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Veröffentlicht am 19.10.2025

ein magisches Abenteuer

Die Gesellschaft für magische Objekte
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Alle sechs Monate trifft sich die Gesellschaft für magische Objekte bei Bell Street Books. Und wie es sich für eine geheime Gesellschaft gehört, finden diese Treffen in einem geheimen Kellerraum statt. ...

Alle sechs Monate trifft sich die Gesellschaft für magische Objekte bei Bell Street Books. Und wie es sich für eine geheime Gesellschaft gehört, finden diese Treffen in einem geheimen Kellerraum statt. Seit Generationen wird der Platz an den nächsten Angehörigen weiter gegeben; aber erst bei Ableben des Vorgängers.
Magda Sparks liebt die Treffen. Sie ist von allem verzaubert, was mit Magie zu tun hat. Auch wenn sie bisher ein einziges magisches Objekt - den Würfel der Wahrheit - sehen konnte. Die restlichen Artefakte sind gut verwahrt im Mechanischen Schrank.
Doch plötzlich erfährt die Gesellschaft von einem magischen Objekt, das in Hongkong aufgetaucht ist. Spontan biete Magda sich an, das Objekt zu sichern. Voller Vorfreude tritt sie die Reise an und landet in Chaos, Tod und Verderben.

Das Cover ist bezaubernd! Zusammen mit dem Klapptext zog es mich in den Bann des Buches und ich musste es einfach in die Hand nehmen und lesen! Es zeigt einen Schachturm, eine antike Münze und eine Sanduhr, die aus einer leuchtenden Tasche förmlich herausdrängen. Während des Lesens offenbarte sich nach und nach die Bedeutung der Gegenstände, was ich spannend fand und genoss! Ich hätte mir kein schöneres Bild für dieses Buch wünschen können! Es zeigt die schönsten Seiten der Magie, aber eben auch die dunklen Abgründe.

Gareth Brown hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Er schreibt spannend, mitreißend und schafft es immer wieder, mich in die Irre zu leiten. Ich liebe die überraschenden Wendungen, die das Buch nimmt und war immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert!
Besonders gut hat mir die Atmosphäre gefallen! Das Buch beginnt ruhig, gesättigt und zufrieden; Voller gutmütiger Klischees. Eine Geheimgesellschaft trifft sich alle sechs Monate in einem Keller. Sie essen Kekse, trinken Tee und unterhalten sich. Gemütlicher kann es fast nicht mehr sein. Zwei ältere Herren und eine junge, dynamische, neugierige Frau. Bis diese Ruhe von den Ereignissen durchbrochen wird.
Und zack ändert sich einfach alles! Gareth Brown wird von dem ruhigen, gesetzten Erzähler zu einem Autor, der spielerisch mit Magie, aber auch mit Action und Brutalität umzugehen weiß! Selbst rückblickend bin ich immer noch fasziniert, wie leicht die Wechsel dem Autor fallen, ohne das etwas auf der Strecke bleibt, zu kurz kommt, unübersichtlich oder merkwürdig scheint. Handlung, Personen, Orte und Ereignisse sind perfekt aufeinander abgestimmt und bilden eine rundum stimmigen Lesegenuss.
Dank der bildlichen Beschreibung konnte ich mir nicht nur die Schatulle der Unmöglichkeit, den Atlas der Verlorenen Dinge, sondern auch das Wirken der Magie und die Örtlichkeiten vor meinem inneren Auge vorstellen. Wie ein Film liefen die Szenen ab und ich genoss jede einzelnen davon!

Was Gareth Brown so spielerisch mit der Handlung gelang, funktionierte auch mit seinen Protagonisten! Ich liebe jeden einzelnen von ihnen und konnte problemlos eine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Allen voran natürlich zu Magda Sparks. Die junge Autorin, die sich Dank ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten die Neugierde auf das Unmögliche bewahrte und immer wieder mit neuen Situationen - magischen Situationen - zurecht kommen muss. Scheinbar spielerisch akzeptiert sie die magische Welt und bewegt sich auch in ihr.
An ihrer Seite natürlich die Mitglieder der Gesellschaft. Drei Stück an der Zahl, die herrlich versnob, oder besser verschroben sind. Ich lieb die Charaktere, die alle etwas ansprechend freundliches haben sehr.

Ebenso schillernd sind dem Autor jedoch auch die Bösewichte gelungen. Auf der Jagd nach den Artefakten begegnet der Profikiller Owen Maddox Lukas. In ihm scheint er seinen Lehrmeister gefunden zu haben. Das Zusammentreffen der beiden ist blutiger und brutaler, als ich gedacht und vermutet hätte.

Die Gesellschaft für Magische Objekte ist ein unheimlich tolles Buch! Schillernde Charaktere, magische Objekte, packende Handlung und bildgewaltige Beschreibungen machen das Buch zu einem absoluten Lesegenuss! Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 05.10.2025

herzerwärmend

Das Jahr voller Bücher und Wunder
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Nach dem Tod ihres Mannes Joe verliert Tilly jeglichen Lebensmut. Sie geht zur Arbeit, trifft sich mit einigen Leuten und vegetiert ziellos vor sich hin. Ihr Mann Joe hat dies geahnt und möchte Tilly mit ...

Nach dem Tod ihres Mannes Joe verliert Tilly jeglichen Lebensmut. Sie geht zur Arbeit, trifft sich mit einigen Leuten und vegetiert ziellos vor sich hin. Ihr Mann Joe hat dies geahnt und möchte Tilly mit Hilfe ihrer Leidenschaft zu Büchern zurück ins Leben holen! Und so erhält Tilly, ein halbes Jahr nach Joes Tod, plötzlich einen Anruf aus einer Buchhandlung. Jeden Monat wird sie dort ein Buch erwarten. Ein Buch und ein Brief ihres geliebten verstorbenen Mannes.
Und noch viel mehr findet Tilly in der Buchhandlung...

Eine Schneekugel zwischen Büchern in einem Bücherregal. Eine Schneekugel, die gefüllt ist mit einer Bücherei, die hellerleuchtet im weihnachtlichen Glanz erstrahlt. Die Fenster strahlen Wärme und Geborgenheit aus, während draußen die Schneeflocken leise tanzen. Ich liebe das Coverbild! Es strahlt so viel Wärme, Geborgenheit und Liebe aus, dass ich unweigerlich zu dem Buch greifen musste!

Libby Page hat einen wunderbaren, herzerwärmenden und liebevollen Schreibstil, der mich berührte! Ich habe jede Seite verschlungen und mich von ihrer warmen Art umschlingen lassen. Ich habe geweint, gelacht und mit Tilly neuen Lebensmut gefasst. Die Autorin nahm mich mit auf eine berührende Reise durch die Trauer, die ein Mensch hinterlassen kann, wenn er viel zu früh geht.
Aber auch auf eine Reise zu einem Neuanfang; denn loslassen bedeutet nicht, vergessen!
Mit jedem vergangenen Monat, mit jedem Brief und jedem Buch, blickte Tilly plötzlich wieder in eine Zukunft, die es sich zu leben lohnt.

Ich habe das Buch genossen, von der ersten bis zur letzten Seite. Oft wünschte ich mir, dass die Monate nicht so kompakt waren, sondern ausgeschmückter und die einzelnen Begebenheiten ausführlicher geschildert werden. Ja, dass das Buch vielleicht tausend Seiten mehr hätte, da ich einfach nicht wollte, dass Tilly mich plötzlich verlässt. Ich habe sie gerne begleitet und vielleicht war die Kürze des Buches genau richtig. In meinem Herzen werden Tilly und natürlich Alfi weiterhin Bestand haben.

Ein Buch für Herzschmerz Momente. Zum hemmungslosen Weinen, schallendem Lachen und Hoffnung schöpfen. Ein Buch, dass man einfach lieben muss!

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Veröffentlicht am 03.10.2025

Dunkelheit trifft Hoffnungsschimmer

Der Bote aus Staub und Asche – Dunkle Talente
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Der Orsine ist zerstört und Cairndale zerstört. Die ehemalige Zufluchtsstätte der Talente existiert nicht mehr. Und doch scheint sich in den Trümmern eine dunkle Macht zu regen.
Währenddessen versuchen ...

Der Orsine ist zerstört und Cairndale zerstört. Die ehemalige Zufluchtsstätte der Talente existiert nicht mehr. Und doch scheint sich in den Trümmern eine dunkle Macht zu regen.
Währenddessen versuchen die Überlebenden sich eine neue Zuflucht aufzubauen; wieder in Sicherheit zu leben. Doch wo gibt es Sicherheit, wenn das Reich der Toten nicht ganz geschlossen ist. Schrecken drängen auf die Welt und die Kämpfer sind Kampfesmüde.
An allen Front scheinen sich die Gegner neu zu formieren und weitere tauchen auf. Ob es diesmal gelingt, das Böse aufzuhalten, steht in den Sternen.

Das Cover ist mal wieder ein absoluter Blickfang! Der Hauptteil ist in einem dunklen Lilaton gehalten, dass mich mit den leuchtenden Sprenkeln an einen glitzernden Sternenhimmel erinnert. In der Mitte prangt ein Grabstein, aus dem sich aus wirbelndem Staub eine Hand langsam aber sicher in den Vordergrund schiebt. Eine Hand mit zwei Knochenfingern. Ich finde das Bild ungewöhnlich, unheimlich und absolut passend zu der Buchreihe über dunkle Talente!

J.M. Miro besitzt eine unnachahmliche Gabe, das Böse in die Welt fließen zu lassen. Die Buchseiten scheinen vor Dunkelheit und Bösartigkeit zu tropfen und doch ist immer wieder ein heller Strahl der Hoffnung zu erkennen. Schon bei der ersten Zeile erfasst mich Dunkelheit und Trübsinn, die mich das ganze Buch auch nicht los ließen. Die Atmosphäre des Buches sickert in mich ein und ich ließ mich gerne von J.M. Miro gefangen nehmen. Denn wo Dunkelheit ist, ist auch Licht. Auch wenn mir dieser Glaube in der vorliegenden Handlung oft verloren zu gehen drohte.
Denn die Schauplätze, ja selbst die Nebenschauplätze sprechen von Düsternis. Ob das im Trümmern liegenden Cairndale ist, im Leichenschauhaus, in den Katakomben von Paris oder im Londoner Untergrund; alles ist dunkel und versteckt.

Genauso trüb und drückend wie die Örtlichkeiten, sind auch die Protagonisten, die Dunklen Talente. Die Gaben sind nicht schön, sondern düster und bedrohlich. Ob dies das Erspüren von Knochen ist, die allzu leicht brechen können, das Lenken von Staub um zu töten, oder die Gabe sich unsichtbar zu machen, um andere hinterrücks zu ermorden. Und doch berühren mich die Geschichten, die hinter den einzelnen Talenten stehen. Wer sind die Menschen, was treibt sie an? Der Autor gibt hier viele Seeleneinblicke, die mich oft berührt und lange beschäftigt haben. Auf magischen Weise und emotionale.

Voller Spannung zog ich mit der Knochenhexe Jeta durch London. Ihr dunkles Talent ist bestimmt eins der grausamsten und ihr Aufwachsen als Andersartige eins der bewegendsten Schicksale in dem Buch. Ihre Reise vom fröhlichen Kind, hin zur verletzten jungen Frau rührt schier zu Tränen. Und doch glimmt, ja glüht das Licht der Hoffnung in ihr. Ich mochte sie sehr und finde Jeta eine der stärksten Charaktere, die J.M. Miro in seinen Romanen erschaffen hat.
Natürlich sind in diesem Band auch alte Bekannte wieder zu finden, die mich schon mal eine Zeitlang begleitet haben. Darunter der kleine Marlowe, der die Welt aus staunenden Augen betrachtet und kurz davor ist, im Reich der Toten verloren zu gehen. Ein weiteres bewegendes Schicksal, das mich zu Tränen rührte!
Und natürlich Komako, Charlie und Mrs Fricke, die alle Anteil haben an der Geschichte. Einer Geschichte, die düster und beklemmend ist; mir manchmal Angst einjagte und mich stets verwunderte, überraschte und begeisterte!

Der Bote aus Staub und Asche ist ein grandiose Fortsetzung! Noch dunkler, noch düsterer und noch beklemmender. Und doch voller Spannung und magischer Momente! Lesenswert!

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Nervenkitzel

Welcome Home – Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?
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Die Tür geht auf und Ines, Marco und ihre gemeinsame Tochter Emilia und der Familienhund stehen in ihrem neuen Zuhause! Ihren ersten gemeinsamen Haus! Es soll ein Zuhause für die Ewigkeit werden; mit Liebe, ...

Die Tür geht auf und Ines, Marco und ihre gemeinsame Tochter Emilia und der Familienhund stehen in ihrem neuen Zuhause! Ihren ersten gemeinsamen Haus! Es soll ein Zuhause für die Ewigkeit werden; mit Liebe, Erinnerungen an schöne Zeiten, Glück und Zufriedenheit.

Doch statt ungetrübter Glückseligkeit hält das Grauen Einzug. Ein Mord geschieht in der kleinen Siedlung Auf Mons. Und es soll nicht der Einzige bleiben...

Das Cover zeigt des Titel des Buches auf der Fußmatte vor einer beleuchteten Haustür. Es vermittelt Geborgenheit, da hinter der geschlossenen Tür ein warmer Lichtstrahl nach außen dringt. Und doch kann es einfach keine ruhige und beschauliche Geschichte sein. Zusammen mit dem Klapptext zog mich das Bild magisch an und ich wollte das Buch unbedingt hören!

Arno Strobel ist für mich ein Meister seines Faches! Er spielt mit den Ängsten seiner Leser gekonnt; wiegt sie in Sicherheit, im Glück des Augenblicks und schlägt dann gnadenlos aus dem Hinterhalt zu! Auch wenn ich mittlerweile das Grauen kommen spüre, überrascht der Autor mich doch immer wieder. Und ja, ich liebe des Schauer, den er mir über den Rücke jagt! Das Gefühl, mich einfach umdrehen zu müssen, da ich mich beobachtet fühle! Denn Arno Strobel fantasiert keine ausgedachten, spektakulären Szenarien, sondern greift immer wieder Begebenheiten aus dem Leben heraus, die natürlicher und alltäglicher nicht sein könnten!

Und das kommt in diesem Buch wieder sehr gut zur Geltung. Eine Neubausiedlung, wie es sie zu hunderten, ja zu tausenden geben wird! Für eine gemischte Gesellschaftsschicht aus Familien, älteren Ehepaaren, reichen und welchen, die sich für ihr Traum vom Eigenheim abstrampeln. Wie bei Ines und Marco: Ein junges Paar mit kleiner Tochter, die sich ihren Traum erfüllt und sich für ihr Häuschen verschuldet haben. Die Nachbarn ganz unterschiedlich, aber alle nett und aufgeschlossen. Eine Bilderbuchgemeinschaft, in der sich jeder einfach nur wohlfühlen kann!

Der Sprecher, Sascha Rotermund, trägt gekonnt zu dieser Wohlfühlatmosphäre bei. Seine ruhige Stimme, die warme Klangfarbe lullen mich förmlich ein. Und dann kippen nicht nur die Geschehnisse, sondern auch die Stimme. Sascha Rotermund liest das Buch so spannend, lässt seine Stimme immer wieder mitgehen, so dass ich das Gefühl hatte, dass er das Buch nicht liest, sondern lebt! Ganz großes Kopfkino!

Spannend fand ich für mich, dass ich schnell einen Täter ausgemacht habe. Diesen verwarf und über meine Naivität lachte. Nur, um dann doch wieder ins Wanken zu geraten, mich neu fest zulegen. Bis zum Ende hin schwankte ich und genoss das Rätselspiel in vollen Zügen!

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Veröffentlicht am 06.09.2025

Hass, Liebe und Verrat

Das Lied des Raben
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Während ein Teil des Rudels in Green Creek verbleibt, sind Gordo, die Brüder Kelly und Carter, so wie ihr Alpha Joe im ganzen Land unterwegs und jagen Richard. Richard, den größten Feind, den das Rudel ...

Während ein Teil des Rudels in Green Creek verbleibt, sind Gordo, die Brüder Kelly und Carter, so wie ihr Alpha Joe im ganzen Land unterwegs und jagen Richard. Richard, den größten Feind, den das Rudel hat und der nur ein Ziel kennt: Die Auslöschung des Bennett-Rudel.
Drei Jahre sind die vier unterwegs und als sie zurückkehren, sehen sie sich einer Bedrohung gegenüber, die sie nicht haben kommen sehen. Jetzt droht nicht nur die Vernichtung in Form von Richard und seinen Omega, sondern es haben sich auf Jäger auf den Weg nach Green Creek gemacht.

Das Cover zeigt im Vordergrund einen Werwolf. Im Hintergrund sind Berge, Wälder und Felder zu erkennen und ein schwarzer Rabe, der die Szenerie zu bewachen scheint. Ich finde das Bild sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt. Es passt hervorragend zum Gesamtbild der Serie und spiegelt den aktuellen Inhalt des Buches wieder.

Diesmal schildert T.J. Klune die Reise der Werwölfe aus der Sicht der Reisenden, speziell aus Gordos Sicht, der Sicht der Hexe des Rudels, und nicht aus der, der zurück gebliebenen. Ich finde die Sichtweise interessant und sie zeichnet ein komplett anderes Bild zu den Geschehnissen, die ich eigentlich schon aus Band eins kenne! Es ist eben nicht alles schwarz oder weiß, wie man gerne schnell denkt, sondern das Leben besteht aus unterschiedlichen Tönen!
Erschreckend fand ich, dass dieser Teil sehr düster, brutal und auch traurig ist. Die Gefühle sind eindeutig noch intensiver, als in Teil eins, womit ich nicht gerechnet habe. Die Liebesgeschichte zwischen Joe und Ox bewegte mich schon; das Leben von Gordo und wie seine Sicht auf das Rudel ist, war nochmal eine ganz andere Nummer. Denn Gordo ist eine Hexe und damit der Erde und dem Land noch viel verbundener, als Menschen normalerweise. Und nicht nur dem Land, sondern eben auch den Wölfen, da sie ein Teil der ursprünglichen Erdmagie sind und diese auch leben!

Aber es ist auch die Geschichte von Gordo und Mark - der Hexe und dem Werwolf. In jungen Jahren verloren sie ihr Herz an den jeweils anderen. Doch als Mark gezwungenermaßen Green Creek mit dem Rudel verlassen musste, bleibt Gordo allein zurück. Die Qual des Alleinseins, der Verlassenwerdens, der Schmerz eines gebrochenen Herzens und der langsam wachsende Hass, geboren aus purer Verzweiflung, gingen mir sehr nah. Und auch die immer wieder aufkeimende Hoffnung, die enttäuscht wurde, berührten mich tief.

Dieses Gefühlswirrwarr verpackt T.J. Klune in einem Aktion geladenen Umfeld voller Magie, Kampf und Intrigen, so dass das Buch mal wieder ein absoluter Hochgenuss für mich war. Rohe Gewalt und tiefe Gefühle, rasante Aktion, und viele, sehr viele magische Momente sorgen für einen dichte Handlung, die mich das Buch nur ungern aus der Hand legen ließen.

Mal wieder ganz großes Kino für die Sinne!

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