Cover-Bild Wenn der Platzhirsch röhrt
Band der Reihe "Sepp Flattacher"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 27.07.2017
  • ISBN: 9783740801656
Alexandra Bleyer

Wenn der Platzhirsch röhrt

Kriminalroman
Schwarzhumorig, skurril und mit viel authentischem Lokalkolorit: ein schräger Jägerkrimi - auch für Nicht-Jäger.

Eigentlich möchte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher nichts anderes als seine Ruhe. Doch als ein großkopferter Wiener nebenan einziehen will, muss das Mölltaler Urgestein handeln - und sich notgedrungen mit seinem verhassten »zuagrasten« Nachbarn Heinrich Belten verbrüdern. Gemeinsam blasen die beiden ehemaligen Streithähne zum Abwehrkampf. Was als a Hetz und a Gaudi beginnt, wird jedoch schnell tödlicher Ernst – denn das organisierte Verbrechen fällt ein ins Mölltal ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Mölltal, Mord und Mafia

0

Klapptext:
Mölltal, Mord und Mafia
Eigentlich möchte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher nichts anderes als seine Ruhe. Doch als ein großkopferter Wiener nebenan einziehen will, muss das Mölltaler Urgestein ...

Klapptext:
Mölltal, Mord und Mafia
Eigentlich möchte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher nichts anderes als seine Ruhe. Doch als ein großkopferter Wiener nebenan einziehen will, muss das Mölltaler Urgestein handeln - und sich notgedrungen mit seinem verhassten »zuagrasten« Nachbarn Heinrich Belten verbrüdern. Gemeinsam blasen die beiden ehemaligen Streithähne zum Abwehrkampf. Was als a Hetz und a Gaudi beginnt, wird jedoch schnell tödlicher Ernst – denn das organisierte Verbrechen fällt ein ins Mölltal ...

Erschienen Juli 2017 im Emons Verlag.

Weiter Bücher mit dem skurrilen Sepp Flattacher:
Waidmannsdank - http://www.lovelybooks.de/autor/Alexandra-Bleyer/Waidmannsdank-1208698609-w/rezension/1234133642/1234134326/

Meine Meinung:

Wie auch der erste Band um Sepp Flattacher konnte mich auch Wenn der Platzhirsch röhrt überzeugen. Alexandra Bleyer's Schwarzer Humor kam bei mir wieder sehr gut an. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ist mit dem Dialekt der dortigen Einwohner vermischt. Es ist auch lesbar, wenn man die dortige Sprache nicht spricht und im Notfall hat es hinten im Buch ein nettes Glossar, um ein paar Wörter nachzuschlagen. Man kann diesen Band, auch lesen ohne, dass man den ersten gelesen hat, jedoch sind die meisten Protagonisten fremd, deshalb würde ich empfehlen, dass man zuerst den ersten liest.

Die Protagonisten kommen auch im ersten Band schon vor. Sepp Flatacher ist wieder typisch er- ein richtiges A*loch, aber auf seine Arte auch wieder sympathisch.

Der Plan klang gar nicht so übel.
War er gemein? Ja.
War er böse? Oh,ja.
Ein richtiger Sepp-Flattacher-Plan.

Sepp Flattacher läuft mal wieder auf Hochtouren und verbrüdert sich sogar mit seinem verhassten Nachbarn. Sehr unterhaltsam, wie sich die beiden zusammen verhalten.
Im Grunde ist es eine Kriminalroman, der Humor steht im Vordergrund, die Spannung ist auf jeden Fall nicht verloren gegangen. Ein echt tolles Lesevergnügen.
Fazit:Eine echt unterhaltsamer Kriminalroman, welcher 5 Sterne verdient hat. Wer einen unterhaltsamen Kriminalroman sucht, welcher mit einer Prise Schwarzen Humor hat.

Zur Autorin:

Alexandra Bleyer, geboren 1974 in Klagenfurt, ist (natürlich mit einem Jäger) verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Seeboden am Millstätter See. Die promovierte Historikerin ist Autorin mehrerer populärer Sachbücher. Die besten Geschichten schreibt zwar das Leben - aber genauso spannend findet Alexandra Beyer, Fäden weiterzuspinnen und selbst Geschichten zu erfinden. In ihren in Oberkärnten angesiedelten Regionalkrimis kann sie ganz ungestraft mörderische Energien freisetzen, auf dass Blut und (Lach-)Tränen fliessen

Veröffentlicht am 06.08.2017

Mord im Mölltal

0

Sepp Flattacher, der passionierte Jäger im Mölltal ist ein rechter Kauz. Er möchte nur seine Ruhe haben, sein bester Freund ist sein Hund und allenfalls der etwas einfältige Reini darf noch auf etwas Wohlwollen ...

Sepp Flattacher, der passionierte Jäger im Mölltal ist ein rechter Kauz. Er möchte nur seine Ruhe haben, sein bester Freund ist sein Hund und allenfalls der etwas einfältige Reini darf noch auf etwas Wohlwollen hoffen. Einen echten Kleinkrieg über den Gartenzaun führt er allerdings mit seinem Nachbarn Heinrich Belten, ein Piefke, wie er im Buch steht. Und genau von dort droht Ungemach. Heinrichs Tochter mit Ehemann und Kindern scheinen einen endgültigen Umzug nach Kärnten zu planen und den Vater ins Altenheim zu schicken. Heinrich ist ihm schon zu viel, aber so eine umtriebige Familie gilt es zu verhindern. Also schmieden die zwei alten Herren einen ausgetüftelten Abwehrplan und müssen sich dazu auch widerwillig verbinden. Aber dann kommt ihnen eine Leiche dazwischen und beide fühlen sich nicht ganz unschuldig.

Der Jägerkrimi „Wenn der Platzhirsch röhrt“ ist eine perfekt gelungene Mischung aus schwarzem Humor, kauzigen Typen und haarsträubenden Ereignissen, eingebettet in einen ganz realen Kriminalfall. Dass sich Sepp und Heinrich darin verwickeln lassen, ist auch dem Abwehrkampf gegen Schwiegersohn Anton Nowak geschuldet, der seine Finger in allerlei unsaubere Geschäfte gesteckt hat.

Mir gefällt es, wenn die regionalen Eigenarten und Dialekte und in diesem Fall auch gleich noch Jägerlatein, sich mit einem durchaus ernsten Krimi verbinden. Verständnisschwierigkeiten gibt es dabei keine, dafür sorgt ein ausführliches Glossar im Anhang. Das Buch liest sich flüssig, man mag gar nicht aufhören, ein witziger Einfall jagt den nächsten, ohne dass die Logik und Spannung des Krimis dabei auf der Strecke bleibt. Eine Stärke ist die Gestaltung der Figuren, Alexandra Bleyer zieht da alle Register und ihre Personen sind allesamt gelungen.

Sepp Flattacher wird von der Autorin schon zum zweiten Mal auf Mörderjagd geschickt, aber auch ohne Kenntnis des ersten Bands hat man überhaupt keine Schwierigkeiten sich im Mölltal zurechtfinden.
Wer humorvolle Regionalkrimis schätzt, hat hier ein echtes Highlight vor sich.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Wenn der Platzhirsch röhrt

0

Als der Mölltaler Jäger Sepp Flattacher hört, dass bei seinem Nachbarn Heinrich dessen Schwiegersohn Anton eingezogen ist und Heinrich ins Altenheim stecken möchte, verbündet er sich mit Heinrich um diesen ...

Als der Mölltaler Jäger Sepp Flattacher hört, dass bei seinem Nachbarn Heinrich dessen Schwiegersohn Anton eingezogen ist und Heinrich ins Altenheim stecken möchte, verbündet er sich mit Heinrich um diesen Plan zu vereiteln. Anton kauft zudem in dem beschaulichen Ort eine Kneipe und betreibt diese mit großem Erfolg. Anfangs machen sich Sepp und Heinrich einen Spaß daraus Anton durch Streiche zu vertreiben, doch bald fällt das organisierte Verbrechen ins Mölltal ein. Als dann auch noch eine Leiche gefunden wird überschlagen sich die Ereignisse und für die beiden Nachbarn beginnt ein Kampf um ihr Leben.

Alexandra Bleyer ist es mit einem humorvollen und fesselnden Schreibstil und einer sehr gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Autorin schafft es die Spannung schnell aufzubauen. Leider wird im Mittelteil zu sehr auf das Privatleben einzelner Protagonisten eingegangen, wodurch die Spannung leider nicht durchgehend gehalten werden kann. Durch eine geschickt eingearbeitete Wendung kann die Autorin die Spannung allerdings wieder aufbauen und dann bis zum Ende halten. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen beantwortet.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch Wiederholungen vermieden werden können. In den Dialogen und an einigen anderen Stellen wird österreichischer Dialekt verwendet. Dies beeinträchtigt den Lesefluss allerdings in keinster Weise. Zusätzlich findet sich am Ende des Buches ein Glossar, in welchem unbekannte Wörter schnell und übersichtlich nachgeschlagen werden können.

Die Charaktere sind sehr authentisch, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Vor allem Sepp Flattacher kann mit seinem Humor wirklich überzeugen. Die Jagdszenen sind sehr bildlich und gut nachvollziehbar beschrieben und somit auch für Nicht-Jäger interessant.

„Wenn der Platzhirsch röhrt“ ist bereits der zweite Mölltaler Jägerkrimi rund um Sepp (und die anderen Protagonisten). Dennoch steht der aktuelle Teil seinem Vorgänger in nichts nach und vor allem die humorvolle Schreibweise kann wieder überzeugen. Auch ohne den vorherigen Teil zu kennen, kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos folgen.

FAZIT:

„Wenn der Platzhirsch röhrt“ verbindet gelungen Krimielemente mit Humor. Leider fehlte mir im Mittelteil etwas die Spannung, daher vergebe ich 4 Sterne und hoffe auf einen weiteren Mölltaler Jägerkrimi rund um Sepp!

Veröffentlicht am 04.11.2017

Schon recht schräger Jägerkrimi mit Humor und Kärntner Dialekt!

0

Den ersten Band der Krimireihe kenne ich nicht, für die Handlung dieses Bandes hatte ich allerdings bis auf die mir fremden Personen keine Verständnisschwierigkeiten. An die Personen musste ich mich jedoch ...

Den ersten Band der Krimireihe kenne ich nicht, für die Handlung dieses Bandes hatte ich allerdings bis auf die mir fremden Personen keine Verständnisschwierigkeiten. An die Personen musste ich mich jedoch erst einmal herantasten. Es fehlten mir nähere äußerliche Personenbeschreibungen, jedoch haben die gebotenen Charaktereinblicke mir die Personen allmählich deutlich sichtbar machen können.

In diesem Jägerkrimi geht es mit etwas schwarzem Humor, schrägen Typen und unerwarteten Ereignissen um einen ernsten Kriminalfall.


Heinrich Beltens Schwiegersohn Anton Nowak will seinen Schwiegervater ins Altersheim abschieben und somit Nachbar von Aufsichtsjäger Sepp Flattacher werden. Das passt Sepp überhaupt nicht und auch wenn Heinrich nicht gerade sein Freund ist, schmiedet er mit ihm Pläne, um den Wiener Anton Nowak zu vertreiben. Durch ihre Aktionen werden sie unweigerlich in Nowak schmierige Geschäfte verwickelt. Eine Leiche bringt dann die Kripo auf den Plan.

Die Krimihandlung ist zwar präsent, behält aber keinen großen Stellenwert im Gesamtbild, während die Figuren mit ihrem Dialekt und besonderen Aktionen für beste Unterhaltung sorgen. Mit dem schwarzen Humor, den regionalen Besonderheiten, den urigen Originalen und etwas Jägerlatein erlebt man vergnügliche Lesestunden und muss keine Angst vor unverständlichen Begriffen haben, hier sorgt ein umfangreiches Glossar für Aufklärung von unbekannten Wörtern.


Alexandra Bleyer hat einen flüssigen Schreibstil und bringt mit ihren witzigen Einfällen Humor in die Geschichte. Dennoch löst sich die Krimihandlung in logischer Weise auf und die Bösewichter gehen ihrer gerechten Strafe entgegen.

Das Können der Autorin sehe ich in ihrer Fähigkeit, skurrile Figuren zu erfinden und diese in einem Sprachgemisch aus Deutsch, Wienerisch und Kärntner Dialekt miteinander agieren zu lassen.

Dieser Jägerkrimi ist äußerst unterhaltsam, es geht mit Situationskomik und einer Menge Lokalkolorit ins Möllntal und neben kulinarischen Dingen gibt es einiges zu entdecken.