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Veröffentlicht am 29.06.2018

Spannung pur

The President Is Missing
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Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und passend zum Inhalt. Die Kapitel haben eine ausgezeichnete Länge und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei der Hauptteil von Präsident Duncan selbst ...

Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und passend zum Inhalt. Die Kapitel haben eine ausgezeichnete Länge und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei der Hauptteil von Präsident Duncan selbst erzählt wird.

Dies ist das erste Buch, das ich von James Patterson und ich bereue es zutiefst, dass ich vorher noch keines von ihm gelesen habe, denn dieses Buch hat mir richtig gut gefallen. Besonders interessant fand ich hier jedoch die Zusammenarbeit mit Bill Clinton, weshalb ich mich überhaupt erst für dieses Buch entschieden habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich war ab der erste Seite gefesselt und konnte es kaum weg legen. Man merkt sofort wer für welchen Part verantwortlich war: von Clinton kamen eindeutig die Abläufe und die Eindrücke eines Präsidenten und von Patterson das schreiberische Geschick und die Spannung. Die Handlung an sich war Spannung pur, man bekommt kaum Luft zum atmen, denn an jeder Ecke wartete eine neue Überraschung. Besonders gut fand ich auch, dass ich bis zum Ende nie sicher war, wer hinter was steckt :) Die Story trieft nur so vor Spannung und mich teilweise an Dan Browns Bücher erinnert – aber nur in einem Punkt: Bei keinen anderen Bücher habe ich solches Herzrasen und die Neugier ganz, ganz schnell das Ende zu erfahren ;) Doch auch neben all der Spannung ging der Tiefgang nicht verloren und es war auch noch Zeit für das ein oder andere politische Statement – allerdings in einem Rahmen, dass es nicht zu aufdringlich war und noch zu den Figuren und zur Handlung gepasst hat. Der Verlauf war realistisch und nachvollziehbar, es gab keine Längen und das Ende war perfekt.

Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, Duncan war mir vielleicht etwas zu perfekt, oder eher so, wie man sich einen Präsidenten wünschen würde, doch da dies immer noch eine fiktive Geschichte ist, genieße ich hier mal die Wunschvorstellung ;) Aber es wurden auch andere Politiker mit dunklen Seiten gezeigt, wie es heute vielleicht eher so ist, da hat das Gleichgewicht dann wieder gestimmt. Manche Figuren haben mich dann aber doch an reale Personen erinnert, auch wenn das Geschlecht o.ä. Verändert wurde...das hat mich aber nicht weiter gestört, auch wenn sie manchmal etwas zu sehr glorifiziert wurden, im Gegenteil: Ich fand das war eine kleine Prise Humor, die die Mischung der Handlung perfekt gemacht hat. Duncan hat mir von allen aber noch am besten gefallen mit seiner bodenständigen Art. Er ist ein Präsident, wie wir ihn uns alle wünschen würden, aber er ist dennoch ernst zu nehmen und ein sehr vielseitiger Charakter. Auch die Nebencharaktere kamen nicht zu kurz – es wurde auf jeden geachtet.

Ein wirklich spannendes Buch, mit teilweise so wichtigen Inhalten, dass ich auch einem Trump mal empfehlen würde, dieses Buch zu lesen...falls er so was kann ;) Das Buch zählt zu eindeutig zu meinen Highlights in diesem Jahr und vielleicht schreiben die beiden ja noch einmal was zusammen – ich lese auch jeden Fall jetzt noch weitere Bücher von James Patterson.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Grandioser Auftakt

Children of Blood and Bone
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Meine Meinung:
Ich glaube, von der Gestaltung her ist dieses Buch bisher eines meines Highlights in diesem Jahr. Die goldene Prägung unter dem Schutzumschlag ist wirklich wunderschön und ich freue mich ...

Meine Meinung:
Ich glaube, von der Gestaltung her ist dieses Buch bisher eines meines Highlights in diesem Jahr. Die goldene Prägung unter dem Schutzumschlag ist wirklich wunderschön und ich freue mich besonders darüber, dass der Verlag das originale Cover und den Titel beibehalten hat – es passt einfach perfekt. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden aus den Perspektiven von Zélie, Amari und Inan erzählt.

Ich hatte bisher sehr viel gutes über das Buch gehört, weshalb ich umso neugieriger auf den Inhalt war – und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg viel mir, trotz vieler ''exotischer'' Begriffe. Es passiert direkt von Anfang an sehr viel, man hat kaum Zeit um Luft zu holen und die Story ist auch etwas brutaler als erwartet. Aber alles noch in einem Maß, dass es nicht Überhand genommen hat. Toll fand ich auch die Einbindung der afrikanischen Kultur und des großen Themas Rassismus. Ein sehr schwieriges Thema, doch die Autorin hat es, meiner Meinung nach, mit so viel Feingefühl und Tiefgang behandelt, dass es nicht erschlagend, aber dennoch Mahnend war. Ihre Kernaussage war klar verständlich und regt sehr zum nachdenken an – etwas, dass gar nicht so wichtig sein sollte in dieser Zeit – es sollte selbstverständlich sein, dass man Respekt voreinander hat. Mein einziger Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte. Erst spielt sie nur am Rande, was mir gut gefallen hat, weil es zu dieser Geschichte einfach passender ist, doch im letzten drittel nimmt sie plötzlich so an Fahrt auf und nimmt so viel Raum ein, dass es alles andere aus dem Gleichgewicht gebracht hat und unrealistisch wurde – allerdings nur für gut 100 Seiten. Dann hat die Autorin, zum Glück, das richtige Maß wieder gefunden. Das Ende kam mit einem Paukenschlag, den ich zwar erwartet hatte, mich aber dennoch überrascht hat.

Die Charaktere haben mir ausnahmslos gut gefallen – auch, wenn ich nicht alle sympathisch fand (was ja auch so gewollt ist), fantastisch geschrieben waren sie alle. Besonders Zélie hat mir mit ihrer inneren Stärke sehr gut gefallen, auch wenn sie teilweise sehr naiv ist und sich ein bisschen zu sehr nach Liebe sehnt. Dennoch ist sie eine Figur, die für andere einsteht und das hat mich sehr beeindruckt. Amaris Entwicklung hat mir unglaublich gut gefallen. Anfangs war sie mir noch ein bisschen unsympathisch, doch im Gegensatz zu ihrem Bruder Inan konnte sie mein Herz schnell erweichen. Inans Verlauf habe ich mit einer gewissen Vorsicht genossen, doch die Qualen die er durchmacht, sind sehr authentisch dargestellt und er ist ein guter Beweis dafür, was eine falsche Erziehung alles anrichten kann :) Aber auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, keiner kam zu kurz, man sollte sich nur nicht zu sehr an alle gewöhnen ;)

Ein wirklich großartiges Buch, mit einer wichtigen Botschaft und mit Charakteren, die mich umgehauen haben. Ich kann den zweiten Band kaum erwarten!

Veröffentlicht am 26.06.2018

Nicht ganz ausgeglichen

After Work
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Meine Meinung:
Das Cover finde ich ganz ok, es springt allerdings nicht direkt ins Auge und ich finde nicht, dass es den Inhalt korrekt wiedergibt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden aus ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich ganz ok, es springt allerdings nicht direkt ins Auge und ich finde nicht, dass es den Inhalt korrekt wiedergibt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden aus der Perspektive von Lexia und Adam erzählt.

Was hat mich dieses Buch aufgeregt! Nicht wegen des Inhalts an sich, sondern weil es die Wirklichkeit so gut beschreibt, im Bezug auf Mobbing und Bodyshaming. Die Autorin öffnet einem, dahingehend, noch einmal gründlich die Augen und regt stark zum nachdenken an. An sich hat mir die Story gut gefallen, es gab allerdings ein paar Längen, doch ab der Mitte nimmt die Geschichte rasch an Fahrt an. Allerdings hatte ich oft das Gefühl, dass die Autorin versucht hat, so viele wichtige Tabuthemen wie möglich in die Story zu quetschen, sodass es etwas überladen wirkte und der Rest der Geschichte rund um Lexia und Adam darunter gelitten hat. Das Ende fand ich in Ordnung, doch mir sind viele Fragen offen geblieben – ein Epilog wäre hier von Vorteil gewesen. Der Schreibstil war gut zu lesen, doch durch den unbedingten Willen wichtige Themen unter zu bringen, ist an vielen Stellen der Tiefgang auf der Strecke geblieben.

Von den Charakteren her haben mir Lexia und Adam am besten gefallen, da sie auch die einzigen waren, die wirklich ausgebaut wurden und einen gewissen Tiefgang hatten. Die meisten Nebencharaktere liefen leider nur so nebenher, was ich bei den interessanten Persönlichkeiten wirklich schade fand. Besonders bei drei Figuren hat es die Autorin jedoch spielend leicht geschafft, die gewünschten Gefühle heraufzubeschwören – denn ich wäre gern ein paar mal ins Buch gesprungen um jemanden selbst zu überfahren :D Bei anderen hätte ich mir wiederum mehr Tiefgang gewünscht um sie ins Herz schließen zu können.

Das Buch hat einige Emotionen und Gedanken bei mir ausgelöst, was jedoch hauptsächlich an den Themen an sich lag und nicht an der Story rund um Lexia und Adam – die kam mir nämlich zu kurz. Somit ist es zwar ein eigentlich wichtiges Buch, doch die eigentliche Story war zu schwach.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.06.2018

Zäher Anfang, tolles Ende

Final Girls
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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem das der Buchschnitt ebenfalls komplett schwarz gestaltet wurde. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden hauptsächlich von Quincy selbst erzählt.

Die ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem das der Buchschnitt ebenfalls komplett schwarz gestaltet wurde. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden hauptsächlich von Quincy selbst erzählt.

Die Storyidee hat mir sehr gut gefallen, vor allem wie es dann schlussendlich erzählt wurde, denn man erfährt nur nach und nach was damals wirklich passiert ist. Der Schreibstil hat mir ebenfalls ganz gut gefallen, doch der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen, weil sich der Teil der Story, der von Quincy selbst erzählt wird, sehr zieht. Nur nach und nach werden kleinere Andeutungen gemacht, doch Spannung wollte erst im letzten drittel aufkommen – und dann so richtig, denn ab da konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Besonders gut hat mir aber gefallen, dass ich bis zum Ende nicht wusste, wer der Täter ist. Ich hatte zwar eine Vermutung, aber lag damit komplett falsch :D Der Verlauf ist schlüssig, aber langatmig und zum Ende hin, hat mich nur noch die Neugier am Buch gehalten – bis es richtig los ging...ich denke, hier wären ein paar Seiten weniger nicht so dramatisch gewesen.

Die Charaktere hingegen haben mir richtig gut gefallen, ausnahmslos. Vor allem Quincy, denn sie ist ein Charakter mit vielen Ecken und Kanten und eindeutig nicht perfekt. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht. Auch Sam, mit ihrer direkten Art, konnte mich überzeugen. Überrascht hat mich jedoch, dass ich nie sicher war, wer welches Spiel spielt...selbst die Nebencharaktere waren sehr gut ausgebaut und immer für eine Überraschung gut :)

Ein guter Thriller, mit zähem Anfang, aber gutem Ende und mit Charakteren, die viele interessante Facetten haben – vielleicht nicht mein Highlight, aber eindeutig eine Empfehlung wert.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Nett, mehr aber auch nicht

Mister Q
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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem die Klappengestaltung. Durch die Kombination von Schwarz und Neon-pink springt es auch direkt ins Auge. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem die Klappengestaltung. Durch die Kombination von Schwarz und Neon-pink springt es auch direkt ins Auge. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden von Q und Elyse selbst erzählt.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir von der Story ein bisschen mehr erhofft hatte. Die Geschichte war zwar ganz nett und hatte jede menge Potenzial, doch am Ende war sie einfach nichts besonderes. Die Genretypischen Szenen standen meiner Meinung nach zu sehr im Vordergrund, sodass alles andere darunter gelitten hat. Es war mir alles viel zu oberflächlich, auch wenn die Autorin versucht hat, mit der Vergangenheit der Charaktere Spannung und Tiefgang einzubringen – auf mich wirkte es zu aufgesetzt. Auch der Verlauf war mir etwas zu unrealistisch, denn Elyse hat kaum ein paar Worte mit Q gesprochen und spricht schon von Liebe? Auf mich wirkte es eher so, als wäre sie in sein Aussehen und seine...''Fähigkeiten'' verliebt. Ich finde es auch ok, wenn es viele ''spezielle'' Szenen gibt, aber dann muss auch alles andere stimmen – und das war hier, für mich, nicht der Fall.

Die Charaktere fand ich nett, mir war es aber ein bisschen zu übertrieben, dass beiden eine dramatische Vergangenheit anhaftet. Und auch wenn sie beide nicht ganz ohne waren, haben sie mich ein wenig genervt, denn sie waren mir trotzdem zu oberflächlich. Elyse hat mir allerdings noch mal besser gefallen als Q mit seinen Spielchen. Mit seiner Art konnte er mein Herz nicht wirklich erwärmen. Auch die Nebencharaktere waren mir zu flach, auf sie hätte die Autorin gerne noch näher eingehen können.

Eine nette Geschichte, ohne große Überraschungen und übertrieben dramatischen Charakteren. Gut um es nebenbei zu lesen, aber kein Highlight für mich.