Geschichte eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen Starr's Handeln indirekt.

Das Buch liest sich sehr flüssig und die Kapitellänge finde ich genau richtig. Die Sprache des Buches ist an die Situation und Umfeld von Starr angepasst. Auf manchen Seiten vor allem im sogenannten Ghetto benutzt sie etwas Gangsterslang und in der Schule spricht sie normal. Auf der hintersten Seiten ist ein Glossar für Nichtwissende beigefügt. Ich wusste zum Beispiel nicht was ein Pixie- Cut ist.

Ein echt tolles Buch, das mich mit der herzergreifenden Geschichte überzeugen konnte.

Zur Autorin:

Angie Thomas ist in Jackson, Mississippi, aufgewachsen und lebt auch heute noch dort. Als Teenager tat sie sich als Rapperin hervor; ihr ganzer Stolz war ein Artikel im Right-On! Magazine. Thomas hat einen Bachelor-Abschluss im Fach Kreatives Schreiben an der Belhaven Universität. Ihr Debüt The Hate U Give erntete ein überschwängliches Presse- und Leserecho und schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste.

Fazit:

Ein Jugendbuch, dass man gelesen haben muss. Tiefergreifende Geschichte zu einem aktuellen Thema.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Lesenswert aufgrund dem historischen Kontext

Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge
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Klapptext:

"Nach einer wahren Geschichte...

Wir von der Reaktion haben uns in den Kopf gesetzt, alles in unserer Zeitung zu berichten. Vedem ist wie ein Trichter, in dem sich die Stimmen des Ghettos ...

Klapptext:

"Nach einer wahren Geschichte...

Wir von der Reaktion haben uns in den Kopf gesetzt, alles in unserer Zeitung zu berichten. Vedem ist wie ein Trichter, in dem sich die Stimmen des Ghettos sammeln, und was bleibt, sind die Geschichten und Artikel, die Zeichnungen, die mit Bleistift beschriebenen Blätter. Manchmal auch ein Gedicht, ein flüchtiger Gedanke. Natürlich ist das illegal. Es gibt Leute, die sagen , wir würden unser Leben riskieren, andere meinen, dass die Nazis sich nicht die Mühe machen, ein paar harmlose Jungs ins zu nehmen. Ich glaube lieber den ersten.

Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte.

Matteo Corradini bringt dem Leser auf berührende Weise das Schicksal dieser Kinder nahe."

Meine Meinung:

Ein bewegendes Buch aus der Zeit des Nationalsozialismus, welches auf wahren Ereignisse beruht. Die Geschichte wird aus Kinderaugen geschrieben, was sie noch bewegender macht, als das Thema schon ist.

Am Anfang hatte ich etwas Mühe in die Geschichte reinzukommen, das lag unteranderem an der gewöhnungsbedürftig Erzählungsweise. Träume und Ereignisse, die der Protagonist erlebt, wechseln sich ab. Manchmal habe ich etwas den Faden verloren, ob dies jetzt wirklich passiert ist oder doch nur im Traum. Dies legte sich, aber nach ein paar gelesen Kapitel. Durch diese Vermischung der Realität und Träume, zeigt der Autor die schreckliche Zeit, die diese Menschen erleben mussten.

„Hier im Ghetto ist die Schule ein Ort der Freiheit und der Freude, anders als in Prag.“ Seite 88.

Der Autor Matteo Corradini verschönert, die schreckliche Situtation in Theresienstadt auf keinen Falls, auch wenn die Geschichte aus der Sicht eines Kindes geschrieben ist.

Trotz der unglaublich schrecklichen Geschichte liest sich das Buch sehr flüssig. Das Buch konnte ich dennoch nicht so schnell beenden, wie ich erwartet hatte. Dies lag nicht am Schreibstil des Autors, sondern an der Geschichte selbst. Musste manchmal das Buch auf die Seite legen und über das Geschriebene nachzudenken.

Zum Autor:

Matteo Corradini, geboren 1975, ist Hebraist und Schriftsteller. Er beschäftigt sich mit Didaktik der Schoah und arbeitet an verschiedenen Kunstprojekten. Er forscht in den Niederlanden und in Theresienstadt, wo er Geschichten und Gegenstände, vor allem Musikinstrumente, wieder zum Leben erweckt. Matteo Corradini ist außerdem der Kurator der neuen italienischen Ausgabe von Anne Franks Tagebuch.

Fazit:

Ein Jugendbuch über eine Zeit, die nie vergessen werden darf. Eine tolle Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert bei der, aber etwas die Handlung fehlte. Deshalb gebe ich dem Buch 4 Federn.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Emotionales Buch

Mein Leben in seinen Pfoten
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Klapptext:

„Ted braucht mich so sehr wie ich ihn. Er vertraut mir, und ich vertraue ihm mein Leben an.“

Eine seltene Erbkrankheit machte Wendy Hillings Leben jahrelang zum Albtraum. Jeder Tag konnte ...

Klapptext:

„Ted braucht mich so sehr wie ich ihn. Er vertraut mir, und ich vertraue ihm mein Leben an.“

Eine seltene Erbkrankheit machte Wendy Hillings Leben jahrelang zum Albtraum. Jeder Tag konnte zur Qual, jede Nacht zum Überlebenskampf werden. Doch dann kam Ted — der Golden Retriever, der seitdem nicht mehr von ihrer Seite weicht. Er hilft ihr, die Hürden des Alltags zu bewältigen, und wacht über ihren Schlaf. Ted hat Wendys Leben inzwischen so viele Male gerettet, dass sie aufgehört hat zu zählen. Dies ist die ergreifende Geschichte einer unvergesslichen Freundschaft. Die Geschichte einer Frau und ihres vierbeinigen Retters.

Meine Meinung:

Eine wunderschöne Geschichte über die Freundschaft zwischen Hunde und Menschen. Die Freundschaft zwischen Ted und Wendy hat mich zutiefst beeindruckt. Eine innige Beziehung, die man mit jeder Zeile spüren kann.

Wendy ist eine starke und mutige Frau, welche sich trotz ihrem Handicap nicht unterkriegen lässt.

"Mutig sind doch nicht diejenigen, die keine Angst haben", entgegnete sie. "Wirklichen Mut haben die, die vor Angst ganz starr sind und die Sache trotzdem durchziehen."

In ihrem Leben spielen Hunde eine zentrale Rolle, vor allem Monti und Ted. Beeindruckend fand ich, was alles Hunde alles erlernen können. Für sie ist Ted nicht nur ein Arbeitstier, sondern auch ihr bester Freund. Tiere können erstaunliches erreichen, wenn man ihnen ein liebesvolles Zu Hause gibt. Hunde spüren viel mehr, als wir denken, so wie Ted. Golden Retriever sind aussergewöhnliche Hunde, welche die Mitmenschen mit ihrem freundlichen Wesen anstecken.

Assistenzhunde helfen ihren Menschen in dem sie Dinge tun, welche ohne sie nicht möglich wäre. Sie ermöglichen Menschen mit einem Handicap, ein selbstständigeres Leben. Somit können sie ihnen wieder etwas Lebensmut geben. Die Hunde brauchen ihre Bezugsperson, wie ihre Bezugsperson sie. Dies merkt man in der Beziehung zwischen Monty bzw. Ted und Wendy. Ein echt berührendes Buch, das mich über die Freundschaft zwischen Menschen und Tiere zum Nachdenken gebracht hat.

Der lockere und beschreibende Schreibstil hat mir sehr gefallen. Es fühlte sich so an, als wäre man an dabei. An manchen Stellen musste ich weinen, weil mich die Geschichte emotional mitgenommen hat.

Gerne würde ich erfahren, wie es mit Ted und Wendy weitergegangen ist.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Penguin Verlag für die Bereitstellung dieses Leseexemplars.

Zur Autorin:

Wendy Hilling, geboren 1949, leidet seit ihrer Geburt an Epidermolysis Bullosa, einer seltenen Erbkrankheit, die ihre Haut so empfindlich macht wie die Flügel eines Schmetterlings. Gegen alle Widrigkeiten hat sie sich ein erfülltes Leben erkämpft, gearbeitet und zwei Kinder bekommen. Mit ihrem Ehemann Peter und ihrem vierbeinigen Gefährten Ted lebt sie im Südwesten.

Fazit:

Ein tolles Buch über eine tiefergreifende Freundschaft zwischen Hund und Mensch.